Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 27. MAI 2004 VOLKSI IIVII 
A ivirv RADIO LIECHTENSTEIN BLATTI IIMLMIML/ FBP VADUZ 
5 FBP-Veranstaltung Mit der FBP-Ortsgruppe zum Markt nach Como TRIESENBERG — Die FBP-Ortsgruppe Triesenberg organisiert am Samstag, 29. Mai eine Fahrt zum Markt nach Como. Ab­ fahrt ist um 7 Uhr. beim Dorfzentrum. Der Bus bringt die Gäste direkt von Triesenberg nach Como, wo der ganze Tag zur freien Verfügung steht. Rückfahrt aus Como um 17 Uhr. Rückkehr in Triesenberg ist ca. um 20 Uhr. Der Preis pro Person beträgt 4(L Franken. Anmeldung unbedingt erforderlich bis 27. Mai an das FBP-Parteisekretariat Te­ lefon 237 79 40 oder schriftlich per E-Mail an:  andrea.schaedler@fbp.li . Wir freuen uns mit euch auf einen lustigen, fröhlichen und einkaufsreichen Ausflug nach Italien. FBP-Ortsgruppe Triesenberg L P E1 
UVER EIN c 
> r 1 Alpenvereinstour auf den Margelchopf (2163 m.ü.M.) Eine sehr schöne und eher leichte Wande­ rung gibt's am kommenden Samstag, den 29. Mai in die benachbarten Berge der Al- viergruppe. Die Wanderung auf den Margcl- chopf dürfte aufgrund der noch anzutreffen­ den Schneefelder sehr abwechslungsreich werden. Die normalerweise eher leichte Wanderung bietet bei klarer Sicht herrliche Tiefblicke ins Rheintal und eindrückliche Einblicke in den Alpstein mit Süntis, Alt­ mann und Kreuzbergen. Interessant ist auch der Blick nach Osten in die Liechtensteiner Bergwelt und Richtung Süden in die Bünd­ ner Berge. Route: Vom Kurhaus Buchser Malbun steigt man über die Malbuner Alp Untersiiss und Obersäss. über «bi den Seen» /.um Si- sitzgrat und über diesen zum Felsaulbau des Margelchopf, zuletzt durch die Felsen zum Gipfel. Die Gehzeit beträgt ca. 2.5 Std. im Aufstieg und knapp 2 Std im Abstieg. Hö­ hendifferenz ist gut 1050 Meter. Abfahrt: Um 8.00 Uhr beim Parkplatz hinter dem Postamt in Schaan. Bei unsicherer Wetter­ entwicklung gibt der Tourenleiter Peter Mündle (Tel. 373 47 15 od. Natel. 776 62 63V' am Freitagabend, den 2$. Mai von 19 bis ca. 20 Uhr gerne Auskunft darüber, ob die Wanderung durchgeführt werden kann. Liechtensteiner Alpenvercin BiWKiM" 
Dialog» «Wir im Dialog»: Autofahrer 60 plus VADUZ - Wir sind keine gefährlichen Ver­ kehrsteilnehmer! Wir kennen unsere Schwä­ chen, wie zum Beispiel das seitliche Einpar­ kieren, das längere Rückwärtsfahren. Aber wir haben gelernt, dass es andere Mittel gibt, um doch an unser Ziel zu gelangen. Wir sind vorsichtiger geworden, haben un­ sere Erfahrungen in all den Jahren gemacht, dazugelernt. 
