Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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www.giasbau.li DONNERSTAG, 12. AUGUST 2004 STABÜBERGABE Wie S.D. Hans-Adam bereits in jungen Jah­ ren klare Visionen für Liechtenstein verfolg- te.. 3 MM IX Premiere in St. Galler Museen ST. GALLEN - Erste grosse Museums­ nacht in St. Gallen: 26 kulturelle Institutio­ nen öffnen am 11. September von 19 bis 2 Uhr ihre Türen. Neben den grossen Mu­ seen (Kunstmuseum, Kunsthalle, Museuni im Lagerhaus, Hauser & Wirth) nehmen das Naturmuseum, der "Botanische Garten, das Textilmuseum, die Stiftsbibliothek, das His­ torische- und Völkerkundemuseum an der Museumsnacht teil, Dazu kommen Galerien und Ateliers. (sda) «Helft Rasern, spendet Hirn» BERN - Mit «drastischen» Sujets und Slo­ gans startet die Allgemeine Plakatgesell­ schaft (APG) zusammen mit dem Touring Club Schweiz (TCS) eine «bewusst emotio­ nale» Plakatkampagne gegen gefährliche Raserei. In letzter Zeit hätten private Rennen und Schnellfahrer auf öffentlichen Strassen eine erschreckend hohe Anzahl Toter und Verletzter gefordert, schreiben die APG und der TCS in einem gemeinsamen Communi- qutS. Mit der Kampagne wollen sie einen Beitrag zur Unfallprävention' leisten, (sda) VOLKI SAGT: «Flonintlich bringt mr dr Oliver Cässmann iipls met vo Athen. Am liahschta war mr natürlich a Medailla.» AN/HIGH LJ ÜJ- 
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EINSICHTEN Wie es gestern bei der Volksblatt-Sommer- aktion im Regierungs­ gebäude zu und her ging. 5 
EUROPACUP Wie FCV-Trainer An­ dermatt sein Team auf die heutige UEFA-Cup- Partie gegen Beveren einstimmte. 
15 Die neue Generation Das Magazin zum Staatsfeiertag 2004 des Liechtensteiner Volksblatts VADUZ - Wo stehen Hürden, wie handeln Menschen, wie bauen sie «Brücken»,- was macht Liechtenstein erfolgreich? Das Magazin zum Staatsfeiertag 2004, das heute dem Liechten­ steiner Volksblatt beiliegt, gibt darauf Antworten. Ausgangs­ punkt ist die Stabübergabe im Fürstenhaus an die nächste Ge­ neration. • Komella Pfeiffe r Wenn Erbprinz Alois am Sonntag von Fürst Hans-Adam II. den Stab des Stellvertreters erhalten hat, richten sich die Scheinwerfer offi­ ziell auf das neue Gesicht der Mo­ narchie. Viele sprechen von einer «neuen Ära». Der Fürst sieht die Übergabe der Regierungsgeschäfte nüchterner als Fortsetzung der Poli­ tik des Fürstenhauses über Genera­ tionen hinweg. Die Themen frei­ lich, die ändern sich. So scheint nun der Phase der Absicherung der Souveränität eine Phase innerer Re­ formen zu folgen. Das jedenfalls plant der Erbprinz. Denkt doch ein Staatsmann immer schon an die nächste Generation. Stab übergeben An den Lebenskräften, die ein Land aus sich heraus entwickeln muss, arbeiten aber auch Politik, Wirtschaft und immer mehr Men­ schen in Liechtenstein. Eine Reihe von Stabübergaben ist in letzter Zeit erfolgt. Inhaltlich und tatsächlich. Die junge Generation löst die alte in vielen Gewerbebetrieben ab, wie in 
Symbolträchtiges Bild: Fürst Hans-Adam II., Erbprinz Alois und der desig­ nierte Thronfolger Prinz Wenzel auf der Schlossbriicke. der Gärtnerei Ospelt in Schaan und der Ospelt-Gruppe in Bendern. Der Bankenverband hat mit Thomas Piske einen neuen Präsidenten und 
mit Michael Lauber einen neuen Geschäftsführer, die mit Networ­ king und Lobbying die Stärken des Bankplatzes nach aussen tragen. 
