Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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.>iv.'v..-:'.i-^..;-'-uyw,V- DIENSTAG, 6. JULI 2004 VOLKS! BLATTI 
LIGITA 
HEUTE ABEND FLAMENCOSPEKTAKEL. 
23 LiGiTa-Stimmen Fan vonZamora Wölfgang Jenne wohnt in Triesen- berg und kommt, schon seit sieben Jahren als Zuschau 
: er und Gitarrenfan »n die LiGiTa. Er ist insbesondere ein Fan von Jorge Luis Zamora. «Aber ich fürchte, ich mu.ss an alle Konzerte, wenn ich 
 1 mir das Programm so ansehe.» • »et Profi unter Profis 3 ms^r Leon Koudelak, Profi­ gitarrist aus Buchs, ist einer der Mitinitiatoren der 
LiGiTa.- Er weiss mit am besten, was für Grössen er ins Land geholt hat und freut, sich auf das Pro­ gramm, Besonders ge­ spannt ist er auf. Shi- ichi Fukuda, der «ein absoluter Topstar» sei. Dic:LiGiTa hätten einen guten Namen in der Gitarrenwelt, namentlich auch in Japan und in Thailand. Thailändische Gäste Diese Gruppe thailändischer Gitarristen ist auf Vermittlung" Leon Kouilelaks angereist, der u. a. auch in Thailand unterrichtet. Erstmals in Europa Yutthasak Komjorri- kijbornworn kommt auch aus Thailand und ist nicht nur zum ersten Mal an den LiGiTa, son­ dern zum ersten Mal überhaupt in Euro­ pa. Er nimmt Kurse bei Shin-ichi Kuku- da, Thomas Offer­ mann, Jorge Luis 'Zamora und Jury Clormann. Von den LiGi­ Ta hat er durch einen Freund erfahren, der in Bangkok Schüler bei Ledn Koudelak ist und letztes Jahr teilgenommen Jiät. Einen Kul­ turschock hat Komjornkijbornwom keinem Alleridings sei es hier zu kalt, v. a. am Mor­ gen; , / (al) Proble Frühz Kontaktie] bitte unsere Tel. 
Brillanz und Sensibilität BENDERN - Der Japaner Shln-lchi Fukuda verkauft mit die meisten Platten auf dem japanischen Klassikmarkt, was für einen Gi­ tarristen mehr als ausserge- wöhnlich ist. Seine unübertreff­ lichen Interpretationen moder­ ner und zeitgenössischer Werke bekamen die LiGiTa-Besucher' in där Kirche fiendem zu hören. • Arno lütfler Shin-ichi Fukuda, 1955 in Osaka geboren, hat sich seit den Achtziger­ jahren insbesondere mit Urauffüh­ rungen neuer Musik einen Namen gemacht. Einige zeitgenössische Komponisten haben ihm eigene Werke gewidmet. Den Auftakt des Konzertes in der Kirche Bendern bildeten ! aber Prelude, 
: Sarabande und Gigue aus der Cello-Suite No. .6 von J. S. Bach, von Fukuda für Gi­ tarre adaptiert. Richtig spannend wurde es gleich anschliessend mit «The Red Book of the Black Ma­ donna», einem Stück über eine schwarze katalanische Madonna aus dem 15. Jahrhundert, Fukuda von- Keigo Fujii zugedacht. Hier zog Fu-. kuda alle Register seines Könnens. Mit unglaublicher Sensibilität er­ weckte er dieses Stück zum Leben, das von einer meditativen Gebetsge­ ste ausgehend in einem aberwitzi­ gen assoziativen Rausch mittelalter­ liche Harmonien und Flamencomo- tive streift. Vor das im Programm angekündigte «HI.KA - in 
memori-Shin-ichi 
Fukuda in der Kirche Bendern am Toni Takemitsu», von Leo Brou- wer für Fukuda als Hommage an den japanischen Komponisten Take­ mitsu nach dessen Tpd 1996 ge­ schrieben, schob Fukuda ein kurzes Werk des grossen Meisters ein. Leider verdarb ihm das Kirchenge-; lliut den Schluss. Überhaupt war das Programm voller musikalischer Querverweise und Verbeugungen. Tekemitsu, der Ddbussy-Bewunde-... rer, wurde mit einer Fukuda gewid­ meten Komposition geehrt, Joaquin Rodrigo verneigte sich mit «Invoca- - tion et Danse» vor Manuel̂de Falla; der wiederum erwies Dcbussy seine Referenz, Am eindrucksvollsten un­ ter diesen Verneigungen aber war si­ cherlich Fukudas Interpretation von Brouwers «H1KA»." Seine Hände schienen die Gitarre gär nicht zu be-. : rühren, als das feine, hochdramati­ sche Klanggespinst, das an einen Takemitsu-Soundtrack für einen' nicht existierenden Kurosawa-Film erinnerte, Gestall annahm,- lind der . Film in-den Köpfen der Zuhörer. Obwohl Fukuda über 100 Konzerte im Jahr absolviert, konnte von Rou­ tine keine Rede sein. Seine unüber­ troffene technische Brillanz, mit der er die vertracktesten Läufe mit mü­ heloser Leichtigkeit meisterte, war • gepaart. mit höchster, musikalischer Qualität, wie beispielsweise der zweite Satz von Turinas «Sonata Op. 61» zeigte. Die Veranstalter hat­ ten sich zu Recht jahrelang um Fu­ kuda bemüht. Er erwies sich als eine echte Bereicherung für das Festival. 
