Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKSWETTER Heute Morgen 29° 130° DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN U)hSVVA\%v.v.iV H\WX ITVV YA 
VERURTEILT Für welche 
Taten sich gestern ein 23-Jähriger vor dem 
Kriminalge­ richt in 
Vaduz verant' Worten musste. . g 
00423 237 51 51 KINDERLAGER Was 58 Kinder aus Liechtenstein in 12 Ta­ gen : im Caritas-Lager im Jugendhaus in Mal- bun alles erleben. y 
ÄZ 9494 SCHAAN LEADERWECHSEL Wie sich Sprinter Rob­ bie McEwen an der drittel Tour-de-France- Etappe 
das gelbe Trikot ergatterte. 
MITTWOCH, 7 JULI 2004 ÄÜSLAND Wie der Mann an der Seite des . US-Präsi­ dentschaftskandidaten John 
Kerry heisst, ist jetzt bekannt. 
32. SIMIX •tJwimuucjcrsuM.: v Sandskulpturen-Festival RORSCHACH - Am 9. August beginnt in Rorsclfach am Bodensee das 6. Internationa­ le Sandskulpturcn-Festival. Zehn europäi­ sche. Künstierteams setzen ihre Ideen in For­ men.um. Das-diesjährige Thema lautet «Neues vom Mars». Die Gewinner werden, am 14. August bekannt gegeben.. Ausgestellt bleiben dic Skulpturen bis zum 6. Septcril- ber, wie die Organisatoren mitteilten. Benö­ tigt werden rund 2Ö0Tbnnen Saftd, eine Mi­ schung aus-Schlick," Ton und Korn. (Sda), Kinder-Pornografie in St. Pölten WIEN - Österreichische Ermittler haben Fotos mit Kinder-Pornografie auf einem Computer des katholischen Priesterseminars von St. Pölten in Niederösterreich entdeckt. Das berichtete' die Wiener Presse, am Dienstag. Bereits am Montag war der Leiter des Seminars, Ulrich Ktichl, zurückgetreten. Acht Mitglieder des Prie.stcrsemi"nars stehen nach den Berichten unter Tatverdacht. Ihnen drohen bis zu sechs Monate Gefiingnis.(sda) VOLK! SAGT: «lmjuli   \uiul (I Kutini lfthcr sdi«it/:i, als wiijjain .Kiiya hintiTiiin Oliibanksilza!» 
. Volle Personenfreizügigkeit und Dieiistleistungsfreiheit per Anfang 2005 VADUZ - Die per Anfang 2005 geplante wolle Personenfrelzü- gigkelt und Dienstleistungsfrei- ^ holt für Lichtenstein In der ^ ^ Schweiz bringt grosse Erleich­ terungen. Davon ist Hans Peter Waich, Leiter des Ausländer­ und Passamtes, überzeugt • Martin Frömmelt • VOLKS BLATT 
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Anlässlich des kürzlichen Besuches von Bundesrätin Micheline Calmy- Rey in Vaduz wurde bekannt'gege-, ben, dass Liechtenstein die volle Freizügigkeit erhalten wird, wäh­ rend in Liechtenstein die Schweizer mit EWR-Angehörigen gleichge­ stellt werden, indem jährlich ein be­ stimmtes Kontingent von Bewilli­ gungen gewähren wird. Hans Peter Walch, der auch Delegationsleiter der Verhandlungen mit der Schweiz ist: «Die Anzahl wird sich im Rah­ men unserer bisherigen 
;l)ewill- gungspraxis bewegen, denn auf­ grund unserer Kleinheit können wir der Schweiz nicht die volle Freizü­ gigkeit gewähren. In den Verhand­ lungen zeigte die Schweiz Ver­ ständnis für diese Position.» «Volle Freizügigkeit» Was bedeutet volle Freizügig­ keit? Hans Peter Walch: «Im Prin­ zip kann dann jede Liechtensteine­ rin und jeder Liechtensteiner aus ci/iem x-beliebigen Grund eine Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz beantragen, die ihm dann . in der Regel auch gewährt wird. Jetzt  ist.es  beispielsweise so, dass die Schweiz Nein sagt, wenn je­ mand, der in Liechtenstein arbeitet,. in der Schweiz wohnen will. Walch zur Bedeutung der Dienstleistungs- freiheit: «Liechtensteiner Dienst­ leister in der Schweiz - und 
natür-Uechtenstelnund 
die Schweiz rücken anfangs 2005 näher zusammen: Bundesrätin Mlchellna CalmyRey und Aussenminlster Emst Walch freuten sich Ende Juni in Vaduz Uber den entsprechenden Verhandlungsabschluss. lieh auch umgekehrt - brauchen in Zukunft keine Bewilligung mehr für eine vorübergehende grenz­ überschreitende Tätigkeit..' Man kann dann an 32 Arbeitstageri pro Jahr jenseits der Grenzt' tätig sein, ohne dass diese Dienstleistung melde- oder bewilügungspflichtig ist. Es wird also keine Bussen mehr geben, die in der Vergangenheit oft als Schikane empfunden  \yurden.» Freizügigkeit 1963 bis 1981 Zwischen Liechtenstein und der Schweiz gab es von 1963 bis 1981 gegenseitig die volle Personenfrei- zügigkeit. 1981 wurde diese dann wegen der starken Überfremdung 
jn Liechtenstein auf Veranlassung der Regierung Brunhart aufgeho­ ben Aufgrund der 1981 vereinbar­ ten Neuregelung hatten nur noch wenige Personen-Kategorien - bei­ spielsweise Personen mit abge­ schlossenem Studium zwecks be-. fristetcr Weiterbildung öder All-, pa'irmädchcri - Anrecht auf eine Bewilligung. • . . «Vaduzer Konvention» - Die Schweife und Liechterts.tein haben sich nun basierend auf der «Vaduzer Konvention» der EFTA- Staaten vom Juni 2001 bezüglich d(?s Personenverkehrs auf eine Neu­ regelung per "2005 . verständigt. 