Die Sportkommission hat mit Josef Eberle einen neuen Präsidenten, der im liechtensteinischen Sport noch viel für möglich hält. Brücken bauen Das «Sosein» schafft Goodwill und ein weltweites Netzwerk, sagt Aussenminister Ernst Walch. Er för­ dert mit einer neuen aktiven Aussen- politik gute Wellenlängen in der Welt für ein international eingebet­ tetes Liechtenstein. Auf dem Globus zu Hause ist auch die Exportindust­ rie, deren Innovationskraft immer neue Brücken auf immer wieder neue Kontinente schlägt. Lehre und Forschung der Fachhochschule Liechtenstein verbindet Wirtschaft und Wissenschaft. Der Tourismus gehört zur. Grundausstattung eines starken Wirtschaftsstandorts: als Sympathiebrücke. Die Alpenschutz­ organisation Cipra verbindet Öko­ nomie mit Ökologie und Kulturen mit Nationen. Und vier Chefs mit , Stil bringen Menschen auf Du und Du zusammen. «Das Bewusstsein wächst bei den Menschen, die ihren Lebensmittel­ punkt in Liechtenstein haben, dass Vielfalt nicht Gefahr bedeutet, son­ dern Chancen», sagt Regierungs­ chef Otmar Hasler im Vorwort'zum Magazin zum Staatsfeiertag 2004. Das Sosein in der Vielfalt garantiert das Sein des Kleinstaats Liechten­ stein, der mit seinem Staatsober- haupt Fürst Hans-Adam II. und sei­ nem Stellvertreter Erbprinz Alois das starke Element weitgestecktcn Denkens in Generationen besitzt. Seite 3 Bis Oktober 2005 visumfrei in die USA WASHINGTON - US-Präsident Bush hat die Frist für die Einfüh­ rung biometrischer Merkmale in Reisepässen um ein Jahr ver- längert. Damit können Liechten­ steiner, Schweizer und Österrei­ cher sowie Reisende aus 24 an­ deren Ländern bis zum 26. Ok­ tober 2005 weiterhin ohne Vi­ sum in die USA einreisen und dort 90 Tage lang bleiben - so­ fern sie im Besitz eines maschi­ nenlesbaren Passes sind. Liechtensteiner und Schweizer mit altem Pass müssen hingegen ab 26. Oktober ein Visum beantragen, auch wenn sie nur als Touristen in die USA einreisen wollen. Das ist neu. Es betrifft auch so genannte Busi- ness-Trips - reine Geschäftstreffen. Der US-Kongress hatte für die Einführung von Biometnk-Pässen ursprünglich eine Frist bis zum 26. Oktober dieses Jahres gesetzt. Da­ nach sollten Inhaber neuer Pässe, die keine biometrischen Merkmale (z.B. Fingerabdrucke sowie Iris-Erken­nung) 
enthalten, gezwungen wer­ den, vor der Reise in die USA ein Visum zu beantragen. Das hätte die US-Botschaften aber mit Anträgen überschwemmt. Weil kein Land der Welt es geschafft hätte, die Frist ein­ zuhalten, hatte sich die US-Regie­ rung für eine Verlängerung ausge­ sprochen. Eine Regelung des ameri­ kanischen Ministeriums für innere Sicherheit sieht allerdings vor, dass von allen Einreisenden ab 30. Sep­ tember 2004 Fingerabdrücke und Digitalfotos verlangt werden. Wie in vielen anderen Ländern sind derzeit auch in Liechtenstein Planungen für eine konkrete Ein­ führung der neuen Biometrikpässe im Gang (das Voiksblatt berichtete am 29. Juli). Diese sollen mit der Einführung in den anderen Ländern auch bei uns verfügbar sein, sagte Hans Peter Walch, Leiter des Aus­ länder- und Passamtes gestern auf Anfrage des Volksblatts. Je nach Machbarkeit wird der ursprünglich ins Auge gefasste Termin Oktober 2006 vorgezogen. (VB/AP) 
Frontalkollision Neues Zugunglück in der Türkei im Nordwesten der Türkei 
unter- ISTANBUL - Bei einem neuen schweren Zugunglück in der Westtürkei sind am Mittwoch nach Angaben der Eisenbahn­ behörde 4 Menschen ums Le­ ben gekommen. 67 weitere Zug­ insassen wurden bei der Fron­ talkollision zweier Schnellzüge in der Nähe Istanbuls verletzt. Einer der beiden Triebwagen stürz­ te auf die Seite, als sich die Züge ineinander verkeilten, und blieb nur wenige Meter vom Ufer des Marmara-Meers liegen. Mehrere Passagiere wurden eingeklemmt. Augenzeugen sagten, der erste Waggon sei vollständig zerstört worden. Helfer versuchten demnach, mit Motorsägen in das Innere der Wag­ gons vorzustossen, um den einge­ klemmten Unglücksopfern zu Hil­ fe zu kommen. Den Angaben zu­ folge war einer der Züge auf dem Weg von Ankara nach Istanbul. Der andere Schnellzug kam aus' Istanbul und war nach Adapazari 
wegs. Als wahrscheinlichste Ursache wiesen Nachrichtensender auf menschliches Versagen hin. Entwe­ der habe einer der beiden Zugfüh­ rer ein Rotlicht missachtet oder die Signale waren falsch gestellt. Erst vor knapp drei Wochen war in der gleichen Gegend ein Schnellzug entgleist. Dabei waren 38 Men­ schen getötet und mehr als 80 ver­ letzt worden. (sda/dpa/afp)
	        

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