MONTAG, 5. JULI 2004 M SPORT 
GRIECHENLAND IM PORTRAIT VADUZ BESIEGT ALTACH 2:1 
13 FUSSBALL Rotfienbühler zu Bellinzona Rdgis Rothenbühler (33) wechselt innerhalb der Challenge League von Malcantone Agno zur AC Bellinzona. Der 19fache Schweizer Internationale unterzeichnete bei den Tessinern 
einen Jahresvertrag. (si) Cheyrou zu Marseille Bruno Cheyrpu, der französische Mittelfeld-, spieler von Liverpool, kehrt in seine Heirtiat zurück. Die Engländer Ieiheh den 26-Jähri­ gen für eine Saison an Olympique Marseille aus. Wegen Verletzungen war Cheyrou in Liverpoolletzte Saison nur zu zwölf Einsät­ zen gekommen. (si) Beenhakker wird ein Saudi Leo Beenhakker wird zum Weltenbummler: Der Holländer wird neuer Trainer des saudi­ arabischen Klubs Al-lttihad. Ende Juni war der 60-Jährige beim mexikanischen Verein America Mexico entlassen worden. (si) Desailly beendet Karriere als Internationaler .Frankreichs erfahrenster Nationalspieler, Marcel Desailly (35), tritt aus der französi­ schen Nationalmannschaft zurück. Der Welt- und Europameister, zweifache Konfö- derationeneupsieger, zweifache Champjons- League-Gewinner, Meister Italiens und Cupsieger in England ist mit 116 Einsätzen Frankreichs Rekordspieler. (si) Thun gewinnt in Wolfsburg Der FC Thun verpasste im UI-Cup eine grosse Überraschung nur knapp: Bis zur 75. Minute lag .der Super-Leaguc-Sechste im Hinspiel der 2. Runde beim Bundesliga- Zehnten Wolfsburg mit 3:0 in Front, ehe er no9h zwei Gegentore einstecken musste. Der knappe r3:2-Erfolg 
schmälert die Chan­ cen der Berner Oberländer erheblich, sich am nächsten Sonntag im Rückspiel in Thun (17 Uhr) für die 3. Runde gegen den Ham­ burger SV Zu qualifizieren. (si) Servette rüstet weiter auf UEFA-Cup-Teilnehmer Servette rilstet wei­ ter auf. Gemäss den Tageszeitungen «l'E- quipe» und «Le Matin» werden die beiden Franzosen Jean-Jacques Domoraud (23/Le Mans) und Hcrvd Alicarte (29/Bordeaux) söwie der Argentinier Miguel Portillo (21/Xamax) und der Spanier Francisco Me- roiio (Murcia) nächste Saison für die Genfer auf Punktejagd gehen. (si) Rui Costa tritt zurück Rui Costa beendete nach dem EM-Final ge-, gen Griechenland seine Karriere im portu­ giesischen Nationalteam. Der Mittelfeld­ spieler der AC Milan, der im Halbfinal ge­ gen Holland nicht eingesetzt wurde, trug 93 Mal das portugiesische Trikot. 
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Mit Harmonie zum Erfolg Griechen mit deutscher Gründlichkeit und defensiver Ordnung zum Triumph sind, an denen sich die Mannschaft aber immer wieder aufrichtet. Nicht ohne Stolz sagte König Otto daher schon vor der Endrunde: «Früher spielten die Griechen, was sie 
woll- RESULTATÜBERSICHT Funball. WM-Aimcheldun» In Afrika .' GruppeIsSenegal-Sambia t:O.K(Hlgo-M*li 1:0.Liberia— ! Togo 0:0,-Sund (Je 3 Spiele): 1. Kongo 6(4:2). 2. Senegal 6 • (4:3). 3. Togo 4 (3:2). 4. Sambia 4 (2:2). S.Libcti* 4 (1:3). 6. Mali I.; • ..." v-.: Gruppe2: Südafrika- Burkina Fajo 2:0. Uganda-Ghana 1:1. Kapvenlischc Inseln-Republik Kongo 1:1.—Stand (Je3Spie­ ler): 1. Sudafrika 6 (4:4). 2. Ghana 4 (4:2). 3. Republik Kongo,; •4 (4:4). 4. Kapverdische Inseln 4 (3:3). J.. Uganda 4 (2:2J. 6. " - ,5(3:5). Burkina Faso _ Gruppe 3: Sudan - Libyen 0:1'. Benin - Ägypten 3:3. Käme-. rurt - ElfenbcinlUsie 2:0. - Staad (Je 3Splele): .1, Kamertin T.' 2. HlfenbeinlcQste 6. 3. Ägyplen.4 (7:5). 4. Libyen 4 (1:2). 5. Benin2.6> Sudan I. - . .. • Gruppe 4: Ruanda - Simbabwe 0:2. Gabun — Angola 2:2. Ni­ geria - Algerien 1:0. - Staad (alle 3 Spiele): .1. Nigeria 6.2. Simbabwe 5 (4:2) .3. Angola 5 (3:2). 4. Ruanda 3.5. Algerien 2(1:2).6.Gabun2(4s5)- ' ^ Gruppe 5: Botswana - Marokko 0:1. Malawi- Guinea itl. - Staadt L Guinea 2/4 (3:2). 2. Marokko 2/4 (2:1). 3. Ttotaien 2/3 (5:3). 4. Botswana 3/3 (3:5). 5. Malawi 3/2.6. Kenia 0 {von der FIFA suspendiert).. _ . • Die Gnippenenleri qualifizieren sich fllr die WM 2006.. UI-Cup. 
