Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 17. JUNI 2004 
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OrUn I TOUR DE SUISSE 
25 MOUNTAINBIKE Girardi mit Spitzenplatz ESTAVAYER-LE-LAC - Mit Rang 7 erreich­ te LRV-Trainer Thomas Girardi (Bild) beim Langstreckenrennen der Moun- tainbiker in Estavayer-Ie-Lac ein hervor­ ragendes Resultat Weniger Glück hat­ ten Liechtensteins Nachwuchsblker beim Swisspower-Cup in Grächen. • Heinz Züchhauer Grossartiges Ergeb­ nis für Thomas Gi­ rardi bei der 14. El- ' sa-Bike-Trophy (60 km) in Estavayer-le- Lac. Hinter dem vom Start auf und davon fahrenden Profi und späteren Si.eger Ralph Niif : setzte sich der Trai­ ner des Liechtenstei­ ner Radfahrerverbandes (LRV) in einer Sechser-Verfolgergruppe fest und lieferte sich mit seinen Kontrahenten bis wenige Ki­ lometer vor dem Ziel harte Positionskämp­ fe. Knapp vor Rennende, mittlerweile auf Platz 2 liegend, stürzte Girardi und musste sich am Schluss mit dem 7. Gesamtrang zu­ frieden geben. Trotzdem sprach Girardi von einem guten Resultat: «Mit diesem. t'Iatz kann ich zufrieden sein, auch wenn heute sogar Rang 2 möglich gewesen wäre.» Mehr Pech hatten die LRV-Nachwuchs- biker beim sechsten Rennen der Swisspo- wer-Cup-Serie in Grächen: Bei den Amateu­ ren musste Stephan Noser, der auf den ex­ trem brutalen Abfahrten die Zuschauer zum Kreischen brachte, nach dem zweiten Plat­ ten aufgeben. Ebenfalls ein Platter wurde Andi Frigg und Fabian Meier zum Verhängnis: Frigg war bei den Junioren gut unterwegs, ehe ihn der Defekt auf Platz 23 zurückwarf. Meier (Kat. Hard) lag in der letzten Runde noch auf Rang 17 und wurde durch seinen Platten an die 33. Stelle zurückgeworfen. , Benedikt Mündle klassierte sich in der Kategorie Mega als 16. im guten Mittelfeld und Janine Meier kann als Fünfte (sechs Klassierte) ins Ziel. «Es ist unglaublich, was uns in Grächen passiert ist. Alle waren gut drauf und ohne dieses Pech hätten sich alle wesentlich bes­ ser klassieren können», bedauerte LRV-Bi- ke-Chef Werner Buob. Vogel gewinnt im Sprint Im Hauptrenrten der Herren Elite / U23 • trennte sich bereits in der ersten von sechs Runden die Spreu vom Weizen. Florian Vo­ gel (Kölliken) und Silvio Bundi (Halden­ stein) schlugen von Beginn weg ein Tempo an, welches keiner der Konkurrenten mitge­ hen konnte. Die Entscheidung um den Ta r gessieg fiel im Sprint, welcher Vogel haar­ scharf für sich entscheiden konnte. Im Ren­ nen der Elite Frauen sorgte Kathrin Leu­ mann zu Beginn für einen Paukenschlag: Sie konnte sich im ersten Umgang bereits deutlich vom Rest der Konkurrenz absetzen. Mit klarem Vorsprung bog Leumann als Leaderin auf die Zielgerade, ehe sie dann aber unmittelbar bei Start und Ziel einen platten Hinterreifen reparieren musste und damit viel Zeit verlor. Vom Pech Leumanns profi­ tierte Topfavoritin Alison Sydor, welche in der'Folge die Spitzenposition übernahm und diese bis ins Ziel nicht mehr abgab. TOUR DE SUISSE 5. Kliippg. Itiitlcrklnden - Adelhoden (161,7 km) I. Robort Munter (SA) .1:45:16 (43.069 km/h), 10 Sekunden HonilUalion 2. Murik) Fischer (llr) 0:35, 6 Sek. Bon. 3. Mi-' chacl Dlaud/un (Dil) 0:37, 4 Sek. Don. 4. Kim Kirchen (Lux) 4:30. 5. Fabian Jekcr (S/). 6. Georg Tutschnig (Ö). 7. Josö Ma­ ria Del Olm» (Sp). S. Hobby Jülich (USA). 9. Maximilian» (ienlili (Ii). 10 Axel Mervkx(He). I I.Jan Ullrich (De). 12. Pal- rik Sinkcwiu (De). 13. Alexandre Moos (Sz). 14. Alexander Kolnlwew (Russ). 15. Frank Schleck (Lux). 16. Dario Cioni (ll). 17. Oscar Camcnzind (Sz). 18. David Canada (Sp). 19. Santiago Pcrcz (Sp). 20. Jewgcni l'clrow (Russ). 21. Steve Zampicri (Sz). alle gleiche Zeil. 22. Francisco Vila (Sp) 4:36. 23. Wolodiinir Güstow (Ukr). 25. Pawel Tonkuw (Russ). 26. Gerrit Glomscr (ö), alle glcichc Zeil. 27. Rui Lavarinhas (Por) 4:43. 2K. Andrej Sintschenko (Russ), gleiche Zeil. 2Grischa Niermann (De) 4:4«. 30. Pedro Cardoso (Por), gleiche Zeit. (i'csnnitkliuscincnt: I. Ullrich 20:43:25. 2. Camcnzind 0:02. 3. Jekcr 0:06. 4. Zampicri 0:07. 5. David Canada (Sp) 0:08. 6. Jülich 0:24. 7. Kirchen 0:25. H. Kolohncw. 9. Ciom: 10. Tol- schnig. II. Moos. 12. Mcrckx. 13. Sinkewitz. H.Tonkow. 15. Del Olm« (Sp). alle gleiche Zeit. 16. Pclnnv 0:31. 17. Tonkow, gleiche Zeil. 18. Sinlschenko 0:44. 19, Nicrniann 0:49. 20. l-aszlo liodrogi (Un) 0:50. 
