Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
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MONTAG, 6. SEPTEMBER 2004 «SAMBA» Wie Nicole Rössler im .Musical «Evita» ihre Rolle als Evita Perön warm und menschlich interpretiert. 5 MM IX Kritik an geplanter pitalschliessungen ALTSTÄTTEN - Der Stadtrat von Altstätten und der Verein «Pro Spital Rheintal» kritisie­ ren die geplante Umwandlung des Spitals Alt­ stätten in ein Geriatriezentrum. In einem offe­ nen Brief an die Regierung warnen sie vor überstürzten Entscheiden. Die Pläne hätten in der Region heftige Reaktionen ausgelöst, heisst es in dem am Samstag veröffentlichten Brief. Die Argumente des Spitalverwaltungs­ rats und der Geschäftsleitung seien nicht be­ friedigend. Insbesondere fehle ein Geriatrie­ konzept. Die Bevölkerung von Altstätten füh­ le sich hintergegangen. (sda) Rauchfreie Bahnhöfe ZÜRICH/BERN - Die SBB wollen das Rau­ chen in den geschlossenen Bereichen der Bahnhöfe verbieten. Längerfristig dürften auch die Züge zu rauchfreien Zonen erklärt werden, sagte SBB-Chef Benedikt Weibel in einem Interview der «SonntagsZeitung». «Ei­ nes Tages werden wohl alle Züge rauchfrei sein. Diese Entwicklung lässt sich nicht auf­ halten», sagte Weibel. (AP) VOLKI SAGT: «IIci-LIIKiA Bimbam, iscli das a Wohnend gse. \Yas 
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MI I M HALT Wetter 2 Kino 2 
Sport Natur 
13-19 22 Inland 3-8 TV 
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«THEATER» Was das ganze Theater mit Feiern, Kunst und Lachen im Schlössle- keller für einen Hinter­ grund hat. 0 
LEITBILD Was das in Diskussion stehende landwirt­ schaftliche Leitbild soll und wie es diesbezüg­ lich weitergeht. 7 
BEACHTLICH Wie sich Liechten­ steins nächster WM- Qualifikations-Gegner Slowakei gegen Russ­ land schlug. 
13 LI sammelt Bonuspunkte 15. LIHGA - 250 Aussteller sprengen Grenzen mit neuem Besucherrekord Alvln (ju 1 • \ I)!S 
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SCHAAN - Die Liechtensteini­ sche Industrie-, Gewerbe- und Handelsausstellung (LIHGA) ist ein Publikumsmagnet. An den ersten beiden Messetagen zähl­ te die Regionalausstellung 6700 Besucher. »Komella PfelHer «Trotz der immer schnelleren und technisch perfekten Kommunika­ tionsmittel ist der persönliche Kon­ takt unter den Menschen sehr wich­ tig», unterstrich 'Veranstalter Gün­ ther Wohlwend am Samstag bei der Eröffnung der 15. LIHGA die Funktion der '.Regionalmesse als Plattform für Gespräche über Gren­ zen hinaus. Rund 30 000 Besucher erwarten die Veranstalter in den neun Ausstellungstagen der Messe. Schon der Samstag und Sonntag deuten mit 6700 Besuchern auf ei­ nen neuen Rekord der Ausstellung, die mit-250 Ausstellern an ihrem jetzigen Standort in Schaan die Grenze ihrer Kapazität erreicht hat. Am Limit «250 Aussteller sind die oberste Grenze, wir sind am Limit.» Aus der ursprünglichen Liechtenstein-Aus­ stellung hat sich seit 1978 eine Mes­ se für die Region Rheintal entwick­ elt, an der diesmal neben den 152 Ausstellern aus Liechtenstein auch 70 Aussteller aus der Schweiz, 25 aus Österreich sowie je einer aus Deutschland, Frankreich und Bel­ gien teilnehmen. Die LIHGA ist aber nicht purer Kommer/.. Ein Teil ist immer auch öffentlicher 
gesell-Erbprinz 
