Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 23. JULI 2004 M SPORT 
DREIGESTIRN FÜR DEUTSCHEN FUSSBALL 2. RUNDE DER SUPER LEAGUE 
13 |5ÄO,RB|!NiKMRZESS>; Schönenberger nicht mehr Trainer von YF Juventus FUSSBALL - Challenge-League-Aufstei- ger YF Juventus steht weniger als zwei Wo­ chen vor dem Saisonstart ohne Trainer da. Der Zürcher Verein trennte sich mit so­ fortiger Wirkung vom bisherigen Chefcoach Urs Schönenberger. Bis der Nachfolger des 45-jährigen Schönenberger feststeht, wird Sportchef Ignaz Good, der langjährige Weg­ gefahrte von Friedel Rausch (Luzern, Kai­ serslautern, Nürnberg), die erste Mannschaft interimistisch trainieren. Offenbar ist die Verpflichtung des Italieners Roberto Gatti (40) aber nur noch Formsache. Mit dem im März 2004 engagierten Schönenberger war YF Juventus erstmals seit der Fusion vor zwölf Jahren (Juventus Zurigo und Young Fellows) in die zweithöchste Spielklasse aufgestiegen. (si) Lettischer Internationaler zu GC FUSSBALI, - Die Grasshoppers sind auf der Suche nach einem valablen Ersatz für Innenverteidiger Fernando Gamboa endlich fündig geworden, Von Arsenal London stösst der lettische HM-Stamnispieler Igors Stepanovs (28) für drei Jahre zu den Zür- chern. Stepanovs, der für Lettland 71 Län­ derspiele (3 Tore) bestritt, gehörte an der HM in Portugal zu den auffälligsten Akteu­ ren der Halten und spielte sich in den Fokus einiger europäischer Spitzenklubs. Zuletzt war der robust gebaute Abwehrspieler {192 'cm) von Arsenal London an den belgischen Erstligisten Beveren ausgeliehen. (si) La Placa spielt zweitklassig FUSSBALL - Der Schweizer Stürmer Jean-Pierre La Placa wechselt in Belgien nach vier Jahren bei Erstdivisionär RAEC Möns (lOl Spiele/27 Tore) in die zwei­ thöchste Spielklasse. Bei Aufsteiger Red Star Waasland unterschrieb der 31-jährige Genfer mit italienischem Pass einen Vertrag über zwei Jahre. (si) Trezeguet verlängert bei Juve FUSSBALL - Der französische Internatio­ nale David Trezeguet hat seinen Vertrag bei Juventus Turin um vier Jahre verlängert. Der 26-jährige Stürmer, der bei der EM in Por­ tugal enttäuschte und nur einen Treffer beim 2:2 gegen Kroatien erzielte, soll gemäss der italienischen Presse rund 5,5 Millionen Eu­ ro pro Jahr verdienen. (si) Henriksen tritt aus Nationalteam zurück FUSSBALL- Dänemarks 66facher Inter­ nationaler Rene Henriksen hat seinen Rück­ tritt aus 
der Nationalmannschaft erklärt. Der 34-jährige Verteidiger vom griechischen Erstligisten Panathinaikos Athen erreichte an der EM in Portugal mit dem dänischen Team die Viertelfinals. (si) Pariour nach Middlesbrough FUSSBALI/- Nach zwölf Jahren bei Arse­ nal wechselt Ray Pariour für 2,5 Millionen Euro innerhalb der Premier League zu Middlesbrough. Der 31-jährige Mittelfeld­ spieler, der mit Arsenal je dreimal den FA- Cup und den Meistertitel gewann, unter­ schrieb einen Dreijahresvertrag. (si) Beioki bei Saunier Duval RAD - Nach wochenlangen Verhandlungen ist Joseba Beioki zu einer Einigung mit den Verantwortlichen von Saunier Duval ge­ langt. Der 30-jährige Spanier, der die Saison bei Brioche la Boulangöre in Angriff ge­ nommen hatte, wird damit Teamkollege von Fabian Jeker. In der letztjährigen Tour de France hatte' Beioki als einer der grossen Herausforderer von 
Lance Armstrong gegolten. Bei einem Sturz kurz vor Ende der 9. Etappe zog sich der Baske aber einen Oberschenkelhals- bruch zu. Auf diese Saison wechselte Beio­ ki von Once zur französischen Sportgruppe Brioche la Boulangüre. 
