Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

jWOLESBIäÄTT DIE TAGESZEITUNG FÜR 
LIECHTENSTEIN 
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13° MITAMTLICHENPUBLIKATIONEN MiiSiMSÄMSTAGW22? 
MAI12004 WÜRDIGUNG Zu welchen beiden pas­ senden Anlassen zwei imposante' Publikatio­ nen über Herbert Batli- ner erschienen sind. 0 
| INTERVIEW | Was Botschafterin 
Ma- I ria-Pia Kothbauer-Liech- tenstein über ihre Arbeit in Wien zu erzählen weiss, auf Seite ~J 
PORTRÄT Weshalb Charlotte Wohhvend die nächsten fünf Monate auf 1424 Meter über Meer ver­ bringt. 
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NEUE BILDER Die bislang geheim gehaltenen Irak-Bilder wurden gestern auf dem Internet publi­ ziert. 36 VOLKS BLATT 
MIX In acht Stunden zum Gipfel KATMANDU - Normalerweise dauert der Aufstieg vom Basislager bis zum Gipfel des Mount [iverest rund vier Tage - der Sherpa Peniba Dorjee schaffte es in acht Stunden und zehn Minuten. Mit dem Blitzaulstieg ge­ lang dem 26-Jiihrigen ein neuer Rekord. Am Donnerstagabend startete Dorjee im Basisla­ ger auf 5300 Meter Höhe und erreichte in den Morgenstunden die auf XX50 Meiern ge­ legene Spilze des Sagarmatha. wie der höchste Berg der Erde in Nepal lieisst. (AP) Surfen ist jetzt Schulsport WAII.l'Kl' - Surfen ist auf Hawaii jetzt of­ fizieller Schulsport. Die Schulbehörde he- schloss mit neun zu null Stimmen, den Schu­ len die Entscheidung zu überlassen, ob sie eigene Teams aufstellen wollen Bisher tra­ ten die surfbegeisterten Schüler für private Vereine an. durften aber die Namen ihrer Schulen nicht nennen. Die Behörden fürchte­ ten um die Sicherheitder Schüler und mögli­ che Sclradenersat/klagen bei Unfällen. Das Justizministerium hatte sich 2002 gegen Sur­ fen als Schulsport ausgesprochen. (AP) VOLKI SAGT: «Ischiis im Mai ntk'li so kalt und nuss, mir licnd hin) I .ieAthlon iin Mena-Schpass!» BLATT 
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Volksfreundlicheres Volksrecht Regierungsrat Alois Ospelt: Allgemeines Briefwahlrecht als Erleichterung VADUZ - Bei Wahlen in Liechten­ stein soll künftig die briefliche Stimmabgabe mit der Stimmab­ gabe an der Urne gleichgesetzt werden. Das sieht die diese Wo­ che von der Regierung verab­ schiedete Abänderung des Volksrechtegesetzes vor. • Martin Frömmelt Wie Regierungsrat Alois Ospelt in einem Interview (siehe Seite 3) gegenüber dem Volksblatt sagt, be­ deutet dies, dass bei der Briefwahl die I5ewilligungspflichi abgeschafft werden soll. Wanderurne abschaffen Ebenfalls ist die Abschaffung der Wanderurne geplant, welche Kran­ ken und Gebrechlichen die Stimm­ abgabe ermöglicht. Die Abschaf­fung 
der Wanderurne bringt für die­ se Personen laut Alois Ospelt keine Benachteiligung: «Die Vorteile des neuen allgemeinen Briefwahlrechts kommen auch Kranken und Ge­ brechlichen zugute. Sofern das Ku­ vert für die briefliche Stimmabgabe nicht der Post übergeben wird, son­ dern bei der Gemeinde abgegeben wird, muss dies nicht mehr persön­ lich geschehen. Daher können Kranke und Gebrechliche ihr Ku­ vert über Dritte bei der Gemeinde einreichen.» Längere Abgabefrist Als weiteren Vorteil der von der Regierung geplanten Gesctzesünde- ning sieht Alois Ospelt vor allem auch die .Ausdehnung der Abgabe- iVist bis zur Schliessung der Wahllo­ kale in der Gemeinde. «Dadurch wird es möglich, dass beispielsweise 
