Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

V- ^ .... ^yiäiJwÄisAiai^-usÄÄ^ DIENSTAG, 21. SEPTEMBER 2004 BLATT 
WIRTSCHAFT KOMPAKT 
11 KOMPAKT Chance Aitoeitsplatzverlagening ,BERN - Wirtschaftminister Joseph Deiss : sieht in der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland auch Chancen für die Schweiz. | Es wäre ein Fehler, diesen Prozess zu | blockieren, erklärte er in einem am Montag ; publizierten Interview mit der Zeitung «Le i Temps». «Die Wirtschaft entwickelt sich . stets so, dass wenig produktive Arbeitsplät- ! 
  ze zu Gunsten von effizienteren verschwin- den», erklärte er. Während in den letzten 15 ! Jahren beispielsweise 250 000 Arbeitsplät­ ze in der Schweizer Industrie verloren gin­ gen, seien in anderen Bereichen 500 000 ' neue Arbeitsplätze entstanden. «Für Einzel­ ne ist dieser Prozess sicherlich bitter», räumte Deiss ein. Aber hätte man sich in , der Schweiz gegen alle wirtschaftlichen Entwicklungen gestellt, wären heute noch ! 80 Prozent der Bevölkerung Bauern, (sda) Bär erste Lizenz für Dubai ZÜRICH - Die Bank Julius Bär baut ihr Geschäft im Mittleren Osten aus. Als erste internationale Privatbank hat sie eine Lizenz zur Geschäftsaufnahiue im neuen Dubai International-Financial-Centre (DIFC) er­ halten. Die Julius Bilr (Middle East) Ltd. werde der lokalen wie auch der überregiona­ len Kundschaft Dienstleistungen in der insti­ tutionellen und privaten Vermögensberatung anbieten, teilte die Gesellschaft am Montag mit. Die Mehrzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Julius Bär in Dubai stammt aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie dem indischen Subkontinent. Das Geschäft sei «viel versprechend», schreibt Julius Bär und verweist auf ein anhaltend kräftiges Ver- mögenswachstum in der Region. (sda) Ebners BZ mit Gewinn WILEN SZ - Martin Ebners BZ Bank hat sich im ersten Halbjahr 2004 nach den Tur­ bulenzen im Vorjahr deutlich, gefestigt. Der Reingewinn erreichte 3,73 Mio. Franken, wie dem auf der Homepage der BZ Bank veröf­ fentlichten Halbjahresbericht zu entnehmen ist. In der Vorjahresperiode resultierte ein ; Reingewinn von 0,087 Mio. Franken. Der Halbjahres-Bruttogewinn stieg von 1,98 Mio. Fr. im Jahr 2003 auf 4,17 Mio. Fr. per Ende Juni 2004. Im Vorjahr tätigte die BZ , Bank Wertberichtigungen und Rücksteilun- , gen im Umfang von 2,76 Mio. Franken, gegenüber 0,057 Mio. Fr. im Jahr 2004! (sda) Gastgewerbe wenig attraktiv LUZERN - Fast die Hälfte der Ausgebil­ deten verlassen laut einer Umfrage wäh­ rend oder kurz nach der Lehre die Gastro- branche. Gar nur 26 Prozent der Auszubil­ denden wollen nach der Ausbildung auf je­ den Fall im Gastgewerbe bleiben, wie die Berufsorganisation Hotel & Gastro am Montag mitteilte. Nur zwei Drittel der • Lehrlinge beurteilten weiter das zwischen­ menschliche Klima im Betrieb als gut. Auch beklagten die knapp 4000 an der Um­ frage teilnehmenden Lehrlinge, dass die Ausbildner in den Betrieben zwar gut qua­ lifiziert seien, aber zu wenig Zeit für die Ausbildung der Lehrlinge hätten. (AP) Im Schnitt 100 000 Franken BERN - Ein Ingenieur verdient in  r 
der Schweiz im laufenden Jahr im Durchschnitt 100 000 Franken. Das zeigt die von Swiss Engineering STV, dem Berufsverband der Ingenieure und Architekten, erstellte Salär­ empfehlung für das Jahr 2005. Damit lag der Lohnanstieg der Ingenieure und Architekten etwa um ein halbes Prozent über dem allge- ; meinen Anstieg von 1,4 Prozent, der Ende iMai vom Bundesamt für Statistik publiziert ' worden war. Der Verband betrachtet die 100 iOOO 
