Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 21. MAI 2004 VOLKSI DEf^lfMVI montfortspektakel BLATTI riCv3lwlM DIE RHEUMALIGA BERICHTET 
25 PROG RAM M;«stÄ Das Montfortspektakel Freitag. 21. Mai von 12 bis 22 Uhr (bei Re­ genwetter bis 18 Uhr) Samstag. 22. Mai von 10 bis 22 Uhr (bei Re­ genwetter bis 18 Uhr) Sonntag, 23. Mai von 10 bis 18 Uhr. Veranstaltungen während des Montfortspektakels: Fr., Sa., So.: Robin. Hood kommt nach Feldkirch und besucht die Grafen von Mont- lort mit dem Komödiantentrio «MaxGau- dio». Fr., Sa.. So.: Feuer- und Fakirshow «Ob- scurum» auf der Bühne. Sa./So.: Die mittelalterliche Musikgruppe «Cultus Ferox» wird am Samstagabend ein Kon/ert geben und ist am Sonntag für die Marktbespielung zuständig. Geschichten Die bekannten Geschichtenerzähler Her­ tha Glück und Reim Frenzel erzählen ab­ wechselnd in einem selten geöffneten und sehr geheimnisvollen Turm (Bergfried) in der Schattenburg Sagen, Legenden und My­ then über und um Feldkirch. Treffpunkt ist heim Rösslepark (Aufgang Schattenburg). Freitag 14 und 16 Uhr. Samstag 11.14 und 1C) .1 Mir. Sonntag II, 14 und 16 Uhr. Fasnachtsspiele Samstag/Sonntag: Fasnachtsspiele von Hans Sachs. «Der tote Mann» und «der bö­ se Rauch» (Fidel Schurig) auf der Bühne am Freitag 17 Uhr, Samstag 10 Uhr, Sonntag 17 l'lir. Themenführungen Kostenlose Themenfühning »Goldenes Zeitalter in Feldkirch» mit Gerlinde Sauer­ mann, Anmeldung Feldkirch Tourismus. Tel. 05522/73 4 67, Treffpunkt: Rathaus Feldkirch. Ausstellung Ausstellung im Antiquariat Montfort: «Jo, so woan's die oiten Rittersleut». Bilder und Bücher für Pagen und Ritter, Mägde und Edelfrauen. Spielleute und fahrendes Volk. g^USB.lL'QU.NjGÄÄ Coachingausbildung am bzb BUCHS - Im bzb kann die Diplomausbil­ dung zum Systemischen Coach und Trainer besucht werden. Diese Ausbildung richtet sich an Interessierte aus verschiedensten [iranchen. Im ersten Modul werden Grund­ lagenfähigkeiten praktisch erlernt, die Fä­ higkeit, sich auf Klienten oder Gruppen ein­ zustellen, die neun Schritte eines Coaching­ prozesses, 
die eigene Wahrnehmung zu er­ höhen, über die Augenbewegungen die internen Verarbeitungsprozesse zu erken­ nen. Im zweiten Modul werden erprobte Verfahren erlernt, um sich selbst zu coa- chen. Im dritten Modul lernen die Teilneh­ mer Grundlagen, um systemisch vorzuge­ hen sowie das Modell der inneren Struktur von Problemen und Zielen. Sie lernen, an Hand einer Checkliste sich selbst zu reflek­ tieren. Parallel zu den Modulen arbeiten die Teilnehmer an eigenen Coachingprojekten, d.h. sie wenden das in den Modulen erlern­ te unmittelbar an Einzelnen oder Gruppen an. So können sie Erfahrungen machen, wie Coaching im Alltag geschieht, welche Hür­ den zu nehmen sind, und erleben die Wir­ kung der Prozesse in der Realität. Der Lehr­ gangsleiter, R.E. Fitz, ist Lehrbeauftragter des Europäischen Cöachingverbandes. Alle erfolgreichen Teilnehmer 
sind nach erfolg­ reichem Absolvieren des Lehrgangs qualifi­ ziert, eine Coachinglizenz des Verbandes zu erwerben. Der Lehrgang wird mit 16 Teil­ nehmern begrenzt, um einen optimalen Ler­ nerfolg zu gewährleisten. Das bzb bietet am Montag, den 25. Mai um 19 Uhr einen kostenlosen Infoabend an, bei dem der Lehrgangsleiter die Ausbildung vorstellt, und mit der Gruppe ein Live-Coa- ching durchführt. Kommen Sie doch einfach vorbei. Weitere Auskünfte erteilt das Sekretariat bzb Weiterbildung 081 755 52 00, E-Mail weiterbildung@bzbuchs.ch , (bzb) 
Spektakel in Feldkirch Eine Reise ins Mittelalter vom 21. bis 23. Mai in Feldkirch FELDKIRCH - Wie es zu Zeiten der Grafen von Montfort zuging, wie gearbeitet und vor allem auch wie gefeiert wurde - das ist vom 21. bis 23. Mai in Feld­ kirch zu erleben. Am Fusse der Schattenburg wird drei Tage lang das Mittelalter regie­ ren. In liebevoller Kleinarbeit wird ein originalgetreuer Marktplatz in der Neustadt aufgebaut. Die Besu- cher/-innen können mittelalterli­ ches Handwerk bestaunen, Gauk­ lern und Minnesängern lauschen und aktiv am Marktgeschehen teil­ nehmen. Rund 100 Akteure 100 Akteure werden in diesem Jahr die Feldkircher Neustadt mit ihren faszinierenden Darbietungen und lustigem Treiben unsicher ma­ chen. 
