Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
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c anzi'jgi: MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 00423 237 51 51 
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DONNERSTAG, 5. FEBRUAR 2004 KOOPERATION Wie die innere Sicher­ heit Liechtensteins dank Poli/.eikooperation mit der Schweiz und Öster­ reich erhöht wird. 3 
ESCHEN Welche Zwischenbilanz Gregor Ott ein Jahr nach den Wahlen zieht und wie Eschen in Zu­ kunft aussehen soll. ~J 
EVITA Wen die Liechtenstein Musical Company als Regisseur für das neue Musical «Evita» ausge­ wählt hat. 29 
US-WAHLEN Wieso der demokrati­ sche US-Präsident- schaftskandidat John Kerry allen Grund zum Strahlen hat. 36 MM IX Prinz Hans Moritz von und zu Liechtenstein gestorben VADUZ - Das Fürstenhaus teilt mit, dass Sei­ ne Durchlaucht Prinz Hans Moritz von und zu Liechtenstein am 3. Februar 2004 im 90. Le­ bensjahr im Krankenhaus in Tlilln/NÖ gestor­ ben ist. Prinz Hans Moritz wurde am 6. August 1914 in Waldstein bei Peggau als zweites Kind von Prinz Alfred und Prinzessin Theresia, ge­ borene Prinzessin zu Qettingen-Octtingen, ge­ boren. Am 7. November 1944 vermählte er sich mit Prinzessin Clotilde von Thum und Ta­ xis. Aus dieser Ehe gehen sieben Kinder her- vor. Schweizer Lottoglückspilz gewinnt über eine Million HASEL - Ein Glückspilz hat im Schweizer Zahlenlotto vom Mittwoch einen Millionen­ gewinn erzielt. Der oder die Glückliche tippte die richtigen Zahlen im Extra-Joker. Der Gewinn beträgt - vor Steuern - exakt I 312 351.20 Fr. wie Swisslos meldete. VOLKI SAGT: «I hiitt am Büx gern kholl'a. Aber inet mina A/.ööh 
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«Ein Verwirrspiel» Regierungschef bestätigt Richtigkeit deir Folgekosten VADUZ - «Die Regierung hat nicht den Landtag falsch infor­ miert, sondern geht von lang­ jährigen Erfahrungswerten und vor allem vom Hausverstand aus», sagte Regierungschef Ot­ mar Hasler gestern zu den von VU-Exponenten in Frage gestell­ ten Folgekosten beim geplanten Sicherheitszentrum. •  Martin Frömmelt Ist bei der Erweiterung des Sicher­ heitszentrums mit Folgekosten von jährlich 2,2 oder 7 Prozent zu rech­ nen? VU-Mandatare inklusive ihr Parteiorgan («Hat die Regierung den Landtag falsch i 1 formiert?») berufen sich auf die im Regierungsbericht angegebenen 7 Prozent und kommen 
somit bis 2012 auf astronomische 50 bis 60 Millionen Franken. Regierung und Hochbauamt dagegen kommen auf 35 Millionen. Was nun? «Eine Hausverstandsrechnung» Wie Regierungschef Otmar Hasler gestern am Mediengespräch der Re­ gierung sagte, betreibt die Opposi­ tion hier «ein Verwirrspiel», das mit einer sachlichen Information nichts mehr zu tun hat. Otmar Hasler: «Ja glauben denn die VU-Abgeordneten Kranz, Hartmann und Latemser al­ len Ernstes, dass bei einem Neubau gleich im ersten Jahr Folgekosten von 2 Millionen Franken anfallen? Ja, sollen wir denn gleich im ersten Jahr alle Wände wieder neu streichen und frische Böden legen?» Wie der Regierungschef Hasler 
ausführte, hat die Regierung betref­ fend der Folgekosten absolut rich­ tig informiert: «Da ist kein Komma falsch! Die Sache ist eben die: Die von uns erwähnten 7 Prozent ent­ sprechen dem Erfahrungswert über die gesamte Lebensdauer eines Ge­ bäudes. Jeder aber, der mit der Ma­ terie zu tun hat, w.eiss, dass man bei Neubauten in den ersten Jahren viel weniger Unterhaltskosten hat. Ich muss ja mein Einfamilienhaus auch nicht gleich in den ersten Jahren re­ novieren. Wenn die VU also Re- chcnbeispiele bis 2012 bringt, dann kann man davon ausgehen, dass es in dieser Zeit nicht gleich eine Ge- neralsanicrung geben wird. So ge­ sehen kommen die vom Hochbau­ amt genannten 2,2 Prozent ziem­ lich hin.» Seite 5 VOLKS BLATT 
