Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 23. OKTOBER 2004 
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) «John Lennon & Yoga Ono - Klangcollagen für Geniesser» VADUZ - Das Label Jazzzirkus präsentiert am kommenden Donnerstag, den 28. Oktober um 21.30 Uhr im Cafö im Kunstmuseum, «John Lennon & Yoga Ono - Klangcollagen für Geniesser» mit Herbert Waler, Trompel- te/Flügelhorn/FX, Carlo Lorenzi, Grums & Metals; Steftn Frommelt, Keyboards & Loops. Anlässlich der Veranstaltung Uber Yoga im Kunstmuseum und der vorangehen­ den Yoga-Session widmen wir diesen Abend den vielleicht berühmtesten Vertretern in der Popmusik, die mit Meditation und Yoga im Speziellen ihr Bewusstein und damit auch ih­ re künstlerische Arbeit zu verändern suchten: John Lennon und Yoko Ono. Wir werden anhand bekannter Musik­ themen von John Lennon versuchen, mit musi­ kalischen Gestaltungsmitteln des improvi­ sierten Jazz und aktueller tanzbarer Musik ebenfalls solche Zustünde zu erreichen. Ge­ niessen Sie den stilvollen Raum des'Cafös im Kunstmu­ seum in Vaduz mit einem bewusstseinsverän- dernden Musikcocktail füllt. Herbert Walser-Breuss (Bild) absolvierte das Landeskonservatorium f. Vbg. in Feld­ kirch; spielt in verschiedenen Formationen wie Toni.Eberle.Band, Die Erben, JazzOrches- teiTirol, the Dirty Horns, Fernanda e banda, Jeff Wohlgenannt & friends u.a. CD-Einspie- lungen mit den genannten Bands gehören ge- „ nauso zu seinem musikalischen Wirken wie eine überaus rege Konzert- und Aufnahmetä­ tigkeit im Bereich der «Alten Musik» mit En­ sembles wie: Concentus Musicus' Wien, II Giardino Armonico Milano, Cantus Cölln, I Barocchisti, Ars Antiqua Austria u.v.m. Carlo Lorenzi, absolvierte die Jazzschule St. Gallen, Drummers Collective, New York Tourneen und Festivals mit Shakin' Piranhas, Ben Sher's Tudo Bern, vis-ä-vis, Szilla, Toni Eberle Band, Plasmatic Food in Schweiz, Österreich, Deutschland, Ilalienj Russland, USA, Liechtenstein, Marokko, Kompositio­ nen für Theater, Tanztheater, Liveprojekte und Moviesoundtracks. Auf der Erforschung des triumviralen Globalgroove - body mind & soul. Stefan Frommelt, Gründer und Leiter der vielschichtigen Bandplattform «Jazzzirkus», absolvierte die Musikhochschule in Wien und die Jazzschule in Luzem sowie diverse Meis­ terkurse in Jazzpiano. Rege Tätigkeit als Si- deman in diversen Jazz-Pop/Rock- und Klas- sik-Ensembles in FL, CH 
und A. Bandleader, musikalische Leitung und Keyboarder in mehreren schweizweiten Musicalproduktio­ nen Jazzpianist und Lehrer für Keyboard und Jazz-Rock-Pop-Klavier an der liechtensteini­ schen Musikschule, initiiert zusammen mit der Geschläftsieitung des Cafäs im Kunstmu­ seum sowie der Leitung des Kunstmuseums diese allmonatliche Jazz-Konzertreihe mit der Idee, Jazzhörenden und Jazzspielenden aus der Region eine Plattform zu bieten sowie Vaduz mit einem regelmässigen musikali­ schen Angebot zu bereichern. Auf Livejazz im Caf6 im Kunstmuseum können Sie sich während des ganzen Jahres immer am letzten Donnerstag im Monat freu­ en. Nähere Infos im Internet auf der Homepa­ ge  www.jazzzirkus.com .  (PD) 
Nebula in New York Das Werk von Doris Bühler fand in Amerikas Kunstmekka grosse Beachtung NEW YORK/VADUZ 
- Weltweit 870 Künstler wollten ihre Wer­ ke bei der «Annual Awards Exhi- bition» in New York präsentie­ ren. Doch lediglich 35 Skulptu­ ren schafften die hoch ange­ setzten Hürden. Mit dabei Ist die lebensgrosse Bronzefigur Nebula, geschaffen von der Liechtensteiner Künstlerin Dpris Bühler aus Vaduz. • Mario Heeb _____ The National Sculpture Society, kurz NSS, ist die älteste, professio­ nelle Bildhauervereinigung der USA. Gegründet wurde sie 1893 von renommierten Künstlern wie Daniel ehester French, Augustus St. Gaudens oder Richard Hunt. Heute ist die NSS eine angesehene Künst­ lervereinigung. Durch den Ab- schluss des Masters of Fine Art in Bildhauerei an der New York Acade- my of Figurative Art konnte Doris Bühler der Vereinigung beitreten. Nebulas Reise war erfolgreich ~ «Es ist schon eine Ehre, bei der Annual Awards Exhibition sein Werk präsentieren zu dürfen. Diese Ausstellung ist für mich eine tolle Chance», sagt Doris Bühler. Doch 
Doris Bühler erhielt für die iobensgrosse Bronzefigur Nebula In Ney York eine begehrte Auszeichnung. sie stellte ihren Nebula nicht nur in New York aus, sondern bekam auch eine Auszeichnung. Als bestes Werk ei­ nes jungen Künstlers wurde Doris Bühlers Nebula mit dem Beverly- Hoyt-Robertson-Gedenkpreis aus­ gezeichnet. Aufgrund dessen darf Nebula im Frühling auf Reisen ge­ hen 
und zwar nach South Carolina in den «Brookgreen Gardens», der 
als einer der schönsten Skulpturen- Gärten der USA gilt. Noch bis zum 3. Dezember kann die Bronzefigur «Made in Liechtenstein» im Park Avenue Atrium, 237 Park Ave. in New York bestaunt werden. Infos unter  www.nationalsculpture.org   unter 7 Ist annual Awards Exhibi­ tion. Viel Herzblut und Gefühl in­ vestierte die in Vaduz aufgewachse­ne 
Künstlerin in Nebula. «Sich von eigenen Werken zu trennen, ist auf emotionaler Ebene nicht einfach. Doch wenn die Skulptur von einem Käufer wirklich geschätzt wird, dann fällt mir der Abschifed sicher­ lich auch leichter», sagt Doris Büh­ ler, der mit dieser Auszeichnung in den USA ein grosser Schritt nach vorne gelungen ist, Fröhliche Weihnachten! «Süsser die Glocken» von Stefan Vögel im TaK SCHAAN - Das Kunststück, eine und die Geschichte hat, obwohl im Boulevardkomödie über Weihn- Alpenidyll angesiedelt, ihren Platz im achten ,^i schreiban, dlß zwar,. . Hier und Jetzt der .heutigen. 
