Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

! VOLKS BLATT IdrUVl 1 ' . 4 DIE SPORTNEWS FÜR 
LIECHTENSTEIN DIENSTAG^20;?JULI;2004 VERLETZUNG DES TAGES Schwedens Hoch- sprung-Ass Kajsa Berg- qvist erlitt einen Achil- Icssehnenriss. -J '** %S 
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LAUSCHANGRIFF DES TAGES Über der Oympiastadt Athen schwebt seit gestern ein Überwa- chungs-Zeppelin, -J-] 
ANGRIFF DES TAGES Lance Armstrong lan­ ciert heute einen weite­ ren Angriff auf TdF- Leader Voeckler. 
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PREISGELD DES TAGES Todd Hamilton (USA) kassierte für seinen Sieg bei den British Open 1,08 Mio. Euro. VOLKS BLATT 
NEWS Bob Charles in Bad Ragaz GOLF - Das Bad Ragaz PGA Seniors Open weist in diesem Jahr die beste Besetzung seit der Gründung des Turniers 1997 vor. Für die mit 190 (K)() Euro dotierte 8. Austragung (29. -31. Juli) haben sieh 24 der 25 besten Be­ rufsgolfer der europäischen Senioren-Tour eingeschrieben. Am Start ist auch der legen­ däre Linkshänder Bob Charles. Der mittler­ weile 68-jährige Neuseeländer gewann 1963 das British Open. Danach gewann 40 Jahre lang kein linkshändiger Spieler mehr ein Ma­ jor-Turnier. bis der Kanadier Mike Weir im April 2003 am US Masters siegte. (si) Australiens Topsprinter klagt Olympiastart ein LKICHTATHLKTIK - Australiens Top-, sprinler Palrick Johnson will seinen Olym­ piastart in Athen über 100 und 200 m beim Internationalen Sportgerichtshof CAS ein­ klagen. Der 30-jährige Johnson hatte im ver­ gangenen Jahr mit 9.93 Sekunde als erster Australier die 10-Sekunden-Grenze über 100 m geknackt. Nach einer langen Verlet/.ungspaii- se hatte er sich bei den Olympia-Ausschei­ dungen nicht für die Einzelstarts qualifizie­ ren können und war nur für die Sprinistaffol nominiert worden. (id) Bergqvist nicht bei Olympia LKICHTATHLKTIK - Hochspringerin Kaj­ sa Bergqvist wird bei den Olympischen Spie­ len in Athen fehlen. Die 27-jährige Schwedin, die in Sydney 2000 Bronze gewonnen hatte, erlitt einen Achillessehnenriss und lallt sechs bis acht Monate aus. (siO » «Schwebender Spitzel» 'OLYMPIA - Hin mit elektronischen Über-, wacluingssystemen ausgerüsteter, beein­ druckende 59 Meter langer Zeppelin sclnvebt seit 
gestern über Athen. Das Luftschiff soll den Sicherheilsbehörden während der Olym­ pischen Spiele ein genaues Bild über die La­ ge in der Olympia-Stadt geben. Es soll sogar Gespräche von Passanten abhören können und wird deshalb bereits als «Schwebender bezeichnet. (si) VOLKS BLATT 
REKORD REKORDSIEGER RALLYE - Altmeister Carlos Sainz ist neuer Rekordsieger in der Rallye-Weltmeis­ terschaft. Der 42-jährige Spanier erzielte beim achten WM-Lauf in Argentinien im Citroen Xsara seinen 26. Sieg. Nach 26 Schotterprüfungen über 382,6 km verwies der 'zweilache Titelträger seinen französi­ schen Teamkollegen Sebastien Loeb um 1:32,5 Minuten auf den zweiten Platz, (si) 
Auf Rehhagels Pfaden Deutscher Fussballmeister Werder Bremen zur Saison-Vorbereitung in Bad Ragaz BAD RAGAZ - VUie schon Otto Rehhagel mit seinen späteren griechischen EM-Helden verleiht auch Werder Bremens Meister- Coach Thomas Schaaf seiner Elf in Bad Ragaz den Feinschliff für die anstehenden Aufgaben. *  Stefan lenherr Nach einer sensationellen Saison 2003/04. in der Werder Bremen die Dopiinanz von Bayern München brach und sowohl die Meisterscha­ le als auch den Pokal an die Weeser holte, starten die Hanseaten in drei Wochen in einer ungewohnten Rol­ le in die neue Spiel/eil. «Diesmal weiden wir die Gejagten sein. Das ist aber sehr angenehm, schliesslich haben wir uns das erkämpft - und wollen die gezeigten Leistungen auch bestätigen», sagte Werders Hr- Iblgstrainer Thomas Schaaf an der Medienkonferenz im Bail Ragazer Grand Hotel Quellenhol', «die Bil­ der von der Meister- und Pokall'eier haben w ir alle noch im Kopf. Wir .sind voller Klan, uns zu beweisen, und den Fans wieder Freude zu be­ reiten». Ks soll ein gutes Omen sein, dass der Ort der Vorbereitung schon der griechischen National­ mannschaft linier dem deutschen. Trainer Otto Rehhagel Glück ge­ bracht hat. Die -'Griechen haben nach dem Aufenthalt im Kurort sensationell die Eurnpameisier- schaft gewonnen und die Bremer sind diese Saison quasi in der Euro­ pameisterschaft der Club-Mann- schaften vertreten. Hochkarätige Zuzüge Angesichts der kommenden Dop­ pelbelastung von Champions League und Bundesliga haben sich die Hanseaten nochmals mit klingenden Namen verstärkt; Vom . spanischen Primera Division-Absteiger Real 