Franken als einen Richtwert für die j kommenden Lohnverhandlungen. Die hüch- ! sten Löhne bezahlen die Pharmabranchen ; und die öffentliche Verwaltung, am wenig- ! sten Lohn bekommen Ingenieure in der Bau- ibranche, wie der Verband am Montag mit- ! teilte. Das hat eine Umfrage des Verbandes ergeben, an der sich knapp 3000 Ingenieure und Architekten beteiligt hatten. (sda) 
«Umkämpfte» Baubranche Arbeitgeber und Gewerkschaften beurteilen Erholung unterschiedlich BERN - Die Erholung im Bauwe­ sen bestärkt die Gewerkschaf­ ten in ihrer Forderung nach hö­ heren Löhnen. Die Arbeitgeber dagegen sprechen von einem instabilen Aufschwung und ei­ nem enormen Preisdruck in der Branche. Die Aussichten seien im Moment zwar vorteilhaft, doch der Preis­ kampf laste auf zahlreichen Unter­ nehmen, sagt Martin Fehle, Chef der Abteilung Politik und Kommu­ nikation des Schweizerischen Bau- meisterverbands (SBV). Wegen der grossen Konkurrenz würden die Produktivitätsgewinne gleich wie­ der an die Kunden weitergegeben. Das Ergebnis für die Unterneh- • men seien steigende Kosten, ohne die Preise erhöhen zu können. Un­ ter Druck kämen die Firmen zudem wegen steigender Suva-Priimiert, der Kosten für die Ende 2002 ver­ einbarte Frühpensionierung und die Preiserhöhungen beim Stahl. Mehr Lohn verlangt Ganz anders beurteilen die Ar­ beitnehmer die Lage. «Die wirt­ schaftliche Situation ist wieder po­ sitiv», sagt Jacques Robert, Zentral­ sekretär der Gewerkschaft Bau und Industrie (GBl). Deshalb müss- ten die Löhne angepasst werden. Die Kaufkraft der Angestellten sei deutlich gesunken, etwa wegen der höheren Krankenkassenprä- mien, erklärt Robert. «Deshalb ver­ langen wir eine Erhöhung der Mo­ natslöhne um 120 bis 150 Fran­ ken.» Um die Forderungen zu be­ kräftigen, sind in Lausanne und Bern Demonstrationen vorgesehen. Stabiiiserung beim Personal Die Zahl der Angestellten in der Baubranche hat sich zwar inzwi­ schen stabilisiert. Aber noch im vergangenen Jahr war hier ein 
Mi-Das 
Arbeitsvolumen im Schweizer Bauhauptgewerbe kann sich derzeit zeigen lassen: Das Wachstum in den Monaten April bis Juni betrug 6,3 Prozent. Die Gewerkschaften fordern mehr Lohn. nus von 6,3 Prozent auf 85 000 re­ gistriert worden. Martin Fehle vom SBV sagt: «Wir behalten unsere Angestellten, in der Hoffnung, dass sich der Aufschwung tatsächlich festigt.» Die Bauindustrie hat in den ver­ gangenen zehn bis fünfzehn Jahren eine schmerzhafte Restrukturie- rung erfahren. Das heutige Volu­ men entspricht zwar jenem von An­ fang der 90er-Jahre, wird aber mit der Hälfte der Angestellten erzielt, wie Gewerkschafter'Robert sagt. Mangelware seien in der Bau­ branche aber nach wie vor hoch­ qualifizierte Arbeiterinnen und Ar­ beiter., Von Arbeitslosigkeit .seien vor allem Personen im Alter von über 50 Jahren betroffen. Unterschiedliche Auftragslage Das Arbeitsvolumen im Bau- hauptgewerbe kann sich derzeit zeigen lassen. Das Wachstum stieg von 2,6 Prozent im ersten 
Quartal 2004 auf 6,3 Prozent in den Monaten April bis Juni. Profi­ tiert hat die Branche vom Wohn­ bau, der ein Drittel des Volumens ausmacht. Claudio Sfreddo vom Forschungsinstitut Crda der Uni­ versität Lausanne begründet diese Entwicklung mit den tiefen Hypo­ thekarzinsen und der gestiegenen Nachfrage nach Immobilien Infol­ ge der Börsenflaute. Das Geschäft harzt hingegen im Tiefbau. Die Branche leidet besonders unter dem Mangel an öffentlichen Auf­ trägen. Da von privater Seite we­ nig in den Tiefbau fliesst, sei die Sparpolitik von . Bund, Kantonen und Gemeinden umso stärker spürbar, sagt Fehle. Seine Vorsicht in Bezug auf den Aufschwung begründet Fehle mit einer Verzögerung von rund neun Monaten, bis die bessere Konjunk­ tur auf die Baubranche übergreift. Grund für diese Verzögerung seien logistische, administrative und ge­setzliche 
