Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 3. JULI 2004 VOLKS| I l/^ITA LIGITA 2004 LIUI I M WERDEN ERÖFFNET BLATT 
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WILLKOMM ENSGRÜSS Herzlich willkommen! Herzlich willkommen an der diesjährigen LiGiTa, den zwölften' Liechtensteinfschen Gitarrentagen! Wir vom Verein Gitarrenzirkel freuen uns sehr, auch dieses Jahr ein Programm präsen­ tieren zu können, welches einen gitarristi­ schen Leckerbissen nach dem anderen ver­ spricht!' ~ Wir kämpfen über das ganze Jahr um das - eigentlich nur finanzielle - Überleben der LiGiTa. Nicht geringer ist bei meinen Vor­ standskollegen Leon Koudelak, Michael Buchrainer, Kurt Gstöhl und mir die Freude, auch dieses Jahr internationale Grössen aus der Welt der 
Gitarre und des Flanienco un­ serem treuen Publikum zu präsentieren. Eine mehrtägige kulturelle Veranstaltung wie die Liechtensteinischen Gitarrentage zu realisieren, ist mit dem Einsatz von lins Vor­ standsmitgliedern alieine nicht getan. Des­ halb einen herzlichen Dank all unseren Gön­ nern, Sponsoren und Inserenten, allen voran den Konzertsponsoren Gstöhl AG Farbahus Eschen, Liechtensteinische Landesbank AG, Matt Druck Mauren, Swarovski AG Triesen und der Internationalen Lotterie in Liech­ tenstein Stiftung. Speziell erwähnen möchten wir auch das Engagement der Gemeinden des Liechten­ steiner Unterlands, des Kulturbeirates der Regierung, Liechtenstein Tourismus, des Cateringpartners Herbert Ospelt Anstalt Bcndern mit den Malbuner Produkten, Ho­ tel Landhaus in Nendeln sowie des Medien­ partners Liechtensteiner .Volksblatt. Ohne die Unterstützung aller genannten und vieler ungenannter Helfer wäre eine Veranstaltung wie die LiGiTa nicht durch­ führbar - vielen Dank. Im Namen meiner Vereinskollegen wie auch in meinem persönlichen wünsche ich den Künstlern erfolgreiche Konzertabende, allen Kursteilnehmerinnen und Kursteilneh­ mern eine intensive und lehrreiche Woche um die klassische Gitarre sowie Flamenco, und den Besuchern einen angenehmen Auf­ enthalt bei hochstehender Gitarrenmusik bei uns an den LiGiTa im Liechtensteiner Unterland. Verein Gitarrenzirkel Elmar Gangl, Präsident Das Programm Sonntag, 4. Juli: Kirche Mauren Jorge Luis Zamora Montag, 5. Juli: Kirche Bendern Shin-ichi Fukuda Dienstag, 6; Juli: Gemeindesaal Ruggell MarianoMartin Flamenco Quintett Special Guest Leonor 
Moro Donnerstag, 8. Juli: Gemeindesaal Eschen «theamerican songbook»: Michael Langer & Helmut Jasbar Freitag, 9. Juli: Kirche Schcllenbcrg Alvaro Pierri Samstag, 
10. Juli: Gemeindesaal Mauren Abschlusskonzert der Kursteilnehmer/innen 
Familiär mit grossen Namen 12. > LiGiTa im Liechtensteiner Unterland ESCHEN - Am Sonntag eröffnet der Kubaner Jorge Luis Zamora mit seinem Konzert in der Kir­ che Mauren die Liechtensteiner Gitarrentage. Das Volksblatt sprach vor dem Eschner Saal mit Elmar. Gangl, dem Präsiden­ ten des organisierenden Ver­ eins Gitarrenzirkel. •Arnolüffler  . • Volksblatt: Welche Idee steckt hinter den LiGiTa? Elmar Gangl: In diesen Tagen geht es in Liechtenstein um die Gi­ tarre, vor allem um die klassische, wobeiwir auch, als eines der ersten Gitarrenfestivals, mit Flamenco oder Jazz nicht-klassische Elemen­ te einbringen. Medienpartner VOLKSBLATT 
