Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 11. JUNI 2004 VOLKS BLATT 
INLAND BESUCH BEI ASHCROFT ARBEITSGESPRÄCHE ALPEN VEREIN LAV-Tour auf den Gonzen (1830 m ü. M.) Am kommenden Sonntag, den 13. Juni steht mit der Umrundung und der Besteigung des Gonzen eine wenig bekannte, jedoch wun­ derschöne Bergtour auf dem Programm. Nach einer kurzen Fahrt steigen wir vom Talgrund in Sargans über einen steilen Alp­ weg zur vorderen Spina und weiter zur hin­ teren Spina auf. Weiter führt der Anstieg über Palfries. In Palfries besteht Einkehr- möglichkeit. Ab Palfries geht's in Richtung Gonzen. Der Abstieg erfolgt über die Lei­ tern, welche nur von Schwindelfreien be­ gangen werden können. Für nicht Schwin­ delfreie besteht die Möglichkeit, die Leitern zu umgehen. Für den Aufstieg rechnet man mit ca. 3 Std. und für den Abstieg werden ca. 2 bis 2,5 Std eingerechnet. Anforderung: Kondition für gut 1100 Höhenmeter im Auf-, und Abstieg sowie einige Trittsicherheit für den Abstieg werden vorausgesetzt. Zuzüg­ lich zur Wanderausrüstung empfiehlt der Tourenleiter, dass Wanderstöcke mitgenom­ men werden. Abfahrt ist am Sonntagmorgen um 7 Uhr beim Parkplatz Rheinparkstadion Vaduz. Abfahrt beim Parkplatz Rheinbrücke Bal- zers ist um 7.15 Uhr. Bei unsicherer Witte­ rung gibt der Tourcnleiter Wolfgang Kunkel jun. (Tel. 392 40 07) am Samstag zwischen 19 und 20 Uhr gerne Auskunft, ob und wie die Tour stattfinden kann. Liechtensteiner Alpenverein 
Funktionierende Rechtshilfe Justizministerin Rita Kieber-Beck trifft US-Amtskollegen John Ashcroft WASHINGTON - Justizministerin Rita Kieber-Beck setzte ihren Arbeitsbesuch in den USA fort und reiste von New York nach Washington, wo am 9. und 10. Juni eine Anzahl von Treffen mit hochrangigen Vertretern der U.S.-Regierung und des Kon­ gresses stattfanden. Höhe­ punkt war das Gespräch mit US Attorney-General John Ashcroft. Rita Kieber-Beck brachte ihre Ge­ nugtuung zum Ausdruck über das erfolgreiche Funktionieren des im vergangenen Jahr in Kraft getrete­ nen Rechtshilfeübereinkommens sowie die ausgezeichnete Zu­ sammenarbeit mit den Beamten des Justizministeriums. Mit grosser Anerkennung kommentierte Attor­ ney-General Ashcroft die Zu­ sammenarbeit im Terrorismusfall Al-Taqwa sowie in Betrugs- und Betäubungsmittelfällen. Er drückte seine Wertschätzung aus für die Wahrung der finanziellen Privat­ sphäre von Bankkunden in Liech­ tenstein bei gleichzeitiger effizien­ ter Bekämpfung von kriminellen Missbräuchen. Damit zusammen­ hängend bedankte er sich in aller Form für die exzellente 
Zu-Dr. 
