Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 7. AUGUST 2004 
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28 IN KÜRZE Die letzte Möglichkeit für «Fanatic Dream» VADUZ 
- In wochenlanger Arbeit hat der junge Zürcher Maler Zaccheo Zilioli die Wände im Kunstraum Engländerbau im Städtle in Vaduz in den verschiedensten ma­ lerischen Techniken und Stilen bearbeitet. So hat er mit Pinsel, Rollern, Rakel und Spraydosen gearbeitet, hat die Farben ex­ pressiv oder präzise mit Abklebtechnik und Schablonen aufgetragen. Figurative Moti­ ve wurden auf die Wand projiziert und 
di- —KUNSTRAUM 
-Engländerbau 9490 Vaduz  www.kunstraum.li rekt von einer Vorlage übernommen. Zac­ cheo Zilioli malt nicht, um humanistische oder weltanschauliche Werte zu vermitteln. Er mall aus Freude, es macht ihm Spass - das sieht man! Diese grosse Arbeit mit dem Titel «Fanatic Dream» — ist nur noch dieses Wochenende, Samstag, den 7. und Sonntag den 8. August, jeweils von 11 bis 17 Uhr zu sehen - danach verschwindet sie unter ei­ nem weissen Anstrich und die Wände sind wieder frei für folgende Projekte. Informa­ tionen auch zu den kommenden Ausstellun­ gen sind im Internet unter www.kuns- traum.li zu finden. (PD) Kennen Sie Jenny Holzer? SCHAAN 
- Der Verein Bildungsarbeil Frauen organisiert am 19. August abends ei­ ne Führung durch die Ausstellung der ame­ rikanischen Medienkünsllerin Jenny Holzer im Kunstmuseum Bregen/.. Treffpunkt zur gemeinsamen Abfahrt nach Bregen/. 19 Uhr bei der Post Schaan. Seit über 25 Jahren präsentiert die Künst­ lerin ihre scharf formulierten Ideen, Argu­ mente und Anliegen im öffentlichen Raum in in internationalen Ausstellungen. Unter anderem auf der Biennale von Venedig, im Reichstag und in den Guggenheim Museen von New York und Bilbao. Ihr Medium ist immer die Schrift, sei es als Text auf einem T-Shirt, als Plakette oder als LED-Anzeige. Die öffentliche Dimension ist integraler Be­ standteil der Vermittlung ihres Werks. Die Vorstandsfrauen des Vereins Bil­ dungsarbeit Frauen freuen sich auf den ge­ meinsamen Besuch im Kunstmuseum Bre­ gen/. und hoffen, dass möglichst viel Inte­ ressierte zu einem Unkostenbeitrag von 10 Franken dabei sind. Anmeldungen per E- Mail an  info@bildungsarbeit-frauen.li oder Telefon 373 30 68 bis 17. August. (PD) Pilgergottesdienst in der Pfarrkirche Mastrils MASTRILS 
- Am Sonntag, den 8. August, findet in der Antoniuskirche Mastrils ein Pilgergottesdienst statt. 13 Uhr Beichtgele­ genheit, 14 Uhr Rosenkranzgebet, 14.30 Uhr Pilgergottcsdienst mit Predigt, Segens­ andacht und eucharistischem Segen. Um 13.30 Uhr besteht eine Fahrgelegenheit ab Bahnhof Landquart. (PD) 
Voll satirischer Angriffslust Bilder des Karikaturisten Eduard Thöny im Palais Liechtenstein FELDKIRCH - Vom 6. bis 29. Au­ gust dauert die Ausstellung mit Bildern von Eduard Thöny, der als Karikaturist bis 1944 für die satirische Wochenschrift «Sim- plicissimus» arbeitete. 74 Bilder mit den entsprechend beissen- den Kommentaren gibt es im Fo­ rum für zeitgenössische Kunst des Palais Liechtenstein zu se­ hen. • Reto Öhri Eduard Thöny wurde 1866 im süd- tirolischen Brixen geboren. Ab 1888 studierte er an der Kunstaka­ demie in München. Bis er 1896 bei der neu herausgegebenen Wochen­ schrift «Simplicissimus» einstieg, konnte er auf etliche zeichnerische Tätigkeiten wie beispielsweise für das «Münchner Tagblatt» oder die «Berliner Modenwelten» verwei­ sen. An der Vernissage sprach der 82-jährige Paul Flora, der bis 1972 Karikaturen für die Zeitung «Die Zeit» fertigte. Als ausgewiesener Kenner des Handwerks schilderte er in groben Zügen das Leben von Eduard Thöny, der in seineu Beiträ­ gen für den «Simplicissimus» nur Hohn und Spott für die preussische Armee bereithielt. Die Klassen­ gegensätze deckte dieser mit seinen Karikaturen schonungslos auf und wählte Kaiser Wilhelm II. etliche 
Paul Flora (links) und Albert Ruetz Im Gespräch über Wirkungsmögllchkelten der Karikatur an der Ausstellung «Eduard Thöny.» Male als Zielscheibe seiner satiri­ schen Angriffslust. Als «Sir» mach­ te dies Eduard Thöny nach den Worten Floras stets mit Humor und Eleganz. Bis zu dessen Einstellung 1944 trug Eduard Thöny etwa 5000 Blätter zum Gelingen des «Kunsl- und Kampfblattes» bei. für welches Autoren wie Mann, Strindberg lind Wedekind schrieben. Gabriele von Kessel ermöglichte die Ausstel­ lung, indem sie die Bilder ihres Grossvaters zwischen Ausstellun­gen 
