Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MONTAG, 13. SEPTEMBER 2004 
VOLKS I CDHOT BRONZE FÜR DEN TV BALZERS BLATT 
I drUn I US OPEN IN NEW YORK 
18 INLINESKATING 12. Rang nach Horrorsturz Der für das Inline- Team Liechten­ stein startende Eschner Harald Gopp (Bild) be­ stritt das zum Bayern-Inline-Cup zählende 
- Skate- . rennen in Isny (Allgäu). Nach sechs Runden (20 Kilometer) belegte Harald 
Gopp den 12. Schlussrang. Gewonnen wurde das Ren­ nen vom Deutschen Bernhard Krempl (ISC Regensburg). Aufgrund des starken Regens hatten die Organisatoren das Rennen auf sechs Runden oder knapp 20 Kilometer ver­ kürzt. Insgesamt 100 Teilnehmer waren am Start. Die Strecke verfügte nur Uber eine kleine Flachpassage. Der allergrösste Teil der Rennstrecke war eine Steigung und die dazu gehörende Abfahrt. In der ersten Run­ de vermochte Harald Gopp mit der absolu­ ten Spitzengruppe (acht Mann) mitzuhalten. Zu Beginn der zweiten Runde musste er dann abreissen lassen und fand in einer fünf­ köpfigen Verfolgergruppe Unterschlupf. In der dritten Runde dann der Horrorsturz von Harald Gopp: In der Abfahrt rutschte er auf einem Schachtdeckel aus. überschlug sich im neben der Strasse gelegenen Kiesbett und kam mit viel Glück knapp vor einer Hauswand wieder auf die Füsse. Dazu Ha­ rald Gopp: «Ich hatte Glück, dass ich vor der Hauswand zum Stehen kam.» Zum Glück konnte der Eschner weiterfah 
: ren, doch war er nun auf sich allein gestellt und fand in einer dritten Gruppe Unter­ schlupf. Zu Beginn der letzten Runde zeigte das Mitglied des Inline-Teams Liechtenstein Moral, mobilisierte alle Kraftreserven und fuhr seiner Gruppe auf und davon. In dieser Runde fuhr Harald Gopp die fünftbeste • Rundenzeit; Mit einer Gesamtzeit von 31:05.32 landete der Eschner auf dem zwölften Schlussrang. Auf die Siegerzeit von 29:13.47 verlor er nur gerade mal 1:51.85 Minuten. Zufrieden zeigte sich Ha­ rald Gopp nach dem Rennen: «Angesichts des Regens und meines Sturzes darf ich mit dem 12. Rang zufrieden sein. Ohne den Sturz wäre aber sicherlich eine Rangierung um Platz 8 möglich gewesen.» (PD) RESULTATÜBERSIC HT Golf: Europa-PGA-Tour Pulhelm bei Köln. German Masters/Europa-PG A-Tour (3 Mio Euro/Par 72). Schlussklassement: I, Padraig Harrington (Irl) 275 (66/75/64/70). 2. Nick O'Hem (Au) 278 (68/68/72/70). 3. Raphaül Jacquefin (Fr) und Graemc McDowcll {NIrl)jc 279. 5. Alex Cejka (De) 280.6. u.a. Paul Casey (Eng) 283. - ferner: 12. Thomas Leset (Fr) und !oii Maria Olazabal (Sp) 286. 17. Darren Claike (NIrl) und Ricardo Gonzalez (Arg) je 287. .18. Miguel Angel JimcncZ (Sp) 290. 40. Thomas Björn (Dil) 291. 47. Michacl Campbell (Neus) 292. 52. Eduardo Romcro(Arg) 293.55: KJ.Choi (SKnr) 294.56. Sandy Lyle(Scho) 295, -Ju­ lien Cl&ncnt (Si) halle den Cut verpasst. Rellen: CSIO Calgary Calgary (Ka). CSIO. Nationenprcls: I, Deutschland (Mere- dith Michacls-Bcerbaum/Shutierfly, Christian Ahlmann/COstcr,: Lars Niebcrg/Lucic, Ludgcr Bccrbaum/Gladdys) 8.2. USA 16. 3. Kanada 25.4. Belgien 32.5. Großbritannien 32.6. Holland 40. - Keine Schweiwr Equipe! Squash: EM In Bratislav a Bratislava (Slk). Europameisterschaften; Mfinner. Final: Grigory Gaultier (Fr) s. John White (Scho) 3:2(10:8, 2:9.4:9. 9:3,9:6). - Frauen. Final: Rebecca Botwright (Eng) s. Vicky Hynes (Eng) 3:2 (8:10,2:9,9:4,9:4,9:5). Boxen: WM-Kampfe San Juan (Puerto Rico). WBO-WM Halbwelter (Titel va­ kant): Miguel Cotto (Puerto Rico) s. Kclson Pinto (Br) durch K.o. in der.6. Runde. - WBO-WM Ifatbmittel: Daniel Sanlos (Puerto 