Patricia Wildhaber, Mitarbeiterin der Regierung, Botschafter Claudia Fritsche, U.S. Attorney-General John Ashcroft, Regierungschef 
:Stellvertre- terin Rita Kieber-Beck und Dr. Robert Wallner, Leitender Staatsanwalt (von links) anlässlich des Arbeitsgesprächs. sammenarbeit mit dem Leitenden Staatsanwalt Dr. Robert Wallner und der Richterin Netzer. In den Treffen mit Mitgliedern des US-Kongresses ging es in ers­ ter Linie um die Stärkung und Pfle­ ge der bereits bestehenden Bezie­ hungen sowie um Fragen von ge­ meinsamem Interesse einschliess­ lich der Zusammenarbeit im 
Kampf gegen die Terrorismusfi­ nanzierung. Insbesondere Con- gressman Phil English erinnerte sich mit Begeisterung an seine Be­ suche in Liechtenstein und an die dort gewonnenen Erkenntnisse. Er bekräftigte nachdrücklich seine Bereitschaft, sich für liechtenstei­ nische Belange einzusetzen. Nach einer Besichtigung des US 
Supreme Court wurde Justizminis­ terin Rita Kieber-Beck von Richte­ rin Sandra O'Connor, der ersten Frau im Obersten Gerichtshof der USA, empfangen. Die Diskussio­ nen drehten sich einerseits um die Rolle der Frau in der Justiz und an­ dererseits um die aktuellen Themen der Bedrohung durch Terrorismus, die Lage im Irak und das damit zu­ sammenhängende Nahostproblem. Am Abend des 9. Juni gab Botschaf­ terin Claudia Fritsche zu Ehren von Justizministerin Rita Kieber-Beck in der Residenz ein Abendessen, zu welchem hochrangige Vertreter/-in- nen des US-Aussenministeriums so­ wie d(?r Medien und der NGO-Ge­ meinschaft eingeladen waren. Rich­ ter Stephen M. Schwebel, Präsident des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag von 1997 bis 1999, war ebenfalls Gast. Enge Mitarbeiter/-in- nen von Sicherheitsberaterin Condo- leezza Rice waren beim Treffen im National Security Council die Ge­ sprächspartnerinnen. Es handelte sich um die für die Bekämpfung von Terrorismus und Terrorismusfinan- zierung zuständigen Personen, die gleichzeitig Präsident Bush in diesen Fragen beraten. (pafl) NACHI®8|iNäISl Blutspendeaktion VADUZ - Der Samariterverein Vaduz ver­ anstaltet in Zusammenarbeit mit dem Öster­ reichischen Roten Kreuz, Blutspendedienst Feldkirch eine Blutspendeaktion in Vaduz. Sind Sie mehr als 18 Jahre alt, wiegen mehr als 50 kg und fühlen sich gesundheitlich wohl - dann laden wir Sie ganz herzlich zu dieser Blutspendeaktion ein, und zwar am Mittwoch, den 16. Juni von 16.30 bis 20.30 U|ir im Vaduzersaal in Vaduz. Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen und danken für die Bereitschaft zum Blutspenden! (PD) Rückblick auf das Bongertfest MAURKN - Dem'um vergangenen Sonntag in Mauren durchgeführten Bongertfest war wiederum in vielerlei Hinsicht ein grosser Erfolg beschieden. Nach tagelangem Regen erhellte sich der Himmel pünktlich am Sonntagmorgen, getreu dem Motto «Sun fun Mura» und liess eine grosse Anzahl von Einwohnerinnen und Einwohner sowie Gäs­ te von nah und fern zu der von Pater Anto zelebrierten Feldmesse unter freiem Him­ mel strömen. Im Anschluss daran unterhiel­ ten die Dorfvereine die Anwesenden mit ei­ nem abwechslungsreichen Unterhaltungs­ programm bis in die Abendstunden. Auch an köstlichen Speisen und Getränken fehlte es nicht. Auf besonderes Interesse stiessen da­ bei auch die von der Gesundheitskommis­ sion zubereiteten, alkoholfreien Sant6- Drinks. Die Kinder erfreuten sich an Hüpf­ burgen, der neu erstellten Kletterpyramide und Spielwettbewerben und die Erwachse­ nen massen ihre Geschicklichkeit im Boc- cia- und Volleyballspiel. Gesamthaft gestal­ tete sich das Bongertfest zu einem abwechs­ lungsreichen Unterhaltungsanlass, welcher zweifellos nach einer Wiederholung ruft. Allen Dorfvereinen, Organisatoren und Pri­ vatpersonen sei an dieser Stelle für die Teil­ nahme und Mitwirkung der beste Dank aus­ gesprochen. Lob und Anerkennung gebührt auch dem Gemeindevorsteher Freddy Kai­ ser für die finanzielle Unterstützung und der Bautruppe für den Aufbau der Infrastruktur. Auf Wiedersehen in zwei Jahren. Kulturkommission der Gemeinde Mauren 
