Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 21. MAI 2004 BLATT I 
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IGT lanciert neuen Fonds VADUZ/PFÄFFIKON - Mit' dem LGT Bond Fund Global Inflation Linked (EUR) wird angestrebt, langfristig angemessene iriflationsge'schützte Erträge zu erzielen. Der Fonds investiert primär in traditionelle . inflatippsgeschützte Invesimcntgrude-An- leihen von privaten und öffentlich-recht­ lichen Schuldnern weltweit. Dieses innova­ tive.Produkt ist 
für alle Anlegergruppen in Liechtenstein, der Schweix, Österreich und Deutschland ab sofort erhältlich. .Invest­ mentmanager ist die LGT Capital Manage­ ment. Die Vorteile einer Anlage in den LGT Bond Fund Global Inflation Linked (EUR): © Reduktion des inflationsbedingten Risikos. Das LGT -Produkt schliesst das Risiko unerwarteter Preisentwicklungen explizit aus. • ' Kaufkraftechalt. Durch die laufende Berücksichtigung - der Preisentwicklung wird die Kaufkraft erhalten und eine Real­ rendite angestrebt. • ® Diversifikationseffekt. Da die- Irifla- ' tion Llnkecf Bonds eine eher tiefe Korrela­ tion mit anderen Assetklasscn aufweisen, erhöht sich durch die Aufnahme des LGT Produktes das Diversifikationspotenzial inf Portfoliokontext signifikant- • • Professionelles und erfahrenes ,Ma- nagementteam. Das Managementteam im Bereich Fixed Income greift auf langjähri­ ge Erfahrung zurück und lieferte in der Ver­ gangenheit überzeugende  Erfolgsau.swei.se. • Innovatives Risikömanagcment. Das - hauseigene Bond Risk Modell erlaubt die Berücksichtigung einer Vjelzuhl von rele-' ~ vanteri Risikofakt.oren. Fondsdaten ISIN . CHOO17755536 Vajor 1775553 Rcfefenzwiihrung « Euro (EUR) Fondsdömizil Fürstentum Liechtenstein - Portfoliomanager Dieter Qassner Benchmark fixgevVichtcte Kombination nationaler Barclays Government Inflation Linked In- dices 1-10 Year(s) Mirldestanlagebctrag 1 Anteil Aasgabekommission Max. 3.00 % Verwaltungsgebühren 0.90 
% R. 
a. Transaktionskosten & Depotgebühren 0.25% p.a. All-in fee. . .. 1.15% p.a. .Investmentmanager LGT Capiral Management AG, Tel. +423 235 23 22   ww.lgt.cm@lgt.com Staat bereit zu Teilnahme an Kapitalerhöhung ROM Die angeschlagene Fluggesell- schaft.Äljtalia rechnet fest mit einer Beteili­ gung, des „italienischen Staates • an ...einer Kapitalerhöhung zur Rettung des Unterneh­ mens. Das Schatzministerium sei bereit, ;• eine Kapitalerhöhung mitzutragen, teilte Alitalia am Donnerstag in Rom mit. Der Staat hält derzeit einen. Anteil von 62 Pro­ zent an der'Fluggesellschaft. Für das Jahr 2003Avies Alitalia einen konsolidierten Net­ to-Verlust von 519,8 Mio. Euro aus. (sda) 
Zufriedene AHV-IV-Anstalten Jahresbericht der AHV/lV/FAK-Anstalten von Regierung zur Kenntnis genommen VADUZ - Die Regierung hat den Jahresbericht 2003 der HV/iV/FAK-Anstalten zur Kennt­ nis genommen und an den LanUtag weitergeleitet. Die Beiträge der Versicherten erga­ ben 153,29 Mio. Franken (Vorjahr "156,69 Mio. Franken). Dies bedeu­ tet eine Abnahme von 2,2 Prozent. Der Staatsbeitrag inklusive dem Anteil aus der LSVA betrug 35.50 Mio. Franken (Vorjahr >3,77 Mio. Franken). Die Zunahme beträgt 5.1 Prozent. Die Leistungen betrugen 156,19 Mio.. Franken (Vorjahr 147,50 Mio. Franken), was einer Zunahme von 5,9 Prozent entspricht. Das Be­ triebsergebnis der AHV beträgt 32,6 Mio. Franken (Vorjahr 42,97 Mio. Franken;. Dies entspricht ei­ ner Abnahme von 24,1 Prozent. Das AHV-pflichtige„ Erwerbsein' kommen betrug 2020 Mio. Fran­ ken; es hat im Jahr 2003 üm rund 43 Mio. Franken abgenommen, was im Vergleich zum Vorjahr.ei- nem Rückgang von 2,1 Prozent ent­ spricht. Der AHV-Fonds weist per Ende Berichtsjahr (ohne Kurs­ schwankungen) einen Stand von 1785,01 Mio. Franken aus (Vorjahr 1693.43 Mio. Franken). Dies ent­ spricht einer Zunahme von 5.4 Pro­ zent. Invalidenversicherung Die IV finanziert sich durch Bei­ träge der Abrechnungspflichtigen 
Weniger Versichertenbefträge dafür mehr Auszahlungen belasten die AHV. und durch den Beitrag des Staats. . Die Einnahmen aus Versicherungs-' beiträgen betrugen 24,22 Mio. Franken (Vorjahr 24,76 Mio, Fran­ ken). Dies "entspricht einc'r Abnah­ me von 2,2 Prozent. Die Ausgaben tfer JV sind auf 48,71 Mio. Franken angestiegen (Vorjahr 45,67 Mio. Franken), was einer Zunahme von 6,7 Prozent entspricht. Die Leistungen setzen sich aus Geldleistungen (39,22 Mio. Fran­ ken) und Sachleistungen (9,49 Mio. Franken) zusammen. Der Beitrag des Staates betrug 24.47 Mio. Fran­ken 