RJco/rV) s. Antonio Margarito (Mcx) nach Punkten (86:85,87:84; 85:86). Rellen: SM der Springreiten In Schaflhamen ' Schallhausen. SM der Springreifer. Elite. Schlussklasse- ment nach 3 WertungsprUftingen: 1. Beal MHndli (Riai FR), Oh Harry, 8,47 (4+0,25 im GP). 2. Coline Stauffcr (Avcnchcs). Daloubet d'Evordes, 16 (8+8). 3. Marylinc Vorpe (Tavanrtes), Mercure du Chablc CH, 17.63 (4+0). 4, Daniel Euer (Münt- tchemier), Hermine d'Auzay, 19.52 (8+4). 5. Urs Rlh (Wiesen- dangen ZH), Paramount, 19.54 (8,75+1). 6. Beat Grandjean (Klelnbösingcn), Riol Gun, 20,91 (12+0,25). 7. Werner MufT (Wangen ZH).Octavia, 21,89(4+16). S.Thomas Hauri (Seon), San Saret Calvorado, 23,30 (16+0.5). Ski nordisch: FlS-Crand-Prht-Sprineen Innsbruck brück (ö). Grossschanze. SchluSsklossemcnt: I. Daniel ang (No) 272,4 (129,5/131). 2. Roar Ljükclsfly (No) 268,0 (129/128,5), 3. Hldeharu Miyahira (Jap) 266,7 (128.5/128). 4. Mani Hautamäld (Fi) 263,0 (129/128A 5, Andreas WidWIlzl (ö) 260,7 (125,5/128,5). 6. Janne Ahonen (Fi) 259,3 126,5/127). 7, Martin Höllwanh (ö) 256,2 (125,5/126). 8. anl Schwarzenbcrger (ö) 254,7 (125,5/126). 9, Noriakl (Jap) 252,5 (124/126). 10. Thomas Morgenstern (ö) 250,7 (123,5/125,5). - Ferner: 25. Andreas Külte! (Sz) 229,2 (120,5/118,5). - Nicht Im Final der boten 30: 37. Michacl Möllinger (Sz) 108,6 (117). 46. MarcoSlcinaucr (Sz) 95,4 (110,5). "• .<-v Grand-Prix-Zwischensland (nach 5 von 7 Prüfungen): 1. Malysz 424 (Gesamtsieger). 2. Höllwanh 222.3. Morgenstern 183. - Fernen 6. Klltlel 156.28. Möllinger 32.41. Sinjon Am­ mann (Sz) 11.-53 klassiert. 
Grösster Erfolg im Turnen Vereinsturnen: TV Balzers gewinnt SM-Bronze am Barren GLARUS - An den Schweizer Meisterschaften im Vereinstur­ nen gelang dem TV Balzers in Glarus mit Bronze am Barren der grösste Erfolg in der liech­ tensteinischen Turngeschichte an diesem Gerät. Hinzu kam ein vierter Platz in der Gerätekom­ bination. Eigentlich halte man im Balzner La­ ger auf einen Grosserfolg in der Ge­ rätekombination gehofft. Dass es .schlussendlich zu gleich zwei Final­ qualifikationen sowie zu Bronze am Barren reichen sollte, glich eher ei­ ner Überraschung. «Wir haben Gold (in der Gerätekombination) verloren r dafür Bronze (am Barren) gewon­ nen. Das Sciilussfazit fällt trotz der Enttäuschung aufgrund Rang vier in der Gerätekombination positiv aus«, kommentierte Sektionschef Martin Frick das Balzner Auftreten an den Schweizer Vereinsmeisterschaften nach den gestrigen Finals. Zwei Finals Keine Frage, der TV Balzers wusste sich in Glarus bestens zu verkaufen und machte ein Wochen­ ende lang Werbung in eigener Sa­ che. Gleich zweimal den Finalein­ zug zu schaffen und damit verbun­ den zu den besten vier Vereinen der Schweiz an einem Gerät zu zählen, schaffen normalerweise nur die ab­ soluten Spitzenvereine wie der STV Wettingen oder der BTV Lu- zern. Dass der TV Balzers zu die­ sen Spitzenvereinen der Schweiz gezählt werden muss, bewies dieser im nahen Glarnerland auf ein­ drucksvolle Art und Weise. 