. Elmar Gangl: «Bald wird der Dorfplatz in Eschen von Gitarre spielenden jungen Leuten belebt sein. Darauf freue Ich mich.» Bestand dieses Konzept von An­ fang an? \ Unser Konzepr fautetc von An­ fang an: Konzertabende mit wirk­ lich bekannten Leuten und Kurse für Hochschul- und Konservatori­ umsstudenten, aber auch von Mu­ siklehrern, die sich weiterbilden wollen, mit den auftretenden Künstlern. Nur die Stilviclfalt hat sich ver­ ändert? Ja, wir wollen die Vielfalt des In­ struments /.eigen. Die Gitarre ist ein einfaches Instrument, eine Holzkiste mit Drähten, die tönen. Klassische Gitarristen machen 
ganz anders Musik als Jazzer oder Flamenco-Gitarristcn, aber alle Jazz-Gitarristen, die wir eingeladen haben, haben eine klassische Aus­ bildung. Wolfgang Muthspiel sagt, ohne sie hätte er es hie so weit ge­ bracht. Wie kommst du als Nicht-Gitar- rist zu den LiGiTa? Ich kann nicht spielen. Aber ich bin vielleicht der Einzige, der seine ersten Gitarrenstunden bei Leo Brouwer gehabt hat. Der Veranstal­ ter ist der Verein Gitarrenzirkel, und dort sind von Anfang an Gitar­ risten dabei gewesen - 
und ich, der ich gut organisieren kann. Im Vor­ stand sind Michael Buchrainer, 
Komponist und Gitarrist aus Vor­ arlberg, und Leon Koudelak, ein international sehr erfolgreicher Konzertgitarrist aus Buchs, und Kurt Gstöhl, Lehrer an unserer Mu­ sikschule. Mit Leon habe ich schon vor den LiGiTa Konzerte im In- und Ausland veranstaltet, auch an Festivals. Dort haben wir die Idee geboren, ein Gitarrenfestival hei uns zu machen. Wir haben ein tol­ les Team; Alle Entscheide werden gemeinsam getroffen, aber natür­ lich horchen wir auf Leon als inter­ national tätigen Gitarristen. Er bringt immer wieder Ideen mit und Namen uns unbekannter Topleute. Welche unbekannten und be­kannten 
Leute werden erwartet? Z. B. Alvaro Pierri, dessen Kurs^ sehr beliebt sind, der aber auch im Konzert immer wieder für Überra­ schungen gut ist, Der Kubaner Jor­ ge Luis Zamora kommt auch wie­ der. Er nennt Liechtenstein «mi. pais segundp», meine zweite Hei­ mat. Ihn kennen sehr viele Leute bei uns im Land. Ergibt viele Kon­ zerte in ganz Europa, und,kommt immer wieder nach- Liechtenstein. Er ist nicht nur als Gitarrist beliebt, sondern auch als Mensch. Erstmals kommt Shin-ichi Kukura, der klas­ sische Gitarrist in Japan, worauf wir .sehr stolz sind. Wir erwarten rund 15-Künstler und Lehrer; dazu 45 bis 50 Kursteilnehmer aus der ganzen Welt. Auch aus Thailand kommen sieben Leute. Gibt es spezielle Förderungsmög- liclikeitcn für Studenten aus är­ meren Ländern? •Das Amt für Auswärtige Angele­ genheiten unterstützt uns mit Sti­ pendien ftfr Studenten aus dem ehe­ maligen Ostblock. Das ist eine tol­ le Sache. Die Nachfrage.nach.Sti­ pendien steigt aufgrund der Qua­ lität der Kurse jährlich. Erwartet ihr ein internationales Medienecliö? - Die LiGiTa sind fürs Liechten­ steiner Unterland eine Möglichkeil, sich international kulturell zu prä­ sentieren, t)ie Presse kommt von überall, aus Deutschland. Japan, Frankreich. Es gibt viel internatio; nales Flair. Es kommen junge Leu­ te aus aller Herren Länder. Auch an anderen Festivals redet man sehr gut von den LiGiTa. Die Leute schätzen das familiäre Ambiente. Jorge Luis Zamora spielt Eröffnungskonzert Morgen Sonntag beginnen die 