Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 26. MAI 2004 
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SPLITTER Victoria Beckham glaubt an Treue ihres Mannes LONDON - Ex-Spice- Girl Victoria Beckham glaubt auch nach den Berichten über angebli­ che Affären ihres Man­ nes David fest an des­ sen Treue. «Er ist im­ mer treu gewesen, und daran hat sich nichts ge­ ändert», sagte sie der britischen Ausgabe der Zeitschrift «Marie Ciaire». Sie sei sehr glücklich darüber, mit ihm zusammen zu sein. Der Fussballstar war wochenlang in den Schlagzeilen, weil zwei Frauen behaupteten, mit ihm ein Verhältnis gehabt zu haben. David und Victoria Bek- kham wiesen dies als absurd zurück. (AP) Kommunist wird neuer indischer Parlamentspräsident KALKUTTA - Nach dem Wahlsieg der Korigresspartei in Indien wird ein Kommu­ nist neuer Parlamentspräsident. Ministerprä­ sident Manmohan Singh habe dem Abgeord­ neten Somnath Chatterjee den Posten ange­ boten, teilten die Parteien mit. Chatterjee ha­ be 
das Angebot angenommen. Der 75-Jähri- ge sass bereits für sieben Legislaturperioden im Parlament und ist auch unter politischen Gegnern angesehen. (AP) Madonna sagt Konzerte ab LOS ANGELES - Mit einem Konzert in Los Angeles hat Popsänge­ rin Madonna (Bild) am Montag ihre Welttour­ nee unter dem Motto «Re-Invention» gestar­ tet. Gleichzeitig sagte sie drei in Israel geplan­ te Auftritte der Tour un­ ter Hinweis auf den Na­ hostkonflikt ab. In der Fernsehsendung «Ac­ cess Hollywood» sagte Madonna, ihre Mana­ ger hätten ihr wegen «des Angriffs auf den Hamas-Führer» von der Reise nach Israel ab­ geraten. (AP) Fast 350 Festnahmen bei Razzia gegen Pädophile STOCKHOLM - Beim grössten gemeinsa­ men Einsatz gegen Pädophile in vier skandi­ navischen Ländern Ijat die Polizei fast 350 Verdächtige festgenommen. Das teilte die schwedische Polizei gestern Dienstag in Stockholm mit. Hunderte Beamte hatten in den frühen Morgenstunden in Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen eine Razzia gegen Internet-Kindcrpornografie be­ gonnen. (sda) ANZEI GE 
«Fahrplan» zur Souveränität Bush legt Fünf-Punkte-Fahrplan für Machtübergabe im Irak dar WASHINGTON - Gut einen Mo­ nat vor der geplanten Macht­ übergabe im Irak hat US-Präsi­ dent George W. Bush seinen «Fahrplan» zur Souveränität be­ kräftigt und bei seinen Lands­ leuten um Unterstützung ge­ worben. Bush, dessen Irak-Politik nach ei­ ner neuen Meinungsumfrage nur noch von 40 Prozent der Amerika­ ner unterstützt wird, räumte in ei­ ner Grundsatzrede vor einer Ar­ meehochschule in Carlisle (Penn­ sylvania) ein, dass Irak «an einem kritischen Punkt» stehe. In den Wo­ chen vor der Machtübergabc wür­ den die Gewalttaten durch «Feinde der Freiheit und Demokratie» zu­ nehmen. Bushs Fünf-Punkte-Plan zum Aufbau eines demokratischen sou­ veränen Iraks uinfasst bereits be­ kannte Elemente. Danach soll die Macht am 30. Juni an eine Über- gangsregierung übergeben wer­ den. Der UNO-Sonderbeauftragte Lakhdar Brahimi werde noch in dieser Woche eine Namensliste für diese Interimsführung vorlegen. Bush bestätigte weiter, dass eine «von den UNO sanktionierte» multinationale Truppe unter US- Kommando auch nach dem 30. Ju­ ni bis auf weiteres im Land Si­ cherheit und Ordnung aufrechter­ halten solle. Bush kündigte an, dass das 
be-US-Präsident 
George W. Bush legte gestern einen Fünf-Punkte-Fahrplan zur Machtübergabe Im Irak dar. rüchtigte Gefängnis von Abu Ghraib, das im Mittelpunkt des Skandals um Gefangenenmiss- handlungen durch US-Soldaten steht, abgerissen werden solle, weil es 
zum «Symbol wurde für das schändliche Verhalten weniger amerikanischer Soldaten, die unser Land entehrten und unsere Werte missachteten». Die US-Armee suspendierte in­zwischen 
die frühere Leiterin von Abu Ghraib, Generalin Janis Kar­ pinski, vom aktiven Dienst. Kar­ pinski werde einer Reserveeinheit der Armee zugeteilt, zitierte die «Washington Post» eine Pentagon­ sprecherin. Unterdessen wurde be­ kannt, dass der Oberkomniandie- rende der US-Truppen im Irak, Ge­ neral Ricardo Sanchez, im Sommer abgelöst werden soll. Sanchezwur­de 
in US-Medien vorgeworfen, bei Misshandlungen in Abu Ghraib da­ bei gewesen zu sein. Verhaltene Reaktionen Der von den USA und Grossbri­ tannien im Sicherheitsrat vorgelegte Entwurf für eine neue Irak-Resolu­ tion der UNO wurde verhalten aufge­ nommen. Der irakische Regierungs- rat kritisierte den Entwurf. (sda) Mehr als 240Tote bei Flutkatastrophe Schwere Zerstörungen in Dominikanischer Republik und Haiti JIMANI - Bei einer Flutkatastro­ phe auf der Karibikinsel Hispa- niola sind mindestens 245 Men­ schen ertrunken. 
