Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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ifêWfe#wf̂^ wae ri gi ts *äBi t6A ric W äa*gter̂! i-l̂ig^̂^̂iŷ|t FREITAG, 23. JANUAR 2004 VOLKS! CDHDT PORTUGAL NOCH NICHT EM-REIF 4A BLATT I Ol V/11 I DAMPFER FÜR WOODCHUCKS I 9 
i FUSSBALL 23 Spieler an die EM-Endrunde Die UEFA beschloss, dass die 16 Endrun­ den-Teilnehmer der EM 2004 in Portugal 23 Spieler nominieren dürfen. Unter diesen müssen aber zwingend drei Torhüter sein. Damit hiess die UEFA den Vorschlag der europäischen Verbände gut und schloss sich den FIFA- Richtlinien an. Der Weltfussball­ verband erlaubte schon für die WM- End­ runde 2002 23 Spieler pro Land im WM- Aufgebot. Mentaltrainer soll Kahns Psyche trimmen Um bei der EM in Portugal und der WM 2006 in Deutschland voll auf der Höhe zu sein, will Oliver Kahn neue Wege beschrei­ ten. Der 34 Jahre alte Nationalkeeper von Bayern München plant künftig die Zu­ sammenarbeit mit einem Mcntaltrainer. «Ich denke zum ersten Mal darüber nach, noch je­ manden zusätzlich, in meinem Team aufzu­ nehmen - einen, der sich um die Bereiche Motivation lind Mentales kümmert. Mental- coache.s sind "heute bei vielen Topsportlern eine Selbstverständlichkeit», sagte Kahn. Bisher hatte Kahn die Zusammenarbeit mit einem Mentaltrainer stets abgelehnt und sich selbst mit Yoga und Fachliteratur 
beschäftigt. Für den «Knopf im Ohr» Berti Vogts ist für den Einsatz des Mini- Funkempfängers bei den Fussball-Profis. Der Nationaltrainer Schottlands sieht den Zweck des «Knopfes im Ohr» vor allem darin, taktische Änderungen während einer Partie problemlos und unmittelbar weiterge­ ben zu können., «Ich denke, man sollte die­ ses Modell prüfen. Es könnte dem Spiel hel­ fen. Man wäre in der Lage, Positionsünde­ rungen schnell umzusetzen», sagte Vogts. Die FIFA kündigte bereits an, über das Sys­ tem bei einer Regeländerungs-Konferen/. des International Board am 28. Februar in London zu beraten. In der vergangenen Wo­ che hatte der belgische Erstligist RC Genk beim 1:0-Sieg Uber den FC Brügge erstmals einen Mini-Empfänger bei seinem Torhüter Jan Moons eingesetzt. RC-Trainer Sef Ver- goosen stand stündig mit seinem Keeper in Verbindung und konnte über ihn Anweisun­ gen an die Feldspieler weitergeben. Anthony Sirufo wieder bei Sion Anthony Sirufo kehrt zum FC Sion 'zurück. Der 24-jährige Mittelfeldspieler mit französi­ schem und italienischem Pass hat beim Wal- liser Challenge-League-Klub für 3 '/: Jahre unterschrieben. Sirufo, einst bei Sochaux in Frankreichs Spitzenliga tätig, trug schon in der Saison 2001/2000 das Trikot des FC Sion, ehe er nun via Huddersfiekl (3. engli­ sche Division), Ajaccio und Beauclaire (4. französische Liga) wieder ins Wallis fand. Streller traf für Stuttgart Marco Streller hat in einem Testspiel gegen Dynamo Kiew erstmals für den VfB Stuttgart einen Treffer erzielt. Streller, der in der 1. Halbzeit spielte, traf in der 11. Minute zum 1:0 und setzte nach 20 Minuten den Ball an die Latte. Stuttgart verlor das Testspiel gegen die Ukrainer aber dennoch 3:4. 
