Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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- - - -- v • :.,' DONNERSTAG, 22. JANUAR 2004 VOLKS| yy|RT5Q|-|/^pT 
  ILLEGAL E MILLIONEN-PRÄMIEN BLATT STELLEIMABBAU BEI DER POST 
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KOMPAKT Saisonbereinigte Notenbank­ geldmenge gestiegen ZÜRICH - Die saisonbereinigte Notejn- bankgeldmenge in der Schweiz ist im ver- \ gangenen Dezember auf 41,0 Mrd. Fr. ge­ stiegen. Das ist ein Zuwachs von 7,6 Pro-' zent gegenüber dem Vorjahreswert, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) be­ kannt gab. Die Giroguthaben stiegen weiter markant an: Mit 5,5 Mrd. Fr. lagen sie um 80,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Notenumlauf erhöhte sich um 2,3 Prozent auf 37,8 Mrd. Franken, wie dem am Mitt­ woch veröffentlichten Vorabdruck des Sta­ tistischen Monatshefts für Januar zu ent­ nehmen ist. Die breiteren Geldmengenaggregate Ml (Bargeld, Sichtguthaben und Transaktions­ konten) und M2 (Ml plus Spareinlagen) gingen gegenüber dem Vormonat zwar zu­ rück. Mit 290,9 Mrd. Fr. und 497,8 Mrd. Fr. lagen sie aber immer noch um 21,0 Prozent und 15,5 Prozent über dem Vorjahresstand. Motorola mit Gewinnanstieg SCHAUMBURG - Der US-Handy- und Chiphersteller Motorola hat im Schluss­ quartal 2003 seinen Gewinn fast verdrei­ facht. Das Unternehmen verdiente 489 Mio. Dollar gegenüber nur 174 Mio. Dollar ein Jahr zuvor. Der Quartalsumsatz stieg um knapp vier Prozent auf 8 Mrd. Dollar, wie der Konzern am Dienstag nach Börîen- schluss mitteilte. Der operative Gewinn der Handy-Sparte brach allerdings um 57 Pro­ zent auf 127 Mio. Dollar ein. Motorola ist nach Nokia der zweitgrösste Handyproduzent der Welt. Im Gesamtjahr fiel ein Gewinn von 893 Mio. Dollar an nach einem Verlust von 2,5 Mrd. Dollar 2002. Der Jahresumsatz schrumpfte leicht auf 27,1 (Vorjahr: 27,3) Mrd. Dollar. An­ fang Januar war der langjährige Firmenchef Christopher Galvin von Ed Zander abgelöst worden, der vom Computerkonzern Sun Microsystems kommt. Motorola hatte im Vergleich zum Branchenführer Nokia in den vergangenen Jahren stark an Boden verloren. Zander betonte nun, es gebe wieder Um­ satzwachstum, und es könne eine weitere Gewinnverbesserung erzielt werden. • • • j Inflation in Eurozone gesunken LUXEMBURG - Die Inflatiönsrate in der Eurozone ist im Dezember auf zwei Pro­ zent gesOnken. Dies teilte die EU-Statistik- behörde Eurostat in Luxemburg am Mitt­ woch mit. Im November hatte die Preisstei­ gerung noch bei 2,2 Prozent gelegen. Die niedrigste Rate verbuchten die Statis­ tiker mit 1,1 Prozent in Deutschland, ge­ folgt von Finnland mit 1,2 Prozent. Am höchsten war die Inflation in Griechenland mit 3,1 Prozent, vor Irland mit 2,9 und Spa-, nien mit 2,7 Prozent. In der gesamten EU fiel die Inflation von 2,0 Prozent im No­ vemberauf 1,8 im Dezember. Air Berlin ist i «Airline des Jahres» BERLIN - Anlässlich des Neujahrsemp­ fangs am Flughafen Düsseldorf wurde Air Berlin als «Airline des Jahres» ausgezeich­ net. Der geschäftsführende Gesellschafter Joachim Hunold nahm die Urkunde aus der Hand von Flughafen-Geschäftsführer Dr. Rainer Schwarz entgegen. Air Berlin hatte ihre Passagierzahl im Jahr 2003 um 43,2; Prozent, von 572 000 auf 819 000, steigern können. Von den 15 grössten Airlines konnten im vergangenen Jahr nur insgesamt vier mit Plus-Zahlen aufwarten. Per Saldo musste «Düsseldorf Internatio­ nal» ein Gäste-Minus von 3,2 Prozent hin­ nehmen. Nach Lufthansa und LTU ist Air Berlin inzwischen drittgrösste Fluggesell­ schaft in der nordrhein-westfälischen Lan­ deshauptstadt. Auch bundesweit konnte Air Berlin im letzten Jahr 43 Prozent zulegen und wurde mit 9,6 Millionen Passagieren hinter der Lufthansa zweitgrösste deutsche Airline. 
