Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 30. OKTOBER 2004 VOLKS! IXI II 
Tl ID ERFOLG FÜR «SICKMEN» BLATTI 
IVUL I Un KUNSTRAUM ENGLÄNDERBAU 
35 BEIM TREFFEN DER BESTEN Musik in kleinen Gruppen in Rust/Burgenland RUST — Musik verbindet und das gemeinsa­ me Musizieren gibt Gelegenheit, Freund­ schaften zu pflegen und neue Freundschaften auch 
über Grenzen hinweg zu kntipfen. Dies war am vergangenen Wochenende in Rust im Burgenland der Fall. Dort wurde der Bundeswettbewerb «Musik in kleinen Grup­ pen» des österreichischen Blasmusikverban­ des und seiner Partnerverbünde Südtirol und Liechtenstein ausgetragen. Der Liechtensteinische Blasmusikverband wurde in Rust von vier Bläsergruppen vertre­ ten. Die 14 jungen Musikerinnen und Musi­ ker dieser Gruppen hatten sich beim Landes­ wettbewerb im Mai 2004 in Vaduz als Grup­ pensieger für diesen Bundeswettbewerb un­ seres Partnerverbandes qualifiziert. Der Bundeswettbewerb war eine besonde­ re Herausforderung für die Teilnehmer. Es wurde in den letzten Monaten sehr hart dar­ aufhin gearbeitet; eine markante Leistungs­ steigerung war dann auch festzustellen. Die Konkurrenz in Rust war enorm, wurden die' anderen 41 teilnehmenden Gruppen doch Uber Bezirks- und Landeswettbewerbe aus mehreren hundert Gruppen ausgelesen. Unsere Truppe hat in Rust tapfer ge­ kämpft; mit grosser Spannung wurde das Er­ gebnis erwartet. Zur Bekanntgabe der Wer- tungsresultate traf auch viel Prominenz ein. Während am Samstagabend Bundesminister Herbert Haupt der Bläserjugend die Ehre sei­ nes Besuches gab, waren es nun Landes­ hauptmann Nissel, Landeshauptmann-Stell­ vertreter Steindl, Bürgermeister Weiss, der neue ÖBV-Präsident Dr. Ebenbichler und Bundesjugendreferent Hans Brunner. Landeshauptmann Nissel, der die Urkun­ den übergab, hob in seiner Ansprache hervor, dass solchen Treffen der Jugend verschiede­ ner Länder in der Zeit, wo alles von Globali­ sierung rede, eine besondere Bedeutung zu­ komme. Unabhängig vom Wettbewerbs-Re­ sultat erklärte er alle Teilnehmer zu Siegern, denn alle hätten bereits in ihren Landeswett­ bewerben gewonnen, sonst wären sie nicht hier. Wir gratulieren unseren Teilnehmern herz­ lich zu diesen Ergebnissen bei einem Wett­ bewerb auf sehr hohem Niveau. 9 Querflötentrio Gamprin, 77,7 Punkte • Blechtrio Eschen, 84,3 Punkte • Trompetenduo Vaduz, 89,7 Punkte 9 Liecht. Bügelbeisser, 90,3 Punkte Sicher wurden unsere Teilnehmer in Rust durch den Wettbewet;b angespornt, sich schon bald für die nächste Herausforderung beim Bundeswettbewerb in Kärnten vorzu­ bereiten. Auf dem Heimweg wurde schon eifrig darüber diskutiert. Leistungen, wie sie in Rust erzielt wurden, können nur durch ausserordentlichen Einsatz der Teilnehmer erbracht werden. Wir danken allen, die diese grosse Mühe in den letzten Monaten auf sich genommen haben. Ein grosser Dank gilt den Musiklehrern, die die Gruppen für den Wett­ bewerb in Vaduz und die Siegergruppen nun erneut für Rust vorbereitet haben. Ein gros­ ses Dankeschön den Gruppenleitern, den Vereinen und den Funktionären im LBV und ÖBV. 
Grossen Dank schulden wir unseren Sponsoren, Guido Feger Stiftung, Liecht. Landesbank AG, FUrstl. Kommerzienrat Dr. Dr. Herbert Batliner und Accurata Treuhand- und Revisions AG, ohne die die Durchfüh­ rung des Landeswettbewerbes und die Teil­ nahme mit vier Gruppen ani Bundeswettbe­ werb in Rust nicht möglich gewesen wäre. In 2 Jahren folgt unser nächster Landeswettbe­ werb und der Bundeswettbewerb in Kärnten - wir hoffen auf möglichst viele Gruppen; die Vorbereitung kann beginnen. (PD) 
Drei eingebildete Kranke Victor Giacobbos «Sickmen» im Vaduzer Saal Mike Müller, Patrick Frey und Victor Giacobbo horchen in sich hinein: Irgendeine Krankheit werden sie schon haben; VADUZ - Vor restlos ausver­ kauftem Haus spielten die Fern­ sehkabarettisten Victor Giacob­ bo, 
Mike Müller und Patrick Frey sich selbst. Der Publikums­ ahsturm 
auf diese Produktion des Casinötheaters Winterthur bedingte das Ausweichen vom intimen TaK in den Vaduzer Saal. «Arno lüflle r Die drei aus Film und Fernsehen bekannten Komiker Victor Giacob­ bo, 
Mike Müller und Patrick Frey haben überall, wo das SF DRS empfangen wird und «Ernstfall in Havanna» in den Kinos lief, Heim­vorteil. 
