DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN Wirtschaft, Politik und auch viele Einzelpersonen be­ schwören auch heute noch, mehr als 50 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs, «den Sonderfall Schweiz». Es erschreckt uns heute zutiefst, dass Markennamen wie Ovomaltine oder Toblerone nicht länger ein Syno­ nym für Schweizer Qualität im Nah­ rungsmittelbereich darstellen, da sie längst schon von ausländischen Kon­ zernen produziert und vermarktet werden. Es macht uns betroffen, dass die Swiss die Qualitäten der ehema­ ligen Swissair vollständig verloren hat und dass die SBB neuerdings von den Benutzern bezüglich Pünktlichkeit, Sauberkeit und Sicherheit mit Tiefst­ noten bedacht werden. Nicht mehr wie früher Es verunsichert uns, dass ehema­ lige Aushängeschilder der Schweizer Industrie wie: Bally, Lokomotivfabrik Winterthur, Maag, Saurer, Sulzer, Von Roll und viele andere mehr nur noch ein Schatten ihrer ursprünglichen • Bedeutung darstellen und vielfach fremdgesteuert werden. Es ist für: uns schwer verständlich, weshalb sich heute Touristen unsere Dienstleistun­ gen oder Produkte nicht länger klaglos 
Sonderfall -Nein danke! Wir sollten stolz auf unser Land sein und alles unternehmen, damit wir wieder an die Spitze gelangen. BiUKeystono . mit dem Label «Swiss Maden teuer verkaufen lassen. Im Gegenteil, sie hinterfragen unsere Preise und Leis­ tungen und stufen sie in manchen Fäl­ len als ungenügend ein, dies mit dem Resultat, dass sie ihre Ferien an­ derswo buchen. Es ist uns mehr als suspekt, wenn Management und Mit­ arbeiter den Nutzen des «Friedensab­ kommens» und der langjährigen Zu­ sammenarbeit je länger je mehr in 
Frage stellen und im Rahmen der indi­ viduellen, kurzfristigen Gewinnopti­ mierung auch danach handeln. Es ist uns ein Horror, das viel beklatschte CH-Bildungssystem plötzlich nur noch im europäischen Mittelfeld zu finden und festzustellen, dass wir ja gar nicht so problemlos lesen und schreiben können, wie wir das uns immer vorge­ stellt hatten. Kurzum, wer sich den Realitäten von heute nicht vollständig 
verschliesst, stellt fest, dass . nichts mehr so ist, wie es «in der guten alten Zeit» möglicherweise einmal war. Der Sonderfall Schweiz, gemäss,der eige­ nen 
Einschätzung: «Bei uns ist doch einfach alles besser..» auf einmal nur noch einer nostalgischen Verklärung entspricht! Wir müssen uns wieder bewusst werden, dass Veränderun­ gen, welcher Art sie auch sein mögen, immer mit einer grossen Portion Verunsicherung einhergehen. Gleich­ zeitig sind sie jedoch auch eine Chance und in jedem Fall untrennbar mit unserem Leben verbunden. Was bedeutet dies nun konkret für uns als Privatperson, Bürger, Mitar­ beiter, Konsument? Unsere vielen «heiligen Kühe» sind sofort und de­ finitiv aus unseren Köpfen zu ent­ fernen! Stolz sein auf unser Land • Die Akzeptanz, dass wir von Natur aus nicht besser - aber auch nicht schlechter (I) - sind als unsere Nach­ barn, jenseits der nahen Grenzen! Die Akzeptanz, dass heute die Leistungen global abgefragt und entsprechend dem echten Preis-Leistungs-Vergleich auch die Aufträge vergeben werden. Den Willen, wieder den Dienstleis­ tungsgedanken anstelle der kurzfristi­ gen 
Gewinnmaximierung in den Mit­ telpunkt unserer Arbeit setzen. 
