Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MONTAG, 28. JUNI 2004 VOLKSI 
||V|| ALVIIY ERÖFFNUNG DER KOI\LZERTSAISON BLATTI IIMLMIMLS KÖNNEN UND SPIELFREUDE 
9 ERWACHSENENBILDUNG 150 Seiten Weiterbildung BUCHS — Auf über 150 Seiten zeigt das neue Kursangebot der bzb Weiterbildung ei­ ne ganze Palette von Möglichkeiten für alle, die sich beruflich verbessern wollen und sich persönlich weiter entwickeln möchten. Neue Sprachdiplome für die Wirtschaft Die Internationalisierung verlangt Fremd­ sprachen und Kommunikation mit der gan­ zen Welt. Das bzb bietet international aner­ kannte Sprachdiplome in Englisch, Franzö­ sisch, Italienisch, Spanisch und Deutsch an. Im Englisch wird die ganze Palette der Cambridge Examen angeboten, vom beim PET (Preliminary Englisch Test) bis zu den Business Diplomen. In Französisch sind das die Diplome der Chambre de Commerce et d'Industrie de Paris und die Delf Diplome. Neu im Programm in der italienischen Spra­ che ist 
ein Wirtschaftsdiplom auf der Stufe des englischen Cambridge First, Diploma Intermedio di Lingua italiano Commerciale. Die andern Diplome der Accademia Italiana di Lingua bleiben ebenso erfolgreich. In Deutsch wird neu auf das Kleine Deutsche Sprachdiplom des Goethe Institutes vorbe­ reitet. Aber auch in Spanisch gibt es neue Diplome Für alle Sprachen finden kostenlo­ se Einstufungstests anfangs August statt. EDV notwendiger denn je Über den Einsatz der Informatikmittel wird eigentlich gar nicht mehr gesprochen. Dies' ist einfach Tatsache und Vorausset­ zung. Die bzb Weiterbildung bietet Anwen­ derkurse für die ganze Windows Palette. Ne­ ben 
der Textverarbeitung (Word XP) und Tabellenkalkulation kann auch das Daten­ banksystem Acces gelernt werden. Die EDV-Kurse dauern jeweils acht Abende und bieten ein sehr gutes Preis-Leistungsverhält- nis. Mit Powerpoint sind Präsentationen alier Art einfach und bestechend. An vier Abenden ist das zu erlernen. Für Könner auf verschiedenen Gebieten werden Workshops angeboten. ECDL- und SIZ-Prüfung bele- . gen anerkanntes Können in Informatik.^ Persönlichkeitsbildung Neben Kursen in Wirtschaft wie Kapital- anlagen, Buchhaltung sowie technischen •Kursen wie CAD, Elektrppneumatik stehen im neuen Programm verschiedene Kurse und Seminare zur Persönlichkeitsbildung. > NLP als Kommunikationskonzept: die Aus­ bildung zum NLP Practitioner und NLP Master ist in der bzb Weiterbildung mög- • lieh. Kurse in Kommunikation und Argu­ mentation, Mitarbeiterführung und Motiva­ tion nützen jeder Person. Die Methode des NLP (Neurolinguistisches Programmieren) wird seit Jahren z.T. skeptisch, zum andern Teil aber sehr interessiert beobachtet/ Ein Ausprobieren kann daher eine lohnende Einsicht geben. 
