Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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DIEIMSTAGftl5lftlUNIg2004| 5 LEBENSSCHUTZ Wie das Thema Schwangerschaftsab­ bruch gestern am FBP- Landesvorstand disku­ tiert wurde. g 2331 MIX Dutroux-Urteil erwartet BRÜSSEL - In dieser Woche wird in Bel­ gien das Urteil im Prozess gegen den Kin- derschiinder Marc Dutroux erwartet. Mitan­ geklagt sind drei weitere Personen, die ihm geholfen haben sollen. Opfer waren sechs Mädchen geworden. Der vor dreieinhalb Monaten begonnene Prozess findet vor ei­ nem Schwurgericht in der südbelgischen Kleinstadt Arlon statt. (sda/reuters) Theaterpremiere in Bagdad HAG DA I) 
- Das erste Theaterstück nach dem Sturz des Saddam-Regimes hatte am Sonntag im Bagdader Nationaltheater Pre­ miere. Das Stück ist ein politisches Drama, nicht ungefährlich für diese Zeiten im Irak. So haben Thcaterdircktor und Regisseur auch schon mehrere Drohungen erhalten. In dem Theaterstück geht es um einen Mann, der sich zwei Jahrzehnte lang in einem Erd­ loch vor den Schcrgen des Diktators Saddam versteckte. Eine authentische Geschichte, die sich südöstlich von Bagdad abspielte, (sda) VOLKI SAGT: «Amol luaga, ob (Ii Diitscha hiit d' Holländer in d' I'l'anua hauen, oder umkehrt!» VOLKS BLATT 
INHALT Wetter 2 Sport 15-19 Kino 2 
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MUSIKFEST Welches Programm die Besucherinnen und Be­ sucher des 57. Ver- bandsmusikfestes in Vaduz erwartet. 7 
EM-FIEBER Was sich an der Fuss- bail-EM in der ersten Vorrunde der «Italien»- Gruppe alles getan hat. 17 
AUSLAND Wer bei den Europa­ wahlen vom Wochen­ ende zu den Siegern zählt und wer die Ver­ lierer sind. 
28 Erholung am Arbeitsmarkt Arbeitslosenquote sinkt auf 2,2 Prozent VADUZ - Erfreulicher Rückgang der arbeitslos gemeldeten Per­ sonen auch im Monat Mai: 34 arbeitslose Personen weniger gegenüber dem Vormonat Hes­ sen die Arbeitslosenquote im Mai auf 2,2 Prozent sinken. \ «Peter Klndl e «Nach praktisch stetigem Anstieg seit Ende 2002 haben wir nun den zweiten Monat hintereinander eine relevante Abnahme der Arbeitslo­ sigkeit. Die Aufwärtsentwicklung am Arbeitsmarkt setzt sich fort. Wir können mit einiger Berechtigung hoffen, dass die Trendwende auch bei uns eingetreten ist und die Zei­ chen für einen Rückgang der Ar­ beitslosigkeit günstig stehen», so Regierungsrat Hansjörg Frick gegenüber dem Volksblatt. «Dies ist jedoch noch lange kein Grund zur Entwarnung. Jeder Ar­ beitslose ist einer zu viel, deshalb sieht es die Regierung als eine ihrer dringlichsten Aufgaben, Anreize und Programme zu schaffen, wel­ che die Dynamik am Arbeitsmarkt stärken.» Plus 71, minus 105 71 Neuzugänge stehen 105 Ab­ gängen gegenüber: Dieser positive Trend zog sich nun auch in den Monat Mai. Bei den Stellenmel­ dungen wurden vermehrt Dauer­ stellen von Arbeitgebern gemel­ det, damit ist die Anzahl offener Stellen mit 46 Stellen leicht rück­ läufig. . 1 Stellenmarkt zieht an f . | Jürg Bärtsch vom Amt für 
Volks­ e s Wirtschaft bestätigte 
gegenüber | dem 
Volksblatt, dass die 
Entlastung 
Abnehmende Arbeitslosigkeit: Regierungsrat Hansjörg Flick hielt fest, dass mit einiger Berechtigung gehofft werden könne, dass die Trendwende auch hei uns eingetreten ist. in praktisch sämtlichen Bereichen der Wirtschaft zu spüren sind. Die Abnahme der Arbeitlosenzahlen verteile sich über alle Sektoren. Vor allem qualifizierte Arbeitskräfte finden schneller Arbeit. Über den Sommer erwartet Bärtsch eine wei­ tere Entlastung auf dem Arbeits­ markt. Neue Arbeitsstelle für 81 Arbeitslose Im Berichtsmonat konnten 81 ar­ beitslose Personen eine neue Ar­ beitsstelle antreten. Weitere 24 Ab­ meldungen wurden infolge Aus­ ländsaufenthalt, Ausbildung, län­ gerer Krankheit, Verzicht, Pensio­nierung 
