Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKSWETTER Heut« Morgan ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN BUDGET Warum Sparen alleine nicht genügt und wie die Prosperität unseres Landes erhalten wer­ den kann. g 
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SAMSTAG, 30. OKTOBER 2004 BILDUNG Wie und in welchem Zeitraum das Schulsys­ tem der Schweiz lan­ desweit harmonisiert werden soll. g 
PORTRAIT Warum Markus Meier von der Jagd fasziniert ist und was ihn dazu bewegt hat, eine eigene Firma zu gründen. «| 
SPITZENSPIEL Wie der FC Vaduz im heutigen Spitzenspiel der Runde den FC Lu- zern weiter auf Dis­ tanzhalten will. 21 BLATT 
I M IX Eine Stunde länger schlafen VADUZ - In der Nacht auf Sonntag geht die Sommerzeit zu Ende. Morgens um drei Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf zwei Uhr zurückgii- ^ stellt. Das bedeutet ei­ ne Stunde mehr Schlaf. Neverland-Ranch im Rheintal? ST. GALLEN/VADUZ - Der amerikani­ sche Popstar Michael Jackson (45) hat sei­ nen Vater Joe in Liechtenstein und im St. Galler Rheintal nach einem Haus für sich su­ chen lassen. Der Liechtensteiner AI Walser habe ihn beraten. Bereits nächste Woche treffe sich AI Walser in Paris mit der Jack- son-Entourage, um über einen Verkauf von Jacksons Neverland-Ranch in den USA zu diskutieren. • (sda) VOLKI SAGT: .«I flnds an Hit, (lnss i am Sunntij> a Stund knger schiooFa ka. Aber holTcntlin vergessi ncd. mini Uhr unizschk'lln ...» 
Leben kehrt zurück Gedanken zu Allerheiligen/Ällerseelen von Wilfried Vogt, Balzers BALZERS - Je älter man wird, uns das Leben unzähliger 
Men- destö stärker beschäftigt man sehen - ob sie nun als Heilige 
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mit Sterben und Tod. Im-, teivoder nicht -,dass dies genügt mer häufiger ziehen vor unse rem inneren Auge Menschen vorbei, mit denen wir eben noch zusammen waren, die noch munter durch die Strassen gin­ gen. Jetzt sind sie nicht mehr. Werden wir sie wiedersehen? Was wissen wir über ihre Gegenwart und unse­ re Zukunft? Zu den Fragen des Nachher gibt es manche Theorien und viele Phantasmen: von Wieder­ geburt über Himmel und Hölle bis zu einer Auflösung im Meer der Unendlichkeit oder einem Versin­ ken im Nichts. Heimkehr Die Beitrüge des Christentums hier/u sind wenigstens in einem Punkt ziemlich eindeutig. Men­ schen kehren heim zu dem, der sie erschaffen hat. Leben kehrt zurück zum Urgrund des Lebens - oder einfach: Die Verstorbenen gelangen dorthin, wo sie vom liebenden Gott erwartet werden. Das muss reichen. Und in eindrUcklicher Weise zeigt 
Durch all die Jahrhunderte kann man* aber feststellen, dass auch Christen mit dem Glauben an eine sichere Heimkehr nicht zufrieden waren, man wollte und will mehr wissen. Auch heute noch ist es das Wie, welches die dauernde Unruhe bewirkt und oft zu unglaublichen Spekulationen verführt. Das ganze Bemühen um (arme) Seelen oder Geister und.Dämonen ist ein deutli­ ches Zeichen dieser menschlichen Unrast. Jene sollen ja mehr wissen und vielleicht zugänglicher sein als das ziemlich verschwiegene und wortkarge Evangelium. Auch unsere scheinbar aufge­ klärte Zeit ist nicht verschont von allerlei Anstrengungen, dem Nicht­ wissen-Können 
vorzugreifen. So soll neuerdings eine fratzige wilde Partynacht, die unsere Spassgesell- schaft unter dem Namen Hallo­ ween dem feierlichen Totengeden­ ken entgegenstellt, die bösen Geis­ ter vertreiben oder auf Kosten eines nachdenklichen Innehaltcns auch noch in der Nacht auf Allerheiligen mit Lärm alle lästigen Gedanken 
fernhalten. Vergänglichkeit wird hier nicht mitgedacht, sondern nur weggedacht, verdrängt. Der Tod bleibt ein Störfall. Als eine Religion des Diesseits mit einer Perspektive, welche über dieses Leben hinausgeht, stellt un­ ser Glauben die Menschen zuerst ins Leben. Wohl mag das Jenseits Trost sein, aber keine billige Ver­ tröstung; der zentrale Lebenssinn des Menschen bleibt darin, Gott zu dienen, indem seine Schöpfung für all sein Geschöpfe bewahrt, genutzt und erneuert wird; das ist 
der Got­ tesdienst des Alltags. Ein Riss im Leben Und die liturgische Feier von Allerheiligen erinnert uns ein­ drücklich, dass dieses Leben für die Sache Gottes Freude und Erfüllung bringt, auch wenn nach aussen hin viele jerfer Heiligen, die wir feiern, in manchem gescheitert sind und in vielem als Versager dastanden. Das Bewusstsein, der Gnade Gottes nicht zu genügen, ist gerade ein Markenzeichen solcher Men­ schen. Der Tod ist ein Riss im Le­ ben, aber kein Abriss. Der unfertige Mensch, der in seinem Leben Gu­tes 
und Schönes begonnen hat, muss darob nicht verzweifeln, dass noch so vieles zu tun wäre - sein Werk muss nicht zu Ende geführt werden. Das wird Gott für ihn tun. Er wird alle Menschen heil ma­ chen. Während der Totenfeier am frühen Nachmittag werden uns un­ sere eigene Hinfälligkeit und unser eigenes Sterben in Erinnerung ge­ rufen. Die Verstorbenen des ver­ gangenen Jahres werden nochmals beim Namen genannt - Firmlinge stellen eine brennende Kerze auf. • die Gräber, ein Zeichen dafür, dass Licht und Dunkelheit, Leben und Sterben im Glauben zueinander fin­ den. 