(si) 
• • Uberraschende Lösung Jürgen Klinsmann soll deutsche Nationalelf aus der Misere führen FRANKFURT - Bei der Suche nach einem Nachfolger für Rudi Völler bahnt sich eine überra­ schende Wende und eine schnelle Lösung an. Der ehema­ lige Nationalmannschaftskapi­ tän Jürgen Klinsmann soll den deutschen Fussball zur WM 2006 führen. In den Verhandlungen sind offenbar nur noch wenige Details zu klären. Demnach soll Oliver Bierhoff den Posten eines Nationalmannschafts­ managers übernehmen. Als Klins­ mann-Assistent werden Holger Osieck oder Ralf Rangnick ge­ nannt. «Ich habe mich gefreut, dass der DFB mein Angebot angenom­ men hat, der deutschen National­ mannschaft zu helfen im Hinblick auf die Vorbereittingen für die Weltmeisterschaft 2006. Diese WM ist 
die wichtigste Sportveranstal­ tung in den nächsten 40 Jahren in Deutschland und es ist eine Selbst­ verständlichkeit, dass ich dem 
DFB helfe, unabhängig von der Funk­ tion», sagte Klinsmann. Gespräche gehen weiter Nach der dritten Sitzung der Trainerfindungskommission (TFK) des 
Deutschen Fussball-Bundes (DFB) am Mittwoch in der DFB- Zentrale in Frankfurt/Main war die Kontaktaufnahme mit dem 39-Jäh­ rigen durchgesickert. DFB-Präsi- dent Gerhard Mayer-Vorfelder und DFB-Generalsekratär Horst R. Schmidt trafen sich am Dienstag in New York mit Klinsmann, «um mit ihm Gespräche in Zusammenhang mit der weiteren Personalplanung für die deutsche Nationalmann­ schaft zu führen». Fünf Stunden lang hatten die DFB-Spitze und Klinsmann die Situation erörtert, laut Klinsmann sollen in Kürze die Gespräche fortgesetzt werden. DFB viel zu verdanken Die «TFK». der WM-OK-Chef Franz Beckenbauer, Liga-Präsident Werner Hackmann, Mayer-Vorfel­ der und Schmidt angehören, hatte bei der Suche nach einem Völler- Nachfolger in den letzten Tagen auf 
Jürgen Klinsmann: «Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass ich dem DFB helfe, unabhängig von der Funktion.» das Tempo gedrückt. Beckenbaucr hatte bereits am Montag angekün­ digt. dass noch in dieser Woche ei­ ne Entscheidung fallen soll. Demnach sollen nun Klinsmann und Co. den Zuschlag erhalten. Der frühere Bundesliga-Profi des VfB Stuttgart und von Bayern München, der im Besitz eines Trainerscheins ist,, lebt derzeit in Kalifornien/USA und betreibt dort eine Sportmarke- ting-Finna. «Ich habe der National­ mannschaft und dem DFB viel zu verdanken. Die Nationalmannschaft war für mich immer wie eine zweite Familie, vor allem in der Zeit, in der ich im Ausland gespielt habe», so 
Klinsmann weiter. Zuletzt hatte Klinsmann noch heftige Kritik am DFB geübt («Das Bild ist jämmer­ lich») und neue Strukturen im Ver­ band gefordert. Gleichzeitig hatte der 108-malige Nationalspieler, der 1998 nach der WM in Frankreich seine Karriere beendet hatte, aber auch betont, dass er bereit sei, «mich für diese Sache zu engagieren». Keine Doppelspitze Neben Klinsmann, bereits Bot­ schafter für die WM 2006, soll Oli­ ver Bierhoff als Nationalteam-Ma­ nager in die Verantwortung rücken. Damit wäre eine Rückkehr von Zweites Basler Schaulaufen? Markige Worte am Lac Leman - Spannung in Genf SCHAAN - Im ersten Teil der 2. Super-League-Runde stehen die Heimteams durchwegs unter Druck und sind zu favorisieren. Das gilt für Basel (gegen Xa­ max), Servette (GC) und die Young Boys (Schaffhausen) gleichermassen. Der Genfer Präsident Marc Roger fordert den Heimsieg gar lautstark ein. Basel startete traumhaft zur neuen Saison. Mit dem 6:0 gegen ein allerdings sehr limitiertes Aarau er­ füllten die Spieler die hohe Forde­ rung von Christian Gross, «sich der Perfektion anzunähern», ein erstes Mal. Weil der Zürcher Coach sein breites und für Schweizer Verhält­ nisse ausserordentlich besetztes Kader bei Laune halten muss, sind personelle Rochaden im offensiven Sektor nicht ganz auszuschliessen. Ob Xamax in der Lage sein wird, die auf jedem Posten doppelt be­ setzten Bebbi am Gewinn der nächsten drei Punkte zu hindern, ist qualitätsbedingt zu bezweifeln. Und der Blick in die Statistik hilft den Neuenburgern auch nicht wei­ ter: Auswärts sind sie gegen den 
Die Statistik verspricht heute einen weiteren Kantersieg des FC Basel. FCB seit sieben Jahren chancenlos - bei einem Torverhältnis von 7:29. Genfer Ansprüche Spannung in jeglicher Beziehung verspricht der erste Auftritt der neuformierten Servette-Auswahl vor eigener Kulisse. Das Multi- Kulti-Ensemble leistete sich beim 0:3 in Thun einen fürchterlichen 
Fehlstart und brachte damit Präsi­ dent und Geldgeber Marc Roger auf die Palme. Das Debakel im Berner Oberland goutierte er gar nicht. «Ich werde mich nicht mit ei­ nem simplen Sieg begnügen. Die Art und Weise ist auch wichtig», Hess sich Roger zitieren. Er habe in Genf eine Equipe zusammenge­ stellt, die dem Publikum Spektakel bieten soll. Vom immensen Genfer Erwar­ tungsdruck könnte am Ende GC profitieren. Doch wer die Stadt- Zürcher gegen den FCZ sah, der wird von ihnen gewiss nicht ulti­ mativ einen Coup erwarten. Einen Erfolg 
haben die Zürcher auf der Transferebene verbucht. Zur Stär­ kung der Abwehr wird am Dienstag der lettische EM-Stammspieler Igor Stepanovs zum Kader von GC stossen. Christophe Spycher hinge­ gen wird aller Voraussicht nach ein letztes Mal fürGC spielen. Eine Ei­ nigung mit den Glasgow Rangers steht offenbar unmittelbar bevor. Super l.caguc, 1. Runde. Heul e 19.30: Basel - NeuchJtel Xamax, Servette - GC. Young Boys - Schaflliausen. Die restlichen Spiele FCZ - St. Gallen und Aarau - Thun am Dienstag. 27. Juli, 19.30 Uhr. 
