Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG. 9. JULI 2004 «JKS 
MOBIL RATGEBER 
18 ^^HÜGIbeh:: *!>£{ **1*3 V' Markus Kaufmann, Pressesprecher Landespolizei Kindersicherung im Fahrzeug Besteht in Liechtenstein eine Kindersi­ cherungspflicht? Die gültige Kindersicherungspflicht nach den Bestimmungen der EU Richtlinie gilt seit 1997. Sie besagt, dass der Lenker ver­ pflichtet ist Kinder bis 12 Jahre, die kleiner als 150 cm sind, zu sichern. Ältere oder grössere Kinder müssen den regulären Gurt benutzen. Welche Kindersitze eignen sich am Bes­ ten? Kindersitze müssen amtlich genehmigt sein. Der Käufer sollte sich vergewissern, dass der Kindersitz ein Genehmigungszei- chen (E) und eine Prüfnummer besitzt. Es lassen sich folgende Grundkonstruktionen unterscheiden: Babywannen, Babyschalen, Sitzerhöhungen und Reboard-Sitze. Zu den Reboard-Sitzen kann noch ange­ führt werden, dass sie für Kleinkinder bis 18 Monate besonders geeignet sind. Das rück­ wärtsgerichtete Schutzsystem stützt diese Kinder bei Frontalkollisionen im Bereich des Kopfes und der Wirbelsäule besser ab. Warnung: Rückwärtsgerichtete Kinder­ sitzsysteme dürfen nicht auf der Beifahrer­ seite mit aktiviertem Airbagsystem montiert werden! Wann soll der Kindersitz gewechselt wer­ den? Die Alters- und Gewichtsangaben bei den Kinderrückhaltevorrichtungen sind Richt- grössen. Die Kindersitze werden hierbei in fünf Klassen unterteilt, die sich nach diesen Richtgrössen orientieren. Andere Einrich­ tungen dürfen nicht im Handel angeboten werden. Wird man gebüsst, wenn Kinder nicht ge­ sichert sind? Ja, für Kinder, die nicht korrekt gesichert sind, ist eine Ordnungsbusse von 50 Fran­ ken zu zahlen. Müssen Kinder im Taxi oder Mietwagen mit Riickhaltesystemen gesichert sein? Auch in diesen Fahrzeugen müssen Kin­ der gesichert sein. Beim Bestellen einer Ta­ xifahrt oder eines Mietwagens ist der Kin­ dersitz mitzubestellen. Empfehlung: Den eigenen Kindersitz mitbringen. Zur Information: Manchmal wird bezweifelt, ob ein Kind in kritischen Situationen (Brand, Sturz ins Wasser) befreit werden kann. Solche Fälle sind jedoch sehr selten. Gewiss ist hingegen, dass ein nicht korrekt angegurtetes Kind bei jedem Unfall schwere Schäden davontragen kann. 
Starke «Weisswurst» Ulrike Sele testete den BMW 740d im Volksblatt-Test 
XSiFiiGliiiPl Der BMW 740d gibt sich keine Blosse. Er Ist aussen wie innen grosszügig dimensioniert und sorgt beim Tritt aufs Gaspedal für eine wohlige Fortbewegung. TRIESENBERG - Der noble BMW 74Öd ist etwas für anspruchs­ volle Automobilisten. Der Trend­ setter der Luxusklasse vereint Spitzentechnologie, Sicherheit und Qualität. • flnpelo Umhei n «Wau, dieser BMW ist wirklich ein Traum. Einzig der Preis liegt weit über den Möglichkeiten ei­ ner sechsköpfigen Familie», bi­ lanziert Testfahrerin Ulrike Sele. Der BMW 740d gibt sich tatsäch­ lich keine Blosse. Er ist aussen wie innen grosszügig dimensio­ niert und sorgt beim Tritt aul's Gaspedal für eine wohlige Fort­ bewegung. «Speziell angespro­ chen hat mich die sportlich-ele­ gante Form und das vermittelte Fahrgefühl in einer perfekten Atmosphäre», so die 43-jährige Ulrike Sele, die selbst einen VW Passat V6 fährt. 