ctWir müssen Gas geben» In Portugal herrscht Zuversicht, dass bis zur EM alle Probleme beseitigt sind SCHWIMMEN Weltklasse in Uster mit Alexander Popow Am Wochenende trifft sich am 13. interna­ tionalen Meeting in Uster die nationale Eli­ te mit Schwimmzar Alexander Popow und zahlreichen weiteren internationalen Me­ daillengewinnern. Insgesamt starten im 25- m-Halienbad Büchholz rund 300 Schwim­ meraus 20 Nationen. Prominenteste Namen bei den Frauen sind die Deutschen Sandra Völker, Petra Dalmann, Alessa Ries und Si­ mone Weiler. Programm. Samstag, 24, Januar: Vorlaufe ab 9.30 Uhr, Fi- nnli nb 17.30 Uhr (400 m Crawl, 200 m Logen, 100 m Bast, 200 m Delfin, 200 m Rllclcen, 100 m Crawl). - Sonntag, 25. . Januar: Vorläufe nb 9.00 Uhr; Final j ab 15.30 Uhr (200 m 'Crawl,400mLagen,200mBrust, 100mDelfin, lOOmRUk- kcn,50 m Crawl, 4x50 m Lagen mlxed). 
LISSABON - Das ganze Land ist im Fussbalifieber, die Stadien sind praktisch fertig - doch knapp fünf Monate vor dem ersteh Anstoss ist Portugal noch lange nicht EM-reif. Auf der Zielge­ rade der Vorbe­ reitung türmen sich bei den Organisatoren der 
Fussball- EM plötzlich die Probleme. Die Kapazität der Flughäfen reicht nicht aus, vie­ le 
Anfahrtswege zu den Stadien sind noch im Bau, es gibt zu wem-' ge Hotelbetten, der Schwarzmarkt blüht, und die Polizei klagt über fehlende Sicherheitskonzepte. Die eine oder andere Nuss «Wir müssen ein bisschcn Gas ge­ ben. Es gibt noch einige harte Nüsse zu knacken», so Organisationschef Martin Kallen. Der 40 Jahre alte Schweizer ist Geschäftsführer der Euro 2004 S.A., eines eigens für die EM gegründeten Joint Ventures der Europäischen Fussball-Union (UE­ FA) und des portugiesischen Fuss­ ball-Verbands (FPF). Seine grösste Sorge ist, wie der Ansturm der rund 500 000 ausländischen Besucher während des Turniers vom 12. Juni bis zum 4. Juli bewältigt werden kann. «Die Bedürfnisse sind riesig», weiss Kalten. 
Zivilverkehr auf Militärflughäfen? Weil die drei zivilen Flughäfen des Landes zu klein sind und oben­ drein Sicherheitsmängel aufweisen, haben die EM-Planer bei der portu­ giesischen Regierung um die Nut­ zung von zwei Militärflughäfen bei Lissabon und Porto gebeten. Die Antwort steht noch aus. Parken auf der Autobahn Kopfzerbrechen bereitet auch die Infrastruktur rund um die zehn neu erbauten 
oder vollkommen reno­ vierten EM-Arenen - vor allem in der nördlichsten Stadt Braga. Dort parkten die Fans am vergangenen Wochenende - vom Stau entnervt - ihr Fahrzeug sogar auf der Auto­ bahn und marschierten zu Fuss ins architektonisch gewagte «Estadio Municipal». Der portugiesische Verbandschef Gilberto Madail hat die Kommunen zu Wochenbeginn • aufgefordert, die Bauarbeiten an Strassen, Parkplätzen und S-Bahn- Netzen zu forcieren. Betroffen da­ von sind ausser Coinibra und Gui- mares alle EM-Städte. Unbespielbarer Rasen Im nagelneuen «Estadio do Dra- gao» in Porto bereitet das Spielfeld grosse Probleme. Möglicherweise muss der Rasen wie zuvor im «Estadio da Luz», der Heimat von Benfica Lissabon, noch einmal komplett ausgetauscht werden. Improvisationstalent Nach Ansicht von Kallen werden die Probleme rechtzeitig zum Tur­ nierstart ausgeräumt sein, man sei «grundsätzlich gut im Plan». Und schliesslich hätten die Portugiesen bereits in der Vergangenheit ihre Flexibilität und Imprövisations- kunst unter Beweis gestellt. Vor viereinhalb Jahren, als der krasse Aussensciter gegen die Mitbewer­ ber Spanien sowie Österreich/Un­ garn den Zuschlag erhielt, genügte kein einziges Stadion EM-Ansprü- chen. Für die vergleichsweise be­ scheidene Summe von 800 Millio­ nen Euro wurde dieser Missstand bemerkenswert zügig und grundle­ gend behoben. 
