Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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VOLKS BLATT 
GESUNDHEIT UND ZWÄG 
22 RATGEBER Silvio Tribelhorn Homöopath aus Mauren Arzneimittelbilder Bryonia, die Zaunrübe ist ein wichtiges Notfallmittel. Jede Bewegung ist ein Graus! Ruhe hilft und Bryonia heilt. Die Symptome entwickeln sich meist innerhalb von drei bis fünf Tagen. Gemütszustand: Gereizter, zorniger Zu­ stand; schlimmer durch jede Einmischung einer anderen Person. Auslösende Faktoren: Ärger, Kränkung, Zorn; unterdrückte Ausflüsse (z.B. Mens, Durchfall, Schnupfen); Verletzungen der Gelenke. Kopf: Kopfschmerzen: schlechter bei kleinster Bewegung, husten, tief atmen, so­ gar 
das Öffnen der Augen schlimmer. Kopf­ schmerz bei Schnupfen oder Verdauungs­ störungen. Mund: Trockener Mund und Lippen mit grossem Durst. Die Lippen sind trocken und rissig und aufgesprungen. Bitterer Mundge­ schmack. Atemwege: Trockener Reizhusten. Husten: schlechter beim Betreten in einen warmen Raum aus der frischen Luft, warme Geträn­ ke bessern. Stechende Brustschmerzen, vor allem hinter dem Brustbein beim Husten. Besser beim Liegen auf der schmerzhaften Seite oder beim Drücken auf die Brust. Beim Husten hält man sich die Brust mit den Händen. Verdauungsorgane: Die Magengegend ist sehr berührungsempfindlich. Gefühl wie von einem Stein im Magen. Bauch/Magen­ schmerzen: schlechter durch Husten, beim Atmen, nach dem Essen und bei Bewegung. Übelkeit: Bewegung verschlechtert, Trinken bessert. Erbrechen: schlechter bei Bewe­ gung, unmittelbar nach dem Essen und Trin­ ken. Bitteres aufstossen, Galleerbrechen. Unstillbarer Durst. Trinkt grosse Mengen auf einmal (verlangt meist nach kalten Ge­ tränken). Bewegungsapparat: Alle Schmerzen sind schlechter bei Bewegung. Ruhe, Druck und Liegen auf der schmerzhaften Seite bessert. Gliederschmerzen bei Fieber und Grippe. Die Gelenke sind heiss und rot, geschwollen und berührungsempfindlich, Rücken­ schmerzen beim Husten. Wichtiges Mittel bei Lumbago (Hexenschuss). Modalitäten: Besser in der Ruhe, Liegen, breitflächiger Druck, Liegen auf der schmerzhaften Seite, kalt trinken. Schlech­ ter durch jede Bewegung, alles, was die Ru­ he stört, warm trinken und essen. Aus der Praxis Bryonia fördert das Schwitzen - Heilung; Folgemittel ist sehr oft Rhus toxicodendron; Kinder wollen nicht getragen oder hochge­ hoben werden; wollen Dinge, die nicht zu bekommen sind; lehnen Dinge ab, die ihnen angeboten werden. TV-TIPP «Antonia lässt los» Antonia Bianchi leidet an einer tödlichen Muskelkrankheit. Sie müss lernen, Stück für Stück loszulassen: ihren Körper, ihre Fähig­ keiten, ihre bisherige Welt. Geblieben sind ihr ihr Mann Marco, der sie aufopfernd • pflegt - bis zum Schluss. Geblieben ist ihr auch ihr Humor, der dazu führt, dass die fil­ mische Sterbebegleitung von Marianne Plct- scher kein trauriger Film geworden ist, son­ dern eine Reflexion Uber das Sterben, die Mut macht. «Antonia-! äSst los» - Eine filmische Ster­ bebegleitung. Montag, 15. November 2004, 22.20 Uhr, SFl. 