Illegale Millionen-Prämien Unter den Angeklagten ist der Chef der Deutschen Bank Josef Ackermann DÜSSELDORF - Beim Prozess geht es um Prämien und Pen­ sionen in der Höhe von 57 Mio. Euro, die bei der Übernahme der Mobilfunk-Sparte von Man­ nesmarin durch Vodafone an Manager ausgeschüttet wur­ den. Ackermann und der frühere Chef der Gewerkschaft IG Metail, Klaus Zwickel, müssen sich wegen des Verdachts der schweren Untreue verantworten. Sie sollen als Man- nesmann-Verwaltungsräte die Zah­ lungen ermöglicht haben. Untreue kann mit Haft von bis zu zehn Jah­ ren bestraft werden. Der Staatsan­ walt bezeichnete die Prämien als unrechtmässig hoch: «Einziger Grund für die Prämien war die Zu­ stimmung zur freundlichen Über­ nahme von Mannesmann durch Vo­ dafone.» Ackermann habe gewusst, dass die Höhe der geflossenen Gel­ der rechtswidrig gewesen sei. Der Prozess wurde bereits kurz nach Beginn wieder unterbrochen. Die Verteidigung versuchte, die Verle­ sung der Anklageschrift zu verhin­ dern. Die Anklage sei nicht dem Eröffnungsbeschluss der Kammer angepasst worden und daher rechts­ widrig. Das Gericht lehnte den An­ trag jedoch ab. Vor Beginn des 
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Chef der Deutschen Bank Josef Ackermnn (rechts Im Bild] nimmt die Anschuldigungen an seine Adresse gelassen hin und beteuert seine Unschuld. zesses hatten die Angeklagten er­ neut ihre Unschuld beteuert. Acker­ mann, bezeichnete das Verfahren als nicht nachvollziehbar: «Das ist das einzige Land, wo diejenigen, die erfolgreich sind und Werte schaffen, deswegen vor Gericht ste­ hen.» Unter den Angeklagten ist auch der ehemalige Mannesmann- Chef Klaus Esser. Er wolle bewei­sen, 
dass er sich korrekt verhalten habe, sagte Esser vor Beginn des Prozesses. Daher strebe er auch keine Einstellung des Verfahrens an. Esser muss sich wegen Beihilfe zur Untreue verantworten. Obwohl er Hauptnutzniesser des Geldre­ gens sei, habe er die umstrittenen Entscheide des zuständigen Auf- sichtsrats-Gremiums nicht zu ver­antworten. 
Die Schlacht um die feindliche Übernahme liegt inzwi­ schen vier Jahre zurück. Nachdem der Mannesmann-Voi stand seinen Widerstand aufgegeben hatte, wur­ de bekannt, dass Konzernchef Es­ ser bei seinem Abgang mehr als 60 Mio. Mark erhalten halten soll. Ins­ gesamt wurden I 1 Min. Mark aus­ geschüttet. Stellenabbau bei der Post Die Schweizer Post baut 1500 Stellen ab BERN - Die Post treibt ihren Stellenabbau weiter voran. Laut der Gewerkschaft Kommu­ nikation werden in den nächs­ ten Jahren 1500 Stellen abge­ baut. Die Post selbst spricht von einem «erheblichen» Perso­ nalabbau. Sie wjll zudem Löhne und Arbeits­ bedingungen ihrer Konkurrenz an­ passen. Die Gewerkschaften wol­ len dies nicht akzeptieren. Damit die schweizerische Post konkur­ renzfähig bleiben könne, seien ein «erheblicher» Personalabbau und die Anpassung der Arbeitsbedin­ gungen an die der Konkurrenz un­ abdingbar, machte Postchef Ulrich Gygi Mittwoch in Bern klar. Kon­ krete Zahlen zum Stellenabbau mochten aber weder Gygi noch sein Personalchef Rolf Hasler nen­nen. 
Zu viele Faktoren seien noch offen. Gygi begründete den Perso­ nalabbau vor allerii mit dem Ver­ lust bei den Marktanteilen durch "die Öffnung der Märkte und dein Rückgang bei der Briefpost. «Ich hoffe, dass wir mit den neuen Dienstleistungen und bei einer bes­ seren Wirtschaftslage aber einiges auffangen können», sagte der Post- Chef. Hasler erinnerte auch daran, dass die Post mit ihren Sozialplä­ nen und der Schaffung von Ar­ beitsmarktzentren gute Lösungen gefunden habe. Wenig Konkretes gab die Postspitze auch bezüglich der Arbeitsbedingungen bekannt, die im Rahmen der Gesamtarbeits­ verträge (GAV) neu verhandelt werden sollen. «Wir können unsere Verhandlungsposition nicht schon vor den Verhandlungen preisge­ ben», sagte Gygi. 
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Swiss krebst zurück ZÜRICH - Die Swiss macht bei ihrem Europakonzept einen Rück­ zieher: Auf kurzen Europa-Flügen wird die Business Class wieder eingeführt. Die Umstellung erfolgt im Laufe des 
Februars. Die Swiss will auf allen Europa-Flügen Busi- ness-Class-Dienstleistungen an­ bieten. Damit macht die Airline das eingeführte Konzept der «Ein- heitsklasse» in kleineren Maschi­ nen wieder rückgängig. AN/.l-IGII PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 21. Januar 2003 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 51.10 Rücknahmepreis: €50.10 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 49.10 Rücknahmepreis: € 48.07 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz f V
	        

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