Gut gelaunt präsentierte sich der INerder-Tross in Bad Ragaz der Presse. V.l: Sportdirektor Klaus Allofs, Cheftrai­ ner Thomas Schaaf, Medienchef Tino Polster und die Spieler Frank Baumann, Daniel lensen und Ludovic Magnin Murcia sliess der dänische-Interna­ tionale Daniel Jensen zu Werder und der vom Liga-Konkurrenten Kai­ serslautern verpflichtete deutsche Nationalstürmer Miroslav Klose soll die abgewanderte «Tornuichine» Ailton ersetzen. Doch vor allem im Mittelfeld waren die Bremer in der vorherigen Saison eine Macht, sind die Neuzugänge nun notwendig oder Luxus'.' «Iis ist notwendig, dass wir viele gute Spieler haben. Jensen stand lange auf unserer Wunschliste und wir sind froh, dass wir so einen Top-Mann verpflichten konnten. In der letzten Saison spielten wir vor allem im Mittelfeld auf einem sehr hohen Niveau, wir wurden aber auch von Verletzungen verschont. Mit Jensen haben wir sicher an Qua­ lität gewonnen und mit dem 'köpf-' 
ballstarken Klose sind wir in der Of­ fensive noch flexibler», zeigte sich Thomas Schaaf zufrieden mit den getätigten Transfers. Doch auch die Meistermacher der vergangenen Saison sind nicht ohne, allen voran der frisch gebackene Europameister Angelos Charisteas. «<Harry> ist na­ türlich der grosse Star der EM. Wir wollen auch von seinem frisch ge­ wonnenen Selbstvertrauen profitie­ ren, ich hoffe, er nimmt den Schwung mit zu Werder», so Schaaf. Magnin brennt auf Einsatz An der'Medienkonferenz durfte natürlich auch der «Local-Hero» Ludovic Magnin nicht fehlen. Der Westschweizer kam in der letzten Saison verletzungsbedingt kaum 
zum Einsatz, und ist heiss darauf, wieder zu spielen. «Ich habe nach meinem Verletzungspech wieder grosse Lust Fussball zu spielen. Ich werde um einen Stammplatz im Team kämpfen, auch wenn ich weiss, dass es sehr schwer wird. Doch die Qualitäten habe ich», so «Ludo», wie er von Trainer Schaaf liebevoll genannt wird. Magnin hofft natürlich auf einen Einsatz in der heutigen «Champions Night» in Wil gegen Schweizer Meister Basel (Siehe roter Kasten). «Es ist natürlich etwas ganz Besonderes, sich vor heimischem Publikum prä­ sentieren zu können. Sie werden uns bestimmt stark fordern, aber wir werden dagegenhalten», ver­ sprach der Schweizer im Dienste Werders. 62 Mio. Euro für 115 Spieler Bundesliga: Nur 29 Spieler waren ablösepflichtig SCHAAN - Die 18 Vereine der deutschen Fussball-Bundesliga haben bisher 62,13 Millionen Euro für 115 neue Spieler aus­ gegeben. Die Investitionen sind im Vergleich zum Vorjahr (57 Mio. Euro bis /um Ende der Transferperiode am 31. August) leicht angestiegen, die Re­ kordsaison 2001/02 (150 Mio. Euro) bleibt aber unerreicht. Im Gegenzug haben die Klubs für 147 aussortierte Profis 38,8 Millionen Euro einge­ nommen, unter dem Strich steht also eine negative Transferbilanz von 23,33 Millionen Euro. Nur 29 Spieler ablösepflichtig Von den 115 Einkäufen waren nur 29 Spieler ablösepflichlig. 
An-Teuerster 
Tränier 2004/05: Lucio wechselt für 12 Millionen Euro von Leverkusen zu Bayern München. 
ders als in Italien, Spanien und vor allem England, wo noch immer Unsummen für einzelne Stars aus­ gegeben werden, regiert in Deutschland anscheinend die Ver­ nunft. Viele Manager haben aus der «Kapitalvernichtung» früherer Jah­ re gelernt. Gefragt sind fast nur ab­ lösefreie Spieler, billige Leihkräfte und Schnäppchen aus dem Aus­ land. Der bisher teuerste Transfer ist Lucio. Der brasilianische Welt­ meister wechselte für 12 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zu Bayern München. Der Rekordmeister leistete sich mit Teamspieler Torsten Frings von Borussia Dortmund (9,0) auch den ./.weitteuersten Profi. (id) 
«Champions Night» Zur Feier des 66-jährigen Jubi­ läums des FC Bazenheid misst sich heute im Stadion Bergholz in Wil der Schweizer Meister mit seinem deutschen Gegen­ part. Der mit einem Sieg in die Saison gestartete FC Basel trifft an der «Champions Night» auf den deutschen Überflieger Wer­ der Bremen, der allerdings noch mitten in der Vorbereitung steckt. «Basel stellt eine Topmann- schaft und hat im ersten Meister­ schaftsspiel überzeugend ge- wonneni Das wird sicher ein gu­ tes 
Spiel, ich freue mich dar­ auf», sagte der deutsche Interna­ tionale Frank 
Baumann. Ob der Schweizer Meister den Werdera- nem Paroli bieten kann, zeigt sich ab 19.30 Uhr, (leni)
	        

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