DONNERSTAG, 23. SEPTEMBER 2004 VOLKS! IXI 11 "T| I p ENGLÄNDERBAU 97 BLATTl l\UL IUM VERANSTALTUNGSKALENDER O# VERANSTALTUNGEN Donnerstag, 23. September BUCHS-20 Uhr ErotiKomische Geschichten aus 1001 Nacht Fabriggli SARGANS- ab 16 Uhr Xy Bar & Dance Glub - 70./80./90 Hitpara de, Center Club - Latino Night Center DORNBIRN - 21 Uhr Salsa Night Spiclboden, Kantine Freitag, 24. September SARGANS-21 Uhr Xy Bar & Dance Club - 70./80./90 Hitpara de, Center Club - Taxi Dancer, Liveband Center MELS-20.15 Uhr ErotiKomische Geschichten aus 1001 Nacht Altes Kino FELDKIRCH - 19.30 Uhr Jesus war kein Kirchgänger! Keine Kirche - Menschen beten. Hotel «Weisses Kreuz» FELDKIRCH - 20 Uhr Tan/.herbst Pförtnerhaus Samstag, 25. September VADUZ -11.30 Uhr Information*- und Erlebnistag Waldspiel gruppen Tennisplätze (Clubhaus Röfe) BALZERS- 20 Uhr Vorstellung des Musicals «Evita» Gcnieindcsaal TRIESEN - 20 Uhr Herbstkonzert der Triesner Chorjugend - Eintritt frei Triesner Saal GRABS -7 bis 16 Uhr Flohmarkt: Nostalgietag • Marktplatz FELDKIRCH - 20 Uhr Tan/.herbst Pfortnerhaus ST. GEROLD - 20 Uhr Kirchenfrauenkabarett: Uns reichts schon wieder Wyberhus in der Propstei Sonntag, 26. September BALZERS- 17 Uhr Vorstellung des Musicals «Evita» Gcineindesaal ESCHEN-14 bis 18 Uhr Panorama-Cafe für Jung und Alt Panorama-Cafe BAD RAGAZ - 20.15 Uhr Konzert mit B. Soustrot und j. Dekyndt Katholische Kirche FELDKIRCH - 10 Uhr Kosmische Lebensschulc Hotel «Weisse Kreuz» FELDKIRCH - 10.30 Uhr Tanzherbst: Wie die Musik in diese Welt kam Pförtnerhaus ST. GEROLD- 17 Uhr Kirchenfrauenkabarett Wyberhus Montag, 27. September SCHAAN - 20.15 Uhr Vortrag: Einführung in den Islam von Dr. Elisabeth Dörler Haus Stcin-Egerta SCHAAN - 16 Uhr Gruppe für Diabetiker und deren Ange hörige Postgebüude, Dachgeschoss Dienstag, 28. September TRIESEN - 20 Uhr Gerhard Beck liest aus seinem neuen Ro man Literaturhaus SCHAAN - 19 Uhr Trialog: Psychose-Seminar Post, Mehrzweckraum Panorama ESCHEN - 14 bis 18 Uhr Panorama-Caf6: Jassnachmittag Panorama-Cafe GAMPRIN-BENDERN - 20 Uhr Referat: Kinesiologie als Hilfe im Span nungsfeld Eltern-Kind-Schule Vereinshaus des Elternvcreins, 2. OG
Rastlose Rhythmen Perkussionsrezital mit Alfred Achberger im Kunstraum Entjländerbau VADUZ - Staphan Sudes streng rhythmisch komponierte Instal lation «Schnitt - Rhythmus Rauni Mensch» im Kunstraum Engländerbau legt den Gedan ken nahe, sich musikalisch mit ihr auseinanderzusetzen. Der Perkussionist Alfred Achberger, Lehrer an der Liechtensteini schen Musikschule, zog am Dienstag ein beachtlich grosses Publikum in seinen Dann. »Arno lüffle r Das Konzert des Perkussionskünst lers Alfred Achberger fügte sich in zweifacher Hinsicht in das Konzept der Installation Stephan Sudes ein. Was liegt zum einen näher, als das in Kommunikation miteinander und in sich Rhythmische der Arbei ten Sudes in Perkussionsmusik um zusetzen? Zum anderen improvi sierte Achberger nicht, vielmehr spielte er, auf einem umfangreichen Instrumentarium, notierte Kompo sitionen so unterschiedlicher Ton setzer wie Rieh O'Meara, Paul Smadbeck, oder Toshimitsu Tana- ka. Die perkussiven Klänge unter lagen damit einer ebenso stringen- ten Ordnung wie die drei Men- schenkreispaare («Mensch»), der mäanderne DNA/Stadtlandschaft- Fries («Rhythmus») und die frei hängende, einen eigenen Raum de finierende Arbeit «Raum». «RhythmSong» besang Sudes Fries Den Anfang machte «Restless», ein Marimbastilck in dreiteiliger Liedform. Recht komplex und von erstaunlicher musikalischer Band breite ging es mit Eckhard Kopctz- kis «Wild Garden» weiter: Mit ei nem Cellobogen schlug Achberger eine Pauke, strich deren Rand, wo durch ein Ton wie von einer län genverstellbaren
Stummfilnigeräu--Alfred
Achberger beim Stück «Crossoven» von Wolfgang Relfeneder. schemacherpfeife entstand, und be spielte Blechdosen. Kernstück der Vorführung war der minimalistisch sich dahinwin- dende «Rhythm Song» des Kompo nisten und Immobilienmaklers Paul Smadbeck. Achberger bezog diese Komposition direkt auf Sudes «Rhythmus»-Fries. Mit «Two Mo- vements» von Toshimitsu Tanaka gab es einen echten Perkussions- klassiker zu hören, und zum achten