Hürden, welche die Akti­ vitäten in der Branche bremsten. (sda) WOHNEN Eigentum im Trend BERN - Die Baubranche profi­ tiert vom Trend zu Wohneigen­ tum zulasten von Mietobjekten. Der Markt für Stockwerkeigen­ tum hat sich von 1990 bis 2000 auf 238 000 Einheiten mehr als verdoppelt, wie aus einer Studie der Credit Suisse hervorgeht. «Die Erholung im Wohnbau ist ;seit Ende 2002̂ zu beobachten», sagt Claudio Sfreddo Vom Lau- 'sanner Forschungsinstitut' Cx6a. Neben der tiefen Zinsen spielten veränderte Bedürfnisse eine grosse Rolle. In der Schweiz nehme die Tendenz zu, ähnlich wie in den Nachbarländern, eine Wohnung zu kaufen, statt zu mieten. (sda) Mit «Sicherheit» ein gutes Geschäft Gewinnsteigerung um 24 Prozent auf 56,8 Millionen Franken - Börse begeistert RÜMLANG - Kaba profitiert vom Aufschwung in der Sicherheits­ branche. Nach einem verhalte­ nen Start ins Geschäftsjahr 2003/2004 legte der Sicherheits­ technikkonzern im zweiten Se­ mester markant zu und steigerte den Gewinn um fast einen Viertel auf 56,8 Millionen Franken. Die Börse reagierte begeistert. Nach einem schwachen ersten Ge- schäftssemester setzte der in Rüm- lang (ZH) ansässige Hersteller von Schlüsseln, Schlössern und Sicher­ heitssystemen in den ersten sechs Monaten 2004 zu einer Aufholjagd an. Der Umsatz stieg seit Anfang Jahr um 5,3 Prozent auf 502,6 Millionen Franken. Für das ganze Geschäftsjahr meldete Kaba am Montag ein Plus von 1,8 Prozent auf 985 Millionen Franken. Der Gewinn stieg um 24,3 Pro­ zent auf 56,8 Millionen Franken, womit das Ziel von 54 Millionen übertroffen wurde. Das Betriebs­ ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) nahm um 11,2 Prozent auf 120,9 Millionen Franken zu. Die Kaba Gruppe habe bewiesen, dass sie eine Nachfragebelebung in übcrproportionale Ertragssteige­ rungen umsetzen könne, sagte Konzernchef Ulrich Graf laut Mit­ teilung. Den Grundstein für den Erfolg legte Kaba in den europäischen 
und amerikanischen Märkten. Die Sparte Access Systems Europe steigerte den Betriebsgewinn um 38 Prozent auf 31,2 Millionen Franken und den Umsatz um knapp zehn Prozent auf 263,8 Millionen Franken. Die Sparte Ac­ cess und Key Systems Americas erlitt wegen der Dollarschwäche zwar einen Umsatzrückgang, steu­ erte aber 58 Millionen Franken zum Betriebsgewinn bei. Nicht auf Touren kam dagegen die Sparte Access Systems Asia Pacific, die 
einen Gewinneinbruch um die Hälfte auf 1,7 Millionen Franken hinnehmen musste. Die Division Door Systems profitierte von der Restrukturierung der Türgesell­ schaften in England und Deutsch­ land. Nach einem Vorjahresverlust von 1,3 Millionen Franken resul­ tierte nun ein Betriebsgewinn von 7,2 Millionen. Kaba-Aktie mit Kursanstieg Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Kaba init einer Umsatzstei­gerung 
über dem Wirtschafts­ wachstum. Konzernchef Graf zeig­ te sich zuversichtlich, dass die hö­ heren Volumen erneut in über­ proportionale Gewinnsteigerungen umgemünzt würden. Swiss-Life- Chef Rolf Dörig wird der General­ versammlung vom 26, Oktober zur Wahl in den Verwaltungsrat vorge­ schlagen. Die Aktionäre werden mit einer Dividendenerhöhung von drei auf vier Franken am Gewinn beteiligt. Die Börse reagierte begeistert: Die Kaba-Aktie stieg am Vormittag um bis zu 9,2 Prozent auf 283 Fran­ ken. Am Abend lag die Aktie bei 280 Franken, 8,1 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag. Ange­ sichts der positiven Perspektiven sei die Aktie unterbewertet, schrieb die Zürcher Kantonalbank in ihrem Marktbericht. (AP) ANZEIGE Kaba profitiert vom Aufschwung in der Sicherheitsbranche. 
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