Das Ganze wird getragen von einer wohltuenden Feierlichkeit; ohne Effekthascherei und ohne has­ tige Verdrängung. Christen stellen sich dem Faktum Tod, ohne sich in dessen Bann ziehen und im Leben lähmen zu lassen. laicht nur die. Gräber liegen vor ihren Augen, sondern auch das Kreuz und die Auferstehung. Über den Tod hin­ ausdenken kann. dem Leben eine neue Qualität geben - jeden Tag in Freude anzunehmen und auch für das Halbe zu danken, das wir- abends zustande gebracht haben. BLATIIINHALT Wetter 2 
Sport 21-24 Kino 2 
Kultur 33+35 Inland 
3-12 TV 37-39 Wirtschaft 
13-20 
International 40 www.volksblatt.li   Fr.1.80 M|| IIB Tel. +423/237 51 51 9 7 7 1 8 1 2 6 0 1 0 0 127. JAHRGANG, NR. 249 Verbund SUdostschwelz ANZEIGE Genug Öl an Lager OPEC rechnet mit Rückgang des Ölpreises NEW YORK- Die OPEC rechnet mit einem weiteren Rückgang der Ölpreise. Im ersten Quartal 2005 sollte die OPEC-Produk­ tion zur Deckung der wachsen­ den Nachfrage ausreichen. «Das Angebot ist wieder normal, die Lagerbestände sind angemes­ sen», sagte OPEC-Präsident Pur- nomo Yu,sgiantoro am Freitag in Jakarta. In London fiel der Preis zu Han- dclsbeginn um 29 Cent auf 48 Dol­ lar. Auch OPEC-Rohöl kostete we­ niger. 
Der Durchschnittspreis für 
sieben wichtige Rohölsorten lag am Donnerstag bei 43.59 Dollar je Fass und damit um 1.16 Dollar nied­ riger als am Mittwoch. Seit seinem absoluten Höchststand Ende letzter Woche ist der Preis um über drei Dollar gefallen. In New York allerdings stieg der ölpreis am Freitagmorgen wieder. Rohöl zur Dezember-Auslieferung kostete im elektronischen 
Handel 0,51 Pro­ zent mehr und notierte mit 51.18 Dollar je Fass. Vergangenen Mon­ tag hatte der ölpreis mit 55.67 Dollar pro Fass einen Höchststand erreicht. 
(sda) 
Kranker Arafat in Paris Klinik auf Bluterkrankungen spezialisiert CLAMART - Degleitet von Leib­ wächtern und Sicherheitskräf­ ten hat sich der schwer er­ krankte palästinensische Prä­ sident Jassir Arafat in Frank­ reich in Dehandlung begeben. Der 75-Jährige wurde am Freitag in ein Militärkrankenhaus nahe Pa­ ris gebracht, das auf die Behand­ lung von Bluterkrankungen spezia­ lisiert ist. Die genaue Diagnose für Arafat ist nach wie vor nicht bekannt Am frühen Nachmittag landete eine Maschine des französischen Vertei­digungsministeriums 
mit Arafat an Bord auf dem Militärflugplatz Ve- lizy-Villacoublay südwestlich von Paris. Von dort aus wurde der paläs­ tinensische Präsident unter schär­ fen Sicherheitsvorkehrungen in ei­ nem 
Hubschrauber zum «Höpital d'Instruction des Arrodes de Per- cy» gebracht. Sanitäter trugen Ara­ fat auf einer Trage vom Dach des Krankenhauses ins Gebäude. Be­ gleitet würde der Kranke von sei­ ner Frau Suha. Die Polizei sperrte die Strassen zu der Klinik ab und errichtete Barrikaden vor dem Haupteingang. (sda) 
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