Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

r&$g8L.: ®Ü VOLKSWETTER Heute Morgen Ei 12° DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN FL-PREIS Was Viagra, Französisch und der EU-Ministerrat gemeinsam haben und wer einen Preis bekom­ men hat. 4 
00423'237 61 51 KANDIDAT . Weshalb sich LSV-Her- rencheftrainer Fritz Zü­ ger Hoffnungen auf den Posten von Karl Frehs- ner machen darf. 3 
Ä2 9494 SCHAAN UNPLUGGED Was Pop-Liebhaber am 13. Februar in Schaan erwartet und was dabei neben Musik noch alles geboten wird. 
FREITAG, 6. FEBRUAR 2004 GNADE Warum Abdelghani Mzoudi vom Vorwurf der Beihilfe vom Ge­ richt freigesprochen wurde. 
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IM.IX' Weniger Strafe zahlen MÜNCHEN - Zweieinhalb Jahre nach dem schweren Autounfall des Skistars Hermann «Herminator» Maier hat das Münchner Amtsgericht den Unfallverursacher zu einer Geldstrafe von 750 Euro verurteilt. Der Ver­ kehrsrichter sah bei dem 75-jührigen Rentner am Donnerstag eine nur «minimale Schuld». Gegen den Fahrer war zunächst ein Strafbe­ fehl über 2750 Euro ergangen. Über 90 Tote BRASILIA - Wochenlange heftige Regen-.' lalle haben in weiten Teilen Brasiliens schwere Überschwemmungen ausgelöst und zahlreiche Menschen getötet. Seit Dezember starben 91 Menschen, mehr als 100 Men­ schen wurden verletzt und fast 120 000 ob­ dachlos. 15 von 27 brasilianischen Bundes­ staaten sind betroffen, vor allem Regionen im verarmten Nordosten des Landes, wie die Behörden in der Hauptstadt Brasilia mitteil­ ten. VOLKI SAGT: «I l'iilil ini erseht selier. wenn i o dena eppis glolia ka. wo nogat alls \eriiüüta wciul.» 
Keine zweite Polizeikrise PUK-Bericht ist noch nicht vergessen: VU sollte sich zurückerinnern VADUZ - Der FBP-Landesvor- stand beschäftigte sich gestern Abend intensiv mit den beiden Referenden. Das Stimmungsbild zeigte, dass sich die Mitglieder sowohl für den Bau des Sicher­ heitszentrums | als auch für die Abschaffung der NBU-Subven- tion aussprechen. • Peter Klndla «Die Demokratie lebt», stellte Par­ teipräsident Johannes Matt zu Be­ ginn der intensiven und offenen Diskussion über die erfolgreich zu­ stande gekommenen Referenden fest. Es sei notwendig, Arguniente auszutauschen. Johannes Matt stellte weiter fest, dass der Infor­ mationsaustausch funktionieren 
müsse und dass'es' ein Gnindanlie- gen sei, die Fakten aufzuzeigen. «Sowohl die VU, aber auch die Freie Liste sind auf den Zug der Nein-Sager aufgesprungen. Dies wohl aus parteipolitischen und tak­ tischen 
Gründen.» Die Bürgerpar­ tei nehme im Gegensatz dazu ein­ mal mehr für sich in Anspruch, sachlich zu argumentieren und die tatsächlichen Fakten aufzuzeigen. Referendum kann ein Gewinn für Demokratie sein t Regierungschef Otmar Hasler betonte vor dem Landesvorstand, dass Referenden immer ein Gewinn sein können, sofern die Diskussion sachlich geführt werde. Bedenklich werde es aber, sobald mit Polemik und ohne Argumente kommuniziert 
werde. «Gegen etwas zu sein ist immer einfach. Ich bitte aber, we­ nigstens ein Stück weit bei der Wahrheit zu bleiben», so der Regie­ rungschef an die Adresse von in- haltsfosen Kritikern. Otmar Hasler erklärte im Zu­ sammenhang mit dem Referendum gegen das Sicherheitszentrum Liechtenstein, dass schlussendlich die Demokratie entscheide. Die Re­ gierung führe keinen «Feldzug für das Gebäude», nehme aber für sich in Anspruch, rechtzeitig gehandelt zu haben. «Wir nehmen die Verantr wortung für den 
Erhalt der Sicher­ heit wahr», so der Regierungschef. Handlungsbedarf ist angezeigt und gegeben Der Regierungschef und auch EINHALT Wetter 2 
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Fr.1.80 Verbund Südostschwell Der FBP-Landesvorstand: Klares Stimmungsbild zu den beiden Referendumsbegehren. 
