Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 16. JUNI 2004 
bÖ£?I SPORT FUSSBALL-EURO 2004 GEHglMFAVORIT SCHWEDEN 
14 EURO 2004 Die Spiele von gestern Grupp«  D  • Tschcchien - Lettland 2:1(0:1) EstiUlio Municipal, Avcira. - 21 744 Zuschauer. - SR Vcissifcrc (Fr). - Tore: 45. Vapakovskis 0:1.73. Bants 1: 1.85. Heinz 2:1. Tschechien: Ccch; Gtygcra (56. Heinz). Bolf. Ujlalusi. Janku- lovski; Galasck (64. Smiccr); Poborsky. Rosicky, Ncdvcd; Kol­ ler, Baros (87. Jiranck). Lettland: Kolinko; Isakavs, Zetnlinskls. Slepanovs, Blagona- dc/ilins; Blcidclis. Lobariovs (90. Rimkus), Astafjcvs. Rubins; Vcrpakovskis (81. PahanO, Pnihorcnkovs (71 .• Laizans). Bemerkungen: 83. Lattcnschuss Heinz. Keine Verwarnungen. DcuLschlnrid - Holland 1:1(1:0) Dragäo, Porto. - 46 636 Zuschaucr. - SR Frisk (Sd). — Tore: 30. Frings 1:0. 81. van Nislclrooy 1:1. Deutschland: Kahn: Friedrich. Wims, Nowotny, Lahm; Bau­ mann, Hamann; Schneider (67. Schweinstcigcr). Frings (79. Ernst); Ballack: Kuranyi (85. Bobic). Holland: van der Sar; lleitinga (74. van Hooijdonk). Slam, Bouma. van Bronckhorst; Cocu, Davids (46. Sncijder); van der Vaart; van der Mcyde, Zcndcn (46. Ovcrmars); van Nislclrooy. Bemerkungen: Holland ohne Sccdorf (verletzt). 
Verwarnun- gen: 12, Kuranyi (Hands), 29. 
Ciku (Foul), 73. Slam (Foul). 2. Runde am 19. Juni: Deutsehland - Lettland Niederlande - Tschechicn Letzte Runde am 23. Juni: Niederlande - Lettland Deutschland - Tschechien 1. Tschcchicn 2. Deutschland Holland 
2:1 1:1 1:1 
18.00 Uhr 20.45 Uhr 20.45 Uhr 20.45 Uhr 3 I I 4. Lettland 
1:2 0 
- 0 iuroZQQrf PORTUGAL Die Spiele von heute Gruppe   A  • Griechenland - Spanien Bessa. Pono. - 18.00 Uhr. - SR Michel (Slk). Griechenland: 1 Nikopolidis; 2 Scilaridis, 19 Kapsis. 5 Deilas, 14 Fyssas; 8 Gia'nnakopoulos, 6 Dasinas, 20 Karagounis, 10 Tsartas; 9 Charisteas. 15 Vryzas. Spanien: 23 Casillas; 5 Puyol, 3 Marchcna, 6 Helguera, 15 Raul Bravo; 17 Etxebcrria, 4 Albelda, 16 Xahi Alonso, 14 Vi- ccntc; 10 Morientes, 7 Raul. Bemerkungen: Mit einer gelben Karte vorbelastet sind Kara­ gounis. Scitaridis (beide Grie), Baraja, Marchcna und Albelda (alle Sp), Russland - Portugal Lu/, Lissabon. — 20.45 Uhr. - SR llauge (No). Kuttland: I Owtschinnikow; 16 Jcwscjcw. 4 Sincrtin, 21 Ilu- gajew, 17 Scnnikow; 2 Radimow. 22 Aldonin, 15 Alcnit.schew, 5 Kaijaka, 7 Ismailow; 9 Bulykin. Portugal: I Ricardo; 2 Paulo Ferreira. 4 Andradc, 5 Couto, 3 Rut Jorge; 6 Costinha,' 18 Maniche, 7 Figo, 10 Deco; 9 Paule­ ta. 2t Nuno Gonics. Bemerkungen: Russland ohne Mostowoj (Rausuurf aus dem Kader) und Scharunow (gesperrt). Mit einer gelben Karte vor­ belastet sind Aldonin, Gussew, Smcrtin, Radimow (alle Russ), Paulcta und Costinha (beide Por). Bereits gespielt: Portugal - Griechenland Spanien - Russland Letzte Runde am 20. Juni: Russland - 
Griechenland Portugal - Spanien I. Griechenland • 2: Spanie n 
2:1 1:0 
1:2 1:0 20.45 20.45 3 3 3. Portugal 4. Russland 
1:2 0:1 
\ • • Ein laues Lüftchen Italien enttäuscht - Schweden avanciert zum heimlichen 