Alois von Liechtenstein ist seit Jahren Bast der LIHGA. schaftlicher Auftrag. Top-modern rückt sich bei der Messe auch die liechtensteinische Landesvervvaltung ins Licht. Dabei steht LI künftig für FL. Regie­ rungschef Otmar Hasler schaltete bei der Messe-Eröffnung per Maus­ klick das neu gestaltete Internet- Portal frei. Unter  www.llv.li hilft ein virtueller Amtshelfer der Lan­ desverwaltung namens «Valti», amtsdeutsche Informationsbarrie­ ren zu überspringen. Im Durch­ schnitt zählt das Verwaltungsportal 10 000 Besuchcr pro Tag, infor­mierte 
Sven LUsser, Amt für Perso­ nal und Organisation. Ein Zukunftsbüro Liechtenstein habe vieles vorbild­ haft gelöst, das gelte es auch weiter­ zuerzählen, verknüpfte der Regie­ rungschef in seiner Eröffnungsrede zur LIHGA die aktuelle Wirtschafts­ politik mit den Perspektiven Liech­ tensteins. Eine nachhaltige Politik beinhalte immer eine offene und ehrliche Diskussion. Auch dafür plane die Regierung ein «Zukunfts­ büro» einzurichten, das Zukunfts-fragen 
zur nachhaltigen Entwick­ lung des Landes im Rahmen einer Gesamtbetrachtung von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft bearbeite. Und auch die Gewerbe- und Wirt- schaftskanimer (GWK) will künftig noch mehr Bonuspunkte sammeln. GWK-Präsident Arnold Matt brach­ te dazu die Nummer eins und die Nummer zwei der neuen Lie-Card mit und forderte Erbprinz Alois von Liechtenstein und Regierungschef Otmar Hasler auf, im Einkaufsland Liechtenstein auf Shopping-Tour zu gehen. Seite 3 Beslan beerdigt seine Toten Weit mehr als 300 Tote, Behörden rechnen mit bis zu 460Toten BESLAN - Nach dem Blutbad in der Schule von Beslan haben die Einwohner der Kaukasus- Stadt am Sonntag damit begon­ nen, Abschied von ihren Toten zu nehmen. Hunderte Menschen versammelten sich auf dem Friedhof, als die erste Trauer­ prozession eintraf. Die Zahl der Opfer wurde offiziell mit 338 angegeben. Das Gcsund- heitsministerium der Teilrepublik Nordossetien ging sogar von 460 Todesopfern aus, wie die Internet­ zeitung  «gazeta.ru»  berichtete. "Schiesst auf mich, nicht auf meine Kinder» Unter Tränen verfolgten Männer und Frauen, wie die Särge der Schwestern Ira und Alina Tetowa - 13 und 16 Jahre alt - in die Erde ge­ senkt wurden. Als der Sarg des 16- jährigen Alan Gajtow in das Grab 
herabgelassen wurde, fiel dessen Mutter mit lautem Wehklagen auf die Knie. «Schiesst doch auf mich, aber ermordet keine Kinder», rief sie. Insgesamt wollten 20 Familien ihre toten Angehörigen beerdigen. 
Vertreter des Kremls waren nicht zu den Begräbnissen gekommen. Der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche, Alexis II., erklärte, ohne Gottesfurcht hätten «so genannte Freiheitskämpfer ihre 
blutgetränk­ Frauen führten den Trauerzug in Beslan an. 
ten Hände gegen unschuldige Kin­ der erhoben». Der nordossetische Innenminister Kasbek Dsantijew trat als Reaktion zurück. Putin: Versäumnisse Präsident Wladimir Putin ge­ stand in einer Fernsehansprache Schwächen ein. Moskau sei nicht in der Lage gewesen, auf die terro­ ristische Gefahr 
1 angemessen zu reagieren. Ohne auf den Krieg in Tschetschenien einzugehen, zeigte sich Putin entschlossen, weiterhin Härte zu demonstrieren. Russland habe «keine Wahl». Für Montag und Dienstag ordnete er Staatsgüt­ er an. Von den über 700 Verletzten wurden in Kliniken am Sonntag noch 447 Verletzte behandelt. Der Gesundheitszustand von 58 sei kri­ tisch. Insgesamt hatten die Terroris­ ten am Mittwoch nach offiziellen Angaben 1180 Menschen in ihre Gewalt gebracht. . (sda) Ii - f
	        

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