- Teamfähigkeit und Coaching In einer vernetzten Welt wird das Team immer wichtiger. Arbeiten können nur noch von verschiedenen Personen mit verschiede­ nen Vorbildungen, Einstellungen, Ideen und Absichten erledigt werden. Das Zusammen­ arbeiten wird dadurch 
nicht einfacher, son­ dern schwieriger. Wissen Sie, was Coaching ist? In der bzb Weiterbildung wird neben ei­ nem Einführungsabend eine Diplomausbil­ dung zum systemischen Coach und Trainer angeboten. Qigong für die persönliche Ent­ spannung im heutigen Arbeitsumfeld ist für jedermann geeignet. Beginn im August und im Oktober Im August startet die neuen bzb Handels-; schule. Mit dem modernen Konzept ist das Fähigkeitszeugnis Kaufmann/KaufTrau zu erreichen. Auch beginnen die Vorbereitun­ gen auf verschiedene Berufsprüfungen: Technische Kaufleute, Fachleute im Finanz- und Rechnungswesen und Personalfachleu­ te. Für Zimmerleute beginnt ein neuer Lehr- . gang «Vorarbeiter Holzbau». Auch hier sind noch Plätze frei. Eine eidg. Prüfung ebnet den beruflichen Weg für eine erfolgreiche Zukunft. ; Das. Programm ist kostenlos erhältlich beim Sekretariat vom bzb Telefon 081 755 52 00, Fax081 755 52 Ol, E-Mail weiterbil- dung@bzbuchs.ch .  (bzb) 
Jazz & Blues im Hof Echo vom Falknis eröffnete die Konzertreihe 2004 im Hof der LBB VADUZ - Mit dem Auftritt der Big Band Liechtenstein am 11. Juli 1997 im Hof der LBB begann die Tradition der Konzertreihe «Jazz & Blues im Hof». Die heu­ rige Hof-Saison eröffnete die Band Echo vom Falknis, eine Art erweiterte Inkarnation des Du­ os Bassax. Für die Band war dieser Auftritt der erste über­ haupt. • Arno lüftle r  • •: • Das Duo Bassax (Markus Gsell, Saxophon; Roland Christen, E- Bass) ist eine etablierte Grösse in der liechtensteinischen Jazzszene. Die 
beiden Musiker spielen seit ihren St. Galler Jazzschultagen zusammen. Die Idee, das Duo zum Quartett, mit Tasteninstru­ menten lind Schlagzeug, auszu­ bauen, liegt nahe und wurde auch schon von verschiedener Seite ins Spiel gebracht. Bassax wird es vermutlich weiterhin geben, den­ noch wurde im Hof der LBB die Quartett-Idee, zumindest vorüber­ gehend, Wirklichkeit. Die Musik von Echo vom Falknis wird ein­ deutig von Gsell und Christen do­ miniert. Dass die beiden seit über zehn Jahren züsammenspielen, war im Konzert unüberhörbar. Tastenmann Curdin Janet und Schlagzeuger Maurizio Grillo fügten sich gut ein, traten aber nur gelegentlich aus der rein beglei­ tenden Rolle heraus. Grillo hatte nur ein nennenswertes, betont bei­läufig-lässiges, 
Solo; die Soli Ja- nets waren sämtlich eher verhalte­ ner Natur. Klassisches Programm mit GlanzHchtehT Echo vom Falknis spielte kei­ neswegs alpenländischen Crosso- ver-Folkjazz, wie man angesichts der Vorankündigungen hätte ver­ muten »können - eine vermutlich kalkulierte Verwirrung. Die eige­ nen Stücke sowie die Covers 
von Miles Davis, Dizzy Gillespie, Jo­ sef Zawinul, Horace Silver, Astor Piazzola u. a. bewegten sich viel­ mehr auf der klassischen Jazz­ schiene, mit einem leichten Hang zu seichter Barmusik. Die Band spielte drei Sets, von denen jedes mindestens ein echtes Glanzlicht enthielt. Bei der EvF-Version von Piazzolas «Libertango» kam Janet am Akkordeon sehr gut zur Gel­ tung. Im positiven Sinne interes­ sant war in diesem Zusammen­ hang auch das alpenländisch inspi- rierte, sehr akkordeonlastige Stück im letzten Set. Ein weiterer Höhe­ punkt' war Henry Manzinis ein­ fallsreich arrangiertes «Pink Pant­ her Theme», in dessen Verlauf Christen am Bass das Grundmotiv furios demontierte. Insgesamt brauchten EvF eine Weile, um richtig warm zu werden. Wer bis zum Schluss ausharrte, hatte si­ cher mehr vom Ganzen. Weitere Konzerttermine (Beginn jeweils 20 Uhr, Eintritt frei): 2. Ju­ li, Big Band Liechtenstein; 16. Juli, 
Echo vom Falknis boten unterhaltenden Jazz: v. Christen, Markus Gsell. 