Titelanwärter FUSSBALL-NEWS tarnat wechselt zu Hannover Mictfael Tarnat (34) wechselt vom engli­ schen Premier League-Verein Manchester City für zwei Jahre zu Hannover. (si) Beretta neuer Chievo-Trainer Der Serie-A-Verein Chievo verpflichtete den 44-jährigen Mario Beretta, der zuletzt in der Serie B beim Frick-KIub Ternana tätig war, dort aber iri der Weihnachtspause de­ missionierte. (si) Zeman wird Lecce-Trainer Auch Lecce hat einen neuen Trainer. Die SUditaliener holten Zdenek Zeman in die höchste Spielklasse Italiens zurück. (si) Zaccheroni zurückgetreten Alberto Zaccheroni ist als Trainer von Inter Mailand zurückgetreten. Er habe das Ver­ trauen von Klubbesitzer Massimo Moratti nicht mehr gehabt, nachdem er nicht in die Personalplanung für die kommende Saison einbezogen Worden war, erklärte Zaccheroni gegenüber der «Gazzetta dello Sport», (si) 
LISSABON - 5:0 zum Auftakt ge­ gen Bulgarien: Schweden ge­ wann am Montag in Lissabon erstmals seit 1958 wieder ein Startspiel in eine Endrunde und avanciert dank seinem magi­ schen Sturm zum heimlichen Ti­ telanwärter. Dagegen präsen­ tierte sich der italienische «Wun­ dersturm» als laues Lüftchen. Schweden hat in der Gruppe C ZUin Auftakt den beiden Ex­ Europameistern Italien und Dä­ nemark klar die Show gestoh­ len. Das «Tre Kronor»-Team schoss am Montag Bulgarien init 5:0 (1:0) aus dem Jose-Alva- lade-Stadion von Lissabon und feuerte mit dem zweithöchsten Sieg in der Geschichte von EM- Endrunden einen kräftigen Warn- /r schuss Richtung (% Italien, am Fre itag nächster Gegner der Schweden, ab. Larsson ist wieder da Überragender Mann auf dem ' Platz war Henrik Larsson, der seine internationale Karriere eigentlich schon beendet hatte, sich nun aber mit einem «Doppclpack» inklusive Traumtor zurückmeldete. Larsson hatte nach der WM vor zwei Jahren genüg. Mit 30 Jahren gab er den Rücktritt aus dem Nationalteam be­ kannt. Er wollte sich nur noch sei­ nem Klub Ceitic Glasgow widmen. 242 Tore in 315 Spielen sprechen für sich, neben der Nominierung in die beste Celtic-Elf der Geschichte brachte es dem einstigen Rasta- Man mit afrikanischen Wurzeln 
(sein Väter stammt von den Kap­ verden) auch in der Saison 2000/01 den Goldenen Schuh für den besten Torschützen Europas (53 Tore). Bei Ceitic hat er heuer nach sie­ ben Jahren Schluss gemacht, für das Team fand der Torjäger, der noch keinen neuen Klub hat, aber wieder seine Mo­ tivation. Dass er für die Eu­ ro 2004 zurückge­kehrt 
ist, wird einem alten Mann und einem kleinen Jungen zuge­ schrieben. UEFA-Präsident Len- nart Johansson bat den Stürmerstar seiner Heimat via Brief um ein Co­ meback   ; 
mehr noch aber konnte Larsson den Bitten seines sechsjäh­ rigen Sohnes Jordan nicht wider­ stehen. Zwei Tore in 7t Sekunden Jordan Larsson wird S seine Freude ge­ habt haben, als e r a: in Montag seinen Vater zweimal beim Tbrjubel sah. Mit einem spektakulä­ ren Flug-Kopfball nach idealer Edman-Flan- kc brachte er sein Team mit 2:0 in Führung (57.), 1 wenig später verwertete er einen Linderoth-Stang- 1er zum 3:0. Mit dem «Doppelpack» inner­ halb von 71 Sekunden . stellte der 32-Jährige . damit auch Zinedine ' Zidane in den Schatten, der beim v 2:1-Sieg der Fran- ' zosen gegen Eng­ land für seine bei­ den Tore 132 Sekun­ den benötigte. Den möglichen Hattrick,/ " den \ zweiten bei ei­ ner EM-End­ runde nach Michel Plati- Der «Schwedenbomber» Henrik Larsson. ni 1984, 