Breinsbereitschaft steht vor dem Bleifuss. Margrit sagt, ihr habe der Autofahrer-Auf­ frischungskurs für Seriiorinnen und Senio­ ren gut getan. Jetzt fahre sie doch wieder si­ cherer, hätte einiges dazugelernt. Eigentlich sei sie schon ziemlich auf das «Postautofah­ ren» umgestiegen, dadurch noch unsichere^ geworden, weil ihr die Praxis doch gefehlt habe. «Ich fand es gut», meinte Rosa, «dass der Fahrlehrer beim Praxiskurs zuerst die Situa­ tionen beim Kreisverkehr anhand einer Zeichnung erklärte. Auch meine anfängli­ che, leichte Nervosität verschwand beim Gespräch.» Gebhard und Pcppi besuchten den theore­ tischen Kurs und waren erstaunt über die vielen Fragen, die aus dem Publikum ka­ men. Dabei hätten sie auch einiges erfahren. Es habe auch gezeigt, dass das Interesse an dem Kurs gross war. Könnte es sein, däss die KBA mit dem AMTC solche Auffrischungskurse für die Autofahrerinnen 60 plus wiederholt ? Roswitha Schädler 
«Leidenschaft und Opfer» Mario Aldrovandi, der neue Intendant von Radio Liechtenstein TRIESEN - Gestern stellte sich Mario Aldrovandi, der neu er­ nannte Intendant von Radio Liechtenstein, der Belegschaft vor. Unmittelbar danach stand der 49-jährige Medienprofi aus Uetliburg, oberhalb von Uznach, dem Volksblatt Rede und Ant- ' wort. ;  »Martin Frömmel t Volksblatt: Glückwunsch zur Er­ nennung: Was hat Sie als gestan­ denen 
Mcdienprofi an einem «Provinz»-Engagement gereizt? Mario Aldrovandi: Meiner Mei­ nung nach ist es gar nicht so sehr ein Provinz-Engagement. Radio Liechtenstein ist vor allem für das Kernland Liechtenstein hier, aber es hat auch viele Hörer in der Nachbarschaft. Die Hörerzahlcn zeigen, dass es offensichtlich kein Provinzradio ist. Zuletzt waren Sie Chefredaktor der Kinder-Sonntagszeitung «Craeks for Kids», die aber nach nur vier Monaten im 
März Pleite gemacht hat: Keine Angst, dass Ihnen das auch hier widerfährt? Die Zeitung ging Pleite, weil der Privatinvestor nicht mehr Geld ge­ habt hat und die Werbung nicht so eingestiegen ist, wie wir uns das vorgestellt haben. Ich glaube nicht, dass das uns hier passiert, denn die Substanz des Radios ist sowohl vom Personal wie vom Geld her gesund. Zwei Wochen nach Lancierung der Kinder-Sonntagszeitung ist Ihnen die Hälfte der Redaktion weggelaufen: Ihnen wurde vorge­ worfen, man könne mit Ihnen nicht zusammenarbeiten... Das war ein anonymes Zitat. Es war nie klar, wer das gesagt hat. 
«Die Einnahmen sollten 
grösser werden und die Ausgaben kleiner»; Mario Aldrovandi, ab Dienstag neuer Intendant von Radio Liechtenstein. Tatsächlich sind damals ein paar Leute gegangen. Das hatte aber si­ cher mit dem Stress zu tun gehabt, denn wir haben die Zeitung ja in nur drei Monaten gegründet. Sie haben sich der neuen Mitar- beiterschaft vorgestellt: Was war Ihre Botschaft?, Wir brauchen Leidenschaft und Opfer. Leidenschaft, unabhängigen Journalismus zu machen, das Publi­ kum zu unterhalten und dieses Ra­ dio auch zu verkaufen. Es wird aber auch Opfer brauchen: Wir müssen uns von gewissen Gewohnheiten verabschieden und vielleicht auch von bestimmten Programnitcilen. Wie beurteilen Sie die Vorausset­ zungen, die Radio Liechtenstein 
jetzt hat: Reichen jährlieh 1,5 Mio. Franken vom Staat aus, um gutes Radio machen zu können? Nein, das würde sicherlich nicht ausreichen. Dieses Radio muss mit Werbung und Sponsoring Geld ver­ dienen. Wenn die nötigen Zahlen erreicht werden, dann kann man gutes Radio machen. Ist das Radio mit 24 Mitarbeitern angesichts des kleinen Sendege- biets und beschränkten Werbe­ markts nicht überdimensioniert? Das ist das, was ich zusammen mit den Mitarbeitern und der Füh­ rungscrew herauszufinden habe. Natürlich ist es eine enorme Her­ ausforderung, mit weniger Geld ein, partiell besseres Programm zu ma­ chen. Weniger Geld bedeutet meis­tens 
auch weniger Personal. Ob dem so ist, werden wir sehen. Sie wollen den Sender also perso­ nell optimieren? Es braucht zwei Dinge: Die Ein­ nahmen sollten grösser werden und die 