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KOMMENTAR Investieren in die Sicherheit kann kein Fehler sein: Betrachtet man nur die steigende Verbre- chensratc und die sich täglich neu öffnenden Felder der Krimi­ nalität, so ist es angezeigt, recht­ zeitig die Weichen zu stellen. Je­ der Bürger wünscht sich, auch in Zukunft sicher in Liechtenstein leben zu dürfen. Neue Bedro­ hungsformen und die Folgen der Migrationsbewegung werden vor den Grenzen Liechtensteins kei­ nen Halt einlegen. Wir sind keine Insel der Glückseligen. VU: Nein-Sager aus Lust und Laune? Dass man rechtzeitig alles Er­ forderliche zur Wahrung der in­ neren Sicherheit bereitstellen muss, war bislang in unserem Land unbestritten: Sogar die VU, die sich so gerne am Nein- Sagen aus purer Lust und Laune labt, wollte einer geplanten Auf­ stockung der Sicherheitskräfte keine Abfuhr erteilen. Die positiven VU-Ansätze aus dem Jahr 2001 weichen jetzt dem puren Populismus: Die VU sagt zwar «Ja» zu mehr Sicher­ heitskräften, aber «Nein» zur da­ für nötigen Infrastruktur, also zum Sicherheitszentrum. Wie bitte kann die VU diesen Wider­ spruch vernünftig erklären? Doch nicht nur die VU wird im eigenen Argumentationsnot­ stand rudern müssen: Auch Jo­ sef Sele, der das Referendum vom Zaun gebrochen hat, hat sich mittlerweile französisch verabschiedet. Er will sich an Diskussionen nicht beteiligen. Ihm ist offensichtlich klar ge­ worden, dass Sicherheit nicht wegargumentiert werden kann: Ausser vielleicht am Stamm­ tisch, wo dieses Referendum geboren wurde. Peter Kindle ANZKKil; VOU&JAsiD < i! i: 11"': i IMICIII' Politik - Wirtschaft - Sport Kultur bei uns ist alles im Preis\irifegriffen ' Jet^^äs 
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Schwerster Anschlag BAGDAD - Die Zahl der Toten nach den Anschlägen in der nordirakischen Kurdenstadt Er- bil vom Sonntag ist auf 110 ge­ stiegen. Das berichtete ain Mittwoch ein Vertreter der in Erbil ansässigen kurdischen Regionalregierung. Da­ mit war der doppelte Selbstmord- anschlag auf die Büros der beiden Kurdenparteien das bisher folgen­ schwerste Attentat in Irak seit dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein im vergangenen April. Mehr als 200 Menschen waren dabei zum Teil schwer verletzt wor­ den, als die beiden Selbstmordat­ tentäter bei einem Empfang zum is­ lamischen Opferfest ihre Spreng- stoffgürtel zündeten. Einige der Verletzten kämpften in den 
Spitä-seit 
Husseins Sturz lern immer noch um ihr Leben, sagte ein Sprecher. Wahlen im Juni Trotz des Streits um die Bedin­ gungen der Machtübergabe an eine irakische Regierung wollen die USA und die UN an dem Zeitplan für die politische Neuordnung Iraks festhalten. Die UN wollten prüfen, ob sich die Forderungen irakischer Politiker nach Wahlen noch vor dem 30. Juni erfüllen Hessen, sagte UN- Generalsekretär Kofi Annan am Mittwoch in New York. Ansonsten werde man nach für die Iraker ak­ zeptablen Alternativen suchen, Das US-Aussenministerium betonte, es halte am 30. Juni als Termin für die Machtübergabe fest. Dieser Termin ist vor allem bei der schiitischen Be­ völkerungsmehrheit umstritten. 
Schlecht gekleidet «Büx» hofft auf neue Rennanzüge Marco Büchel läuft die Zeit davon. Erhält er In den nächsten sieben Tagen keine neuen Rennanzüge, droht Ihm sogar die Disqualifikation. Seite 19
	        

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