Mit dabei sind: Sandro, der schönste Schmied, die Drechslerei, der Hofmaler und ein Löffelhauer, der die Herzen der holden Weib­ lichkeit mit seinem Löffelschmuck höher schlagen lässt. Auch darf der Zimmermann und Bleigläser nicht fehlen, die die Kunst ihres alten Handwerks präsentieren. Aus Feld­ kirch präsentieren sich Holz.kunst- handwerker. und Schmuckmache­ rinnen, und dazu gibt's noch mittel­ alterliche Speisen und Getränke von heimischen Betrieben. Mittelalterlicher Kinderspielplatz Dieses Jahr wird in der Innen­ stadt ein historischer Kinderspiel­ platz aufgebaut. Pfeil und Bogen- Schiessstände, Klettertürme, Zau­ berer entführen Kinder in die abcyi- ^ tcuerliche Zeit des Mittelalters. Im • grossen Turm der Schattenburg werden Märchenerzähler spannen­ de Geschichten von Drachen, 
Burg-Cullus 
Ferox: Spielmannsmuslk aus dem Mittelalter - Cultus Ferox aus Deutschland. fräulein und Ritter erzählen. Hertha Glück und Reini Frenzel werden die Zuhörer mit einem Schalmeien­ spieler in einen sehr geheimnisvol­ len Turm auf der Schattenburg ent­ führen. Sie erzählen Sagen, Legen­ den und Mythen über und rund um Reldkirch. Tavernenspiel Musik, Possenreisser und Feu­ ershows sorgen für Kurzweil am Abend. Farbenprächtige, mystische •Figuren, teilweise auf Stelzen, sor­ gen für Unterhaltung und Anima­ tion. Zum Tavernenspiel gibt's eine Feuershow, wie sie in Feldkirch 
noch nie gesehen wurde. Feuer­ spucken und Schlucken, Hulahoops und Feuerreifen, Devilstock und Fackelketten, Feuerfächer und noch so allerlei wird die Nacht zu einem Erlebnis werden lassen. Am Sams­ tagabend spielt die bekannte mittel­ alterliche Musikgruppe Cultus Fe­ rox in Feldkirch auf. Historische Marktstände Mit grossem Aufwand wird die­ ser Marktalltag wiederbelebt. Zahl­ reiche Handwerker zeigen zum Teil ausgestorbenes Handwerk und Fer­ tigkeiten in Hütten und Ständen aus Holz, Stroh und Leinen. Der 
Marktvogt kontrolliert die Later­ nenmacher, Maler. Gerber und Bäcker und lässt manchen armen Sünder des Platzes verweisen. Zwi­ schen dem Drucker, den Glasblä­ sern und den Schmieden treiben Wahrsager und Wunderheiler in der Metschenke und in der Taverne ihr Unwesen. All diese Attraktionen vermitteln mit ihrer perfekten De­ koration, mit vielen Requisiten und authentischen Kostümen die Illu­ sion einer Zeitreise in die Vergan­ genheit. Dazu werden professionel­ le Schaustellergruppen aus ganz Europa auf den Platz unterhalb der Schauenburg geladen. (Eing.) Kälte kann Schmerz lindern 37. Generalversammlung der Rheumaliga St. Gallen-Liechtenstein in St. Gallen ST. GALLEN - Es gibt rheumati­ sche Krankhelten, die ausseror­ dentlich schmerzhaft sind. Ins­ besondere bei jenen Rheuma­ formen, die nicht operativ be­ handelt werden können, kann die Kältetherapie zur Schmerz­ linderung eingesetzt werden. Nicht der geschäftliche Teil, son­ dern die Aufklärung einer breiten Öffentlichkeit über rheumatische Krankheiten steht jeweils im Mittel­ punkt der Jahresversammlung der Rheumaliga Kanton St. Gallen und Fürstentum Liechtenstein. So war es auch an der 37. Generalver­ sammlung. Referent war Rheumali- ga-Vorstandsmitglied Andreas Laubscher, Facharzt für physikali­ sche Medizin und Rheumatologie im Ärztehaus Cristal in Bad Ragaz. Ganzkörper-Kältetherapie Wie der Referent sagte, gilt ne­ ben der Wlirme auch die Kälte als altes therapeutisches Prinzip. «Schon die Griechen kannten es», erklärte er. Bisher sei die Kälte, die muskelentspannend und entzün­ dungshemmend wirke, hauptsäch­ lich lokal als Kältepackung ange­ wandt worden. Doch bei den be­ sonders schmerzhaften entzünd­ lichen rheumatischen Krankheiten wie Weichteilrheumatismus (Fibro- myalgie) und Polyarthritis nützten lokale Anwendungen nichts. Bei solchen Krankheiten wirke nur die Ganzkörper-Kältetherapie. Diese Therapie ist in der Schweiz bisher nur in Bad Ragaz möglich, 