h Maurizio Grillo, Holand Manate; 6. August, mo mabebe; 13. August, Manhattan J.C.; 20. Au­gust, 
Bluebones; 27. August, Jazz- zirkus. Kein «Buh» für «Boo Boo» Super Konzert für ein super Publikum RÜTHI - Trotz Fusball-EM und' schönem Wetter fanden eine or­ dentliche Anzahl Blüesfans am Freitag den Weg ins «Grirtii — the club». Wie die Griechen in Por­ tugal begeisterte «Boo Boo» Da­ vis die Fans bei seinem Konzert «lonny Baue r  . • - Als Eröffnung begann die hollän­ dische Band mit einem Swing. Für regelmässige Konzertbesucher wa­ ren die Gesichter von Jan Mitten- dorp (guit.), Jeroen Goosens (drums) und Jasper Moriter (bass) keine Unbekannten. Waren sie doch bereits Ende April als Be­ gleitband von Byther Smith bei der Bluescrew in Oberschan zu . Gast. Während sie bei dem damali­ gen Auftritt - aufgrund der Impro­ visationen von Byther - wirklich nur als Begieitband fungieren durften, konnten sie nun zeigen, weshalb sie regelmässig von ame­ rikanischen Musikern für die Tourneen in Europa ausgewählt werden. Können, Spielfreude und etliche hervorragende Soli begeis- ANZE1GE 
Höndeschüttelnd zieht «Boo Boo» Davis immer wieder durch das Publikum, musikalisch untermalt von einer souveränen Begleitband. PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 25. Juni 2004 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 47.20 Rücknahmepreis: . € 46.25 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 45.30 Rücknahmepreis: € 44.38 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61; Postlach, FL-9490 Vaduz 
terte 'das Publikum an diesem Abend.  v Singen und heulen Schon kurz nachdem «Bob Boo» die ersten Strophen von sich gab, hatte er die Konzertbesucher voll auf seiner Seite. Gebannt versuchten sie, die Texte zu erhören, was jedoch wegen seines Südstaaten Slangs nur wirklich versierten Englischkennern gelang. Doch das spielte keine Rol­ le, denn das Gesamtbild war für Aug und Ohr ein Festschmaus. Sein facettenreicher Gesang wurde durch die verschiedenen Stimm­ variationen immer abwechslungs­ reicher.'Manchmal erinnerte er stark an Howlin Wolf und hörte sich' an, 
als ob durch ein Megaphon gesun­ gen würde und manchmal klang er­ melodisch wie Percy Sledge. Zwischendurch wurde aus dem Sin­ gen ein «schwerfälliger» Sprechge- sang, der crescendo-mässig zu ei­ nem Heulen anwuchs ... und immer wieder war da die Band, die den ihr zugestanden Freiraum voll ausnutz­ te. Bass und Schlagzeug legten ei­ nen i extrem-swingend-groovigen Soundteppich, auf dem sich die Gi­ tarre bluesig-soulig und funky austobte. Viel zu schnell war die in zwei Sets unterteilte Show zu Ende. James «Boo Boo» Davis und die «Night Riders» glaubten sich nach nur 
einer Zugabe verabschieden zu können - doch sie hatten die Rech­nung 
ohne das Grütli-Publikum gemacht, und so mussten/durften sie nach ein paar Minuten noch­ mals auf die BUhne. Gott hat mir das Leben geschenkt Mit Beginn der letzten Zugabe glaubte man sich an einem afro­ amerikanischen Gottesdienst. Ganz im Stile einer «Gospelpre- digt» dankte «Boo Boo» Gott und dem Publikum für sein Dasein auf Erden, Nach einem abschlies­ senden Song bewegte er sich, während die Band noch weiter­ spielte, händeschüttelnd und unter frenetischem Applaus Richtung Garderobe.
	        

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