Oer japanische Stargitarrist Shin-ichi Fukuda erwies sich als echte Be­ reicherung für das Festival. LiGiTa: Heute Flamencospektakel Mariano-Martin-Flamenco-Quintett in Ruggell RUGGELL - Wie in den letzten Jahren wird auch an der 12. Li­ GiTa der Dienstagabend ganz im Zeichen des Flamencos stehen. Der grossartige Fiamenco-Gitar- rist Mariano Martin hat Leonor Moro und weitere Flamencog- rössen eingeladen, um heute Dienstag, 6. Juli 2004, ab 20.15 Uhr im Gemeindesaal in Ruggell das Fiamencofeuerwerk unter dem Abendsponsor Swarovski zu zünden! Als erstesklassisches Gitarrenfesti­ val hat die LiGiTa auch' Flamenco in das Programm aufgenommen. Heute ist die «Noche de Flamenco» nicht mehr wegzudenken im Rah­ inen der Gitarrenwoche im Liech­ tensteiner Unterland. Flamenco - das bedeutet feurige Rhythmen, freudige und traurige Gesänge Und Tänze. Flamenco ist das Leben, ge­ spielt, gesungen, getanzt! Das Mariano-Martin- Fiamenco-Quintett Mariano Martin erlernte das Gi­ tarrenspiel von seinem Vater, der ihm die traditionellen Flamenco- rhythmen beibrächte. Dann studier­ te er Gitarre bei Manolo Sanlücar und Antonio Pinana. 1992.gewann er im Flamenco-Gitarrenfestival «Festival Nacional de la Union» 
den 1. Preis. Berühmte Konzerte wie das «Concierto de Aranjuez» spielte er mit verschiedenen Orches­ tern - seine künstlerische Vielsei­ tigkeit machen ihn zu einem beson­ deren Musiker als Gitarrist, Kom­ ponist und musikalischer Leiter. 
rische Ausbildung bereits als Kind in Ubeda (Jaen/Andalusicn). Nach ihrer Ausbildung am «Conservato- rio de Danza» in Cordoba genoss sie weitere Ausbildungen mit Künstlern ; wie Agustin Nufiez, Concha Calero. Dank ihres tänzeri- Leonor Moro begann ihre tanze- sehen Talents ist sie eine 
inteimatio- Oer Ramenco-Qitarrist Mariano Martin hat eine hochkarätige Truppe für heute Abend um sich geschart! 
nal anerkannte Künstlerin in der Welt des Flamenco. Der Sänger Josö Angel Carmona aus Sevilla hat mit vielen Grössen des Flamcncos zusammengearbei­ tet. Seine junge und dynamische Stimme paart sich mit der grossen Weisheit des Flamenco-Gesangs. Der Perkussionist Ricardo Espi- nösa kam von klein auf durch seine Eltern in intensiven Kontakt mit Flamenco. Er spielte auf unzähli­ gen Festivals und gilt in der Fla- mencoszene als einer der festen Perkussipnisten. Sein Blick für den Tanz und sein untrügliches Gespür für.die Seele des Flamencos ma­ chen seine Musik einzigartig. Der Perkussionist und Öud-Spie- ler Latif Sharani aus Marokko ist Dozent an der Musikhochschule in Strassburg und einer der begehr­ testen Perkussionisten und Oud- Spieler Frankreichs. Informationen Der Verein Gitarrenzirkel- freut sich zusammen mit dem Abend­ sponsor, einen besonderen Lecker­ bissen des Flamcncos an den zwölf­ ten Liechtensteinischen Gitarrenta­ ge vorzustellen. Das Konzert be­ ginnt um 20.15 Uhr im Gemeinde- saal in Ruggell, Türöffnung ist um 19.45 Uhr. Weitere Infos im Inter­ net unter  www.ligita.li .  LiGiTa Viel Vergnügen wünscht der Abendsponsor: 1 Malbuner Jl SWMWSKI 
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Medienpartner VOLKSBLATT 
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