Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 19. AUGUST 2004 VOLKSI IIVII AlMn FERIEN UND FINANZEN BLATTl 
IIMLMIMU LESERMEINUNGEN 
10 HOSPIZBEWEGUNG Befragung der Hospizbewegung SCHAAN - Wie bereits Anfang Juni in den liechtensteinischen Medien angekündigt, wird in den nächsten Tagen vom Verein Hospizbewegung Liechtenstein (HBL) eine repräsentative Umfrage in Liechtenstein in Form eines Fragebogens durchgeführt. Da­ bei erhalten 1000 nach dem Zufallsprinzip ausgesuchte Personen in Liechtenstein ei­ nen vierseitigen Fragebogen. Zusätzlich werden alle Ärzte/Ärztinnen in Liechten­ stein in die Befragung miteinbezogen. Ins­ gesamt wird um die Beantwortung von 15 Fragen rund um das Thema Hospizarbeit ge­ beten. Mit diesem Fragebogen soll die HBL ver­ lässliche und repräsentative Informationen der Bevölkerung über konkrete Anliegen und Bedürfnisse in der Hospizarbeit in un­ serem Land erhalten. Im Dezember wird die Auswertung vorliegen und dem Vorstand der HBL als Entscheidungsgrundlage in der weiteren Schwerpunktsetzung dienen. Diese Bedarfsanalyse wird mittels einer grosszügigen Spende von ILLF (Internatio­ nal Lottery in Liechtenstein Foundation) fi­ nanziert. Die Hospizbewegung bedankt sich für den tollen finanziellen Beitrag bei ILLF ganz herzlich. Projektbegleiterin von der HBL ist There­ sia Vogt aus Balzers, Psychologie-Studentin kurz vor Abschluss ihres Studiums in Inns­ bruck. Die HBL bittet alle Personen, welche - in der ersten Woche nach den Schulferien -pinen solchen Fragebogen zugeschickt er­ halten, diesen bitte vollständig auszufüllen und frankiert mit dem beiliegenden Rück­ antwortkuvert zurückzuschicken. Wir dan­ ken jetzt schon für Ihre Mitarbeit. Franz-Josef Jehle, Präsident der Hospiz­ bewegung Liechtenstein Das Ist einfach! Nordic Walking eignet sich für sportliche und weniger sportliche Personen. 
NORDIC WALKING Mit Stock über Stein SCHELLENBERG - Nordic Walking, eine Art marschieren mit Stöcken, hat sich längst auch in unserer Region durchgesetzt. Ob beim Sonntagsspaziergang im Wald oder bei der Radtour auf dem Rheindamm - immer häufi­ ger trifft man sie, die Sportlerinnen und Sport­ ler, die mit Stockeinsatz zügig dahinmarschie- ren! Nordic Walking ist ein wirkungsvolles und ganzheitliches Training aus Finnland. Es beinhaltet ein schnelles Gehen mit Stöcken, beansprucht extrem viele Muskelngruppen und zählt zu den gesündesten Sportarten über­ haupt. Die Vorteile von Nordic Walking liegen auf der Hand: Durch den Einsatz von Stöcke werden im Gegensatz zum Joggen auch die Muskeln in Armen und Oberkörper gefordert. Wie sehr, das kann jeder einzelne Läufer, jede einzelne Läuferin durch Tempo und Technik individuell bestimmen. Nordic Walking ist d ah e r gleicher- massen reizvoll für sportliche wie auch eher un­ sportliche Menschen. Zudem werden bei dieser beinahe risikolösen Sportart nicht nur fast alle unserer mehr als 600 Muskeln trai­ niert, sondern auch das Herz-Kreislauf-Sys­ tem gestärkt und durch den Einsatz der Stök- ke die Fuss- und Kniegelenke geschont. Was es 
ausser den Stöcken mit den speziellen Auf­ sätzen an den Stockenden braucht, um als Nordic Walker UberWege, Wiesen und Felder zu gehen? Sportliche Kleidung, passendes Schuhwerk - und die Lust, seinem Körper und seiner Seele Gutes zu tun. Der Einfüh­ rungskurs, unter der Leitung von Dagmar Schneeberger-Oehri, Nordic Walking Instruc- torin, gibt Ihnen die Möglichkeit, die Technik optimal zu erlernen. Der Kurs dauert drei Samstagvormittage (28. August, 4. Septem­ ber, 11. September) jeweils von 9.30 bis 11.30 (Jhr und kostet Fr. 80.- inkl. Stockmiete. In-? formation und Anmeldung bei: Dagmar Schneeberger-Oehri, Tel.: 373 68 25. 