Die Stadien für die Fussball-EM sind praktisch bereit, doch loglstlsch hat das Organisationskomitee noch einige Probleme zu bewältigen. UEFA mischt kräftig mit Die UEFA schreibt sich einen Grossteil des Erfolges auch auf die eigenen Fahnen. Im Gegensatz zu früheren Europameisterschaften überliess sie das Organisieren nicht dem Gastgeber, sondern schaltete sich durch die Kooperation mit FPF von Anfang an aktiv ins Geschehen ein. «Ich glaube, dass dies das Mo­ dell der Zukunft ist», meint UEFA- Mann Kallen, der bereits seit 20 Monaten seinen Amtssitz nach Lis­ sabon verlegt hat und dort derzeit 125 Mitarbeitern vorsteht. Teure Zimmer, teure Tickets Allerdings haben Kallen und sein Team nicht auf alles Einfluss. Die 
Hotelpreise während der EM sind explodiert, nicht zuletzt deshalb, weil es in den Metropolen zu weni­ ge 
Betten der gehobenen Kategorie gibt. Und auch bei den Eintrittskar­ ten betreiben Geschäftemacher ihr Unwesen, bieten'über Internet- Auktionen für vierstellige Dollar- Beträge Tickets an. Das bereitet vor allem den Si­ cherheitsexperten Sorgen, weil'es . die Trennung der Fangruppen er­ schwert. Die Behörden wollen des Problems mit massiven Kontrollen Herr werden. Deshalb droht dem einen oder anderen Fan, der sich auf dem Schwarzmarkt bedient, ein böses EM-Erwachen: Denn gleich drei Schleusen muss der EM-Besu­ cher bis ins 
Stadion passieren. Unerwartete Niederlage der Woodchucks Meisterschaftshoffnungen nach 94:104-l\liederlage gedämpft SCHAFFHAUSEN - Die Schaaner Woodchucks mussten einen herben Dämpfer einstecken: Beim Auswärtsspiel gegen den KTV Schaffhausen Basket verlo­ ren die Schaaner mit 104:94 Punkten nicht nur die Partie, sondern auch wertvolle Zähler für den noch langen Weg zur Meisterschaft der dritten Liga. Die Schaaner Woodchucks besieg­ ten im Hinspiel das Team aus Schaffhausen ohne grossen Auf­ wand mit mehr als 30 Punkten Vor­ sprung. Diese vermeintliche Si­ cherheit im Hinterkopf habend, be­ gannen die Woodchucks die Partie locker und unbeschwert. Doch die Schaffhauser - dieses Mal mit komplettem Kader und be­ kannt für ihre Heimstärke - waren keineswegs gewillt, die Punkte freiwillig den Gästen zu überlas­ sen. Mit einem wahren Feuerwerk eröffneten sie die Partie und ver­ senkten im ersten Viertel so ziem­ lich jeden Ball im gegnerischen Korb - darunter sechs (!) Drei­ punktewürfe. Nach dem ersten 
Im Rennen um den Titelkampf setzte es für die Woodchucks In Schaff­ hausen einen Dämpfer. 
Viertel führten die mit 40 zu 23 Punkten! Im weiteren Verlauf des Spiels versuchten sich die Woodchucks aufopfernd wieder ins Spiel zurück- zukämpfen, doch dieses Vorhaben war nur bedingt mit Erfolg beschie­ den. Die Schaaner kamen im letzten Viertel bis auf sieben Punkte an den Gegner heran und hatten in der Fol­ ge sogar noch die Möglichkeit mit einem einfachen Fastbreak auf fünf Punkte Differenz zu verkürzen. Doch an einem Nachmittag wie diesem klappte einfach gar nichts: Der Korbleger wurde vergeben und als Strafe gab es im Gegenzug ei­ nen Dreipunktewurf der Gegner. Das Spiel war somit verloren. Kommenden Sonntag spielen die Woodchucks auswärts in Uzwil, wo es im Kampf um die Meister­ schaft nichts zu verschenken gibt. Nähere Informationen unter: www.bbcschaan.li Für die Woodchucks haben gespielt; Namen/Punkte: Christian Lorcnte 21, Predrag Ru/icic 20, Nenad Morkovic 19, Roman Bamber­ ger 15, Florian Hilti 15, Andreas Walter 4. Jürgen Büchel, Webster, Jakob Kreutzer, Webster Kabalu, Clemens Piftl, liplipsg
	        

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