Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 6. OKTOBER 2004 
XHä?l INTERNATIONAL ERSSIS 
24 VOLKS BLATT 
SPLITTER Schluss mit lustig: Engelkes «Late-Night» wird eingestellt BERLIN - Aus für «Anke Late Night»: Wegen miserabler Einschal tquoten "setzt SatI die mit grossen Hoffnungen gestartete Sendung mit Anke Engelke ab. Nach nur fünf Monaten räumt der Sender damit das Scheitern der Nach­ folgesendung der «Harald-Schmidt-Show» ein. Die letzte Ausgabe läuft am 21. Oktober. Satl-Chef Roger Schawinski begründete die Entscheidung gestern Dienstag mit der Quo­ tenentwicklung. Am Montagabend hatten nur noch 640 000 Zuschauer eingeschaltet, was einem Marktanteil von 5,6 Prozent ent­ spricht. (AP) Marilyn Manson heiratet BERLIN — Schockrocker Marilyn Manson will heiraten - und zwar in Deutschland. Auserwählte ist das Nacktmodell Dita von Tecse, wie die «Bild»-Zeitüng gestern Dienstag meldete. «Die beiden wollen sich auf einem Schloss das Ja-Wort geben», sag­ te eine Sprecherin von Mansons Plattienfirma Universal dem Blatt. Nach einem passenden Ort werde 
allerdings noch gesucht. (AP) Für Kim Basinger kommt gutes Aussehen von innen HAMBURG - Für Hollywoodstar Kim Basinger kommt Schönheit wirklich von in­ nen: «Ich könnte Ihnen jetzt erzählen, dass ich viel Wasser trinke, gesund esse etc.», sagte die 50-Jährige der Hamburger Zeit­ schrift «TV Spielfilm». Das Entscheidende sei aber, «dass die Seele keine Schmerzen leidet. Nur so können Sie gut aussehen», betonte Basinger. (AP) Milla Jovovich hat im Film computeranimierte Brüste BERLIN - Holly­ woodstar Milla Jovo­ vich hat auf der Lein­ wand nach eigenen Angaben falsche Brü­ ste. «In meinen Fil­ men sind meine Brüs­ te definitiv computer­ animiert, weil ich ein­ fach keine habe», sag­ te sie in einem Inter­ view der Berliner Zeitschrift «Maxim». Das meiste Geld beim Dreh von «Resident Evil» sei für die Animation ihrer Oberweite drauf- gegangen, erzählte Jovovich. 
(sda) ANZEIGI: Vüi diiJL riUiM'jnnüü müh i":j rii';i 
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Irak-Debatte angeheizt Rumsfeld fühlt sich iiber Irak/El-Kaida-Verbindung missverstanden . WASHINGTON - US-Verteidi­ gungsminister Donald Rumsfeld fühlt sich missverstanden. Er versuchte gestern Dienstag sei­ ne Aufsehen erregende Äusse­ rung zu korrigieren, wonach es keine «starken, harten Be­ weise» für eine Verbindung zwi­ schen Irak und El Kaida gebe. Wenige Stunden nach dem Auftritt bei einer Veranstaltung des Rats für Auswärtige Beziehungen in New York schrieb Rumsfeld in einer in Washington veröffentlichten Erklä­ rung, er habe bereits seit September 2002 hervorgehoben, dass es «Ver­ bindungen» . zwischen Saddam Hussein und El Kaida gegeben ha­ be. Diese Einschätzung habe aut Vorlagen gegründet, die er vom frü­ heren Chef des Geheimdienstes CIA, George Tenet, erhalten habe. So hätten El-Kaida-Vertreter im Irak Möglichkeiten zum Erwerb von Massenvernichtungswaffen sondiert und mit der Regierung über Rückzugsmöglichkeiten für Terroristen im Irak gesprochen. Widersprüchliche Antwort Vor dem Rat am Montag hatte Rumsfeld auf eine entsprechende Frage jedoch geantwortet, die ein­ zelnen Treffen zwischen iraki­ schen Regierungsvertretern und El-Kaida-Mitgliedern, iiber die die CIA berichtet habe, seien mögli­ cherweise nicht repräsentativ für 
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld versuchte gestern, seine Aussage als Missverständnis hinzustellen. eine «harte Verbindung» gewesen. Der Vorwurf, Bagdad mache mit Terroristen gemeinsame Sache, war eines der wichtigsten Argu­mente 
Washingtons für den Ein­ marsch im Irak. Der demokra­ tische Präsidentschaftsbewerber John Kerry wirft Amtsinhaber 