Ausgaben kleiner. Es ist noch zu früh, um sagen zu können, was pas­ sieren wird. Ich habe heute nicht den grossen Koffer mit den Lösungen. _ Sie bringen einschlägige fachli­ che Qualifikationen mit, in einem Punkt schienen Sie den Erforder­ nissen der Ausschreibung weni­ ger zu entsprechen, nämlich bei den verlangten Kenntnissen der Begebenheiten in Liechtenstein: Wie gut kennen Sie sich in der liechtensteinischen Politik aus? Ich weiss, dass das Volksblatt eher zur FBP gehört und das Vater­ land eher zur VU, und ich kenne die wichtigste Namen der Regierungs­ leute. Natürlich will ich mich hier aber gut einarbeiten. Mich interes­ siert 
es, was für Kräfte politisch wirken und welche Menschen da­ hinter stehen. Werden Sie auch operativ tätig sein, sprich Sendungen moderie­ ren? Ich bin nicht Moderator. Es ist auch nicht meine Aufgabe, in erster Linie am Mikrofon zu sein. Mag sein, dass ich einmal an einer Dis­ kussion teilnehmen werde. Sicher werde ich mit den Leuten journalis­ tisch zusammenarbeiten. Werden Sic sich auch in die Redaktion einmischen? Sicher. Ich werde meinen Input geben, um das Programm zu opti­ mieren. Ich bin im Herzen Journa­ list. Mir ist eine gute journalisti­ sche, neutrale Information wichtig. «VaduzerTraktanden» zu Zukunftsthemen Obmann Markus Verliiig zur neuen Veranstaltungsreihe der FBP Vaduz VADUZ - Die FBP-Ortsgruppe Vaduz startet im Juni 2004 mit der Veranstaltungsreihe «Vadu­ zer Traktanden». Wir befragten Obmann Markus Veriing über Zweck und Ziel dieser Veran­ staltungsreihe. «Martin Frömmel t Volksblatt: Herr Veriing, welche Absicht verfolgt die FBP Vaduz mit der Veranstaltungsreihe «Va­ duzer Traktanden»? Markus Veriing: In Vaduz sind einige grössere Vorhaben und lang­ jährige Projekte mehr 
oder weniger abgeschlossen. Bereits vor den letz­ ten Gemeinderatswahlen haben wir uns intensiv mit der weiteren Ent­ wicklung unserer Gemeinde ausein­ andergesetzt und Zukunftsvorstel­ lungen entwickelt, die wir nun weiterverfolgen wollen. Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir eine offene Plattform bieten, um alle' Interessierten in die Diskussion um die Zukunfts-Entwicklung unserer Gemeinde einzubinden. Denken Sie nicht, dass den Vadu- zerinnen und Vaduzern eine Art Konsolidicrungsphase lieber wä­ re, sie sich also für eine gewisse Zeit mit dem Status quo zufrie­ den geben möchten? Wenn wir uns mit Zukunftsthe­ men beschäftigen, so bedeutet das nicht, dass wir in einen Aktio­ nismus verfallen wollen. Voraus-' 
«Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir eine offene Plattform bie­ ten»: Markus Veriing, Obmann der FBP Vaduz. denken hat allerdings noch nie ge­ schadet. Die heutige Städtle-Ge- staltung geht beispielsweise auf ei­ ne Planungsstudie in den 60er-Jah- ren zurück. Warum sollen wir uns nicht heute Gedanken darüber ma­ chen, wie Vaduz im Jahre 2025 aus­ sehen soll? 
Wie wird die Veranstaltungsreihe «Vaduzer Traktanden» ablaufen? Wir planen mehrere Theinen- abende. Dabei geht es um die Sied­ lungspolitik, um das Gemein­ schaftsleben, um den Wirtschafts­ standort oder auch um Jugendpoli­ tik: im Grunde alles 
Thcmenberei- VADUZER TRAKTANDEN 
che, die wir bereits im Herbst 2002 in unserer Agenda hatten. Zwei Abende werden noch in diesem Jahr stattfinden, weitere im nächs­ ten Jahr, nach den Ländtagswahlen. Wir können und wollen natürlich auch aktuelle Themen aufnehmen. An jeder Veranstaltung wird jeweiks eine Fachperson ein kurzes Impuls- referat halten. Anschliessend gibt es Diskussionsgruppen und Fra­ genbeantwortung. "Welche Thematik steht im Juni auf dem Programm? Am Montagabend, 21. Juni starten wir mit dem Thema: «Lebensraum Vaduz: Wie soll er sich Entwi­ ckeln?». Für das Impulsreferat konn­ ten wir den seit Beginn diesen Jahres amtierenden neuen Landesplaner Hubert Ospelt gewinnen. Aufgrund der Vorbesprechung können wir be­ reits sagen, dass dies ein sehr inte­ ressanter Abend werden wird. Welchen Teilnehmerkreis wollen Sie ansprechen? Wir organisieren die Veranstal­ tungsreihe für alle Interessierten innerhalb und ausserhalb von Va­ duz. Auch wenn unsere Ortsgruppe als Organisator auftritt, so ist diese Veranstaltung kein Parteianlass son­ dern eine offene Vaduzer, Veranstal­ tung. Wir hoffen, dass alle Genera­ tionen, alle Parteifarben und alle Geschlechter gut vertreten sind und mit ihren Ideen die zukünftige Ent­ wicklung von Vaduz mitgcstalten.
	        

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