2. Rande. Hinspiele Wolfsburg - Thun 2:3. Hibemiaiu Edinburgh (Scho) - Vetra Vilnius(Lit) 1:1. Esbje^f (Di)/ — 
• Nice (Fr). Spartak Moskau (Russ) - Kamen Intrad Velika (Kro) 4:1. Tfcplice (Tsch) - Schinnik Jaroslawl (Russ) 1:2. Dubnica (Slk)-Slovan Ubercc (Tich) 1:2. Slaven Betupo Koprivnica (Kro) - Vlaznia Shkoder. (Alb) 2:0. Vardar Skopje (Maz) - Gent (Be) 1:0: Spartak Tma- " va (Slk) - Sloboda Tuzls (Bos) 2:1. Nijmegen (Ho) - Cork.Ci- ty (tri) 0:0, Westölo - Zlin (Tsch) 0:0. Odense (DS)  r 
yillane- al 0:3.QFK Belgrad - Dinaburg Djugavpils (Leu) 3:1 (2:1) Dynamo Minsk - Sattid Sroedcrevo (Ser) 1:2 (0: J) Genk-Ma­ rek Dupnitia(Bul) 2:1 (W)T^|*«-Kas«(A^U:0{m . Rückspielet 10711. Juli. 3. Ronde, HlmpWtt,17718. Juli). 
Jen; jetzt spielen sie das, was sie' mehr erlaubtc-es ihnen ihre spiele- können.» rische Fähigkeit, sich immer wie.* 
- ' „ • der aus der Defensive zu Ibsen und Defensive Über alles dadurch den Druck vom eigenen Mit der Art, wie sie zum Triumph , Tor fernzuhalten. Uqd auch die Sta­ kamen, haben sich die Griechen tistik der Fouls belegt,., dass die nicht mir Freunde gemacht. De- Griechen nicht ganz so destruktiv struktivseiihre  _ . an ihre Aufgabe herantra- Spielweise,len, wie das viele gese- wurde hen haben wollen." Bis kriti- 
 zu m P' 
na^ haben die siert. Hellenen in fünf Partien 84 Fouls begangen; der finale Widersacher Por­ tugal dagegen 96. 
LISSABON - Europameister 2004 ist einer der. so genannt «Kleinen»; Griechenland, das Team der Defensivkünstler und des deutschen Trainers Otto Rehhagel. Eine Sensation, denn die Griechen hatten bisher an Endrunden noch nie ein Spiel gewinnen können. «Stefan Ww, Utiabo n  - . Er stimmt also.doch, der Spruch, wonach Spiele mit dem Angriff, Meisterschaften und 1\irniere je­ doch mit der Verteidigung gewon­ nen werden. Denn der sensationelle Triumph Griechenlands basiert auf einer herausragenden Abwehr und .. einem System, das der defensiven Organisation alles unterordnet. Ot­ to Rehhagels Taktik mit Libero und Manndeckung,-die er schon vor 25 Jahren in der Bundesliga angewandt 
hatte, ist aufgegan gen. Die Sturheit Rehhagels, dieses Konzept durchzuzie­ hen, hat sich ausbezahlt. Ottos eiserne Hand Rehhägel hat den Weg ge­ funden, wie aus einer'An­ sammlung starker Individu­ alisten eine gut harmonie­ rende Gruppe zu formen ist. Auf diesem Weg hat-cs auch Opfer gegeben: Spieler, die nicht mitzogen, hat der Deut­ sche ohne Rücksicht aussor­ tiert. Vor drei Jahren beim peinlichen Auftakt zu seiner Regentschaft ip Griechenland und der. 1:5-Plcite in Finn­ land, soll ein Akteur zu Reh­ hagel gesagt haben: «Leck mich!». Es war die letzte Handlung dieses Spielers als J griechischer Internationaler. Rehhagel vertraute in der | Folge nur noch Leuten, die bereit waren, seine Ideen um- j zusetzen. Mit Torhüter Anto-' nis Nikopolidis (32), Abwehr- chcf Traianos Deilas (28) und Captain Theodoras Zagorakis < (32) verfügt er über eine Achse mit routinierten Lea- dern, die keine Blender 
Der Vater des Erfolges: «König Otto Rehhakles I" 
