Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

.~y;. DIENSTAG, 5. OKTOBER 2004 VOLKS| 
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21 NACHRICHTEN Freiheit hinter Gittern GOTZIS - In Indiens Gefängnissen findet etwas Einzigartiges statt — etwas, das den, Strafvollzug rund um die Welt erfassen könnte. Inhaftierten Menschen werden seit Jahren Meditationskurse angeboten. Die mehrfach preisgekrönte Dokumentation «Zeit absitzen, Zeit für Vipassana» - Regie führten die beiden israelischen Filmemache­ rinnen Eilona Ariel und Ayelete Menahemi - beschreibt in eindrücklicher Weise, was ein solcher Weg bewirkt. Am Donnerstag, 7. Oktober, wird der Film um 19.30 Uhr im Bildungshaus St. Arbogast im Rahmen der Reihe «Wege der Versöhnung» gezeigt. Vi- passana-Lehrer Gerhard Scholz, der in Zü­ rich ein Suchttherapiezentrum leitet und diese Form der Meditation in das Therapie­ konzept eingebaut hat, steht anschliessend für Fragen zur Verfügung. (Eilig.) Markus Linder mit «Oberwasser» DORNBIRN - Der Rankler. Blues-Man Markus Linder.-präsentiert in seinem vierten Solo-Kabarett-Programm «Oberwasser» die Geschichte des Aufsteigers «Otto O-Dabi» (vorarlbergerisch für «A-Dabei»), der sich auf den Weg macht, die «Seitenbiickc-Ge- sellschaft» zu erobern, koste es, was es wol­ le. Auf seiner Expedition zu Ruhm und Er­ folg lässter nichts aus: Grill-Trend-Events im Gütle, Botox-Partys in Hatlerdorf und Ski-Openings auf dem Bödele. Er will hi­ nauf, ins Scheinwerferlicht, vor die Kame­ ras, in den Dunstkreis der Macht, und dafür, sind ihm sogar optische Korrekturen seiner markanten Physiognomie nicht zu viel. Re­ gie führte, wie bei seinem letzten Programm «Wolkenschieber» der bekannte Drehbuch­ autor und Schauspieler Uli Bree. Uli Bree arbeitete bereits mit Erwin Steinhauer, An­ drea Händler, Dolores Schmidinger und vie­ len anderen. Zu sehen am Mittwoch, den 13 Oktober um 20 Uhr im Kulturhaus Dornbirn, Kleiner Saal. Kartenvorverkauf bei Dornbirn Tourismus, Tel. 0043/5572/ 22188, Internet:  http://ticket.dornbirn . (PD) Kasperletheater selber nähen MAUREN - Die Teilnehmenden nähen ei­ nen Theatervorhang in der Grösse von ca. 80/190 cm; Das Kasperle wird aus vielen farbigen Stoffen höchst persönlich aufappli­ ziert und mit Glöckchen, Knüpfen und Schnüren verziert. Mit einer Duschstange kann das Kasperletheater einfach zwischen einem Türstock aufgehängt werden und fin­ det so auch in der kleinsten Wohnung Platz. Die Näharbeit verlangt keine besonderen Nähkenntnisse, die Bereitschaft, daheim auch zu nähen, sollte vorhanden sein. Der Kurs 144 unter der Leitung von Margina Berginz beginnt am Dienstag, den 19. Ok­ tober um 19.30 Uhr in der Primarschule in Mauren. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail info@stein-egerta.li .  (PD) 
Spielend gut atmen Neuer Atemkurs für Primarschulkinder im Eltern Kind Forum SCHAAN - Atmen heisst leben. Wir wissen es. Vom ersten Schrei als Baby bis zum letzten Atemzug holen wir in unserem Leben Hunderte von Millionen Mal Luft. Wir machen jede Mi­ nute durchschnittlich 18 Atem­ züge, jeden Tag rund 26 000. Doch atmen wir mehr oder weniger unbewusst. Erst wenn unser Atem stockt, wenn es uns in der Brust eng ist oder wenn wir Atembe­ schwerden haben, wird uns be- wusst, wie mangelhaft unsere At­ mung ist. Die moderne, temporei­ che Lebensweise, hohe Anforde­ rungen oder Probleme in Schule, Familie, Beruf und Freizeit, Kon­ kurrenzdenken, Job-Unsicherheit und vieles mehr können bewirken, dass wir vielfach nur noch ober­ flächlich und kurz atmen. Dies hat zur Folge, dass der Körper zu we­ nig Sauerstoff aufnehmen kann, Sauerstoff, den er braucht, um leis­ tungsfähig zu sein. Es bedeutet aber auch, dass die nötigen Ruhe- und Entspannungsphasen nicht möglich sind. Schon unsere Kinder können sich solchen negativen Einflüssen nicht entziehen. Vielen von ihnen «bleibt manchmal die Luft weg». Sie rea­ gieren mit körperlichen Sympto­ men oder mit Verweigerung in der Schule. Das Eltern Kind Forum hat diese Problematik erkannt und bie­ tet deshalb nach den Herbstferien einen Atemkurs für Kinder an. 