Freude über Rad-Trikot 100 Gewinner des Volksblatt-Wettbewerbs holten gestern ihre Phonak-Trikots ab Freude in Griin-Weiss: Die Gewinner des Volksblatt-Wettbewerbs sind mit ihrem Phonak-Set bestens für anstehende Radtouren gerüstet. SCHAAN - Wild zu und her ging es gestern um 17 Uhr im Volks­ blatt. Die 100 Gewinner eines Phonak-Trikots wuselten durch die Räumlichkeiten und ergat­ terten sich ihren Wettbewerbs­ preis, um anschliessend mit sämtlichen Gewinnern in ihrem neuen Rad-Trikot für ein Foto zu posieren. Anlässlich der Tour-de-Suiss-Etap- penankunft in Malbun verloste das 
Volksblatt in einem Wettbewerb, der freundlicherweise vom Vcrsi- cherungs-Management Urs Büchel in Triesen und Martins Fahrradshop in Mauren mitcrmöglicht wurde, 100 Trikots der Schweizer Rad­ sportgruppe Phonak. Zum Abhol­ termin der Trikots für die Sieger des Gewinnspiels waren gestern um 17 Uhr von Jung bis Alt sämtli­ che Altersstufen zugegen. Die glücklichen Gewinner aus Uber 250 Teilnehmern, die alle drei 
Wettbewerbslagen richtig beant­ worteten, deckten sich mit dem bereitgestellten Phonak-Paket ein. Im Tenuesack enthalten: ein Shirt, eine 
Radhose, eine Kappe sowie ein Schlüsselanhänger. «Nun bin ich für die langen Sommetausfahr- ten auf dem Rheindamm gerüstet. Ich hoffe, dass das Trikot einer Profi-Sportgruppe mich auf dem Rad beflügelt», sagte Hobby-Rad­ ler Helmut aus Eschen, der sein Trikot nach dem Gewinner-Foto 
gleich anbehielt. Da die Rad- Shirts nur in den Grössen S und M zu haben waren, bekundeten eini­ ge wenige Gewinner, die ihren Winterspeck noch nicht losgewor­ den sind. Mühe, sich in das eng­ anliegende Trikot zu zwängen. «Noch sehe ich in diesem Shirt nicht so dynamisch aus, wie ich es gerne hätte. Doch es ist eine Moti­ vation, mich in das Trikot hinein zu trainieren», meinte Martin aus Balzers. (leni) Hunter zum Zweiten Kein Kampf um das Leader-Trikot ADELBODEN - Zum zweiten Mal in dieser Tour de Suisse hat der Sprinter Robert Hunter eine Bergankunft gewonnen. Der Südafrikaner traf in Adelboden als Solosieger ein. Von den Geg­ nern des Gesamtersten Jan Ull­ rich (De) fand kein Angriff auf die Leaderposition statt. • Toni Nöhll, Adelbode n Es ist wohl vermessen, das vom al­ pinen Skiweltcup bekannte Chue- nisbürgli mit den Radprofis in Zu­ sammenhang'zu bringen. Aber es hätte wohl höherer Steigungspro­ zente bedurft, um diese Ankunft der Tour de Suisse spannender zu machen. Mit Ausnahme zweier kurzer Abschnitte sowie der letzten 1000 m wies die Kantonsstrasse kaum eine nennenswerte Steigung auf. Dass sogar der nicht dem Ty­ pus des Kletterers zuzuordnende zweifache Etappensieger Robert Hunter auf dein grossen Kettenblatt in Adelboden eintraf, sagt über den Schwierigkeitsgrad 
des Schluss­ teils alles aus. «Ich bin froh, dass unsere Gruppe am Schluss zu­ sammenblieb. Ich hätte nicht ge­ dacht, dass es am Schluss so steil hoch geht», erklärte hingegen Jan Ullrich. Der Deutsche vertritt nach wie vor die Auffassung, dass er das Leadertrikot nicht unter allen Um­ ständen verteidigen wird. Zum dritten Mal in Serie ent­ wickelte sich in der Schweizer Rundfahrt das gleiche Szenario. Den im Gesamtklassement weit zu­ rückliegenden Fahrern wurde Frei­ raum gewährt. Robert Hunter, Mi­ chael Blaudzun und Murilo Fischer nutzten diese Chance. Während sei­ ner Flucht Uber 125 km holte das Trio einen Maximalvorsprung von 