Perfektion pur am Barren: Ralf Heeb (hinten) und Mike Blaas zeigen Mut zum Risiko mit einem Salto zwischen den Holmen. ' Bereits als die 17 Balzner Bar- renkiinstler um Samstag mit einer synchronen Darbietung als Vierte hinter 'Buchthalen, Mels und Ri­ ckenbach den Finaleinzug schaff­ ten und ganze 17 Vereine hinter sich Hessen, war das vor dem Sai­ sonhöhepunkt eigens gesetzte Ziel erreicht. Im Finale vom Sonntag­ nachmittag gab es demnach nichts zu verlieren. «Was wir am Barren geleistet haben, ist absolut top. Ich bin positiv überrascht über Bronze, hatte ich doch vor dem Wettkampf maximal mit einem vierten Platz 
gerechtet», zeigt sich Barrenchef Michael Heeb überwältigt vom Durchbruch an die Spitze an einem Gerät, wo diese traditionell eng ist. Vor Balzers wussten sich mit dem TV Buchthalen (SH) und dem TV Mels einzig die beiden Barrendo­ minaloren der letzten Jahre zu plat­ zieren, währenddem die Liechten­ steiner im Finale den STV Ricken­ bach noch vom Podest verdrängen konnten. «Unsere Erwartungen wurden am Barren zweifelsfrei übertroffen», zeigte sich Heeb überglücklich mit dem grössten Er­folg 
in der Liechtensteiner Turnge- schichtc an diesem Gerät. Fragezeichen in Kombi Währenddem über das Barrenre­ sultat gejubelt werden durfte, herrschte im Balzner Lager Verwir­ rung und Ratlosigkeit über den Auftritt in der Gerätekombination an Reck und Sprung. Monatelang hatte man sich intensiv auf diesen Grossanlass vorbereitet und fühlte sich im Vorfeld des Weftstreitens bestens gerüstet für dieses. Nicht verwunderlich, dass der TV Balzers nach der Vorrunde die Konkurrenz anführte und 'mit einer Traumnote von 9,47 Punkten nicht weniger als deren 25 Vereine auf die weiteren Plätze verwies. Dass man im Fina­ le selbst trotz einer noch besser ge­ lungenen Darbietung als am Vortag eine um rund dreieinhalb Zehntel­ punkten tiefere Wertung erhält so­ wie hinter den drei weiteren Final- teilnchmern abgeschlagen bloss den vierten Endrang belegt, liess einige Fragezeichen aufkommen, unter den Balznern, ebenso wie un­ ter Zuschauem und Konkurrenten von_ anderen Vereinen. «Das Schlussresultat in der Gerätekoni- bination ist insofern nur schwer nachvollziehbar, da wir im Finale eigentlich besser turnten und trotz­ dem schlechter bewertet wurden», zeigte sich Gerätekombinations­ chef Jakoh Brunhart nach Resultat- bekanntgabe enttäuscht. (ep) Schweizer Meisterschaften im Vcrylnslurnen (;criitekonil>imition. h'inul: I Sctnöro I Sli (Nlil. >1.4(1. 2. TV lludtth.ilai iSII). 9..W. 3, STV Ncucnhiil i AOl. 'M'J. 4. TV H.il/ois. '1.14. Ilurren. Final: I I V iluclilhalcn iSlb. V 70 : TV Mels i.NGl, '».5:. ' TV Hat/m. 'Uli. - 1 STV KitU-nlwh il.t'i. 9.17, HCU-Damen stark Handball-Herren unterliegen knapp ESCHEN - Nach einer intensiven Saisonvorbereitung durften bei­ de Teams des HC Unterland mit einem Heimspiel im Schulzen­ trum Unterland In die neue Sai­ son starten. Die Damen starte­ ten erfolgreich, die Herren muss- ten eine Niederlage einstecken. Die Handball-Damen des HC Unterland waren im Auftaktspiel erfolgreich. Gründe für den souve­ ränen Start dürften die gesammel­ ten Erfahrungen aus der letzten Sai­ son sowie drei zurückgewonnene Spielerinnen sein. Auch die Vorbe­ reitung im Sommer mit der neuen Trendsportart Beach-Handball zeigte ihre Wirkung. Die Unterlän­ derinnen gaben den Güsten aus Chur gleich zu Beginn des Spiels den Tarif an. Innert wenigen Minu­ ten war eine 5:0-Führung Realität. Das gesamte Spiel wurde von einer stabilen Mannschaftsleistung ge­ prägt und falls die