in SUdtirol und München zur Verfügung stellte. Zu Beginn des I. Weltkrieges vertrat der «Simplicis­ simus», als die Existenz auf dem Spiel stand, eine nationale Position. Während des Nationalsozialismus wurde die Zeitschrift gleichge­ schaltet, aber erst 1944 eingestellt, bevor sie Jahre nach Thönys Tod wieder verlegt wurde. Albert Ruetz, Kulturamtsleiter von Feldkirch, spricht die liberale Stossrichtung der Zeilschrift an, die in der Wil­helminischen 
Gesellschaft für Un­ mut sorgte. Die gemeinsamen Ma­ chenschaften von Grossbürgertuni, Justiz und Unternehmertum deckte sie gnadenlos auf. Mit Paul Flora stimmt er iiberein, dass die bewe­ gende Kraft der Karikatur be­ schränkt ist und ihre Möglichkeiten eher jm Aufdecken begründet lie­ gen. Davon kann man sich von Mittwoch bis Freitag, jeweils von 16 bis 19 Uhr, sowie samstags und sonntags um 10 bis 13 Uhr bis zum Junge Menschen ausgebildet Ausbildung zu Vereinsjugendreferenten SCHAAN - Erstmals haben 4 junge Leute aus dem Liecht. Blasmusikverband nach einem mehrere Wochenende dauern­ den Seminar beim österreichi­ schen Blasmusikverband eine Ausbildung als Vereinsjugend­ referenten mit einer schrift­ lichen Abschlussarbeit abge­ schlossen. Die Aufgabe der Jugendreferenten in unseren Vereinen tritt zunehmend in den Vordergrund. Gerade bei den Musikvereinen, wo es zwar glückli­ cherweise ein Miteinander von ver­ schiedenen Generationen gibt, hat die junge Generation einen sehr grossen Anteil. Daher kommt der Vorbereitung für die Übernahme der verantwortungsvollen Aufgabe als Jugendleiter eine grosse Bedeu­ tung zu. Dem hat der österreichi­ sche Blasmusikverband - Partner­ verband des Liecht. Blasmusikver­ bandes - Rechnung getragen, in­ dem er bundesweit ein Ausbil- dungsseminar für Jugendreferenten organisierte, und in vier Blöcken (Ländergruppen) im Verlaufe der vergangenen Monate durchführte. In jedem der vier Blöcke absol­ vierten inzwischen 30 bis 40 Ver- einsjugendreferenten dieses wichti­ ge Seminar, das jeweils vier Wo­ chenenden dauerte. Der Block West mit den Blasmusikverbänden Tirol, o?r: ..; .... 
Die erfolgreichen Absolventen mit den Seminarleitenv dem Bundesjugendreferenten, den Verbandsjugendrefe­ renten aus Tirol und Liechtenstein sowie dem neuen ÖBV-Präsidenten Dr. Herbert Ebenblchler. Vorarlberg und Liechtenstein star­ tete im vergangenen Oktober in Innsbruck. Am Schluss hatten die Teilnehmer eine schriftliche Ab­ schlussarbeit vorzulegen, die von jedem Einzelnen öffentlich präsen­ tiert und kommentiert wurde. Vom Liechtensteinischen Blas­ musikverband haben am Seminar am «Grillhof» in Vill bei Innsbruck vier Vereinsjugendreferenten teil­ genommen. Die Seminarinhalte waren sehr breit gefächert und umfassten mu­ sikalische Fähigkeiten, Pädagogik, Organisation und Management, Persönlichkeitsbildung, Jugendar­beit 
im Verband und eben die . schriftliche Abschlussarbeit. Es muss gleich vorweggenom­ men werden, die Abschlussarbei­ ten, die vor Beginn der Sommer­ pause in Innsbruck von den einzel­ nen Teilnehmern vorgestellt wur­ den, waren sehr beeindruckend. Am 10. Juli durften 30 Absolven­ ten die ersten Diplopie aus der Hand des 
Bundesjugendreferenten Mag. Hans Brunner, im Beisein des neuen ÖBV-Präsidenten Dr. Her­ bert Ebenbichler und der Verbands­ jugendleiter Helmut Sc.hmid /Tirol, er war gleichzeitig Seminarleiter, Walter Ellensohn/Vorarlberg und 
Anton Gerner vom Liechtensteini­ schen Bläsmusik verband, ent­ gegennehmen. Avis unserem Blasmusikverband haben das Seminar mit sehr gutem bzw. ausgezeichnetem Erfolg abge­ schlossen: • Patricia Lampert, Schellenberg • Andreas Gerner, Eschen • Stefan Schädler, Triesenberg 9 Franz Beck, Triesenberg Wir gratulieren den frischge­ backenen Vereinsjugendreferenten und wünschen ihnen bei ihrer Ver­ antwortungsvollen Tätigkeit in ih­ ren Vereinen viel Freude und viel Erfolg. Blasmusikverband VOLKSBLATT-SOMMERAKTION ENTDECKEN SIE LIECHTENSTEIN MIT DEM VOLKSBLATT Ich will dabei sein bei: (bitte ankreuzen) O Dienstag, 10.8., 9.30 Uhr: Keramik Schädler, Wendeln. O Mittwoch, 11.8., 9.30 Uhr: Regierungsgebäude, ausgebucht O Donnerstag, 12.8., 16 Uhr: Frommelt Holzbau, Schaan O Freitag, 13.8., 14 Uhr: Inficon, Balzers 
NAME, VORNAME: WOHNORT: TELEFON: TALON SCHICKEN AN: LIECHT. VOLKSBLATT, ZOLLSTRASSE 13, 9494 SCHAAN
	        

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