Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG/21. SEPTEMBER 2004 
VOLKS BLATT 
WIRTSCHAFT 
WELLERSHOFF GIBT AUSBLICK LAFV-G ASTBEITRAG 
12 KOMPAKT Erneut Chefwechsel bei SGS GENF - Beim Genfer Wai;eninspcktions- konzern SGS kommt es erneut zu einem Chefwechsel: Der derzeitige Konzernchef Werner Pluss legt sein Amt nach nur vier Monaten aus gesundheitlichen Gründen nie­ der, wie SGS am Montag mitteilte. Die An­ leger reagierten verunsichert. Der 60-jähri­ ge Pluss trat bereits 1966 in die damalige Societe Generale de Surveiliance ein und stieg bis zum Bereichsleiter des Öl-; Gas- und Chemie-Service-Geschäfts auf. Anfang Juni 2004 wurde der Schweizer zum Nach­ folger von Konzernchef Sergio Marchionne ernannt, der zu Fiat wechselte, SGS aber als Vize-Präsident des Verwaltungsrates erhal­ ten blieb. ' (AP) Loeb-Gruppe taucht BERN - Die Berner Detailhandelsgruppe Loeb hat im Ende Juli abgeschlossenen ersten Semester des .Geschäftsjahres 2004/2005 einen Verlust von zwei Millio­ nen Franken erlitten. In der Vorjahresperio­ de war es noch ein Minus von 0,4 Millionen Franken gewesen. Der Umsatz stagnierte bei 97 Millionen Franken. Während der Warenhausbereich leicht zulegte, erlitt der Smart-Vertrieb einen Einbruch um 20 Pro­ zent. (AP) Ikea Schweiz wächst stark SPREITENBACH, AG - Das schwedi­ sche Möbelhaus Ikea hat in der Schweiz im abge­ laufenen Geschäfts­ jahr 2004 (per Ende August) deutlich mehr verkauft als im Vorjahr. Der Umsatz sprang um- 12 Pro­ zent auf 555 Mio. Franken. Insgesamt seien acht Millionen Kundinnen und Kunden regis­ triert worden, teilte Ikea am Montag mit: Im Geschäftsjahr 2003 hatte die Schweizer Län­ derorganisation wegen der schlechten Kon­ sumstimmung eine Umsatzeinbusse um 4,6 Prozent auf 497 Mio. Fr. erlitten. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher betrug 7 Millionen. Ikea wachse schneller als die Branche,; wird Ikea-Schweiz-Chef Christer Granstrand in der Mitteilung von Montag zi­ tiert. Ikea 
rührt das 
Umsatzwachslum unter anderem auf ihre Tiefpreispolitik zurück. Auch im laufenden Jahr will das Möbelhaus die Preise weiter senken. (sda) Microsoft öffnete Codes HAMBURG/PARIS - Microsoft startete eine Offensive, um bei Regierungen das Ver­ trauen in seine Produkte zu stärken. Dazu will der weltgrösste Softwarckonzern weite­ re Programmcodes der Office-Produkte of­ fenlegen. Microsoft werde Regieningen und internationalen Organisationen, die be­ stimmte Bedingungen erfüllen, Zugriff auf technische Details seines Büroprogramms «Microsoft Office 2003» bieten, teilte das Unternehmen am Montag in Paris mit. «Bei Microsoft sehen wir Regierungen, die unse­ re Software einsetzen, als Vertrauenspart- ner», sagte Jonathan Murray, Vizepräsident und Technik-Chef von Microsoft Europa (Emea). Angesichts zunehmender Sicher­ heitsdiskussionen will Microsoft mit diesem Schritt der Konkurrenz alternativer Software wie Linux weiter entgegentreten, (sda/dpa) Zwei Milliarden Handynutzer NEU-DELHI - Der schwedische Telefon­ konzern Ericsson rechnet im Jahr 2006 welt­ weit mit rund 2 Milliarden Handynutzern. Derzeit nutzen rund um den Globus 1,5 Millionen Menschen ein Mobilielcfon, sagte Ericsson-Chef am Montag in Neu-Delhi. Durch ein «fantastisches Wachstum» in Schwellenländern wie Indien und China werde trotz weitgehend gesättigter Märkte in. Westeuropa 2006 voraussichtlich die Zwei-r Milliarden-Marke erreicht, sagte Carl-Hen- ric S vanberg bei einer Technologiekonferenz in der indischen Hauptstadt. (sda/afp) 
