Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

^WIRTSCHAFT DIE 
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN t *i , AUFSCHWUNG Wie die Prognosen von Ökonomen zum ersten Quartal 2004 der Schweizer Wirtschaft aussehen. ~j IN EWS B*sed*iswnj;v»; Serono startet Aktienrückkaufprogramm GENF - Der Genfer Pharma- und Biotech­ nologiekonzern Serono hat ein neues Ak­ tienrückkaufsprogramm gestartet. Der Ver­ waltungsrat habe bis zu 750 Mio. Fr. für den Rückkauf eigener Inhaber-Aktien frei­ gegeben, teilte Serono gestern Dienstag mit. Der gegenwärtige Aktienpreis ist eine gute Gelegenheit für ein neues Aktienrück­ kaufprogramm, wird Konzernchef Ernesto Bertarelli in der Mitteilung zitiert. Die Rückkäufe sollen im Juni beginnen und maximal fünf Jahre dauern. Die Aktien würden über eine zweite Handelslinie er­ worben und anschliessend vernichtet, hiess es weiter. Die geringere Anzahl der Aktien solle zu einem Anstieg des Gewinns je Ak­ tie führen. (sda) Maler und Gipser streiken LUZERN/FRKIBURG - Wegen der Ableh­ nung des neuen GAV mit Frühpensionierun­ gen hat die Gewerkschaft GBl in der Zentral­ schweiz einen ersten Streik durchgeführt. Be­ troffen war das Unternehmen des Präsidenten des Malermeisterverbandes Luzern und Um­ gebung. Die Gewerkschaft GBl bestreikte drei Baustellen der Firma Ercolani in Meggen LU, Horw LU und Gersau SZ. Sie fordert, dass die Maler- und Gipsermeister den Ge­ samtarbeitsvertrag (GAV) mit dem Frühpen- sionierungsmodeHunterzeichnen. (sda) ABB bietet sich als Partner im Turbinengeschäft an FRANKFURT - Der schwedisch-schweizeri­ sche ABB-Konzern bietet sich Aistom als Part 
1 neran. Konzernchef Jürgen Dormann äusserte in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) Interesse am Turbinengeschäft des französi­ schen Industriekonzerns. «Wir sind ein mög­ licher Partner für das Turbinengeschäft in dem von Brüssel vorgegebenen Zeitrahmen», wird Dorniann zitiert. Damit tritt ABB in Konkur­ renz zu Siemens, der ebenfalls ein grosses Interesse an Aistom nachgesagt wird. (sda) COS streicht rund 20 Stellen in Österreich BADEN - Die Aargauer Computerhandels­ firma COS streicht bei ihrer österreichischen Distributionstochter rund 20 von 38 Stellen. Dadurch soll das Ziel erreicht werden, in Österreich mittelfristig schwarze Zahlen zu schreiben. Angesichts der hohen Verluste bei der COS Distributions GmbH in Wien sei ei­ ne Restrukturicrung nötig. (sda) «Berner Modell» gut auf Kurs BERN - Die Berner Espace Media Groupe zieht fünf Monate nach dem Einstieg bei der Tageszeitung «Der Bund» eine positive Bi­ lanz. Unzufrieden ist der Medienkonzern da­ gegen mit dem Gratistitel «Anzeiger Region Bern». «Der Bund» sei wirtschaftlich wieder auf Kurs, hiess es an der Bilanzmedienkon­ ferenz von gestern Dienstag. Das «Berner Modell» mit den beiden publizistisch unab­ hängigen Zeitungen «Der Bund» lind «Ber­ ner Zeitung BZ» mit einer gemeinsamen Ver- Iagsinfrastruktur sei gut auf Kurs. (sda) 
ROTE ZAHLEN Weshalb Vodafone ro­ te Zahlen schreibt und dennoch optimis­ tisch in die Zukunft blickt. 0 
UNTER DRUCK Weshalb die kriselnde italienische Fluggesell­ schaft 
Alitalia noch mehr unter Druck ge­ rät. 11 
BÖRSE Weshalb die Schweizer Börse gestern schwä­ cher geschlossen hat und was Experten dazu sagen. 14 Mehr Schwung erwartet BIP-Zahlen zum ersten Quartal 2004 - Ökonomen erwarten Aufschwung ZÜRICH - Die Schweizer Wirt­ schaft ist im ersten Quartal 2004 richtig in Fahrt gekom­ men. Ökonomen rechnen mit deutlichen Zuwachsraten. Der positive Trend dürfte sich fort­ setzen, wenn auch mit gedros­ seltem Tempo. Die Prognosen von Ökonomen für die am Freitag erwarteten BIP- Zahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) zum ersten Quar­ tal 2004 zeigen ein erfreuliches Bild. «Wir haben ein sehr, sehr gu­ tes erstes Quartal erlebt», sagt Claudio Saputelli, Ökonom bei der' Credit Suisse 