Liechtensteiner sollen damit in der Schweiz den EU-Bürgem gleichge­ stellt werden, die im Zuge der «Bi­ lateralen I» den Zugang zur Schweiz erhalten Haben. Da Liech­ tenstein mit der EU eine Sonderre­ gelung unterhält, galt es für Schweizer in Liechtenstein eine gleichwertige Lösung zu finden. In einer, ersten Phase wurde • die Gleichstellung für die im jeweils anderen Land wohnhaften Perso­ nen sowie fiir die vorübergehende grenzüberschreitende Dienstleis- tungserbringung der Gewerbe reali­ siert. -In -der zweiten Phase geht es nun per-2005 um die Übrigen Be­ reiche.. . Seite 3 anzeigk 'j 
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Motiv bleibt unklar Drei Vorgesetzte im Visier Erlebnispass Liechtenstein gültig vom 29. Mai bis 17. Oktober 2004 2 Tage Erw. CHF 15.00 anstatt CHF19.- 2 Tage Kind CHF 7.50 anstatt CHF 9.50 6 Tage Erw. CHF 29.00 anstatt CHF 39.- 6 Tage Kind CHF 14.50 anstatt CHF 19.50 Einlösbar beim Touristofficc Vaduz Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
ZÜRICH - Der 56-jährige Ange­ stellte der Zürcher Karitonal- bank (ZKB) hat bei der Bluttat vom Montag eigentlich drei Vorgesetzte töten wollen. Da seine Armeepistole zunächst klemmte, konnte einer flüch­ ten. Tftrtr Abschiedsbrief bleibt das Motiv unklar. Für das Arbeitsplatzdrama am ZKB-Sitz in Zürich Enge gibt es -weiterhin keine plausible Erklä­ rung, wie Marcel Suter, Abteilungs- chef der Zürcher Kriminalpolizei, am Dienstag an einer Medienkon-: ferenz erklärte. • Der Hintergrund der Tragödie dürfte ein Arbeits­ platzkonflikt gewesen sein. Laut Bezirksanwalt Thomas Moder war der Täter am Arbeitsplatz «nicht 
mehr ganz zufrieden», es habe «ge- . wisse Spanniingen» gegeben. Ge­ mäss Erkenntnissen der Kriminal­ polizei handelte es sich um einen Konflikt, «der x-fach vorkommt». Nach Angaben der ZKB gab es kei­ ne Anzeichen für das Drama - was auch von Fachleuten .als möglich erachtet wird; «Der Täter muss. innerlich unter Druck gestanden habend aber das ist äusserlich nicht unbedingt sichtbar», erklärte George Pennington,, Psychologe und Managcmenlberatcr, in einem Interview im «Tagcs-Anzeiger». • Die schreckliche Bluttat bleibt riitr selhaft. Denn auch-aus dem Ab- schiedsbriefdes Täters an seine Fa­ milie geht kein Motiv hervor. Darin schrieb er: «ich bedaure, dass es so weit kommen musste.» (sda) 
Klestil verstorben Bundespräsident Thomas Klestil ist tot Wien - Österreich trauert um seinen Bundespräsidenten: Tho­ mas Klestil (Bild) ist gestern Dienstag um 23.33 Uhr an den Folgen des unerwarteten Herz­ stillstandes; den er MontagfrQh erlitten hatte, verstorben. Mit allen Mitteln hatCe das Ärztc- team im Wiener AKH um Klestils Leben gekämpft, doch zuletzt wa 
: ren alle Möglichkeiten der. moder­ nen Medizin erschöpft. Nach mehrfachem Organversagen konn­ ten die Ärzte den Bundespräsiden­ ten nicht mehr ins Leben zurück-- holen. Er verstarb gestern im Alter von 71 Jahren im Wiener AKH. Klestil hinterlässt seine Frau Mar­ got Klestil-Löffler und eine Toch­ ter und zwei Söhne aus erster Ehe. 
Klestils Familie.war bis zuletzt an seinem Krankenbett.' ; Klestil war seit 1992 Bundesprä­ sident. Motgen hätte die Amtsüber­ gabe an seinen Nachfolger Heinz Fischer erfolgen sollen. . (sda)
	        

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