Aufschwung ist «greifbar» UBS-ChefÖkonom Wellershoff sieht China als «sehr soliden» Wachstumsmarkt AARAU - Der Aufstieg der Wirt­ schaftsmacht China sowie die Integration Indiens in die Welt­ wirtschaft werden für die Schweiz positive Folgen haben. Dieser Ansicht ist der Klaus Wellershoff, Chefökonom der Grossbank UBS. Gute. Aussichten bieten sich vor al­ lem der Exportindustrie: «Wir wer­ den über die nächsten zwanzig bis dreissig Jahre von einer sehr soli­ den und starken Nachfrage nach unseren Produkten profitieren», sagt Wellershoff in einem Interview mit der «Mittelland-Zeitung» vom Montag. Doch auch die Konsumeritinnen und Konsumenten können hoffen: «Wir werden mit guten Produkten zu relativ geringen Preisen ver­ sorgt, was das verfügbare Einkom­ men unserer Haushalte stärkt.» Künftig müssten sich Konsumenten fragen, ob sie «ein gutes, teures Produkt aus Europa oder ein gutes, billiges Produkt aus chinesischer Produktion» kaufen sollten. Produktivere neue Arbeitsplätze Die neuen Möglichkeiten seien «sensationell», schwärmt Wellers­ hoff. «Gleichzeitig scheinen wir in 
Laut UBS-Chefökonom Wellershoff wird sich der Aufstieg der Wirtschaftsmacht China positiv auswirken. der Lage zu sein, unser Beschäfti- gungsniveau zu halten. Die neu ge­ schaffenen Arbeitsplätze" sind im Durchschnitt produktiver als dieje­ nigen, die 
wegfallen - alles in al­ lem ein Gewinn.» Kurzfristig dürf­ te sich der Schweizer Arbeitsmarkt indes nicht erholen - trotz Auf­ schwung: «Richtig spürbar wird die Erholung auf dem Arbeitsmarkt für die meisten Menschen wahr­ scheinlich erst im nächsten Früh­ jahr.» Vorher werde die Statistik 
«noch nicht so gut aussehen» - trotz beserer Konjunktur. Wellers­ hoff erklärt dies mit der saisonal bedingten Winterarbeitslosigkeit. Insgesamt zeigt sich der UBS-Che­ fökonom sehr zuversichtlich: Der Aufschwung sei «greifbar». Am •meisten ermutigten ihn die Zahlen des Detailhandels. «Die Menschen trauen sich tatsächlich wieder, in normalem Ausmass zu konsumie­ ren.» Die diesbezüglichen Erwar­ tungen der Ökonomen würden 
schon seit Januar übertroffen. Auch die Unternehmer seien optimisti­ scher geworden. Die Gewinne stie­ gen, 
das Zinsniveau sei weiterhin tief: «Alle Voraussetzungen für ei­ ne anhaltend gute Investitionskon­ junktur sind vorhanden», sagt Wel­ lershoff, Zudem erlebten sämtliche Industrienationen einen Auf­ schwung. und auch aus den Schwellenländern Asiens ziehe die Nachfrage nach Schweizer Produk­ ten an. (sda) Rettungsplan bringt erste Reaktionen Alitalia: Vor Aufsichtsratssitzung steigt der Aktienkurs kräftig an ROM - Nach der Einigung zwi­ schen der Alitalia-Fiihrung und den Gewerkschaften auf die neuen Personalverträge hat die Aktie der angeschlagenen Flugli­ nie am Montag an der Mailänder Börse zugelegt. Bis zum Nach­ mittag stieg die Aktie um 3,68 Prozent auf knapp 0.30 Euro. Mit Spannung wurde an der Börse die für den frühen Abend geplante 
Aufsichtsratssitzung der Gesell­ schaft erwartet. Dabei sollte der neue Industrieplan für das maro­ de Unternehmen präsentiert wer­ den, der unter anderem die Auf­ teilung 
der Airline in zwei Teile vorsieht. Durch die Aufspaltung in AZ-' Fly für den Flugbetrieb und ÄZ- Service 
für Wartung und Dienst­ leistungen will das Unternehmen sein Kerngeschäft künftig von 
den übrigen Unternehmcnsberei- chen trennen. Zudem wird erwar­ tet, dass die Regierung, die noch 62 Prozent an der Airline hält, ih­ ren Anteii sobald wie möglich auf unter 50 Prozent senken wird. Bis zum Jahr 2006 will die Alita­ lia wieder ein ausgeglichenes Er­ gebnis erzielen, bis 2008 soll die Gesellschaft wieder deutlich in der Gewinnzone fliegen. Die Reg­ ierung will bis Ende der Woche 
auch soziale Massnahmen für die knapp 3700 Mitarbeiter überprü­ fen, deren Arbeitsplätze im Rah­ men des Sanierungsplans abge­ baut werden sollen. Ursprünglich sollten 5000 Stel­ len gekürzt werden. Zuletzt hatte Arbeitsminister Roberto Maroni vorgeschlagen, die betroffenen Alitalia-Mitarbeiter etwa bei der Staatsbahn oder der italienischen Post unterzubringen. (sda/dpa) LAFV^GÄSIBEiTRAG Innovation Pflegerentenmarkt Beruhigt die Zukunft planen mit der «Pflegesparversicherung» von Generali Bei der heutigen Finanzberatung wird die Situation eines Pflegefal- Ies selten in die Vermögensplanung einbezogen. Ein Grund liegt 