und auch Aufnahme einer selbststiindigen Erwerbstütigkeit verzeichnet. Das Presseamt hält in einer Mitteilung weiter fest, dass zwe;i Personen von der Aussteue­ rung betroffen waren. Dci 
- Vergleich mit den beiden Vorjahren zeigt, dass bei den Ar­ beitslosenzahlen eine Zunahme um 100 Personen gegenüber Mai 2003 zu verzeichnen ist und gegenüber Mai 2002 sogar ein Anstieg um 290 Personen erfolg- te. Bei den Anspruchsbcrechtigten bei der Arbeitslosenversicherung ist eine Steigerung um 59 Personen gegenüber Mai 2003 bzw. um 228 
Personen gegenüber Mai 2002 zu verzeichnen. 46 offene Stellen Von Arbeitgebern sind 46 offene Stellen per Ende Mai 2004 gemel­ det, gegenüber 54 per Ende April 2003. Bei den Dauerstellen wurden 19 neue Stellen gemeldet, insge­ samt konnten 21 Dauerstellen im Berichtsmonat besetzt werden. Die Stellenmeldungen erfolgen auf frei­ williger Basis. Zurzeit sind 4 Be- rufspraktikumsstellen und 1 Praxis­ job-Stelle offen. Dabei handelt es sich um Stellen, die speziell jugend­ lichen Stellensuchenden unter 25 Jahren angeboten werden können. Frage der Souveränität Den Haag: Deutschland weist Klage zurück DEN HAAG - Vor dem Internatio­ nalen Gerichtshof in Den Haag hat gestern die deutsche Regie­ rung die von Liechtenstein er­ hobene Klage als «substanzlos» zurückgewiesen. Liechtenstein kommt morgen Mittwoch zu Wort. • Peter Klndla I sd a • Das 
beantragte Verfahren Liechten­ steins gegen Deutschland um Liechtensteiner Vermögenswerte, die in der einstigen Tschechoslowa­ kei unter den so genannten Benes- Dekreten beschlagnahmt worden waren, sei ohne jede Substanz und nicht gerechtfertigt, betonte der Sprecher der deutschen Delegation. Für Liechtenstein besitzt diese Kla­ ge aber einen sehr wesentlichen Kern. So geht es um die Souverä­ nität Liechtensteins seit 1806 und 
die Neutralität unseres Landes im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Die Vertretung Deutschlands hielt gestern in Den Haag offen­ sichtlich fest, dass nach deutscher Überzeugung diese Streitfrage nicht in die Zuständigkeit der obersten Rechtsinstanz der Verein­ ten Nationen falle. In der Klage geht es um Grund­ stücke, Gebäude und Kunstgegen­ stände von 40 liechtensteinischen Familien, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Zusammenhang mit den Dekreten zur Vertreibung der Sudetendeutschen beschlagnahmt worden waren. In dem vor drei Jah­ ren angestrengten Verfahren hat das Fürstentum behauptet, dass Deutschland die Besitzungen als deutsches Auslandsvermögen anse­ he und sie zur Begleichung deut­ scher Reparationsschulden heran­ ziehe. 
Kiffen bleibt strafbar INIationalrat legt Veto ein BERN - Kiffen bleibt strafbar. Der Nationalrat hat mit 102 zu 92 Stimmen bekräftigt, dass das Rauchen eines Joints von der Polizei und den Gerichten verfolgt werden muss. Die Revi­ sion des Betäubungsmittelge­ setzes ist damit vom Tisch. Die grosse Kammer stellte sich ge­ gen Bundesrat und Ständerat. Innenminister Pascal Couchepin (Bild) warnte vergebens, die Augen davor zu vcrschliessen, dass Hun­ derttausende regelmässig oder ge­ legentlich Cannabis rauchten. Der Jugcndschutz müsse verbessert und der Hanf-Markt kontrolliert wer­ den. Verbot ist Jugendschutz Durchgesetzt hat sich die Mehr­ heit der Kommission für soziale Si­ cherheit und Gesundheit (SGK). Die Freigabe von Cannabis würde 
die Sucht- und Gesundheitsrisiken banalisieren, sagte SGK-Sprcche- rin Ruth Humbel Näf (CVP/AG). Wahrer Jugendschutz setze das Konsumverbot voraus. Für eine Entkriminalisierung warben mit der Mehrheit der FDP die SP und die Grünen. Die Polizeijagd auf Ju­ gendliche löse keine Probleme, sagte Franziska Teuscher (Grüne/ BE). Sie kündigte eine parlamenta­ rische Initiative an. (sda)
	        

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