Hochrangige Gesprächspartner Vize-Regierungschefin Rita Kieber-Beck zu Arbeitsbesuch in New York NEW YORK - Regierungsrätin Rita Kieber-Beck absolvierte am 7. und 8. Juni in New York ein umfangreiches Arbeitspro­ gramm mit hochrangigen Ge­ sprächspartnern, begleitet von Staatsanwalt Robert Wallner sowie Regierungsmitarbeiterin Patricia Wildhaber. Den thematischen Schwerpunkt des Besuchs in New York bildete Liechtensteins Engagement für die Weiterentwicklung des Völker­ rechts und des multilateralen Sys­ tems. Im Gespräch mit dem Präsi­ denten der.UNO-Generalversamm- lung, Julian Hunte (Saint Lucia), liess sich die Vize-Regierungsche­ fin über die Entwicklung der Dis­ kussionen zur Reform des Sicher­ heitsrates informieren. Präsident Hunte hat bekanntlich Liechten­ steins Botschafter Christian Wena- weser als Co-Vorsitzenden in das Team aufgenommen, das die heik­ len Gespräche zur Sicherheitsrats­ reform koordiniert und anführt. Präsident Hunte äusserte sich sehr zufrieden darüber, dass es nicht zu­ letzt durch den liechtensteinischen Beitrag gelungen sei, die verfahre­ nen Diskussionen nach zehn Jahren wieder zu beleben. Damit sei die Grundlage dafür geschaffen, dass eine konkrete Reform in naher Zu­ kunft Tatsache werden könnte. Das Gespräch mit der stellvertretenden UNO-Generalsekretürin Louise Frechette war dem Thema Sicher­heit 
des UNO-Personals gewidmet. Die Stellvertretende Generalsekre­ tärin führte aus, dass der Anschlag auf das UNO-Hauptquartier in Bagdad die UNO zu einem Umden­ ken gezwungen habe, weil dieser Anschlag deutlich gemacht habe, dass die UNO vorsätzlich zum Ziel eines Terroranschlags gemacht worden sei. Die bevorstehende Ver­ abschiedung einer neuen Sicher­ heitsratsresolution werde nicht automatisch zu einer Rückkehr der Vereinten Nationen in den Irak füh­ ren, dafür sei die Sicherheitslage noch zu prekär. Bis auf weiteres sei die UNO daher dazu gezwungen, ihren Einsatz auf kurze Besuche zu beschränken.und vor allem von Jor­ danien aus aktiv zu sein. ; In ihrer Funktion als Justizminis­ terin führte die stellvertretende Re­ gierungschefin Rita Kieber-Beck Gespräche über den Internationalen Strafgerichtshof (ICC), zunächst mit dem Vorsitzenden der Ver­ sammlung der ICC-Vertragsstaa­ ten, Prinz Zeid Rabat Zeid AI-Hus­ sein von Jordanien. Sie berichtete über die jüngsten Bemühungen Liechtensteins zur Unterstützung des ICC, insbesondere über den be­ vorstehenden liechtensteinischen Beitritt zum Immunitäten- und Pri­ vilegienabkommens welches das Römer Statut, die Gründungsur­ kunde des ICC, ergänzt. Des Weite­ ren wurde der Stand der Arbeiten betreffend die Gesetzgebung zur 
-innerstaatlichen Umsetzung des Statuts besprochen. Ein Gedanken­ austausch über den ICC fand ausserdem mit der Koalition von Nicht-Regierungsorganisationen statt. Als Zeichen der Unterstützung Liechtensteins für die Stärkung des Völkerrechts sowie seines humani­ tären Engagements überbrachte Ri­ ta Kieber-Beck der Rechtsabteilung der Vereinten Nationen das liech­ tensteinische Beitrittsdokument zur Tampere-Konvention (betreffend die Bereitstellung von Telekommu- nikationsmitteln für den Katastro­ phenschutz und Katastrophenhilfs- einsätze). Bei Carol Bellamy, der Direktorin des UNO-Kinderhilfs- werks UNICEF, informierte sich. 
Rita Kieber-Beck über die mittel­ fristigen Prioritäten von UNICEF in seiner Arbeit für das Wohlerge­ hen der Kinder. Besondere Auf­ merksamkeit wurde im Gespräch der Situation von Mädchen gewid­ met: Liechtenstein unterstützt über den Entwicklungsdienst eine Reihe von Projekten, durch die jungen Mädchen ein regelmässiger Schul­ besuch ermöglicht werden soll. Weiterhin sind Mädchen im Be­ reich der Grundausbildung weit- weit diskriminiert und vernachläs­ sigt, und Programme dieser Art sol­ len dazu dienen, diesen Missstand zu beheben. Nach Beendigung ih­ res Arbeitsbesuchs reiste Rita Kie­ ber-Beck nach Washington D.C. weiter (Bericht oben). (pafl) ANZBICH- Jedem sein Heim. V* 
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UNO-Generaluersammlung Julian Hunte zu einem Arbeitsgespräch. 
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