Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKSWETTER Heute Morgen 16° 15° DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN a MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN PRIMARSCHULE Wie die neue Primar­ schule in Eschen aus­ sehen wird und wie viel das Projekt kosten könnte. 4 -BUTTI'MIX lugendbande gefasst BREGENZ - Im Zuge umfangreicher Er­ mittlungen gelang es Beamten des Gendar­ meriepostens Bregen/. sechs Jugendliche aus Bregenz. und Wolfurt im Alter von 14-16 Jahren auszumitteln, die bei zwei Einbruchs- diebstiihlen und Hehlereien beteiligt waren. Der Gesamtschaden beträgt insgesamt ca. 4500 Franken. Die Täter werden auf freiem Fuss an die Staatsanwallschaf! angezeigt werden. (vol) Gute Aussichten für Absolventen BREGENZ - Die Bregenzer Lehranstalt für So/.ialbcrufe baut aus. Bis zum Herbst 2005 werden eine Million Euro in zusätzli­ che Klassenriiume und Anbauten investiert. Die bisherigen Räumlichkeiten waren zu klein, betont Direktorin Katharina Lang. Von den 170 Anmeldungen konnten bei der Lehranstalt für So/.ialbcrufe nur 48 berück­ sichtigt werden. Die Berufsaussichten sind derzeit sehr gut. Nach dem Zubau könne man eventuell mehr Bewerber aufnehmen, so Lang. (vol) VOLKI SAGT: «Polizei - diu Fründ und Hälfer. Mcl dr iiLua L'sbcldig sind di Ik-ainta sehcr im Triindlichir und 110 helfslHTt'iler.» VOLKS BLATT 
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JAHRGANG, NR. 210 Verbund Südostschweiz | ANZiiioi: Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
' 00423 237 51 51 VÄTERTAG Was der Papa so alles tut, wenn er bei der Arbeit ist, interessierte bald erfahren. 
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MITTWOCH, 15. SEPTEMBER 2004 können Kinder 5 
SOLAR Wie das Technologic- Unternehmen Unaxis die Solar-Technologie im Massenmarkt veran­ kern möchte. 0 
ENDSPURT Welche LSV-Athleten sich Hoffnungen auf einen Startplatz beim Weltcupauftakt in Söl­ den machen. 
13 Polizei noch näher am Bürger Bildungsreform bei der Polizei: Höherer Standard, Rücksicht auf Trends VADUZ - Die Anforderungen an Polizistinnen und Polizisten wer den immer umfangreicher und komplexer. Dieser Entwicklung soll künftig auch im Bereich der Ausbildung Rechnung getragen werden. Das Ostschweizer Poli­ zeikonkordat plant, den Bil­ dungsstandard ab Herbst 2006 weiter auszubauen. Eine konkor­ datseigene Polizeischule soll Synergien besser nutzen und den Bildungsstandard 
den Gesell­ schaftsgegebenheiten anpassen. »Peter Klndle Ab Herbst 2006 werden liechten­ steinische 'Polizeiaspirantinnen und -aspiranten die Schulbank in Am­ riswil drücken und ihre Grundaus­ bildung nicht mehr in Sempuch ab­ solvieren. Das Ostschweizer Poli­ zeikonkordat hat sich dazu ent­ schlossen, eine konkordatseigene Schule anzustreben, um den Bil- dungsstandard weiter zu forcieren. Liechtenstein beteiligt sich als As- sozialionsparlner des Konkordates an der Ausgestaltung und Planung . der neuen Grundausbildung und ist seit geraumer Zeit in jener kantons­ übergreifenden Arbeitsgruppe ein­ gebunden, welche die Eckpfeiler für die neue Poli/.eischule definiert. Jährlich ca. 6 FL-Piätze Vier Klassen mit insgesamt jähr­ lich rund 70 Polizeiaspirantinnen und -aspiranten können ihre polizei­ lichen Grundfahigkeiten künftig in Amriswil absolvieren. «Mit dieser Grösse können Synergien genutzt und die Qualität der Ausbildung ge­ hoben werden», so Adrian Hasler. Die Rekrutierung von neuen Po- lizeiaspiranten sei in Liechtenstein keinesfalls problematisch, stellten sowohl Polizeichef Adrian Hasler, als auch Presscsprecher Markus Kaufmann übereinstimmend fest. «Auf einen Ausbildungsplatz be­ werben sich in der Regel rund zehn 