Stolz sein auf unser Land - wie dies andere Nationalitäten völlig selbstver­ ständlich auch tun - und alles unter­ nehmen, damit wir wieder an die Spitze gelangen. Die internen Konflikte mit den knapper werdenden Ressour­ cen hart, offen, fair und konstruktiv austragen, auf dass kein Generatio­ nenkonflikt die Zukunft unseres Lan­ des belaste. Der alten, leicht ange- passten Weisheit: «Reden/Schreiben ist Silber, Handeln jedoch Gold» wie­ der die Beachtung schenken, die sie verdient. Den Menschen und Institu­ tionen, welche uns vorgaukeln, mit einfachen Rezepten alle unsere Prob­ leme lösen zu können, mit einem ge­ sunden Mass an Vorsicht begegnen. Den Kopf nie in den Sand stecken, denn bekanntlich ersetzt das .Weinen danach, das Denken und Handeln zu­ vor nicht! Konkret bedeutet dies: «Sonderfall - Nein danke!» - «Erfolg­ reicher Teamplayer-Ja gerne!»«Die Gegenwart und die Normalität hat uns wieder-Zum Glück»! ULTACO GmbH THE MANAGERS PARTNER IN DIFFICULT TIMES Erfolgreiches Konfliktmanagement im Unternehmens-und Privatbereich KOngenhoschet 17,8755 Ennenda Telefon 055 640 7176, Telefax 055640 7170 E-Mail:   ulrich.tanner@ultaco.ch   Internet:   www.ultaco.ch HEILPADAGOGISCHES ZENTRUM DES FÜRSTENTUMS LIECHTENSTEIN Das Heilpädagogische Zentrum besteht aus den Berel­ chen Sonderschule, Therapie, Werkstätten, Wohnen und Betriebsdienste. Im Bereich Werkstätten beschäftigen wir rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Be­ hinderung, die Dlenstlelstungsaufträge ausführen oder Verkaufsprodukte herstellen. Für den 
Bereich Werkstätten/Abteilung TEXTRINA (Webwerkstätte) suchen wir per 1. Januar 2005 oder nach Vereinbarung elne/n Abteilungsleiter/-!!! (Arbeltspensum 80%) Die Stelle umfasst die Leitung der Abteilung Textrina und die Betreuung der neun Mitarbeiterinnen mit einer Behin­ derung. Ihr Anforderungsprofil: - abgeschlossene Ausbildung als Handweber/-In / Textll- gestalter/-in Handweben oder adäquate Ausbildung mit Erfahrung - Initiative, flexible Persönlichkeit mit Organisationstalent, Freude an Teamarbeit, möglichst mit Führungserfahrung - Von Vorteil Ist eine sozialpädagogische Ausbildung oder Erfahrung im Umgang mit Menschen mit einer geistigen oder psychischen Behinderung - Englischkenntnisse erwünscht Zu Ihren Aufgaben gehören: - Leitung und Weiterentwicklung der Abt. Textrina - Anleitung und Betreuung von Menschen mit einer Behinderung - Einrichten von Arbeltsplätzen • ' - Mitarbeit In der Produktion Sie erhalten: - eine Arbeltsstelle mit Elgenverantv/ortung - gute Zusammenarbeit In einem aufgeschlossenen Team - Welterblldungsmögllchkelten - moderne» Infrastruktur Sie senden: Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 9. Juli 2004 an: Hellpädagogisches Zentrum, Bereich Werkstätten, z.Hd, Fredy Klndle, Bildgass' 1, FL-9494 Schaan Für nähere Auskünfte über diese vielseitige Tätigkeit steht Ihnen die jetzige Stellenlhhaberln Frau Josy Biedermann unter Tel. 00423 232 35 65 gerne zur Verfügung. Weitere Informationen über das HPZ 
unter:  www.hpz.il 
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N& !)001 u 14001 ' SozialDädaaoain 50% ———II I I Ihr neuer Arbeitgeber: Die Betreuung, Förderung und Unter­ stützung junger Menschen in ihrer Entwicklung gehört zu den Kern­ aufgaben unserer Auftraggeberin, einer Institution im Grossraum Chur. Es handelt sich um eine neu geschaffene Stelle, die der zukünftigen Stelleninhaberin ein hohes Mass an Verantwortung und Kompetenzen mit entsprechend grosszügigem Handlungsspielraum bietet. Stellenprofil: Sie fördern, begleiten und unterstützen die von Ihnen betreuten jungen Menschen in ihrer Alltagsbewältigung und wirken motivierend auf die aktive, kreative Freizeitgestaltung ein. Anforderungen: Ein Diplom einer Fachhochschule in Sozial­ pädagogik und etwas Berufserfahrung sind die Voraussetzungen. Eine kaufmännische Grundausbildung ist neben dem sicheren Um­ gang in der EDV-Anwendung von Vorteil. Die Bereitschaft für Abend- und Wochenenddienst wird vorausgesetzt. 
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