Dabei wird aber missachtet, dass die Hellenen in ihren defensiven Be­ mühungen nur selten zum Mittel des Befreiungsschlages auf dje Tri­ büne zurückgreifen mussten; 
Viel-PORTRAIT 
Griechenland InZahlen Elnwohaer: 10,9 Mio. . Verband: Ellinikl Podosfairiki • ... -Ömwpondia (gegründet: 1926) Internet:- " ' " • • www-epo-ar Anzahl Klubs: . 3683 ' Anrahl Iirenilerte:. ' £i 2,0 Mio'"- (in Griechenland gilt Jedes • ' .Vminsmitglied als lizenziert) Wichtl|jrte Klubj.' . Olymplikos PiTäus, Panathinaiköt Athen. AEK Athen. EM-Teilnahmen <2X 1980.20tH. GrBsste Erfolpi • . Europameister 20M, • WM-Teilnahme 1994. ,rs ni j V'Tjip-Jn 
Titel ist verdient Verdient ist der .Titel so oder so. Wer den Gastgeber * zweimal ' schlügt, das stolze Spanich, Titelverteidi­ ger 
Frankreich und den (geheimen) Mit- Favoriten Tschechien : eliminiert, dem. ist nicht der Weg des ge­ ringen Widerstandes in den Schdss gefal­ len. Griechenland musste die gros­ sen Brocken alle­ samt selbst aus­ schalten. Die Wende zum  ; Guten haben die Griechen, die bis­ her lediglich die EM-Teilnahme 1580 
und die WM-Teilnahmc 1994-im Palma- ; rfes aufführen konnten, schon vor einem Jahr eingelei­ tet. Anfang Juni 2003 schlügen sie in der Quali­ fikation Spanien auswürts 1:0. «Nach diesem Spiel hat die Mannschaft gemerkt, dass sie viel erreichen kann», sagte Rehhagel in der .Retro­ spektive. Die: herausragenden 
" Qualitäten in der Defensive hat sein Team schon jn der Ausscheidung citigebracht.-Die letzten sechs 
;Qiiai- lifikationsspiele wurden allesamt^ ohne Gegentor gewonnen. ^ Das Selbstvertrauen, das'dadurch aufgebaut wurde, Hess die Grie­ chen auch mit Problemen umge­ hen, ah derieh andere:Teams in der Vergangenheit zerbrachen. Schlüs- setspieler wie. Nikopolidis. (Pana- thinaikos/suspendiert), Ang'elös Charisteas (Werder Bremen), Dei­ las (AS Roma) und.Georgios Kara- gounis (Inter, Mailand/alle Ersatz) sowie Zisis Vryzas (Fiorentina/2. Liga) haben sich irn Verein nicht in der geforderten* Weise auf .die EM vorbereiten können. Dennoch ge­ lang es ihnen in Portugal, sich auf dem höchsten Niveau zu etablieren." Vorbild für die «Meinen» Die grösste Leistung von Mann­ schaft und Trainer, ist jedoch, wie die sprachlichen Probleme gemeis­ tert würden.: Rehhager spricht we­ der griechisch noch englisch und . muss immer zwei Dolmetscher um sich scharen. Gleichwohl ist der Fluss der Kommunikation nie ins Stocken- geraten. Kaum je zuvor war so prägnant dokumentiert wör- , den, dass die Sprache des Fussballs eben überall dieselbe ist. Wenn der - Wille zur Verständigung vorhanden ist, versteht man sich, auch ohne sprachlich auf der gleichen Ebene zu sein. Diese Fähigkeit ist in der : Vergangenheit nicht zuletzt auch Schweizer Fussballern (in der kur­ zen Ära Artur Jorge) abgegangen. So gesehen muss Griechenland für viele «Kleine» ein Vorbild sein - trotz defensiver Taktik. Ein weiterer lest Vorbereitungsspiel in Sevelen: FC Vaduz - SCR Altach 2:1 (0:0) SEVELEN - Im dritten von Ins­ gesamt sieben Vorbereltungs- splelen besiegte der FC Vaduz in Sevelen den. SCR Altach, der nach einer Barrage gegen den FC Lustenau in die zweihöchste österreichische Spielklasse auf­ gestiegen Ist. Dos