Group., Die Schützlingen der befragten Experten liegen bei einer Zunahme zum-• Vorquartal von 0,5 bis 0,7 Pro­ zent. Im Vorjahresvergleich liegt das Plus bei rund 2 Prozent. Damit verzeichnet die Schweizer Wirt­ schaft zum dritten Mal hintereinan­ der positive Wachstumsrateri. Zuvor befand sie sich in einer Rezession. Export sei dank Auftrieb habe der Schweizer Wirtschaft neben den verstärkten Investitionen der Export gegeben, sagt UBS-Ökonom Andreas Höfert. Der Aussenhahdel entwickelte sich im ersten Quartal schwungvoll. In den ersten drei Monaten legten die Ausfuhren mit einem Plus von 10,7 Prozent nominal und 8,6 Prozent real eine äusserst dynamische Ent­ wicklung vor, wie die Zahlen der Eidg. Zollverwaltung zeigen. Zugute kommt der hiesigen 
Wirt-Trotz 
des hohen Ölpreises rechnen Ökonomen mit deutlichen Zuwachsraten in der Schweizer Wirtschaft. schalt, dass sich die konjunkturelle Lage'auch in Europa entspannt hat. So ist etwa die Wirtschaft in Deutschland - dem wichtigsten Handelspartner der Schweiz - im ersten Quartal mit einem Plus von 1,5 Prozent zum Vorjahr unerwartet zügig gewachsen. Zudem scheint der Aufschwung in den USA robus­ ter zu sein, als von Experten ange­ nommen. Auch der Konsum in der Schweiz hält sich wacker. Im ersten Quartal 2004 legten die Detailhandelsum­ sätze im Vergleich zur Vorjahrespe­ riode nominal um 3,5 Prozent zu, wie die Zahlen des Bundesamtes 
für Statistik zeigen. Richtig in Schwung kommen werde der Kon­ sum im weiteren Verlauf des Jah­ res, schätzen die Experten. Abschwächung in Sicht «Doch das Wachstum geht wohl nicht in diesem Tempo weiter, wie es sich im ersten Quartal gezeigt hat», hält Saputelli fest. Auch die Ökonomen des seco erwarten eine Erholung der Wirtschaft, allerdings keinen Boom. Für das laufende Jahr rechnen die Experten des Bundes mit einem BIP-Wachstum von 1,8 Prozent. Die UBS prognostiziert eine Zu­nahme 
von 1.9 Prozent und die Credit Suisse Group ein Wachstum von 1,5 Prozent. Dies dürfte aller­ dings eher am unteren Rand liegen, sagt Saputelli. Risiken sehen die Experten in den nach wie vor sehr hohen Erdöl­ preisen sowie in der unsicheren geopolitischen Lage. Auf der Zins­ seite wird eine Erhöhung im lau­ fenden Jahr erwartet, zumal sie sich derzeit auf einem historisch tiefen Niveau bewegen. Die Ökonomen gehen aber davon aus, dass die Na­ tionalbank (SNB) diese so moderal vornehmen 
wird, dass die Konjunk­ tur nicht abgewürgt wird. (sda) ion bei Porsche und VW Defekte Gurtschlösser in Cayenne undTouareg STUTTGART/WOLFSBURG - Por­ sche und Volkswagen rufen 100 000 Luxus-Geländewagen der Modelle Cayenne und Toua- reg in die Werkstätten zurück, weil bei rund 1000 Autos fehler­ hafte Gurtschlösser eingebaut worden sind. Ein Lieferant hatte fehlerhafte Tei­ le hergestellt, wie die Unternehmen gestern Dienstag mitteilten. Der Fehler sei bei Routinekontrollen aufgefallen. Die Besitzer der teuren Wagen werden angeschrieben und können ihre Autos kostenlos über­ prüfen lassen. Bei Porsche sind etwa 40 000 Autos betroffen, bei VW 60 000. Die beiden Wagen sind weitgehend baugleich. Wie beide Firmen mitteilten, geht es um Gurtschlösser an den Rücksitzen. Die Gurte auf der Fah­ rer- und Beifahrerseite seien nicht betroffen. Die Firmen haben bei Qualitäts­ tests festgestellt, dass der Bolzen, der eine feste Verbindung zwischen 
EU-Razzia bei Papierherstellern BRÜSSEL - EU-Ermittler haben gestern Dienstag Firniensitze eini­ ger grosser europäischer Papierher- steller wegen Kartellverdachts durchsucht. Unter ihnen sei der fin­ nische Konzern UPM Kymmene, teilte die EU-Kommission in Brüs­ sel mit. Weitere Namen wurden in Brüssel nicht genannt. Die EU- Wettbewerbshüter vermuten in der Branche unerlaubte Preisabspra­ chen. Den Unternehmen drohen ho­ he Geldbussen von bis zu zehn Pro­ zent eines Jahresumsatzes. (sda) AN/i:i(ii: Porsche hat rund 40 000 Autos des Typs «Cayenne» zurückgerufen. Gurtschloss und Verankcrungsbe- sclilag an der Karosserie schaffe, nicht korrekt vernietet sein könnte. Daher bestehe die Gefahr, dass er 
durch Vibrationen aus dem Beschlag herausrutsche. Bisher sei kein Fall aufgetreten, die das Sicherheitssys­ tem beeinträchtigt hätten. (AP) 
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