Stimmbilrgerinnen und Stimmbürger die briefliche Stimmabgabe eines Familienmitglieds oder einer Nach­ barin zum Wahllokal mitbringen und in eine separate Urne einwerfen», so Regierungsrat Ospelt. Damit Stimmberechtigte, welche . sich im weiter entfernten Ausland aufhalten, besser an den Wahlen teilnehmen können, sollen die Ab­ stimmungsunterlagen früher ver­ schickt werden. Die entsprechende Frist soll von bisher acht auf vier­ zehn Tage ausgeweitet werden. Keine Bussen mehr Wie Alois Ospelt weiter ausführ­ te, sollen auch die Bestimmungen rund um die Nichtteilnahme an Wahlen und Abstimmungen inklu­ sive der entsprechenden Strafbe­ stimmungen - eine Ordnungsbusse von 20 Franken bei Nichterfüllen 
der Wahlpflicht - abgeschafft wer-, den. Wie Ospelt betont, bedeutet dies.jedoch nicht; dass die Wahl­ pflicht aufgehoben werden soll. «An der grundsätzlichen Wahl- und AbstimmungsVerpflichtung 
wird auch in Zukunft festgehalten», so Alois Ospelt. Zwischen 3 und 5 Prozent In Liechtenstein gibt es derzeit rund 17 190 Stimmberechtigte. Bei den letzten Abstimmungen haben jeweils zwischen 350 und 750 Per­ sonen die seit 1996 bestehende Möglichkeit der brieflichen Stimm­ abgabe 
genutzt. Dies entspricht zwischen 3 und 5 Prozent der abge- ' gebenen Stimmen. Sollte das 
Be- willigungserfordernis -wie geplant abgeschafft .werden, dürfte diese Zahl in Zukunft erheblich anstei­ gen. 
Seite 3 Super League im Visier Vaduz auf dem Sprung nach oben VADUZ - Der FC Vaduz ist auf dem Sprung in die höchste Schweizer Liga. Die Residenzler haben auf dem Weg in die Su­ per League nur noch zwei Hin­ dernisse zu überwinden. Heulv* kann die Elf von Martin An- dermatt mit einem Heimsieg gegen Baden aus eigener Kraft Zweiter der Challenge League werden, dann würde Xamax Neuenburg in der Barrage warten. Am Mittwoch wurde Vaduz erst­ mals in diesem Jahr und unter Trai­ ner Martin Andermatt nach 13 Spielen bezwungen. Die Liechten­ steiner verloren überraschend das Nachholspiel in La Chaux-de- Fonds 1:2. Mit den zwei Bonus­punkten, 
die sie sich dank dem 2:0- Heimsieg gegen die Jurassier den­ noch sicherten, sind sie erstmals auf den zweiten Tabellenplatz vor- gestossen. Vor-der Schlussrunde weist das Team aus dem Ländle einen Zähler Vorsprung auf Chiasso auf, das im letzten Saisonspiel Aufsteiger Schaffhausen empfangt und einen 2:3-Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen muss. Bei Punkt­ gleichheit würde auch die Tordiffe­ renz klar für Vaduz (+19 gegenüber +12 von Chiasso) sprechen. Andennatt hat den Ausrutscher im Jura abgehakt: <<Gegen Baden sind wir nicht auf fremde Hilfe an­ gewiesen. Ich vertraue meinen Spielern.» 
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Grossbrand in Bäckerei Feuer in der Bäckerei Schnell FELDKIRCH - Brandalarm gab es in der Nacht auf Freitag in der Feldkircher Bäckerei Schnell/ Aus vorerst unbekann­ ter Ursache ist gegen Mitter­ nacht Feuer ausgebrochen. Es entstand Sachschaden in enor­ mer Höhe, acht Personen erlitten Rauchgasvergiftungen oder wurden verletzt 
ins Landeskrankenhaus Feldkirch eingeliefert. Eine ; Be­ wohnerin des Hauses brach sich beim Sprung aus dem zweiten Stock beide Beine. Das nächtliche Feuer in der Liechtensteiner Strasse im Stadtteil Tisis erforderte einen • Grosseinsalz der Feuerwehren und Rettungsmannschaften im Raum Feldkirch; Das Rote Kreuz war mit 
25 Sanitätern und 3 Notärzten an Ort und, Stelle. Kurz vor Mitter­ nacht war der Brand ausgebrochen. Nach ersten Ermittlungen dürfte das Feuer von der Backstube aus­ gegangen sein. (vol)
	        

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