12. Liechtensteinischen Gitarrentage ESCHEN - Die Konzertreihe der 12. Liechtensteinischen Gitar­ rentage, kurz LiGiTa, wird mit einem der wichtigsten Vertreter der klassischen Gitarre der heutigen Zeit eröffnet. Nach der offiziellen Eröffnung um 18 Uhr morgen Sonntag, 4. Juli auf "dem Dorfplatz in Eschen - zu wel­ cher alle herzlich eingeladen sind - spielt Jorge Luis Zamora aus Kuba unter dem Patronat der Farben Gstöhl AG Eschen um 20.15 Uhr das Eröffnungskonzert in der Kir­ che in Mauren. Es ist schon eine Erfolgsgeschichte, die vor rund 13 Jahren losgetreten wurde, denn die Liechtensteinischen Gitarrentage haben sich innert kürzestem Zeit zu einem der wichtigsten klassischen Gitarrenfestivals in Europa ent­ wickelt. Der veranstaltende Verein Gitarrenzirkel kann nicht alle Künstleranfragen berücksichtigen - aber das, was präsentiert wird, gehört zur absoluten Weltklasse der Gitarre! Von Kuba in die ganze Weit Jorge Luis Zamora, ein 
kubani-Jorge 
Luis Zamora Ist morgen Abend In der Pfarrkirche Mauren zuhören. scher klassischer Gitarrist der Spit­ zenklasse, wird mit seiner Musik zwar nicht die Zuckerrohrinsel Ku­ ba in die Pfarrkirche zaubern kön­ nen, aber er vermag die europäi­schen 
und die lateinamerikanischen Komponisten mit dem afrokubani- schen Rhythmus und der Lebens­ freude. zu verbinden und bietet klassische Gitarre auf höchstem Niveau mit karibischem Unterton dar! Der 1966 in Matanzas auf Kuba geborene Jorge Luis Zamora studierte an der Universität von La Habana bei Aldo Rodriguez Gitar­ re. Bereits 1985 schloss er die Stu­ dien mit Auszeichnung ab. Nach seinem Studium nahm der Gitarrist an den 
wichtigsten Gitarren-Wett­ bewerben teil. Er ist Preisträger re­ nommierter Wettbewerbe wie «Si- lasian Autum» in Tichy. Polen, «Manuel Ponce» in Mexiko, Int. Guitar Festival and Contest of Havana in Kuba, R£nd Bartoli in Marseille. Die wichtigste Aus­ zeichnung war der 1. Preis am internationalen Gitarrenwettbe­ werb von Radio France in Paris. Zamora hat seine Kunst in über 25 Ländern in Amerika, Asien und Europa präsentiert. Er wird zu den wichtigsten Gitarrenfestivals für Konzerte und Meisterkurse in die ganze Welt eingeladen. Vor kurzem 
wurde er zum Professor an die Uni­ versität von San Jose in Costa Rica berufen, wo er deshalb momentan auch lebt. Für das Eröffnungskon­ zert der LiGiTa hat Jorge Luis Za­ mora ein Programm mit Werken von John Dowland, Johann Sebasti­ an Bach, Maurö Giuliani, Eduurdo Martin, Edin Solis, Gentil Montafla sowie Leo Brouwer und Astor Piazzolla zusammengestellt. 
Klas- Medienpartner VOLKSBLATT sische Gitarre perfekt und mit kari­ bischem Unterton gespielt - das ist Jorge Luis Zamora. Der Abend­ sponsor, die Farben Gstöhl AG Eschen und der Verein Gitarrenzir­ kel freuen sich auf den ersten Solo- Abend im Rahmen der 12. Liech­ tensteinischen Gitarrentage. Das Konzert beginnt um 20.15 Uhr in der Kirche in Mauren, Tür­ öffnung ist um 19.45 Uhr. Weitere Infos im Internet unter www.ligi- ta.li oder per E-Mail: oftlce@ligi- ta.li, Telefon 373 62 33. LiGiTa SwJoVSKI 
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Viel Vergnügen wünscht der Abendsponsor: GSTÖHL ...MEHR ALS NUR FARBEN FL. 94M ESCHEN ' TEL: + 4SJ/J7J 1 16 WWW. GSTOEHLAG. U 
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