Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER Heute Morgen £2> MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN MITTWOCH, 7. JANUAR 2004 DORFZUKUNFT Womit sich der 10. Jahrgang der Balzner Neujahrsblätter befasste und worauf das Redak­ torenteam stolz ist. 3 BLATT 
I MIX 10-Rappen-Marke ausverkauft BERN - Ansturm auf die 10-Rappen-Marke: Zahlreiche Poststellen können die mit der Einführung der neuen Posttarife in die Höhe geschnellte Nachfrage nicht decken. Auch die nach altem Tarif frankierten Briefe kom­ men aber diese Woche noch rechtzeitig an. Seit dem 1. Januar kostet ein A-Post-Brief ei­ nen Franken statt 90 Rappen. Die zum Auf­ frankieren nötige I0-Rappen Marke ist be­ reits am Montag Mangelware geworden. Bei mehreren Poststellen waren die Marken in kurzer Zeit ausverkauft, wie ein Post-Spre­ cher sagte. Untersuchung eröffnet LONDON - Sechs Jahre nach dem Tod von Prinzessin Diana haben britische Ermittler am Dienstag eine Untersuchung eröffnet. Sie wollen auch Spekulationen nachgehen, wo­ nach es sich beim Unfall um ein Komplott gehandelt haben könnte. Die Boulevardzei- tung «Daily Mirror» berichtete, Diana habe vor ihrem Tod ihren Exmann Prinz Charles eines Mordkomplotts gegen sie verdächtigt. VOLKI SAGT: «VVintcrpneu hau i bim Auto sehn lann montiert. Im Malhu brtich i aber eher stossfc'.schti Schi». VOLKS BLATT 
INHALT Wetter 2 
Sport 13-15 Kino 2 
Kultur 17+18 Inland 3-5 
TV 21 Wirtschaft 9-12 
International 24 www.volksblatt.li Tel. +423/237 51 51 126. JAHRGANG, NR. 3 
Fr. 1.50 Verbund Siidostschweiz ANZIilOB ij'jrrji: 
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;:i f"; rii<;;i r Profitieren Sie als / 'v i . ; ; -Abonnent von Vorzugspreisen 
THEATERSTÜCK Weshalb sich das Thea­ terstück der Feuerwehr Vaduz auch im heutigen Alltag hätte abspielen können. 4 
UBERFLIEGER Wie der Norweger Si­ gurd Petterscn in Bi­ schofshofen die Vicr- schanzentournee ge­ winnen konnte. 13 
AUSLAND Welche beiden Länder sich nach bald zwei­ jähriger diplomati­ scher Eiszeit wieder annähern. 
24 Hoffen auf Frau Holle Malbuner Hoteliers und Liftbetreiber zufrieden mit Saisonstart MALBUN - «Die Pisten sind be­ fahrbar und das Wetter ist gut, wir sind sehr zufrieden», zieht Engelbert Bühler von der Ski­ schule Malbun nach den Feier­ tagen Bilanz. Die Hotels waren grösstenteils ausgebucht und die Gäste laut den Skiliftbetrei­ bern trotz dem wenigen Schnee mehrheitlich zufrieden. «Doris Meie r  • Wie im vergangenen Winter liisst auch in dieser Saison der Schnee auf sich warten. Mit rund 35 Zentimeter Schnee sind die Pisten im einzigen Liechtensteiner Skigebiet zwar be­ fahrbar, allerdings müssen Winter­ sportler mit ein paar Steinen im Weg 
rechnen. Der Geschäftsführer. von Malbun Sport, Ambros Stelzel, hat mit Skireparaturen und -servicc alle Hände voll zu tun. «Leider werden auch die Skier, die ich vermiete, et­ was in Mitleidenschaft gezogen», be­ richtet er. Trotzdem freut er sich über die gut angelaufene Wintersaison. Kritische Liechtensteiner Die wenig optimalen Pistenver­ hältnisse scheinen zumindest die ausländischen Gäste kaum zu stö­ ren. «Es sind meistens nur die Liechtensteiner, die reklamieren. Die ausländischen Gäste fahren im­ mer, egal wie das Wetter und die Schneeverhältnisse sind», sagt ein Angestellter der Bergbahnen Mal­ bun, der im warmen Häuschen der 