darin, dass es bisher keine passenden Ver­ sicherungsprodukte gegeben hat, welche dieses Risiko in Kombina­ tion mit einer Sparkomponente ab­ decken. Aufgrund konkreter Erleb­ nisse in der eigenen Verwandtschaft beschäftigen immer mehr Personen die Themen «Pflegeheimfinanzie­ rung» und «Nachlass-Regelung». Neue Wege beschreiten Generali bietet mit «Life & Ca­ re» eine spezielle Kombination an: Der 
Versicherungsnehmer zahlt pe­ riodische Prämien oder eine Ein­ malprämie für eine Versicherung mit Pfiegerentenoption, die lebens­ lang besteht. Wird die viersicherte Person pflegebedürftig und muss in ein Pflegeheim, hat sie Anspruch auf eine Rente, Auch wenn das ver­ sicherte Kapital infolge eines lan­ gen Pflegeheimaufenthalts theore­ tisch aufgebraucht ist, werden die Rentenzahlungen von Generali weiterhin bis ans Lebensende ge­ leistet. Stirbt die versicherte Person nach einem kurzen Heimaufenthalt! erhalten die Hinterbliebenen eine 
Versicherungssumme abzüglich der bereits bezogenen Renten. Ist kein Aufenthalt im Pflegeheim erforder­ lich oder verzichtet der Versiche­ rungsnehmer auf die Auszahlung der Rente, so bleibt die Todesfall­ leistung mitsamt Überschüssen un­ angetastet für die Hinterbliebenen. Höhere Prämien als bei her­ kömmlichen Pflegerentenversiche­ rungen sind gerechtfertigt, da der Versicherungsschutz lebenslang besteht und nicht nur eine Leistung mit dem Eintritt des Risikos «Pfle­ geheim» fällig wird, sondern auch die Hinterbliebenen profitieren können, wenn das Risiko nicht oder nur für eine beschränkte Zeit ein­ tritt. Für wen lohnt sich «Life & Care»? Die Pflegesparversicherung kommt vor allem für diese Perso­ nen in Frage: . • Für Menschen, die im Pflegefall selbst bestimmen möchten. • Für Menschen, die nicht von der öffentlichen Hand abhängig sein wollen. • Für Menschen, die nicht auf Kos­ ten ihrer eigenen Familie leben wollen. 
• Für Menschen, die ihren Nach- lass bereits frühzeitig regeln wollen und Lösungen für das . allfälligc Problem einer hohe Kosten verur­ sachenden Pflegebedürftigkeit su­ chen. • • Für Menschen, welche ihr Ver­ mögen bewahren wollen. Berücksichtigung des Risikos «Pflegeheim» bei Finanzplanung Die Absicherung des Pflegerisi­ kos gewinnt vor dem Hintergrund der demographischen und soziolo­ gischen Entwicklung (älter wer­ dende Bevölkerung und damit zu­ nehmender Anspruch von Dienst­ leistungen im Pflegeheim) immer mehr an Bedeutung. Auch dieser 
Aspekt zeigt, dass das Pflegefinan­ zierungsthema nicht mehr wegzu­ denken ist. Die Aufzehrung des Vermögens sowie die Abhängigkeit von den nächsten Verwandten las­ sen sich vermeiden. Finanzplaner sind gefordert, hier geeignete Lö­ sungen aufzuzeigen. Generali lan­ ciert mit «Life & Care» eine Pro­ duktinnovation auf dem Schweizer Markt, die optimal in die Pensio- nicrungsplanung passt. Alexandra Koch Leiterin Produktemanagement Generali Personenversicherungen Die alleinige inhaltliche Verantwortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. BEISPIEL «LIFE & CARE» Mann, Abschluss-Police «Life & Care», 55 Jahre Versicherte monatliche Rente/Todesfallsumme: 2000/100 000 Fran­ ken, mit 72 Jahren Pflegeheimaufenthalt für 10 Jahre, Ableben mit 82 Jahren. 
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 v; ' y- • yy Monatliche Prämie y 453.20 Franken. Effektive Prämienzahlungsdauer:• > i is 
 1 17 Jahre. Gesamte Rentenleistung (10 x 12 x 2000): \24Ü obo Franken Auszahlung an die Hinterbliebenen 
8486 Franken* *Überschu$s ist nicht garantiert
	        

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