über 10 Minuten heraus. Damit stand bald einmal fest, dass der Etappensieger aus diesen drei Aus- reissern hervorgehen musste. Hun­ ter zeigte vor allem vor Fischer ei­ nigen Respekt, weil der Brasilianer-, wenig Führungsarbeit leistete. Doch die Sorgen waren letztlich un­ begründet. 5 km vor Schluss stei­ gerte Hunter das Tempo und zog danach einem Solosieg entgegen. Der Radprofi, der als U23-Fahrer Tessiner Meister war, war schon am Montag in Vallorbe am Ende einer Steigung Etappensieger geworden. Heute Königsetappe Über 185 km führt das Pensum die Fahrer heute Donnerstag auf dem Weg von Frutigen nach Linthal. Ein knappes Drittel davon führt bergauf. Den Hauptteil der Steigung machen mit 53 km der Susten- und der Klausen-Pass aus. Dies bedeutet mehr als 3100 Höhenmeter und die Gewissheit, dass die Besten auf dem Klausen-Pass die ersten Plätze im Ziel ausmachen. Solosieger Robert Hunter. 
Lippuner Zehnter Stricker wird beim GP Ägerisee 18. Marco Lippuner (Ii) machte beim GP Ägerisee eine Erkältung zu schaffen. UNTERÄGERI - Nicht ganz an die Leistungen der letzten Wochen konnten die LRV-Nachwuchs- fahrer Marco Lippuner und Ro­ man Stricker beim Kriterium GP Ägerisee in Unterägeri anknüp­ fen. Lippuner holte sich als Zehnter immerhin noch einen Topten-Platz und Stricker wurde 18. von 31 Klassierten. »Heinz Zödibaue r Podestplätze standen für Lippuner während der letzten Wochen prak­ tisch auf dem Tagesprogramm. Doch beim GP Ägerisee war dem Nachwuchstalent des Liechtenstei­ ner Radfahrerverbandes (LRV) be­ reits zu Rennbeginn klar, dass dies­ mal wohl nichts aus einer Spitzen­ platzierung wird: «Auf Grund einer Erkältung war ich nicht ganz fit und konnte das hohe Anfangstempo nicht mitgehen», erklärte Lippuner. So konnte er bei den ersten bei­ den Wertungen nicht punkten, «ich hatte einfach keine 
Kraft, um ganz vorne mitzumischen», und bei der dritten Wertung ergatterte sich Lip- puner gerade zwei Punkte. 
Zwei Runden vor der vierten Wertung wurden dann die Hoffnun­ gen, doch noch eine bessere Platzie­ rung zu erreichen, endgültig begra­ ben. Auf der regennassen Strecke kollidierte; Lippuner mit einem Kontrahenten und stürzte schwer. • «Ich bin bei 40 km/h gerade 10 cm an einer Strassenlampe vorbeigeflo­ gen und habe mir dabei etliche Schürfwunden und Prellungen zu­ gezogen.» [Trotz einem Raddefekt gab Lippuner jedoch nicht auf und kämpfte sich noch ins Ziel. «Ich wollte nicht aufgeben und fuhr das Rennen zu Trainingszwecken zu Ende - das gehört zum Radsport einfach dazu.» Nie richtig in Fahrt kam Roman Stricker. «Ich weiss auch nicht, was mit mir los war. Ich fühlte mich einfach nicht richtig fit», sagte Stricker. Trotzdem kann er in sei­ nem ersten Jahr bei den Anfängern mit Rang 18 zufrieden sein. (iPAecrivc c Anfflngcr. 30 Runden In 00:42:J5/Durchschnitt 38496 km/h: 1. Baer Michael, RMV Chnm-Ha- gendnm, .12 Punkte, 42:35;.2. Weber Patrik, RV Wetzikon 20; 3. Saggioratö Mia'O RV Ehrcndin- gen 20. - Ferner: 10. Lippuner Marc, RV Schaan, 2 Punkte, 00:30; 18. Stricker Roman, RV Schaan RSZ Hermann; 31 klassiert. . t. U . •)«
	        

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