So hatten sie es auch im brechend vollen Vaduzer Saal nicht schwer, das Publikum für sich zu gewinnen. Giacobbo, Müller oder Frey brauchten nur «Reiseapothe­ ke», «Melanom» oder «Bad Ra- gaz» zu sagen, schon waren ihnen schenkelklopfende Lacher sicher. «Sickmen» handelt von den drei Komikern Giacobbo, Müller und Frey, die, die Intendanz des Casinö­ theaters Winterthur im Nacken und von allen möglichen, realen oder eingebildeten Zipperlein geplagt, von Arzt zu Spital und Kurhotel reisen, um endlich ihr überfälliges Stück zu schreiben. Im Grunde handelt es sich um ein Programm über jemanden, der keines hat. Hei­ner 
Müller hat so etwas in den Neunzigerjahren einmal zum Schrecken aller bis zur letzten Kon­ sequenz durchgezogen. Auf den Plakaten stand immerhin ehrlich: «Heiner Müller hat heute kein Pro­ gramm». Schauspielerisch gelungen «Sickmen ist wejt weniger brutal. Eigentlich tut. das Sjück nieman- ; dem weh. Witzig war es aber teil­ weise doch, wje die Herren, die sich schon seit langem privat und beruflich kennen, auf der Bühne aneinander rieben. In zwei Fällen stiegen sie rück­ blendenartig in Szenen aus ihrer .unmittelbaren Vergangenheit ein, 
und das schauspielerisch gelungen: Die erste Szene, im Untersu­ chungszimmer, wo Frey aufgrund einer schmerzhaften Dauererektion gelandet 
war, war etwas zotig, die zweite, wo sie alle drei im Spital la­ gen und bei ständigem «Licht ein, Licht aus» das Für und Wider einer privaten Krankenversicherung dis­ kutierten, war inhaltlich auch nicht fgeradi, sehr:, flrt'giöell. Um wirklich etwas' von «Sickmen» zu haben, musste man relativ weit vor­ ne sitzen. Weiter hinter verloren sich die mimischen Feinheiten, und auch der. Sound hätte etwas besser sein dürfen. Im TaK wäre «Sick­ men» möglicherweise ein grösserer Genuss gewesen. Von «Rhythmus, Raum und Mensch» Ausstellungsende von Stephan Sude im Kunstraum Engländerbau VADUZ - Mit seiner Ausstellung «Schnitt - Rhythmus Raum Mensch» konnte der Ruggeiler Künstler Stephan Sude Im Kunstraum Engländerbau über­ zeugen. Nach sieben Wochen schliesst die Ausstellung nun dieses Wochenende. Die letzte Möglichkeit die Ausstellung zu besuchen also.. , Seit gut zwei Jahren gibt es nun den Kunstraum Engländerbau. Und in dieser Zeit hat sich mehr wie .nur bestätigt, dass das Kunstschaffen aus Liechtenstein - und auch der Region - einen Raum benötigt, wo zeitgenössische Kunst präsentiert werden kann und wo vor allem Pro­ jekte umgesetzt werden können, die den normalen, bekannten Aus­ stellungsrahmen sprengen. Auf knapp 400 Quadratmetern sind und werden spannende Konzepte umge­ setzt und dem interessierten Kunst­ publikum präsentiert. Grossformatige Holzschnitte Nicht an einfach Holzschnitte, sondern grossformatige Holz­ schnitte mit einem Format von drei mal drei Metern wagte sich Ste­ phan Sude für seine nun zu Ende gehende Ausstellung «Schnitt -• Rhythmus Raum Mensch». Der Rhythmus setzt sich - als zwei (Wand-)Friese -r mit dem Thema 
Stadt und Rhythmus auseinander, eine stark abstrahierte 
Stadtland- "KÜNSTRAUIVn EnglSnderbau 
Die Ausstellung dauert noch bis Sonntag, 31. Oktober. Die letzte Gelegenheit für einen Besuch ist heute Samstag und morgen Sonn­ tag von 11 bis 17 Uhr. Weitere In­ formationen zu den Aktivitäten im Kunstraum Engländerbaü sind im Internet unter www.künstraum.li abrufbar. (Kunstraum) ANZEIGE Die Ausstellung des Ruggeiler Künstler Stephan Sude gebt dieses Wo­ chenende Im Kunstraum Engländerbau In Vaduz zu Ende. 8490 Vaduz  www.kunstraum.il 
schaft visualisiert den Bezug zu Grundsteinen des Lebens. Der Raum, das sind zwei begehbare Kuben gebildet aus je vier Drucken mit Kreis und Quadrat als Motiv. Und schliesslich steht der Mensch - in abstrahiert figürlicher Form - im Mittelpunkt der großformati­ gen und farbigen Holzschnitte. 
Kabale und Liebe. ' www.tak.li 
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