Besonders genoss Ulrike Sele mit ihren Kindern Damian (18-jäh­ rig), Sabine (16), Marisa (13) und Arnika (10), die inneren Werte des 7cr-BMW. Bitte massiere weiter: bmw Moderne Fahrzeuge werden mit immer mehr elektronischen Funk­ tionen ausgerüstet, die der Sicher­ heit und dem Komfort dienen. Alles und jedes wird elektrisch bedient und elektronisch gere­ gelt, vom elektrisch verstellbaren Sitz mit Memory. Heizung, Belüf­ tung und Massagefunktion über das Navigationssystem mit ver- kchrsgelenkter Routenführung bis hin zur Luftfederung. Doch je mehr solche Funktionen eingebaut sind, desto schwieriger wird es, sie zu bedienen. «Meine Kinder hatten die verschiedenen Raffines­ sen schnell im Griff, während ich die konventionell nutzbaren Ele­ mente einsetzte», betont Ulrike 
Sele, die in ihrer Freizeit gerne Ski fahrt oder mit dem Bike unter­ wegs ist. Beinahe alles ist im «i-Drive»- System zusammengefasst. Es be­ steht aus einem zentralen Monitor und einem runden Regler. Über «i- Drive» werden Klimaanlage, Tele­ fon, Navigationssystem, Bordcom­ puter. TV, Grundeinstellungen und BMW-Assistenzsysteme gesteuert. Das Fahren im 740d verlangt eine Umgewöhnung: Der Zündschlüssel wird nur in einen Schacht gesteckt. Gestartet wird mit einem Druck auf den Start/Stoppknopf. Der Griff zum Schalthebel führt zum Lenk­ rad, um das herum sich vier Hebel gruppieren. Zum sportlichen Image passt auch V8 Common Rail-Die- sel mit zwei Turboladern. Er sprin­ tet in 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitze von 250 km/h. Die Traumwelt des BMW 740d beginnt bei 115 200 Franken. Aufgepeppter Lastesel Ford Transit - Viel IMutzraum und Fahrspass SCHAAN - Der Ford Transit zählt schon seit Jahren zu den be­ liebtesten Fahrzeugen im mitt­ leren Nutzfahrzeugsegment in der Schweiz. Mit zwei Diesel­ motoren der neuesten Genera­ tion und einem Sechsgang- Schaltgetriebe versehen ver­ sucht Ford seine führende Marktstellung zu untermauern. • flnnelo Ilmber g  • markus.kaufmann@lp.llv.li 
«Duratorq» heisst das Stichwort: Die beiden neuen, im britischen Dagenham im «Ford Diesel Busi­ ness Centre» entwickelten Diesel- Motoren ijtit einem Hubraum von 2,4 Liten^ überzeugen durch äus­ serst grosszügige Kraftreserven in jeder Lebenslage. Diese Souverä­ nität verdanken die Triebwerke ei­ nem gewaltigen, Diesel-typischen Drehmoment. In Zahlen ausge­ drückt heisst dies 285 Nm beim 2,4-Liter-Duratorq TDE (115 PS) und gar stolze 375 Nm beim 2,4- Liter-Duratorq-TDCi (137 PS). Die neuerdings etwas PS-schwächere (- 10 PS) TDE-Variante ersetzt den bisherigen 2,4-Liter mit 125 PS, er­ reicht aber dasselbe Drehmoment, und das bei einem deutlich gerin­ geren Verbrauch. Mit Durch­ schnittswerten von 8,7 bis 10,7 Li­ ter/100 km in Abhängigkeit der AchsUbersetzung (4,63 / 5,13 / 
Wüsste man es nicht besser, würde man- glauben, man sitze in einem markengleichen Mittelklassewagen: Ford Transit. 5,88) gibt sich der TDE wahrlich genügsam. Nur wenig mehr Treib­ stoff gönnt sich der TDCi mit 8,7 (bei AchsUbersetzung 3,77) respek­ tive 9,4 Litern (bei 4,27). Stressfreier unterwegs In der Praxis kommen die neuen Triebwerke des Ford Transit aber nicht nur dein Geldbeutel zu Gute sondern in erster Linie dem Fahrer. Ohne Probleme lässt sich der bis zu 4,25 Tonnen schwere Lastesel chauffieren, sei es im stockenden Stadtverkehr, auf kurvenreichen Landstrassen oder auf der Auto­bahn. 
Darf sich der Transit-Fahrer gar mit der Topmotorisierung - der TDCi ist das drehmomentstärkste Triebwerk seiner Klasse - in Ver­ bindung mit dem neuen Sechsgang- Schaltgetriebe brüsten, erlebt er auf langen Fahrten einerseits eine ent- spanntere und stressfreiere Atmos­ phäre, anderseits auch einen Hauch von Fahrspass. Wüsste man es nicht besser, würde man glauben, man sitze in einem markengleichen Mittelklassewagen. Auf diesem Ni­ veau befindet sich nicht zuletzt auch die für Nutzfahrzeuge äusserst komfortable Innenausstattung. 
Babette Harri Weite Erinnern Sie sich noch an Ihr erstes Auto? Das war ein roter Toyota Co- rolla Jahrgang 1968. Ihr jetziges Auto? Ein silberner Opel Vectra, Baujahr 1996. Welchem Auto schauen Sie auf der Strasse nach? Keinem, Autos interessieren mich überhaupt nicht. Was tragen Sie dazu bei, dass es in FL keinen Verkehrsinfarkt gibt? Ich bin sehr selten im Ländle unterwegs, und wenn doch, dann meistens mit dem Fahrrad. Wie hoch war Ihre letzte Busse, (was war der Grund dazu)? 20 Franken wegen einer Ge­ schwindigkeitsüberschreitung, Positivesund/oder negatives Autoerlebnis? Ich bin froh, wenn ich ohne Probleme am Ziel ankomme. Welchen Sound hören Sie im Auto? Nichts, ich muss selber sin­ gen, da unser Autoradio defekt ist. Bei welcher (Auto-) Situation sehen Sie rot? Wenn ich auf eine Ampel schaue. Im Ernst, mich bringt eigentlich nichts aus der Ruhe. Wie sieht das Verkehrs­ mittel der Zukunft aus? Für mich persönlich muss es einfach fahrtüchtig sein und nicht zu gross. Wieviel Kilometer fahren Sie durchschnittlich in einem Jahr? Ca. 10 000 km. Was war die weiteste Strecke, die Sie mit Ihrem Auto zurückgelegt haben? Über Wien nach Kärnten und danach weiter bis Italien. Was sagen Sie Ihrem Mitfah- rer/-in, wenn sie andauernd an Ihrem Fahrstil mmnörgeln? Fährst du oder ich? Hand aufs Heiz: Können Sie Schneeketten an Ihr Auto montieren? Noch nie probiert, aber ich denke, ich würde das schon schaffen. Würden Sie lieber auf den TV-Apparat oder Ihren fahr­ baren Untersatz verzichten? Auf den TV-Apparat. Wie hoch ist bei Ihnen die Schmerz­ grenze des Benzinpreises? Keine Ahnung, ich weiss nicht einmal, wie hoch er zur­ zeit ist.
	        

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