Ferien und Finanzen Wie rüstet man sich in finanzieller Hinsicht optimal für die Ferien? SCHAAN - Nachdem sich Ferien- pläne endgültig konkretisiert haben und eigentlich nur noch die Fahrt zum Flughafen bevor­ steht, stellt sich immer wieder dieselbe Frage: In welcher Form befördere ich mein Geld ins Ausland? Lösungsvorschläge zu einem heiklen Thema. • Sebastian Boo p Die in gewisser Weise unkompli­ zierteste Art in den Ferien Geld auszugeben ist allgemein bekannt: Bargeld, egal ob häufchenweise Geldnoten in der Landeswährung, in Euros oder Dollar. Von dieser Methode ist jedoch eindeutig abzu­ raten. Wird Bargeld entwendet, ist es praktisch unmöglich es wieder aufzutreiben - egal in welchem Teil der Welt. Entscheidet man sich trotzdem für diese im Jahre 2004 fast schon unkonventionelle Me­ thode, sollte das Geld unbedingt an einem sicheren Ort - also nicht im Geldsackerl oder in der Hosenta­ sche - untergebracht werden. Ausserdem sollte niemals der ge­ samte Betrag an einer einzigen Stelle getragen werden. Es emp­ fiehlt sich, kleinere Beträge an mehreren möglichst sicheren Orten zu deponieren. Wie Peter Netzer, Abteilungsleiter Geldvcrsorguiig Quotenregelung - ein Appell Wir haben am Sonntag, den 15.8.2004 in der LIEWO eine An­ zeige geschaltet, die alle Politike­ rinnen und Politiker auffordert, das Thema Quotenregelung auf­ zunehmen und eine Gesetzesän­ derung anzugehen, damit wir bei den Wahlen 2005 realistische Chancen haben, dass Frauen end­ lich paritätisch im 
Landtag vertre­ ten sind. Irrtümlicherweise sprach der Moderator bei Radio Liechtenstein in den Mittagsnachrichten am 17.8.2004 von einer Gesetzesinitia­ tive, die mit der Unterschriftcn-bei 
der LLB erklärte, gibt es einige weit sicherere Möglichkeiten die Ferien finanziell unbeschadet zu überstehen. Besitzer einer EC- oder Kreditkarte können weltweit am Automaten Geld beziehen, eine verhältnismässig sichere Variante: Man muss nicht ständig darauf ach­ ten dass das Bargeld in Sicherheit ist, sondern kann je nach Bedarf bestimmte Summen abheben. Zu­ dem ist die Karte natürlich durch einen Code geschützt. Trotzdem empfiehlt Netzer stets einen Grund­ betrag in Bargeld mitzuführen. In Asien, Südamerika und Afrika sind US-Dollar gefragt, während sich in Europa Euros empfehlen. Die EC- und Kreditkarten haben jedoch ei­ nen gravierenden Nachteil: Wird das «Plastikgeld» entwendet, kann man das entsprechende Konto zwar sperren lassen, erhält jedoch keinen Ersatz. «Travel Cash-Karte» Seit diesem Sommer bietet die LLB eine neue, speziell für Reisen entwickelte Karte an: Die Travel Cash-Karte sieht aus wie eine nor­ male Kreditkarte, es sind aber we­ der der Name, noch die Bank ihres Besitzers 
aufgedruckt. Man kann bis zu 10 000 Euro auf die Karte la­ den, bei einem Bezug sverden 1% Gebühren verrechnet. Der Vorteil: 
Auch wer in den Ferien am Bankomat Geld beziehen will hat mehrere Möglichkeiten. Bei Verlust wird die Karte - durch einen Anruf bei der Bank - inner­ halb von 24 Stunden ersetzt. Ausserdem kann man die Karte auch im Ausland aufladen, auch hierzu genügt ein Anruf bei der LLB. Wie Peter Netzer erklärte, «ist die Travel Cash-Karte schon jetzt äusserst beliebt.» Eine weitere bekannte Methode sind die so genannten «Traveler Cheques», die allerdings 
schritt- LESERMEINUNGEN Sammlung 
erreicht werden wolle. Es handelt sich bei der Unterschrif­ tensammlung nicht um eine Geset- zesinitiative sondern um eine Wil- lensäusserung all jener, die dieses Anliegen unterschreiben. Da Aus­ länderinnen und Ausländer, die in Liechtenstein wohnhaft sind, letzt­ lich auch durch die Landtagsabge­ ordneten vertreten werden, sollen auch sie die Möglichkeit haben, mit ihrer Unterschrift unser Anlie­ gen nach einer Quotenregelung zu unterstützen. Nach Abschluss der Sammelfrist werden wir die Unterschriftenbö- gen allen Parteien und Landtagsab­ geordneten zukommen lassen und diese einladen, unser Anliegen auf­zunehmen 