Sareiserbahn sitzt und eine Bro­ schüre Uber Beschneiungsanlagen liest. «Eine Beschneiungsanlage könnten wir gebrauchen. Schneeka­ nonen wird es aber wohl auch in der kommenden Saison noch keine ge­ ben», kommentiert er und lächelt auf den Stockzähnen, «bjs das Mal- bun-Konzept wirklich in Angriff ge­ nommen werden kann, wird es si­ cher noch eine Weile dauern», sagt er und wendet sich wieder seinem Prospekt zu. Dennoch halten im­ mer noch viele Liechtensteiner dem Malbun die Stange: «Es wurden auch in diesem Jahr viele Saison­ karten verkauft», freut sich Benja­ min Ebcrle, Technischer Leiter der Malbun-Bahncri, «allerdings waren es nicht mehr so viele wie im letz­ten 
Jahr. Damals haben ja zahlrei­ che Gemeinden den Kauf von Sai­ sonkarten finanziell unterstützt.» Hotels ausgebucht Grund zur Freude haben auch die Hoteliers. Mit einer Ausnahme wa­ ren alle Hotels über die Feiertage ausgebucht. «Die Hotelbesitzer sind sehr zuversichtlich», betont Patrik Denzler, Marketingleiter von Liechtenstein Tourismus, «ver­ glichen mit dem Vorjahreszeitraum, sind die Zahlen über die Weih- nachts- und Neujahrsfeiertage fast noch besser. Ausserdem waren die Restaurants stark frequentiert. Das zeigt, dass auch viele Tagestouris­ ten und Haus- oder Wohnungsbe­ sitzer da waren.» Seite 5 Am gestrigen Dreikönigstag zogen die Sternsingerinnen von Haus zu Haus, um der Bevölkerung ein gutes neues Jahr zu wünschen und die Haus­ türen zu segnen. Der Brauch der Sternsinger reicht bis Ins Mittelalter zurück und sie berichten singend von der Geburt Christi. Assads Besuch als Wendepunkt? Baschar el Assad als erster syrischer Präsident in der Türkei ANKARA - Zum ersten Mal hat ein syrischer Präsident die Tür­ kei besucht, um die sejt langem gespannten Beziehungen der Nachbarstaaten zu verbessern. Auf dem Programm von Baschar el Assad in Ankara standen Gesprä­ che mit dem türkischen Staatsprä­ sidenten Ahmed Necdet Sezer und Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Der türkische Botschaf­ ter in Syrien bezeichnete Assads Besuch als Wendepunkt. Beide Seiten wollen ein Zoll- und ein In­ vestitionsabkommen unterzeich­ nen. Assads Besuch ist der erste ei­ nes syrischen Präsidenten in der Türkej seit der Unabhängigkeit Sy­ riens 1946. 
Die Beziehungen zwischen den beiden Staaten befanden sich Ende der 90er-Jahre auf einem Tiefpunkt, wozu neben dem Konflikt um die Wasserführung des Euphrats vor al­ lem syrische Unterstützung für kur­ dische Rebellen beitrug. Nach der türkischen Drohung mit einem Mi­ litärschlag wies Syrien den frühe­ ren Führer der Kurdischen Arbei­ terpartei (PKK), Abdullah öcalan, aus. Dieser befindet sich inzwi­ schen in türkischer Haft. Danach hat sich das syrisch-türkische Ver­ hältnis verbessert. Seit 2001 unter­ zeichneten beide Staaten mehrere Sicherhcits- und Verteidigungsab­ kommen; das gemeinsame Han­ delsvolumen stieg auf rund eine Milliarde Dollar. 
Premiere in Ankara: Zum ersten Mal hat ein syrischer Präsident - Ba­ schar el Assad (links) - den türkischen Staatspräsidenten - Ahmed Nec­ det Sezer - besucht
	        

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