Die-Kinder 
können beim Eltern Kind Forum das richtige Atmen lernen. ser dauert sechsmal je eine Stunde. Unter dem Motto «Spielend gut at­ men - Atem-Spiele für Kinder» wird die dipl. Atcmtherapeutin Ur­ sula Geiger-Eberle, die in Schaan eine Atem-Praxis führt, diesen Kurs leiten. Mit Bewegungs-, Sprech-, Sing-, Reaktions- und Sin­ nesspielen sowie mit gezielten Kör­ perübungen werden die Kinder ELTERN KIND FORUM 
spielerisch in ihrer natürlichen At­ mung gefördert. Ziel ist es auch, das Vertrauen der Kinder in ihre Fä­ higkeiten zu stärken. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Üben einer gu­ ten Körperhaltung. Diese ist bei Klein und Gross eine wichtige Vo­ raussetzung für einen tiefen Atem. Erst wenn wir in guter Aufrichtung sitzen oder stehen, kann sich-die Lunge voll entfalten und genügend Sauerstoff aufnehmen. Zielgruppe Der Kurs eignet sich für Kinder im Primarschulalter mit Atembe­ schwerden, mit undeutlicher Aus­ sprache, mit Ängsten, mit Kopf­ weh, mit Verspannungen oder für 
stark introvertierte Kinder. Die Übungen können die Kinder, dann auch zu Hause mit ihren Eltern wiederholen. Kursbeginn Der Kurs beginnt am Dienstag, den 19. Oktober von 16 bis 17 Uhr. Es folgen dann weitere fünf Kurs- einheiten, jeweils am Dienstag zur gleichen Zeit im Eltern Kind Fo­ rum, Landstr. 170, Parterre, Schaan. Der Kurs kostet CHF 120.- pro Kind. Die Gruppengrös- se ist beschränkt. Wir bitten Sie deshalb um frühzeitige Anmeldung unter Telefon-Nr. 233 24 38 oder per E-Mail: welcome@eIternkind- forum.li. (PD) Drei Höhepunkte zum Jubiläum Galakonzert des «Poggcorner» im Fabriggli BUCHS - Am 30. Oktober sind es fünf Jahre her, seit der «Poggcorner» für die Konzerte über 80 Dezibel im Fabriggli zu­ ständig ist. Grund genug, am 30. Oktober ab 20 Uhr für ein­ mal über die Stränge zu hauen. Fünf Jahre ist es her, seit sich eine Handvoll, damals noch jugend­ licher Freiwilliger entschloss, die Infrastruktur des Fabriggli zu nut­ zen und das Programm des Klein­ theaters mit Jugendkultur zu ergän­ zen. Was bisher gut ging, dem soll zum Jubiläum nun die Krone auf­ gesetzt werden, mit einem Konzert, das Höhepunkte aus der fünfjähri­ gen Vergangenheit mit Programm­ schwerpunkten aus der Zukunft vereinen soll. Tanzzwang Den Anfang macht die jüngste Vergangenheit, die «Bahareebas» aus Buchs und Umgebung nämlich, die vor kurzem schon einmal im Fabriggli auftraten und mit ihrem virtuosen und wuchtigen Surfrock in bester Erinnerung blieben. Weil sie sich seither noch personell ver­ stärkt haben und eben ihr erstes Al­ bum aufgenommen haben, sind die «Bahareebas» als einzige  \VUrdig, den Abend der Höhepunkte im Fa­ briggli zu eröffnen. Würdig, ihn fortzuführen, kann nur diejenige Band sein, die für das bisher wohl grösste Fest zu Pogg- corner-Zeiten gesorgt hat, und es 
schon zuvor im Fabriggli mächtig hat krachen lassen. Die «Los Place- bos» aus dem Ruhrpott nämlich, de­ ren elf Musiker ein todsicheres Ge­ spür für gehörfälligen Ska haben, zu dem man nicht einfach nur Tan­ zen kann, sondern gar nicht anders kann als tanzen, und die noch keine Bühne verlassen haben, bevor es nicht von der Decke getropft hat. Original Karibisch Im Fabriggli müssen Sie die Bühne aber irgendwann wieder räumen, nämlich, um «Kalles Kaviar» Platz zu machen. Dass der «Poggcorner» sich in vollen fünf Jahren nie die Eh­ re tat, diese Band einzuladen, ist ein derart beschämendes Versäumnis, dass es nur durch prominente Platzie­ rung als Huptact am Jubiläumsabend wieder gut gemacht werden kann. «Kalles Kaviar» gehören nämlich seit langem zur Cr£me des Schweizer Ska und sind zusätzlich dessen kul­ turhistorisches Gewissen, weil sie mit ihrem Stil dem karibischen Origi­ nal und Vorbild so nahe kommen wie sonst kaum eine europäische Forma­ tion. Dies darf umso mehr behauptet werden, als Kalles Kaviar im Fabrig­ gli in der Begleitung von Mr. Syma­ rip, aüch bekannt als Roy Ellis, auf­ treten werden. Wie der Ska selbst kommt Mr. Symarip aus dem Golf von Mexiko und seit er sich die Schweiz zur Heimat ausgesucht hat, leiht er allen, die ihre Musik mit Son­ nenschein 
und Exotik würzen wol­ len, ob das nun Bo Katzmann oder 
Vreni und Ruedi sind, seine schwär- ar» hat er die ideale Band gefunden, ze, wanne und verspielte Stimme. Die mit der er zusammen auf ausgedehn­ wahre Leidenschaft des Mr. Symarip ten Tourneen den Menschen den Ska bleibt aber der Offbeat des Ska und ins Herz und den Schweiss ins Ge- des Reaggae und mit «Kalles Kavi- sieht treiben kann. (PD) ANZEIGE
	        

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