wo sich seit vier Jahren die erste und bisher einzige Kältekammer befindet. Darin werden die Patien­ tinnen und Patienten bei der Be­ handlung während 90 bis maximal 180 Sekunden und unter ständiger Beobachtung einer Temperatur von minus 110 Grad ausgesetzt. Be­ sonders empfindliche Körperteile wie Hände und Füsse werden dabei geschützt. Zudem müssen sich die Patienten dauernd bewegen. Weil die Kälte trocken ist, ist sie von den meisten Menschen problemlos aus­ zuhalten. Erfolg tritt sofort ein «Bei dieser Kältetherapie tritt die Schmerzminderung sofort ein», er­ klärte Laubscher. Dies erlaube den Patienten, durch eine spezielle Gymnastik wie Dehnungs-, Kräfti- gungs- und Atemübungen die The-: rapie zu unterstützen - wirksame und schmerzlindernde Übungen, die Patienten wegen der Schmerzen zuvor gar nicht machen konnten, wie der Arzt betonte. Die bisheri­ gen Resultate bezeichnete er als er­ mutigend: «Bei rund 60 Prozent al­ ler Fälle tritt eine Besserung ein.» Eine Behandlung kostet zwischen 30 und 40 Franken. Sie ist aller­ dings nicht grundversichert, ob­ wohl damit Medikamente einge­ spart werden können. In Bad Ragaz werden noch wei­ tere Schmerzbehandlungen ohne Medikamente angeboten. Eine ist die Stosswellentherapie zur Be­ handlung örtlicher Schmerzen wie Tennis-Ellenbogen oder 
Schulter-Glbt 
Schmerzpatienten Hoffnung: Der Rheumatologe Andreas Laub­ scher. schmerzen. Sie ist nicht nur schmerzvermindernd, sondern kann auch den Abbau von Sehnen­ verkalkungen bewirken. Eine wei­ tere Methode ist die Pulsierende Signaltherapie, die bei Arthrosen empfohlen wird. Dabei wirken elektromagnetische Felder auf Ge­ webe und Gelenke ein, regen den Knorpelstoffwechsel an und kön­ nen sogar zu einem Wiederaufbau der abgenutzten Knorpel führen. Alle drei Methoden bezeichnete 
Laubscher als wirksam, nebenwir­ kungsfrei und kostengünstig. Hohes Defizit erwartet Den geschäftlichen Teil brachte Rheumaligapräsidentin Christine Sengupta, Rheumatologin in St. Gallen, in nur gerade elf Minuten über die Bühne. Neu in den Vor­ stand gewählt wurde der St. Galler Rheumatologe Peter Wiedersheim. Aus 
Vorstand und Ausschuss zu­ rückgetreten waren Leo Coray (Bad Ragaz) nach 20 Jahren und Otmar Dörflinger (Wil), kantonaler Geschäftsleiter von Pro Infirmis, nach vier Jahren. Laut Finanzchef Kurth Birri (Vilters) rechnet die Rheumaliga im Jahr 2004 mit ei­ nem Defizit von rund 23 500 Fran­ ken, weil mit einem Beitragsrück­ gang der öffentlichen Hand gerech­ net werden müss. Die Rechnung 2003 schloss bei einem Umsatz von 417 000 Franken mit einem Ge­ winn von 1800 Franken. Präsidentin Sengupta wies auf die" vielfältigen Dienstleistungen der Rheumaliga nicht nur'für Kran­ ke, sondern auch'für Gesunde hin. Neben der Beratung sind dies vor allem Vorbeugungskurse, die in 18 Ortschaften im Kanton St. Gallen und im Fürstentum Liechtenstein laufend durchgeführt werden, so­ wie mehrere Dutzend Broschüren über Vorbeugung und Umgang mit rheumatischen Krankheiten. In die­ sem Jahr neu angeboten werden Nordic-Walking-Kurse für Rheu­ ma- und Schulungen für Fibromy- algie-Patienten. 
(Eing.)
	        

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