Chronische Schmerzen Weshalb (Nerven-)Schmerzen chronisch werden Je eher der Arzt bei andauerndem Schmerz aufgesucht wird, desto besser sind die Heilungschancen. ZÜRICH - Wer nicht auf seine Schmerzen hört, muss damit rechnen, dass sie chronisch werden. Dies trifft für jeden un­ behandelten Schmerz zu. Da sich jedoch nicht alle Schmeiz- arten gleich therapieren lassen, ist eine frühzeitige Abklärung beim Arzt wichtig. Dies gilt ins­ besondere für Nervenschmer­ zen. Für viele Menschen gehören starke Schmejzen zum Alltag. Durch­ schnittlich sind diese Menschen zehn Jahre auf der Suche nach einer angemessenen Therapie, die ihre Schmerzen wirklich lindern hilft. Weil häufig zu lange mit einer Ab­ klärung beim Arzt zugewartet wird, entwickeln sich viele Schmerzarten chronisch. Auch falsche oder zu niedrig dosierte Medikamente för­ dern die Chronifizierung eines Schmerzes. Gut jeder sechste Schweizer bzw. Liechtensteiner ist davon betroffen. Chronische 
Schmerzen, wie etwa chronische Nervenschmerzen, stellen nicht nur eine körperliche, sondern auch eine seelische Belastung dar, die nicht selten zu Depressionen und sozia­ ler Isolation führt. Sinnlose chronische Schmerzen • i; Neben rheumatischen Erkran­ kungen sind Nervenschmerzen - auch neuropathische Schmerzen genannt - eine der Hauptursachen für chronische Schmerzen. Betrof­ fene leiden an brennenden oder ste­ chenden Schmerzen, die attacken­ artig und einschiessend auftreten. Die Gründe, die zur Entstehung von Nervenschmerzen führen, sind vielfältig. Am häufigsten entstehen sie 
im Zusammenhang mit Diabe­ tes, Gürtelrose oder wenn Nerven eingeengt werden - beispielsweise bei Bandscheibenvorgängcn. Eine richtige und vor allem auch früh­ zeitige Behandlung dieser Erkran­ kungen kann davor schützen, dass die Schmerzen andauern, obwohl 
die ursprüngliche Krankheit oder Schmerzquelle nicht mehr besteht. Spezielle Schmerz­ therapien helfen Während bei vielen Schmerzen klassische Schmerzmittel wirken, helfen diese bei Nervenschmerzen meist nicht. Nervenschmerzen wer­ den deshalb mit speziellen Thera­ pien behandelt. Zum Therapie- Standard gehören Antiepileptika. Die ebenfalls bei epileptischen An­ fallen verabreichten Medikamente hemmen die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen und lindern so die Schmerzen. Damit die richtigen Wirkstoffe möglichst frühzeitig und genügend hoch do­ siert eingesetzt werden können, müssen die Ursachen ärztlich abge­ klärt werden. Der Gang zum Arzt lohnt sich, denn je eher die Schmerzen erkannt und behandelt werden, desto schneller kann die eigene Schmerz-Situation verbes­ sert werden. (Balanx) Dentalhygiene, wichtiger denn je Katja Oberholzer ist Fachfrau fürs Zähnebleichen MAIENFELD - Unter Dentalhy­ giene versteht, man professio­ nelle Reinigung des Gebisses. Vor allem die Zähne der Jun­ gendlichen sind gefährdet. Die hohen Zucker- und Säureanteile in 
Energy-Drinks und Alco-Pops führen zu massiven Reaktionen in der Mundhöhle. Die Mundflüssigkeit (Speichel) ist nicht mehr in der Lage, den Säureüberschuss auszugleichen. Somit schmelzen die Zahnbeläge rasant dahin. Auch vermehrte Zahnfleischentzündungen sind wejt verbreitet. Katja Oberholzer arbeitet seit 14 Jahren als diplo­ mierte Dentalhygienikerin, davon seit 2 Jahren in eigener Praxis in Maienfeld. Zu ihrer Kundschaft gehören alle, die Wert auf ein ge­ pflegtes, gesundes Gebiss legen, Um ein individuelles Zahnpflege­ programm unter Berücksichtigung der Ernährung zusammenzustel­ len, hat sich Katja Oberholzer zu­ sätzlich in Ernährungsberatung ausbilden lassen. Bleaching, das so genannte Blei­ chen der Zähne, ist bei Katja Ober­ holzer ein wichtiges Thepia: «In den vergangenen Monaten .werden die Konsumenten mit denÜentspre- chenden Werbespots überhäuft. „Wer seine Zähne bleichen möchte, ist es wichtig, dass einige Punkte 