und ihrem eigenen Wunsch nach mehr Frauen in der Politik mit dem Instrument der Quotenregelung nachzukommen. Alexandra Büchel-Gassner, Vaduz Bettina Eberlc, Balzers Helen Marxer, Vaduz Susanne Ott, Ruggell 
weise von der Travel-Cash-Karte überholt werden. Es handelt sich dabei um Checks in bestimmten Beträgen, die an Annahmestellen nach Vorweisung eines Ausweises und der Unterschrift eingelöst wer­ den können. Auch sie werden nach einem Verlust ersetzt, um sie einzu­ lösen muss jedoch zuerst eine An­ nahmestelle gefunden werden, eine Sorge 
die Besitzer der Travel-Cash- Karte nicht haben. Verwandten, Freunden und Be­ kannten auf das Herzlichste bedan­ ken. Regina «Tini» Ospelt, Werdenbergerweg 21, Vaduz Ein herzliches Dankeschön Gerne möchte ich mich auf diesem Wege für die vielen lieben Glück­ wünsche, Blumen und Geschenke, die ich zu meinem 90. Geburtstag entgegennehmen konnte, bei allen 
Danke! Für die überaus zahlreichen schrift­ lichen und mündlichen Glückwün­ sche sowie die vielen Blumen und Geschenke, die wir anlässlich un­ serer goldenen Hochzeit im Juni mit grosser Freude entgegenneh­ men durften, möchten wir uns auf diesem Wege herzlichst bedanken. Lotte und Emil Konrad-Jelile, Schaan FORUM Quotenregelung in Liechtenstein In der LIEWO-Ausgabe vom 15.8.2004 rief eine überparteiliche Gruppe von Frauen die Politiker­ innen auf, sich für die gesetzliche Quotenregelung bei den nächsten Wahlen einzusetzen. Das Volksblatt nahm zwar den Faden mit der «Nachricht» vom 17.8.04 auf, bezweifelt aber, ob auf «dieser Grundlage der Forderung überhaupt eine kultivierte Diskus­ sion herbeigeführt werden kann». Zudem stellt Peter Kindle fest, dass die Parteien sich nicht zu dieser ge­ stellten Forderung geäussert hätten. Dass 
VU-Generalsekretär Peter Kranz mit seinem «Kein Kommen­ tar» als «beispielhaft» angeführt wird, heisst im Prinzip noch nichts. Enthalten hat 
sich offenbar die FBP, die Freie Liste wurde gleich gar nicht konsultiert. Seit Jahren plädiert die Freie Lis­ te in ihren Wahlprogrammen für die Quotenregelung und unterstützt konsequenterweise auch das Anlie­ gen 
der überparteilichen Gruppie­ rung. Es ist höchste Zeit, dass Frau­ en in den politischen Entschei- dungsprozess  j 
aktiv einbezogen werden. Ein^ zeitlich begrenzte 
Quotenregelung würde dazu führen, dass die Gesellschaft sich an «Frau­ en gewöhnt» und später Frauen wählt, ohne von ihnen zu fordern, dass sie doppelt so gut sein müssen wie Männer. Eine zeitlich begrenzte Quotenregelung vermag die Gren­ zen im Kopf zu sprengen und die Frauenpräsenz in der Politik mar­ kant zu steigern. Es kann keine Re­ de davon sein, dass es sich dabei um «Quotenfrauen» handeln wird, denn gerade bei unserem Wahlsystem trennen Frauen und Männer oft nur wenige Stimmen - 
sie sagen gene­ rell nichts über die Qualifikation der Frauen und Männer aus. Wenn den Grossparteien ernst ist mit ihrem immer wieder strapazier­ ten Statement, dass mehr Frauen in die Politik gehören, dann kann der Wunsch der überparteilichen Grup­ pe nicht einfach unkommentiert bleiben. Die Freie Liste ist über­ zeugt, dass bei einigem guten Willen ein parlamentarischer Vor- stoss die Zusammensetzung der ge­ wählten politischen Gremien von . heute auf morgen verändern könn­ te. Zumindest dann, wenn bis zur nächsten Wahl die zeitlich begrenz­ te Quotenregelung durch die Land­ tagsabgeordneten unterstützt wür­ de. Freie Liste 
A lies hat seine Zeil - sich begegnen und verstehen, sich halten und lieben, sich loslassen und erinnern. In stiller Dankbarkeit haben wir int engsten Familienkreis Abschied ge­ nommen von Hans Thomann 28. September 1914-8. August 2004 Hildegard Thomann-Btichel Elisabeth Girard-Thomann Hanspeter 
Thomann und Anverwandte Traueradresse: Hildegard Thomann-Büchel Im Besch 30, 9494 Schaan
	        

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