Gäste einmal ge­ fährlich vor dem HCU-Tor auf­ tauchten, war Torfrau Corina Tob- ler zur Stelle. Eine weitere Stütze des Erfolgs war Alice Schmid - ei­ ne weitere Rückkehrcrin - welche mit weit Uber zehn Toren erfolg­ reichste Schützin beim souveränen 20:2-Erfolg. Trotz der 20 Tore war die Chancenauswertung nicht opti­ mal. Auch haben einige Spielerin­ nen ihr Leistungspotential noch nicht erreicht und einige Leistungs­ trägerinnen standen für das Auf­ taktsspiel nicht zur Verfügung. Chancen verpasst Die HCU-Herren mussten gegen die dritte Mannschaft des HC Brüg­ gen antreten. Das gegnerische Team 
US OPEN Die Herren des HCU mussten sich knapp geschlagen geben. war bespickt mit ehemaligen Inter- A-Junioren sowie einigen erfahre­ nen 1.-Liga-Spielern - eine gute Mischung aus Erfahrung und En­ thusiasmus. Das Spiel war über den gesamten Verlauf hinweg ausge­ glichen. Am Schluss jedoch wurden seitens der Gastgeber klare Chan­ cen vergeben, weshalb man sich den St. Gallern knapp mit 18:19 ge­ schlagen geben musste. An Torwart Michael Hoop ist es nicht gelegen, er hielt vier Siebenmeterwürfe. Herren, 4.1.lga; HCU - HC Brüggen 18:19 HCU: Michacl Hoop (Tor), Marco Audcrsct, Pcier BUchlcr, Niki Frömmelt, Reto CrU&sli. Günter Hil- /inj-cr, Rucdi Lanier, Thomas Sclimid. Kurl Well- Mein. Coach: Roman Stadler. Damen, 3, Mga: HCU - MTV Chur 20:2 *v I) co, Sandra Gschwcnier, Manuela Gslrthl, Simone Kind, (»liier Marxer, Alice Schniid, Bclinda Schreiber, Kvu Slavkovsky. Chrisline Wohlwend. Coach: Niki Frömmelt. 
Sieger Roger Federer. Federers erster US-Triumph Auch ein Lleyton Hewitt in Top­ form konnte den grossartigen Roger Federer nicht stoppen. Der Schweizer besiegte den Australier mit einer grossarti­ gen Leistung im Final des US Open in New York mit 6:0,7:6 (7:3) und 6:0. Roger Federer hat mit 23 Jahren in seiner jungen, aber beeindru­ ckenden Karriere einen weiteren Meilenstein gesetzt. Sein erster Triumph um US Open bedeutete auch den vierten Grand-Slam-Ti- tel insgesamt. Für den ersten Satz seiner Tennisdemonstration benö­ tigte Roger Federer lediglich 18 Minuten! Kritisch verlief für ihn einzig der zweite Satz. Naich ei­ nem weiteren frühen Break führte er bei eigenem Aufschlag 5:4 und konnte drei Satzbälle nicht ver­ werten. Erst im Tiebreak spielte er seine Überlegenheit wieder aus. Im dritten Umgang liess der dem Australier, der zuvor im 
gan-Slegerin 
Swetlana Kusnezowa. zen Turnier keinen einzigen Satz abgegeben hatte und die letzten 16 Partien allesamt gewonnen hatte, wiederum nicht mehr den Hauch einer Chance. Tennisstar aus Radsportfamilie Swetlana Kusnezowa (19) krönte sich mit dem 6:3, 7:5 über Jelena Dementjewa am US Open in Flushing Meadows zur dritten russischen Grand-Slam-Siegerin nach Anastasia Myskina (Paris) und Maria Scharapowa (Wimble­ don). Eigentlich hätte Swetlana Kusnezowa Radfahrerin werden sollen; sie stammt aus einer sehr erfolgreichen «Gümmeler»-Fami- lie. Mutter Gaiina Zarewa holte auf der Bahn von 1969 bis 1979 sechsmal WM-Gold im Sprint und brach 20 Weltrekorde. 
(si) Flushing Meadows, New York. US Open. Grand-Slum-Turnler (17,758 Mio. Dollar/ Hart). Miinner-Elnul, Final! Feilerer (I)-He- wilt (4) 
6:0.7:6 (7:3), 6:0. Frauen-Einzel, Final: Swellona Kusnezowa (9) s; Dementjewa (6) 6:3, 7:5. Frauen-Doppel, Final: Ruano Pascual/Suare?. (I) s. Swcllana Kusnezowa/Jclcna' Lichowzewn (Russ/2) 6:4,7:5. Mlxed, Final; Vera Zwonarcwa/Bob Bryun (Russ/USA/4) s. Alicia MoHk/Rxld Woodbridgo (Ali) 6:3,6:4. 
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