ver- Auf Leben und Tod 
hinderte ausgerechnet Larssons Sturmpartner Zlatan Ibrahimovic, der sich in der 78. Minute den Ball schnappte und per Elfme­ ter traf, obwohl Larsson als Schütze vorge­ sehen war. «Zlatan wollte den Elfer schiessen, ich hatte TJM 
kein Problem damit. Es ist gut, dass er auch ein Tor gemacht hat», meinte Larsson. Wundersturm ein laues Lüftchen Von dem vor EM-Start viel zitier­ ten «Wundersturm» der italieni­ schen Nationalmannschaft war am Montag im Auftaktspiel gegen Dä­ nemark wenig bis gar nichts zu se­ hen. Das .Trio Francesco Totti, Alessandro Del Piero und Christian Vieri blieb bei der Nullnummer weit unter den hohen Erwartungen. Der Schuldige für die dürftige Darstellung der Italiener war schnell gefunden: Die brütende Nachmittagshitze hatte dem Titel­ favoriten die Beine gelähmt. «Die 33 Grad dürfen keine Entschuldi­ gung sein», betonte Vieri, um dann wie alle anderen doch die «schreck­ liche Hitze» als Gmnd für die Bei- nahe-Pleite zu beklagen. «Ein so schönes Dänemark hätte ich genauso wenig erwartet wie ein so hiisslichcs Italien», rieb sich Totti verwundert die Augen. Bei Trainer Giovanni Trapattoni steigerte sich die Verwunderung in blankes Entset­ zen. «Wir waren in der ersten Halb­ zeit gar nicht auf dem Platz», gab der «Maestro» zu. «Manche Spieler wir­ ken müde», meinte «Trap», der der Nullnummer gegen Dänemark auch etwas Positives abgewinnen konnte. «Vielleicht war es eine Lehre, die uns weiterhilft.» (gek) • Portugal muss PORTO - An der EM-Endrunde in Portugal wird heute Mitwoch eventuell der erste Viertelfina­ list ermittelt. In der Gruppe A begegnen sich in Porto (18 Uhr) die beiden Auftaktsieger Grie­ chenland und Spanien, danach folgt in Lissabon (20.45 Uhr) das Duell der Verlierer zwischen Russland und Portugal. Falls es bei Russland - Portugal ein Unentschieden gibt, steht der allfäl­ lige Sieger aus Griechenland - Spa­ nien bereits als Viertelfinalist fest. Griechen oder Spanier wären bei einem Sieg aber auclrdann weiter, wenn im zweiten Match jenes Team gewinnt, dass sie schon zum Auftakt geschlagen haben. Aus der Sicht der Spanier heisst das: Ge­ winnt Russland gegen Portugal, wäre Spanien bei einem Sieg gegen die Griechen weiter. Die Spanier sind aber gewarnt: Sie wissen spätestens seit dem 7. Juni des letzten Jahres um die Stär­ ke der Griechen. Damals unterla­ gen sie in der Qualifikation zu die­ ser EM zuhause in Saragossa 0:1, und letztlich belegten sie in ihrer Gruppe nur Platz 2 hinter Grie­ chenland. Einen weiteren Ausrut­ scher gegen das Team von Otto Rehhagel, den sie in Griechenland bereits als «Rehhakles» vergöttern, soll es nicht geben. Aber Respekt ist durchaus vorhanden. Flügelstür- mer Joseba Etxeberria sagt: «Grie­ chenland ist sehr stark in der Ab­ wehr und überaus gefährlich mit seinen schnellen Kontern.» 