Innenminister Alois Ospelt zeigten klare Fakten auf, die für den Bau des Sicherheitszentrums sprechen. Zum Beispiel: Obwohl Liechten­ stein auf den ersten Blick als siche­ res Land gesehen wird, zeigt die • Entwicklung, dass Handlungsbe­ darf gegeben ist. Wachsende Kri­ minalität und immer breiter gefass- te Aufgaben zur Wahrung der Si­ cherheit zwingen nicht nur Liech­ tenstein, sondern auch die umlie­ genden Staaten, «aufzurüsten» und sich diesen Aufgaben zu stellen. Eigentlich war dies unbestritten- ermassen auch die Meinung sämt­ licher (!) Landtagsabgeordneten, als Liechtenstein noch die tiefste Polizeikrisc zu überwinden hatte. Der PÜK-Bericht sagte bekanntlich aus, dass eine fehlende Entwick­ lungsperspektive der Polizei die Krise ausgelöst hat. «Mit der Ver­ hinderung des Sicherheitszentrums schafft 
sich Liechtenstein wieder diese Perspektivenlosigkeit.» Ungerechtigkeit beseitigen Der FBP-Landesvorstand sprach sich gestern auch für die Streichung der NBU-Subvention aus. Es gehe darum, Ungleichbehandlungen so­ wie den Export von Landessubven­ tionen ins Ausland abzuschaffen, so Regierungsrat Hansjörg Frick. Gut 40 Prozent der Prämiensubven­ tionen - jährlich rund 4 Millionen Franken - fliessen an in Liechten­ stein tätige Arbeitnehmer, die in der Nachbarschaft wohnen. Dem­ gegenüber erhalten Liechtensteiner, die über der Grenze arbeiten, keine Subvention. Ungerecht sei die Sub­ vention auch, weiL sie nur Arbeit­ nehmern gewährt werde, während beispielsweise Senioren und Haus­ frauen hier leer ausgehen, von daher sei die Subvention asozial, so Regierungsrat Frick. Seite 3 ANZEIGE ISCAriD 
Strafe selber zahlen Supergau-Crazy-Card verboten Vaduz - Radarsünder müssen in Liechtenstein ihre Strafe auch künftig selber bezahlen. Super­ gau Consulting AG ist nicht im Besitz der erforderlichen Bewil­ ligung der Regierung. Das Amt 
für Volkswirtschaft als 
Ver­ sicherungsaufsichtsbehörde hat der Supergau Consulting AG mit Sitz in Schaanwald den Verkauf und 
den Vertrieb der Supergau-Crazy-Card sowie von Produkten, welche einen Kostenersatz bei Radarstrafen und Parkvergehen gewähren, untersagt. Eine Überprüfung hatte ergeben, dass es sich um einen unerlaubten Versicherungsbetrieb handelt. Die Supei^au Consulting AG bot Privat­ personen an, mit dem Kauf einer Supergau-Crazy-Card unter be­ stimmten Voraussetzungen einen Teil 
der bezahlten Radarstrafe zu vergü­ ten. Bei Radarstrafen offerierte der Anbieter für jede Übertretung mit ei­ nem Strafmandat über 50 Euro eine Rückvergütung von 70 Prozent der bezahlten Strafverfügung, maximal jedoch 600 Euro. Die in Aussicht ge­ stellte Jahreshöchstleistung an Rück­ vergütungen betrug 1000 Euro. Für Parkvergehen wurde pro Jahr eine Vergütung von bis zu 50 Euro angeboten. Das Amt für Volkswirt­ schaft hat eine rechtliche Abklärung dieser Geschäftstätigkeiten vorge­ nommen. Diese Überprüfung kam zum Ergebnis, dass mit diesen Tä­ tigkeiten ein Versicherungsgeschäft betrieben wird. Da die Supergau Consulting AG nicht im Besitz der hierfür erforderlichen Bewilligung der Regierung ist, wurden ihr diese Geschäftstätigkeiten untersagt. 
Petition an Buchser Gemeinderat BUCHS - Gestern übergab die Bürgerbewegung «Buchs Spezi- al» dem Buchser Gemeinderat eine 6000 Unterschriften starke «Petition gegen den Drogenhan­ del auf öffentlichem Grund». Gemeindepräsident Ernst Hansel­ mann nahm die Unterschriftsbögen in Empfang und zeigte sich wenig überrascht, dass innnerhalb relativ kurzer Zeit (ein Monat) so viele Leute ihr Interesse für das Thema bekundeten: «Es ist eine brennende Sache, die in der Bevölkerung auf ein dementsprechend grosses Echo stösst.» Sowohl die anwesenden Mitglie­ der von «Buchs Spczial» als auch Hanselmann wiesen auf die ge- meindenUbergreifende Dimension des Drogenhandels hin. Es sei si­cher 
nicht nur eine Buchser Ange­ legenheit, sondern stelle für die ganze Region ein Problem dar. Hanselmainn kündigte als Reak­ tion auf die Petition eine neue Ana­ lyse der Situation an. Gleichzeitig bemängelte er aber auch den Peti­ tionstext: «Er ist für mich noch ein bisschen unklar.» (ds) Seite 19 Im Zentrum Kautin, Schaan Mode Neuheiten cuore Am Undenplatz, FL-9494 Schaan 
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