Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN DONNERSTAG. 24 JUNI 2004 SEITE 15 AUFSCHWUNG Warum , die Schweizer Politiker weiterhin auf­ gefordert sind, sich für die Exportwirtschaft einzusetzen. 
16 VOLKS BLATT 
NEWS Weltweiter Ölverbrauch um zwei Prozent gestiegen HAMBURG - Der weltweite Erdölver­ brauch ist im vergangenen Jahr deutlich ge­ stiegen. Das Plus um knapp zwei Prozent auf 3,61 Milliarden Tonnen sei vor allem ein Zeichen der weltweiten Konjunkturerholung und der industriellen Entwicklung einiger asiatischer Länder, sagte Esso-Sprecher Karl-Heinz Schult-Bornemann am Mittwoch bei der Vorstellung der Studie «Öeldorado»V des Mineralölunternehmcns. Gleichzeitig sind aber auch die bestätigten Weltölreserven auf einen Höchststand gestiegen: 171,7 Milliarden Tonnen Öl, 4,4 Prozent 'mehr als 2002, sind angebohrt und könnten gefördert werden. Allein in China wurden im vergan­ genen Jahr mit insgesamt 263 Millionen Tonnen rund 20. Millionen Tonnen mehr Öl als 2002 konsumiert. Auch in Europa ist der Studie zufolge der Verbrauch gestiegen. Zwar ging er in Deutschland zurück, zu­ gleich wuchs der Verbrauch aber in den Be- nelux-Ländern, Österreich und Polen, «wozu auch der Tanktourismus aus Deutschland beigetragen hat», zeigte sich Schult-Borne­ mann überzeugt. Mit weitem Abstand Spit­ zenreiter beim Verbrauch sind nach wie vor die USA: Im Jahr 2003 verbrauchten die Amerikaner 895 Millionen Tonnen Öl. (sda) Syngenta streicht rund 110 Stellen in der Forschung BASEL - Der Agrochemiekonzern Syngen­ ta reorganisiert seine Forschungsaktivitäten in der Schweiz und baut in Basel rund 160 Stellen ab. Die Forschung wird in Zukunft am Standort Stein im Kanton Aargau kon­ zentriert, wie Syngenta am Mittwoch mitteil­ te. Dort werden 25 Millionen Dollar in ein neues Forschungszentrum investiert und zu­ sätzlich 50 Stellen geschaffen. Verlierer der Reorganisation ist der Standort Basel: Die Forschungseinrichtungen im Werk .Rosental werden in den nächsten drei Jahren geschlos­ sen. Dadurch werden im Raum Basel 160 Stellen gestrichen. Unter dem Strich fallen damit in der, Schweizer Syngenta-Forschung rund 110 Stellen weg. Der Abbau werde auf sozial verantwortungsvolle Weise durchge­ führt, betonte Syngenta in der Mitteilung. Mit dem Entscheid unterstreicht Syngenta die Bedeutung von Stein als eines der welt­ weit drei Forschungszentren. (sda) Nanotechnik für die Oberflächenbeschichtung ST. GALLEN - Nanotechnik-Spezialisten treffen sich am 14. und 15. September an der Messe «Nanofair» in St. Gallen zu einer Ta­ gung über Nanotechnik in der Oberflächen­ beschichtung. Thema der «Nano Coating Days», wie das Treffen heisst, sind neue An­ wendungen in der Färb- und Lackindurstrie, der Optik, der Herstellung von Verbundwerk­ stoffen, der Halbleiterindustrie, aber auch bei der Behandlung von Tumoren, wie die Or- gaisatoren der Nanofair am Mittwoch mit­ teilten. Die Nanofair findet vom 14. bis 16. September zum zweiten Mal in St. Gallen statt. Im vergangenen Herbst hatten 133 Aus­ steller und 4500 Besucher die Messe be­ sucht. In der Nanotechnologie geht es um kleinstmögliche Dimensionen im Bereich ei­ nes Nanomcters. (sda) 
SCHULDIG Warum im Mannes­ mann-Verfahren die Staatsanwaltschaft ihre Vorwürfe bestätigt sieht. 16 
VERKLAGT Warum Coop gegen die Kosumenten-Zcit- schrift 
«K-Tipp» eine Strafklage eingereicht hat. 17 
TK BÖRSE Aktien und Devisen. Die aktuellen Entwick­ lungen an der Zürcher Börse immer im Volks­ blatt. 