heute gewinnen Während fünf Jahren wurde in Portugal auf diese EM hin gearbei­ tet und die Erwartungen waren im­ mens, dass auch das Team seinen Teil zu einem perfekten Anlass lie­ fert. Doch nun droht bereits am fünften Spieltag das Ende des Gast­ gebers. Der Schock des 1:2 gegen Griechenland steckt den Portugie­ sen noch immer in den Knochen, und so erstaunt es nicht, wenn auch ihr brasilianischer Coach Luiz Feli­ pe 
Scolari die kommende Partie als Match beschreibt, in dem es «auf Leben und Tod» ginge. Mostowoj ausgemustert Eines scheint gewiss: Portugals Elf wird auf einigen Positionen an­ ders besetzt sein als in der Partie gegen Griechenland. Mittelfeldstar Rui Costa (AC Milan) wird wohl Portos Deco weichen müssen. Auch bei den Russen, die seit 1983 nie mehr gegen Portugal zu einem Länderspiel angetreten sind, macht sich nach der Start-Niederla­ ge Nervosität breit. Der 35-jährige Altstar Alexander Mostowoj hatte sich einige kritische Anmerkungen zur Vorbereitung und der Taktik er­ laubt, was Trainer Georgi Jarzew nicht goutierte. Mostowoj wurde umgehend aus dem Team geworfen, was wiede­ rum dem russischen Vize-Präsiden- ten nicht gefiel: «Wir haben zu we­ nige Spieler von Mostowojs Kali­ ber. Ich bedaure diese Entschei­ dung.» Man sieht: auch für Jarzew geht es im nächsten Spiel um alles oder nichts. (si) 
Borer reiste nach Hause Der Schweizer Ersatzgoalic Fabri­ ce Borer ist gestern in die Schweiz zurückgereist. MRI-Aufnahmen im Spital haben ergeben, dass der Armbruch des GC-Torhüters kei­ ner Operation bedarf. Dennoch fällt Borer für drei Monate aus und vcrpasst den Saisonstart, (si) 6000 Tickets retour In England scheint das Interesse am Spiel vom Donnerstag gegen die Schweiz offensichtlich nicht so gross wie bei uns: Der engli­ sche Verband gab rund 6000 Ein­ trittskarten für die Partie in Coim- bra zurück. (si) EM für Nicky Butt vorbei England hat vor dem Spiel gegen die Schweiz am Donnerstag perso­ nelle Sorgen. Der Einsatz von Paul Scholes ist weiterhin höchst unge­ wiss. Mit Sicherheit füllt Nicky Butt, er erlitt im Training eine Bän­ derverletzung im rechten Knie, für den Rest der EM aus. (si) 3 Kilo abgenommen Die spanischen Internationalen haben in ihrer Partie gegen Russ­ land (1:0) jeder etwa drei Kilo­ gramm abgenommen. (si) Rekord-Flugverkehr Die EM bescherte dem Flugver­ kehr in Portugal einen neuen Re- kordwert, An einem Tag wurden 
im portugiesischen Luftraum 1223 Flugzeuge registriert, 36 Prozent mehr als einem «norma­ len» Tag in dieser Jahreszeit, (si) Grönkjär nun bei EM Der dänische Stürmer Jespcr Grönkjär (Chelsea) ist zur EM ab­ gereist. Der 26-Jührige war wegen eines Todesfalls in der Familie in Dänemark geblieben. Nach dem 0:0 gegen Italien steht er damit seinem Team für die Partie gegen Bulgarien zur Verfügung. (si) Königlicher Besuch Königlicher Besuch an der EM: Spaniens König Juan Carlos will die Nationalmannschaft der Iberer heute im Spiel gegen Griechen­ land vor Ort unterstützen. (si) Kein Erfolg: Geld zurück Falls Gastgeber Portugal in der Vorrunde ausscheiden sollte, kön­ nen portugiesische Fans ihre Ein­ trittskarten für den Viertel- und HalbfinaJ sowie für den Final zu­ rückgeben. Der portugiesische Fussball-Verband werde das Geld zurückerstatten, kündigte Präsi­ dent Gilberto Madail an. (si) 6600 Euro Busse Wegen ungebührlichen Verhaltens der Spieler gegen die Schweiz (0:0) belegte die UEFA Kroatien mit einer 6600 Euro-Strafe. In der Partie sahen fünf Kroaten die Gel­ be Karte. (si)
	        

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