Gesell­ alle Register des Genres zieht und kein Cliciiö auslässt, die aber dennoch nie ins Klamot­ tenhafte abkippt, ist dem Vor­ arlberger Kabarettisten und Au­ tor und Stefan 
Vögel gelungen, der bei der Aufführung am Don­ nerstag selbst anwesend war. > Arno Löfflar Paare, die sich finden, sorgsam gehü­ tete Geheimnisse, die am Schluss ge­ lüftet werden, Schwangerschaft, Streit, Versöhnung, running gags und ein happy ending: Stefan Vögels Stück «Süsser die Glocken» hat alles, was ein Boulevardstück braucht. Aber und vor allem: «Süsser die Glocken» ist komisch, ohne zotig oder doof fcu sein, die Charaktere sind glaubhaft, 
schaft. Ida Bachmanns (Chariklia Ba- xevanos) scheinbar stupid auf Lamet­ taschmuck und oberflächliches Fami­ lienglück fixierter Stoizismus ent­ puppt sich am Ende als echte weibli­ che Altersweisheit, und auch die an­ deren Figuren sind weit von jedem Schablonenhaften entfernt. Aller­ dings stand Regisseur Folke Braband auch ein erstklassiges Ensemble zur Vertilgung. Mit den Schauspiellegen­ den Baxevanos und Peer Schmidt wa­ ren die Rollen der Grosseltem Bach-' mann ideal besetzt. Richtiggehend brillant waren ins­ besondere auch Philipp Sonntag als dauerbreiter und vom Leben arg ge­ beutelter Onkel Eugen und Christoph Schobesberger als spiessiger Fami­ lienvater und Fortschrittsopfer Her­ bert Steinbrenner. 
Jakob (Peer Schmidt) und Ida Bacltmann (Chariklia Baxevanos) sind sich unelns in der Bewertung ihrer Nachkommenschaft. Genreszenen in Metall Ausstellung von Guido Benz bei der Swissfirst (Liechtenstein) AG VADUZ - Werke des Schweizer WO 
seither über 500 Arbeiten in Swissflrst-CEO Walter Rupf mit Arbeiten von Guido Benz. 
Hobbykünstlers Guido Benz sind seit Donnerstag in den Räumen der Swissfirst (Liechtenstein) AG zu sehen. Benz kam über Umwege zur Kunst: Während seiner Lehre zum Bauschlosser entdeckte er seine Liebe zur Schmiedekunst und zur Metall­ plastik. * Arno Uiffle r • ' Guido Benz wurde 1946 in Lüchin­ gen SG geboren. In jungen Jahren verliess er das Elternhaus und machte eine Bauschiosserlehre, die ihn in ersten Kontakt mit der Schmiedekunst brachte. Seit über 30 Jahren arbeitet Benz bei den St. Galler 
Stadtwerken und ist dort gegenwärtig Leiter der Dokumen­ tation des Bereichs Erdgas und Wasser. Zu seinem 50. Geburtstag hat er sich ein Atelier eingerichtet, 
wo Metall entstanden sind. 19 davon sind seit Donnerstag in den Räu­ men der Swissfirst (Liechtenstein) AG ausgestellt. Benz beweist, dass er nicht nur mit dem Material umzugehen ver­ steht, er hat auch eine durchaus ei­ genständige und originelle For­ mensprache entwickelt, die insbe­ sondere in seinen liebevoll detail­ lierten Genreszenen zum Ausdruck kommt, die oft genug einen Ho- garth-haften Hang zur Satire haben. Besonders treffend die Arbeit «Controlling (Nachbarn)», die zwei aus einem Bilder-/Fensterrahmen heraus die Leute__be.ol>achtende Spiesser zeigt. Originell sind auch die Abfolgen von Szenen, die in Holz, z. B. in ei­ nen alten' Fensterladen eingesetzt sind. Benzens Arbeiten sind gefäl­ lig und leicht verständlich ohne ba­ nal zu sein.
	        

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