beachtet werden», erklärt die Den­ talhygienikerin. Bei freiliegenden Zahnhülsen kann es zu schmerzhaf­ ten Reaktionen führen. Zähne, die nach einer Wurzelbehandlung dun­ kel verfärbt sind, sowie Kunststoff- und Keramikfüllungen und Kronen verändern ihre Farbe nicht! Kurz­ um, das Ergebnis ist nicht zufrie­ den stellend. Sichtbarer Erfolg Katja Oberholzer empfiehlt auf jeden Fall eine vollumfängliche Beratung bei einer Fachperson. In ihrer Praxis in Maienfeld kann der Kunde ein professionelles Bleichen 
der Zähne erwarten. Wenn alle Vor­ aussetzungen gegeben sind, werden Abdrücke 
genommen, wonach auf einem Modell die individuelle Schiene für den Kunden gefertigt werden. Diese werden über Nacht mit einem Gel getragen. Erste Er­ folge sind nach einigen Tagen sichtbar. Mit dieser seriösen Behandlungs­ methode kann dem Kunden ein op­ timales Ergebnis garantiert werden. Weitere Infos erhalten Sie in der Praxis für Dentalhygiene; Katja Oberholzer in Maienfeld, Telefon 081 / 302 67 77, Voranmeldung er­ wünscht. (KT) «Wer seine Zähne bleichen möchte, muss unbedingt einige Punkte be­ achten», erklärt Dentalhygienikerin Katja Oberholzer. t 
GESUND LEBEN Kurt Hungerbühler Heilpraktiker aus Nendeln Lebenskraft Vergangenen Dienstag erklärte der Heilpraktiker auf der Ge­ sundheitsseite, wie die Lebens­ kraft durch einfache Übungen gestärkt werden kann. Erfahren Sie heute weitere Möglichkei­ ten. • Bewusst und tief atmen: Die Zungenspitze gehört an, den Gaumen, damit der Energic- kreislauf richtig laufen kann. Den Mund schliessen und nur durch die Nase einatmen. Dabei im- Geist langsam bis sieben zählen. Jetzt die Luft kurz anhal­ ten, dann wieder ausatmen, ebenfalls durch die Nase und da­ bei im Geist langsam bis sieben zählen. Wiederum kurz innehal­ ten. Diesen Kreislauf von Einat­ men - Innehalten - Ausatmen - Innehalten bis zu zehnmal wiederholen. • Baum umarmen: Das ist das Schönste von allem. Man sucht sich einen kräftigen Baum und lehnt sich an ihn, spürt seine Macht und Stärke, sein Verwur­ zeltsein in der Erde. Das, was bedrückend ist, lässt man hier, das, was lebendig ist, nimmt man mit. Auch unter den Bauin setzen hilft. • Mit Salz duschen: Den feuch­ ten Körper mit Salz einreiben und warm abduschen. Es reinigt den Körper von mehr als nur äusserlichem Schmutz. • Zehn Minuten vollkommene Stille: Nicht reden, nicht zuhö­ ren, nicht denken, nichts tun! Wenn die Gedanken trotzdem zudringlich werden, dann lässt man sie weiterziehen, wie Wol­ ken, die der Wind vor sich her­ treibt. Am Anfang ist dies ganz schön schwierig. Diese Medita­ tionszeit gibt innere Kraft und Ruhe, sie klärt den Geist, und macht aufnahmebereit. Diese Übungen täglich durch­ geführt, bringen Gelassenheit und Ausgleich. Die Energie wird um ein Vielfaches höher. Wir fühlen uns vital und glücklich. www.heilpraktiker.li THEMA PILLE Infobroschüre Der Zyklus der Frau, die Wir­ kungsweise der verschiedenen Arten von Pillen, die Risiken und Vorteile der hormonellen Empfängnisverhütung sowie der zusätzliche Einsatz von Kondomen für den Schutz vor Geschlechtskrankheiten werden in einer verständlichen Sprache erläutert. . Besonders nützlich sind die Ausführungen zu häufig gestell­ ten Fragen und praktische Rat­ schläge. Die Broschüre wird in den Praxen der Schweizer Frauen­ ärztinnen und Frauenärzte auf­ gelegt und kann kostenlos mit­ genommen werden.
	        

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