Geburtstag von Lara Sude, der Tochter des ausstellenden Künst lers, spielte Achberger «Extremely Urgent» von Wolfram Winkel. Die ses Stück mit seinem penetranten, durchgehenden Viertelpuls, das sich zu einem «riesigen Krach» (Achberger) steigerte, hatte Lara selber ausgesucht: «Ich habe gern laute Musik», sagt sje. Achbergers Musik ist freilich sehr organisierter, mit Perfektion und Hingabe, gespielter
Krach: richtig tolle Musik eben. Nicht nur das Publikum war begeistert; Achberger sagte selig lä chelnd, er habe noch nie soviel App laus in seinem Leben bekommen und-bedankte sich mit einer Zuga be. Die nächste Rahmenveranstal tung der Sude-Ausstellung ist,die Lesung «Grossstadtlyrik» mit Ju dith Niethammer am 28. 9. um 18 . Uhr. Das Böse ganz banal «Der Untergang» im Schlosskino Balzers DALZERS - Es ist April 1945, die letzten Tage des Krieges. Die Rote Armee ist im Begriff, Berlin einzunehmen, das von den
Na zis erträumte Tausendjährige Reich am Ende. Im Führerbun ker der Reichskanzlei haben sich Hitler und einige seiner Ge neräle und Getreuen ver schanzt. »Annette llng g Währenddessen tobt in Berlin der Häuserkampf, die Stadt fällt in sich zusammen, Kinder werfen sich in blindem Gehorsam dem Feind vor die Waffe, deutsche «Deserteure» werden erschossen oder erhängt. Hitler begeht Selbstmord, nachdem er seinen Generälen die Kapitula tion verboten hat. Der absurde Massenwahn geht weiter, obwohl jedem die Sinnlosigkeit klar ist. «Der Untergang» basiert auf dem Buch des Historikers Joachim Fest und den Erinnerungen von Hitlers Privatsekretärin, Traudl Junge. Durch ihre Augen sehen wir dein Wahnsinn zu, fassen wie sie nicht, was geschieht. Traudl Junge kam als naive 22-Jährige zur Anstellung bei Hitler und war 2002 im Film «Im toten Winkel» zu sehen, wo sie diese Zeit beschreibt, und, im Gegensatz zu vielen ihrer Genera tion, sehr schonungslos mit sich selber und ihren damaligen Handseiner
ganzen zerstörerischen und krimineller Energie. Den Bezug zur Realität hat er in seinem Bunker je doch verloren: Er erteilt Befehle, die nicht mehr durchführbar sind, verschiebt auf seinen Karten Divi sionen, die nicht mehr vorhanden sind und verteilt Flugzeuge, die nicht existieren. «Der Untergang» läuft täglich um 20 Uhr im Schlosskino Balzers, ANZEIGE
— Der Anschein von Normalität wird im Führerbunker bis zuletzt aufrecht erhalten. lungen umgeht. Als politisch unin teressiert beschreibt sie sich rück wirkend, und dass dies in Zeiten, in denen solche Verbrechen begangen werden, aber keine Entschuldigung sein darf. Sie hat nicht gesehen, was damals passiert ist, wusste nichts vom Ausmass der Judenver folgung und hätte es doch wissen können, wenn sie sich informiert hätte. Bedrückend und gespenstisch sind die Szenen im Führerbunker. Hitler, körperlich geschwächt, er teilt seinen Generälen weitere Be fehle zur jetzt sinnlosen und nur noch selbstmörderischen Kriegs führung, kriegt Wutanfälle, wenn er
sich von jemanden verraten fühlt, und bereitet doch schon seinen Selbstmord vor, da er den Russen unter keinen Umständen in die Hände fallen will. Sein Volk hat diesen Untergang nicht anders ver dient, davon ist er überzeugt, denn es hat sich in seinen Augen als min derwertig erwiesen. Einen Teil sei ner historischen Mission sieht Hit ler immerhin erfüllt: er hat Deutschlands und Europas Juden vernichtet. Bruno Ganz spielt die sen Hitler mit unheimlicher Nähe' zur historischen Figur. Hitler wird nicht als Psychopath oder Spinner dargestellt und damit in die Nähe einer Parodie gebracht, sondern in
Srli.i.-m / l.ifdilemli'lii Ä 29$ 19 6-2Ö^kii^ftfiaan Liebe, dein. Dieter 19 h: Vorstellung der Studie t"Thema Häusliche Gewalt In der Region 20 ĥAtiffOhrungf def Fommtlfeaters i «Alles
liebe, dein Dieter» Der «Einstieg» Ins Thema Ist sowohl, um l?b al$:mn um 20,h:iriÖgll<h\ In: Zusammenarbeit irjlt iirittf'anderem dem Fraiienhäusl̂Jtî^nitelrCjder li\fra, der SufcsstelleGldchstellungsbflro, de)r Cewaltsdiuükommljslon '•••'- und demiAmt fÖriozlalipienste -" -Wi«äBÄS^1
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