Santos und Zarh waren die Torschützen. «Rattlar Otpelt Sechs Abgänge hatte der FCV zu verzeichnen. Mit Dos . Santos und Weller sowie den Nachwuchsspie­ lern Nater und Meier (Torwart) wur­ den vorerst vier neue'Gesichter prä- . sentiert. Am Freitag dann die Bestä­ tigung der Volksblatt-Meldung vom Vortag: der fünfte Neue ist der Gha­ naer Bismark, der vom, Serie-A- Aufsteiger Fiorentina ausgeliehen wird. Diese Verpflichtung wurde eingefädelt von Trainer Martin An­ dermatt, der den Scout der Italiener kennt. Der 23-jährige Nati-Spieler wird morgen Dienstag zum Training erwartet und am Mittwoch gegen Austria Lustenau seinen ersten Ein­ satz im FCV-Dress bestreiten. Und der FCV wird wohl noch ein sechstes neues Gesicht präsentie­ ren, es wird weiter getestet. In Chur 
Hansen (II.) trat als Sturmpartner von Oos Santos kaum In Erscheinung. bekamen Nushi (Wil) und Ibrahimi (Lustenau) eine Möglichkeit, am Samstag in Sevelen lief neben Dos Santos im Sturm ein 21-jähriger Norweger namens Daniel Hansen auf, der beim spanischen Erstdivi- sionär Mallorca unter Vertrag steht. ^ Er konnte in dieser Partie kaum Ak­ zente setzen. Generell zeigte die Offensivab­ teilung der Vaduzer im Gegensatz zum Spiel gegen Schweizer Meis­ ter Basel eine Woche zuvor wenig 
Durchschlagskraft, die Kreativität fehlte und auch bei den stehenden Bällen - insgesamt .vier Eckbälle - . schaute ausser dem Lattenkopfball von 
Martin Stocklasa (40.) nichts Zählbares heraus. Drei Tore nach dem JPausentea Nach dem Seitenwechsel brachte der ehemalige FCV-Trainer ^rittin- ger - erfolglose Aufstiegsspiele ge­ gen DUrrenast in die l! Liga - gleich sechs neue Spieler und es 
fielen auch Torer 
Nach einem Ein­ wurf hob "Dos Santos die Kugel über , den Tormann ins lange Eck (56.) und Zarri traf aus gut zwanzig Metern ins , lange Eck (70.). Die Gäste aus dem Vorarlberg waren in der 
Offensive bis dahin praktisch Statisten, kamen dann aber mittels Freistoss durch Grabher zum Eh­ rentreffer. Unnötig und unschön die .Platzverweise. Tormann Silva holte Türtseher von den Beinen (82.) und Guem sah nach wiederholtem Foul­ spiel Gelb-Rot. Am Mittwoch (17.30 Uhr) be­ streiten die Vaduzer. ein weiteres Testspiel in Lustenau gegen die Austria und am Donnerstag reist FCV-Trainer Andermatt nach Dub­ lin, um den Gegner im UEFA-Cup zu beobachten. Vorbertltungssplel ~ , FC Vaduz-SCR Altarh . 2:1(0:0) Snorlplau Schild, Sevelen: 300 Zuschauer — SR Figaroli. Tort: 56. Dos Santos 1:0; 70. Zam 2:0; 80. Grabher 2:1 •' VMdj; Silva (ab 83. Meier); Telser, llasier, Martin Stocklasa, Burgmeier (ab 46. Michael Stocklau): Zam, Pcrcz (ab 63. Gcrster), Rivpra (ab' 46. Pulvc- rino), Weiler, Hansen, Dos Santos (ab 60. Fischer). Altach: Kraunilzcr. Schöpf, Mallle, Sara, Muhr (ab 82. Schhellricdcr); Neuer (ab 46. Toth), Guem, Gu&snig (ab 46. Ender), Zßhicr (ah 46. Bischof): Zinna (ah 46. Grabher), Jank (ah 46. TUrtscber). Bemerkungen: Vaduz ohne OhhaTuoso, Gohouri und D'Elia (verletzt) - Lattenkopfball von Martin Siocklasa (40.) - Rot filr Tll Silva (KZiNotbrera- te) - Gelb-Rot für Guem (87.) - Gelb für Mattle (61.). EckenvcrMItnU: 4:0(3:0).