Teamchef Rudi Völler - im Ge­ spräch war auch die Doppel lösung Klinsmann/Völler - als Teammana­ ger endgültig ad acta gelegt. Olsen und Hiddink gebunden Während der DFB mit Klins­ mann verhandelt, gibt es laut DFB- Prcssesprecher Harald Stenger «keinen offiziellen Kontakt zu Winfried Schäfer». Der National­ trainer von Kamerun war von Beckenbauer als Kandidat ins Ge­ spräch gebracht worden. Zuletzt galten die Ausländer Morien Olsen und Guus Hiddink als Favoriten auf die Nachfolge von Völler. Die Verhandlungen erwie­ sen sich jedoch als sehr schwierig, da sowohl Olsen als Nationaltrainer in Dänemark (bis 2006) als auch Hiddink beim J'SV Eindhoven (2007) unter Vertrag stehen. Meinungsverschiedenheiten Doch sowohl Schäfer als auch ei­ nen Kandidaten Lothar Matthäus sollen Teile der TFK strikt ableh­ nen. Während Beckenbauer beide für geeignet hält, ist Mayer-Vorfel­ der komplett anderer Meinung, Der Kölner «Express» schrieb bereits von einem internen Machtkampf. Als Präsident des VfB Stuttgart hatte Mayer-Vorfelder Schäfer 1998 zu den Schwaben geholt. Nur ein halbes Jahr später hatte sich Schäfer mit der VfB-Führung und der Mannschaft üherworfen. «Schäfer hat nicht das Profil» Ex-VfB-Profi Thomas Berthold hatte erklärt: «Für mich hat er nicht das Profil, als Bundestrainer zu ar­ beiten.» Auch andere Weggefährten aus Schäfers Zeit beim Karlsruher SC und TeBe Berlin hatten sich skeptsich bis ablehnend geäussert. Im Fall Matthäus hatte Becken­ bauer erklärt, dass die Aufgabe und die alleinige Verantwortung für Matthäus noch zu früh käme. Soll­ te Klinsmann dem DFB zur Verfü­ gung stehen, hätte sich die Persona- lie Matthäus allerdings wohl von selbst erledigt. Matthäus und Klins­ mann galten in ihrer aktiven Zeit als Intimfeinde. (id) FUSSBALL IBFV-Turnier in Balzers Morgen Samstag findet auf der Balzner Rheinau das alljährliche IBFV-Turnier statt. Gastgeber Balzers, der sich als Verlierer des FL-Cupfinals für dieses Turnier «qualifizierte», trifft in Gruppe 2 auf den SV Bermatingen und den SC Bubensheim, die Gruppe I wird vom Vorarlberger Regio- nalligisten FC Lustenau, dem FC Wangen und dem FC Abtwil-En- gelburg gebildet. Das 1\imier be­ ginnt um 10 Uhr, ein Spiel dauert 50 Minuten. Für Balzers-Spieler- trainer Roger Prinzen steht die Platzierung beim Heimturnier im Hintergrund, zumal er nur auf neun Spieler der Kampfmann­ schaft zurückgreifen kann: «Der Rest des Kaders geniesst den verdienten Urlaub.» (mb) IBFV-'Rimler 2004 In Balitra Gruppe I: FC Wangen, FC Abtwil-Engel- hurg, FC Lustenau. Gruppe 2: SV Bermatingen, SC Bubens- heim, FC Balzers. Spielplan: 10 Uhr. FC Wangen - FC Abtwil-Engclburg SV Bermatingen - SC Bubesheim II Uhr FC Abtwil - FC Lustenau SC Bubesheini - FC Balzen 12 Uhr. FC Lustenau - FC Wangen FC Balzers - SV Bermatingen 14 Uhr Erster Gruppe 1 - Zweiter Gruppe 2 Erster Gruppe 2 - Zweiter Gruppe I 15 Uhr Dritter Gruppe 1 - Dritter Gruppe 2 Verlierer ZW I - Verlierer ZW 2 16 Uhr 
Sieger ZW I - Sieger ZW 2
	        

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