Ausbildung von Polizeiaspiranten: Ab Herbst 2006 geschieht dies in Amriswil an der konkordatseigenen Schu­ le. Die reformierte Ausbildung der Sicherheitskräfte soll noch mehr Bürgernähe bringen. Kandidatinnen und Kandidaten.» Wenn man den vom Landtag be­ schlossenen Soll-Bestand erreichen will, so würde Liechtenstein bis zur Erreichung desselben ca. sechs Aspiranten pro Jahr entsenden. Ein Geben und Nehmen Polizeichef Adrian Hasler hielt gegenüber dem Volksblatt weiter fest, dass die Planung der neuen Schule beispielhaft die ausgezeich­ nete Zusammenarbeit und die Ver­ knüpfung Liechtensteins zum Ost-' schweizer Polizeikonkordat unter- maure. «Liechtensteins Polizei kann von einer hervorragenden Grundaus­ bildung profitieren, welche wir nur dank unserer Beteiligung in diesem Konkordat in Anspruch nehmen können. Andererseits besteht die An­ frage. in welchem Ausmass die Lan­ despolizei sich mit Fachkräften an der Schule beteiligen kann.» Die grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit sei also ein Geben 
und ein Nehmen. «Liechtenstein ist als assoziierter Partner im Konkordat voll integriert. Selbstverständlich be­ teiligt sich Liechtenstein an der Schule mit. einem definierten Ko- stenschlüssel. Durch das Bereitstel­ len von unterrichtenden Fachkräften könnten die 
Kosten zudem tief ge­ halten werden.» Mit der konkordats­ eigenen Schule ist auch für Liech­ tenstein längerfristig sichergestellt, dass die Polizeiausbildung in unserer Region nicht nur vereinheitlicht, sondern auf professionellem Niveau gehalten und optimiert werden kann. Insbesondere soll die neue Polizei­ schule auch garantieren, dass die kürzlich vom Schweizerischen Bundesamt flir Berufsbildung und Technologie erfolgte Anerkennung des Polizeiberufes aufrecht erhalten bleibt. Ein anerkannter Beruf Die Anerkennung des Berufes «Polizist» ist ein wichtiger Meilen­stein 
im Gesamtbildungskorizept der hoheitlichen Sicherheitskräfte. Be­ reits drei junge Polizistinnen und Po­ lizisten aus Liechtenstein haben kürzlich das eidgenössisch anerkann­ te Berufsdiplom erhalten. Mit der re­ formierten Grundausbildung werden die Polizeiaspiranten nun auch ver­ stärkt in Polizeitaktik, Psychologie und dein so genannten «Communiliy Policing» ausgebildet. Auszubilden­ de Polizistinnen und Polizisten sollen vermehrt lernen, mit unterschied­ lichen Situationen auch ebenso unterschiedlich umzugehen und ge­ wachsene gesellschaftliche Struktu­ ren der vergangenen Jahrzehnte zu berücksichtigen. «Die Ausbildung beinhaltet auch den Trend der Gesell­ schaft und Iässt diesen einfliessen», erklärte dazu Pressesprecher Markus Kaufmann. 
Die polizeiliche Bil­ dungsreform ist also ein weiterer Schritt zur Verwirklichung der von Polizeichef Adrian Hasler verfolgten Philosophie der bürgernahen Polizei. UNO beginnt kritisches 59. Sitzungsjahr NEW YORK - Uberschattet vom Irakkrieg und dem Völker­ mordsverdacht im Sudan hat die neue Sitzungsperiode der UNO- Vollversammlung begon­ nen. Neben Konflikten steht die umfangreiche Reformierung der 1945 
gegründeten Weltorgani­ sation auf der Tagesordnung. Dabei könnten in den nächsten Mo­ naten von der 59. Vollversammlung auch die Weichen für die Aufnahme Deutschlands und weiterer Staaten als neue ständige Mitglieder des . Weltsicherheitsrates gestellt werden. Gegenwärtig erarbeitet eine Exper­ tengruppe im Auftrag von UNO-Ge­neralsekretär 
Kofi Annan Reform­ vorschläge, die unter anderem auf ei­ ne Erweiterung des bislang 5 ständi­ ge und 10 jeweils für 2 Jahre ge­ wählte Mitglieder umfassenden Si­ cherheitsrates abzielen. Mit dem Auftakt der neuen Sitzungsperiode übernahm der frühere Aussenminis- ter 
des westafrikanischen Staates Gabun, Jean Ping, das Amt des Prä­ sidenten Tür die nächsten 12 Monate. Politische Akzente für die Zukunft der Weltorganisation und die Bewäl­ tigung der Krisen in Nahost und Afrika werden von der Generalde­ batte erwartet, zu der sich 98 Staats­ und Regierungschefs sowie mehr als 80 Minister angesagt haben, (sda) 
105 Kinder... ... feierten mit Fürstin Marie Namenstag 1.0. Fürstin Marie freute sich auf Schloss Vaduz über zahlreiche Gratula­ tionen. Seite 3 
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