George W. Bush deshalb vor, die Menschen in den USA in die Irre geführt zu haben. Auch Bremer kritisiert Gestern Dienstag kritisierte auch der frühere US-Zivilverwalter in Bagdad, Paul Bremer, die Irak-Po­ litik seiner Regierung. Es seien «niemals» genügend US-Soldaten im Irak gewesen, um das Land zu kontrollieren, sagte er. Nach der Einnahme Bagdads und anderer Landesteile durch die US-Armee habe es auch nicht genügend Solda­ ten für Patrouillen gegeben. Des­ halb.habe es «grauenvolle» Plünde­ rungen gegeben, sagte Bremer. Bremer widersprach damit Bush und Rumsfeld, die versichert hat­ ten, die Armee im Irak würde be­ kommen, was sie benötige. Debatte Edwards-Cheney Die Irak-Politik wird auch The­ ma der TV-Debatte zwischen Vize- Präsident Dick Cheney und dem Demokraten John Edwards an der Universität von Cleveland im Bundesstaat Ohio sein. Kerrys Wahlkampfsprecher Joe Lockhart sagte, Edwards werde Cheney in der Nacht auf Mittwoch mitverant­ wortlich für das Chaos in Irak ma­ chen. Er werde ihm vorwerfen, durch seine Verbindungen zum Halliburton-Konzern • vom Irak- Krieg profitiert zu haben. • (sda) Grossoffensive geht weiter 13-jährige Schülerin im Gazastreifen von Kugeln durchsiebt - EU kritisiert GAZA/NEW YORK - Israelische Soldaten haben eine 13-jährige palästinensische Schülerin im Gazastreifen mit knapp zwei Dutzend Schüssen regelrecht durchsiebt. Iman el Harns sei auf ihrem Schulweg von 20 Kugeln getroffen worden, sagten Ärzte. Ein Augenzeuge berichtete, die 13- Jährige sei zusammen mit zwei wei­ teren Kindern auf dem Weg zur Schule in Rafah gewesen, als Solda­ ten von einem Wachturm das Feuer eröffnet hätten. Daraufhin habe'das Mädchen seinen Schulranzen zu Boden geworfen und die Flucht er­ griffen, sagte Omar Chalifa, der na­ he dem Ort des Angriffs eine Werk­ statt betreibt. Die israelische Armee rechtfertigte die* Tat. Die Soldaten 
Die israelische Offensive im Gazastreifen bricht nicht ab. 
hätten auf ein Mädchen geschossen, das in eine verbotene Zone einge­ drungen sei und «etwas ablegte, was ein Sprengsatz zu sein schien». In dem Moment, als die 13-Jährige ge­ flohen sei, hätten Palästinenser aus dem Tal-el-Sultan-Viertel das Feuer auf den Armeeposten eröffnet, Kritik der EU International stösst die israelische Offensive im Gazastreifen auf im­ mer grössere Kritik: Die EU nannte sie in einer Nahost-Dcbatte vor dem UNO-Sicherheitsrat «unverhältnis­ mässig». In einer Erklärung hiess es, «Israel sollte das Recht, seine Bürger vor 
Terrorismus zu schützen, im Rahmen des internationalen Rechts ausüben». (sda) -\hD 
Nobelpreis in die USA Amerikanische Physiker ausgezeichnet STOCKHOLM - Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an die US-Wissenschaftler David Gross, David Politzer und Frank Wilczek. Dies teilte die Königlich Schwedische 
Akademie gestern Dienstag in Stockholm mit. Sie erhalten die Auszeichnung für bedeutende Entdeckungen aus der Welt der Quarks. Die drei Physiker haben eine besondere Eigenschaft der so genannten Starken Wechsel­ wirkung entdeckt, die die kleinsten Bausteine der Materie zusammen­ hält. Die Starke Wechselwirkung ist ei­ ne der vier fundamentalen Natur­ kräfte. Durch die 1973 formulierte Arbeit von Gross, Politzer und Wilc­zek 
sei die Physik dem Traum näher gekommen, eine alles umfassende Weltformel zu entwickeln, begrün­ dete die Akademie ihre Wahl. Die höchste Auszeichnung für Physiker ist in diesem Jahr mit 10 Millionen Schwedischen Kronen (1,7 Millionen Franken) dotiert. Im vergangenen Jahr waren die russi­ schen Wissenschaftler Vitaly Ginz- burg und Alcxej Abrikosow sowie der Brite Anthony Legge» für ihre Forschungen in der Quantenphysik geehrt worden. Am Mittwoch folgt die Bekannt­ gabe der diesjährigen Chemie- No­ belpreisträger. Traditionsgemäss werden alle Nobelpreise am 10. De­ zember überreicht, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel, (sda) 
+ + + + + Zu guter Letzt... + + + + + Captain Kirk singt LOS ANGELES - Der Mann kann es einfach nicht lassen: Wil­ liam Shatner, dem internationa­ len TV-Publikum bekannt als Streifenpolizist «T. J. Hooker», vor allem aber als «Raumschiff Enterprise»-Oberbefehlshaber Captain Kirk, macht wieder Mu­ sik. Der 73-jährige Schauspieler mit der markanten (Sprech-) Stimme veröffentlichte am Mon­ tag 
«HasBeen», sein erstes Al­ bum seit 36 Jahren. Ende der 60er brachten die Stars der Science-Fiction-Serie eine Reihe von Soloplatten heraus. Leonard Nimoy machte mit «Mir. Spock's Music from Oujer Space» 
1967 den Anfang, Lieutenant Uhu- ra alias Nichelle Nichols lieferte im selben Jahr «Down To Earth» ab. Der Kapitän selbst folgte 1968 als «William Shatner, Captain Kirk of Star Trek» mit dem Album »The Transformed Man».' (id)
	        

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