20 EU-Zinssteuer verschoben Wegen Schweizer Ratifizierungsprozess - Vorwürfe von Banken , BRÜSSEL - Die EU-weite Zinsbe- steuerung ausländischer Kapi­ talerträge, die auch in Liechten­ stein zur Anwendung gelangt, wird erst am 1. Juli 2005 einge­ führt und damit ein halbes Jahr Später als bislang geplant. Die Botschafter der 25 EU-Staaten verständigten sich am Mittwoch auf diesem Termin, damit der Schweiz gbnügend Zeit für die Ra­ tifizierung der Richtlinie bleibt. Formell abgesegnet werden soll der EU-Beschluss, beim 
1 Treffen der Umweltminister am kommenden Montag in Brüssel. Ursprünglich hatte die Richtlinie bereits am 1. Januar in Kraft treten sollen. Da das Abkommen in der Schweiz ratifiziert werden muss, war dieser Termin nicht zu halten. Ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel sagte, klar sei, wenn die Schweiz den 1. Juli 2005 nicht hal­ ten könne, müsse die Richtlinie er­ neut verschoben werden. Dies gelte auch für den Fall, dass die harmo­ nisierte Zinsbesteuerung in der Schweiz mit einem Referendum bekämpft und in der Eidgenössi­ schen Abstimmung abgelehnt wür­ de. Gegen Steuerflucht Die Schweizer Regierung will sich am Kampf der EU gegen die Steuerflucht beteiligen. Eine Grundsatzeinigung war bereits im Mai zustande gekommen. Be­ sonders Luxemburg und Österreich bestanden aber darauf, dass die Zinsbesteuerung in der EU und der 
JIIII MW| * * * Die 25 EU-Staaten verständigten sich auf einen Termin, damit genügend Zeit für die Ratifizierung bleibt. Schwciz gleichzeitig in Kraft tritt. In der Richtlinie haben sich die EU-Staaten verpflichtet, einen In­ formationsaustausch über Kapital­ erträge im EU-Ausland einzuführ ren, um Steuerflüchtlinge abzu­ schrecken. Luxemburg, Österreich ünd Belgien können dagegen eine Quellensteuer von letztlich 35 Pro­ zent auf ausländische Kapitalerträ­ ge erheben, um ihr Bankgeheimnis zu wahren. Dies gilt auch für die Schweiz, Monaco, Liechtenstein, Andorra, San Marino und die ab­hängigen 
Gebiete Grossbritanniens und der Niederlande, 75 Prozent der Quellensteuer müssen dann an den Herkunftsstaat in der EU abge­ führt werden. Nötige Voraussetzungen Die Schweizer Banken sind zur Umsetzung der Zinsbesteuerung bereit, sobald die Politik die not­ wendigen Voraussetzungen ge­ schaffenhat. • Der Sprecher, der Schweizeri­ schen Bankiervereinigung, James 
Nason, sagte, alle Geldinstitute Eu­ ropas einschliesslich der Schweiz warteten nach wie vor auf genaue EU-Definitionen, welche Finanz­ produkte der Direktive unterliegen werden. Die EU mache die Schweiz wegen eigener Probleme zum Sün- denbock. Nicht nur die Schweizer Banken, sondern auch die europäische Ver­ einigung der Banken habe wegen dieser fehlenden Definitionen eine Verschiebung befürwortet. (sda) Auf Punktejagd mit LieCard Ab September gibt es auch in Liechtenstein eine Bonuskarte für Einkäufer SCHAAN - Ab Herbst 2004 gibts auch für Liechtensteiner Ein­ käuferinnen und Einkäufer eine Bonuskarte: LieCard heisst sie und ab September kann die Punktejagd losgehen. Wer die neuste Ausgabe des 
GWK-Magazins gelesen hat, weiss es schon: ab September gibt es auch in unserem Land eine Bo­ nuskarte für die Einkäufe in den Liechtensteiner Geschäften. Die ersten Karten werden an der dies­ jährigen Lihga in Schaan ausge­ händigt. 
Das Prinzip der Karte ist einfach: bei jedem Einkauf werden Punkte auf die Karte gebucht und die ge­ sammelten Punkte kann die Kund­ schaft gegen attraktive Prämien bei jedem Parnter der LieCard einlö­ sen. Kunden können aber auch di­ rekt mit den Punkten Einkaufte tä­tigen. 
Nicht nur Punkte und Prä­ mien werden geboten. In Koopera­ tion mit den Partnern werden at­ traktive Events und Aktionen gebo­ ten, die nicht mit Geld erschwing­ lich sind, sondern lediglich für In­ haber der LieCard vorbehalten sind. • . (CH) HUECARß 
einkaufland liechtenstein GWK OOCCCÜ GWK, Zollttrme 23, S4S4 Schaan, licchtenitein, www.liecird.li So siebt sie aus, die neue Bonuskarte Liechtensteins: LieCard. A>
	        

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