Die Ortschaft Jimani im Westen der Domini­ kanischen Republik wurde fast völlig zerstört. Insgesamt wurden in Jimani min­ destens l3()Tote registriert. Auf der anderen Seite der Grenze kamen in Haiti nach Meldungen von Radio­ sendern wenigstens 1 15 Menschen ums Leben. In Jimani gruben verzweifelte Ein­ wohner in den Schlammmassen der Flutwelle nach vermissten Angehöri­ gen. Nach starken Regenlallen trat der Fluss Solie in der Nacht zum Montag über die Ufer. Der Bauer Jo­ se Altagracia Percz berichtete, das 
Ein Mann sucht in einer provisorischen Leichenhalle nach Angehörigen. 
Wasser sei gegen 3.00 Uhr plötzlich gestiegen. Dann sei alles sehr schnell gegangen, die Menschen hätten kaum mehr Zeit gehabt, sich in Si­ cherheit zu bringen, sagte Altagra­ cia, der seinen dreijährigen Sohn suchte. Etliche Häuser wurden von den Fluten weggerissen. Einige Tote wurden rund zehn Kilometer fluss- abwärts gefunden. Viele Leichen la­ gen auch am Strassenrand. Wegen steigender Temperaturen sollen die Opfer in Massengräbern bestattet werden. Aus der Hauptstadt Santo Domingo wurden 300 Solda­ ten und 25 Krankenwagen in das Un­ glücksgebiet geschickt. Katastro- phcnschutzleiter Lora Salcedo teilte mit, in 14 Orten seien Strom- und Te­ lefonverbindungen ausgefallen. (AP) Richterstreiken Protest gegen Justizreform in Italien ROM - Mit einem landesweiten Streik haben Richter und Staatsanwälte in Italien gegen die Justizreform der Regierung Berlusconi protestiert. Von Mailand über Rom bis Paler­ mo herrschte in den Gerichten am Dienstag gähnende Leere. Der Nationale Richterverband, der 8300 der rund 9000 Staatsdiener vertritt, schätzte die Beteiligung an dem Ausstand auf 90 Prozent. Nur wichtige Anhörungen oder Prozesse von Häftlingen fanden noch statt. Der Proteststreik soll an zwei weiteren Tagen wieder­ holt werden. Die Termine dafür wurden noch nicht angesetzt. Die Richter sehen in der geplanten Re­form 
eine Einschränkung der be­ ruflichen Unabhängigkeit. Das Gesetzesvorhaben der Mitte- rechts-Rcgierung von Silvio Ber­ lusconi zwingt die Richter dazu, sich nach spätestens fünf Jahren auf die Rolle des Richters oder des Staatsanwalts festzulegen. Zurzeit können sie jederzeit zwi­ schen beiden Aufgaben wechseln. Ausserdem sollen 
die Kompeten­ zen der Gencralstaatsanwälte aus­ geweitet 
und die Richterprüfun­ gen geändert werden. Die Kritiker sehen in der Reform eine verstärkte politische Kontrolle der Justiz. 
Die Regierung begrün­ det ihr Vorhaben mit dem Ziel, die Effizienz der oft langwierigen Ver­ fahren zu steigern. 
(AP) 
+ + + + + Zu guter Letzt... + + + + + Singapur erlaubt wieder Kaugummi SINGAPUR 
- Nach einem zwölfjährigen Verbot ist im rein­ lichen Stadtstaat Singapur wieder Kaugummi 
erlaubt. Allerdings darf er nur in Apotheken und nur an registrierte Käufer abgegeben werden. Apotheker müssen bei Verstössen mit einer Haft- oder Geldstrafe rechnen. Die Gesund­ heitsbehörden teilten mit, zu the­ rapeutischen Zwecken seien 19 Sorten zugelassen, darunter zucker­ freie und Nikotin-Kaugummis. Singapur verbot 1992 die Herstel­ lung, den Import und Verkauf von Kaugummis, um Strassen, HÜD- ser, Busse und U-Bahnen sauber 
zu halten. Das Ende der kaugum­ milosen Zeit verdanken die Sin­ gapurer einem Freihandelsab­ kommen mit den USA, das am 1. Januar in Kraft trat. (AP) Profitieren Sie als i i U LATV-Abonnent von Vorzugspreisen l'MVI Iii I) IiV VCJl KültLAll
	        

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