(Vorjahr 20,85 Mio. Franken), dies entspricht 49,5 Prozent der Gesamtausgaben. Die Betriebsa­ brechnung schliesst damit ausge­ glichen ab. Im Berichtsjahr wurden 38,05 Mio. Franken an Invalidenrenten ausbezahlt (Vorjahr 34.8 Mio. Franken), was' einem Zuwachs von 9.3 Prozent entspricht. Familienausgleichskasse FAK Die Betriebsrechung der FAK weist Einnahmen aus Beiträgen in Höhe von 42.34 Mio. Franken aus 
(Vorjahr 43,29 Mio. Franken). Dies entspricht einer Abnahme von 2.2 Prozent. An Leistungen wurden 46,30 Mio. Frartken ausgerichtet (Voijahr 47,91 Mio. Franken). Die Abnahme beträgt 3,4 Prozent. Mit den Beiträgen konnten 91,4 Prozent der Ausgaben gedeckt werden. Das Betriebsergebnis schliesst mit ei­ nem Minus von 3,96 Mio. Franken. Bei den Kapitalanlagen konnte mit 4,76 Mio. Franken (Vorjahr- 4,75 Mio. Franken) ein positives Ergebnis erzielt werden, sodass wiederum eine Kursschwankungs­ rückstellung in Höhe von 500 000 Franken gebildet werden konnte. Das Gesamtergebnis der FAK weist einen Gewinn von 0.30 Mio Franken aus (Vorjahr -9,37 Mio Franken). Das Kapital des FAK- Fonds hat um 0,30 Mio. Franken zugenommen und beträgt 82.04 Mio. Franken. (pafl) i!" PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 19. Mai 2004 Kategorie A (thesaurierertd) Ausgabepreis: € 44.50 Rucknahmepreis. € 43.55 Kategorie B (ausschüttend)' Ausgabepreis: € 42.70 Rücknahmepreis: € 41.79 Zahlstelle In Liechtenstoin Swisstirst Bank (Uechtonstein| AG Austrasse 61. Postlach. FL-9490 Vaduz Amerikanische Produktivität ist nicht so hoch wie behauptet Von Richard A. Werner, Verwaltungsrat von ProfitFundCom AG, Vaduz Wie im letzten Beitrag ange­ kündigt, ist das gegenwärtige Thema die empirische Prüfung des Argumentes, dass Japan zum Aufschwung ein radikales Programm der Deregulierung, Liberalisierung und Privatisie­ rung durchführen muss. Dies ist von allegemeinem Interesse, da das gleiche Argument auch für Deutschland und andere Länder in 
Europa und Asian vorge­ bracht wird. Wie wir sahen, wird die neoklassi-, sehe WachstuitTslehre als eine tra- "gende Säule des Strukturreform- • Argumentes verwendet. Wenn man eine Reihe von Annahmen macht (wiß;Z.B. 
perfekte-Information, fle­ xible Preise, usw.), dann sind alle - Produktionsfaktoren immer voll beschäftigt und es gibt keine Ar­ beitslosigkeit. In dieser theoreti­ schen Welt kann enttäuschend nie­ driges ^Wirtschaftswachstum nur a"uf eine Schrumpfung der Produk­ tionsfaktoren oder ein Zurückge­ hen ihrer Produktivität zurückge­ führt werden. Was sind also die Be­ weise; erstens dass die Produkti­ vität der tatsächlich beschäftigten Produktionsfaktören im letzten 
Jahrzehnt in Japan wirklich fiel, zweitens dass die Menge der Pro- duktionsfaktoren schrumpfte und drittens dass wirklich alle Produk­ tionsfaktoren voll beschäftigt wa­ ren? „Im heutigen Beitrag wollen wir die erste Frage beantworten. Während der I990er-Jahre be­ richteten die Medien wiederholt, dass die Produktivität in Europa und Japan signifikant hinter der in den USA herhinke. Laut EZB stieg die europäische Prodktivität seit Anfang 2000 um nur 0,9 % an, waehrend die amerikanische, laut Zahlen des-US-Bureau of Labor Statistics um 7,9% anstieg. - Leider wurden hier Äpfel mit • Orangen verglichen. Die Arbeits­ produktivität müss natürlich die Produktivität der tatsächlich be­ schäftigten Arbeitskräfte messen. Arbeitslose sind im volkswirtschaft­ lichen Sinne nicht nur unproduktiv, sondern sie dürfen gar nicht in die Produktivitätszahlen eingehen, da dies einfach Arbeitslosigkeit (d.h. Unterbeschäftigung der Produk­ tionsfaktoren) fiilschlich als niedrige Produktivität 
der Produktiönsfakto- ren ausgeben würde. Genauso dür­ fen Produktionsanstiege die auf eine höhere Bcschäftigungsrate zurück­zuführen 
sind, nicht als höhere Pro­ duktivität gemessen werden. Es stellt sich nun aber heraus, dass das US-Bureau of Labor Stati­ stics bei der Erstellung der ameri­ kanischen Produktivitätsstatistiken einfach die Menge der produzierten Güter und Dienstleistungen durch die Anzahl der Arbeitsstunden teilt. Daher stellten Volkswirtschaftler kürzlich fest, dass angebliche ame­ rikanische Produktivilätsansüege in Wahrheit einfach höhere Beschäfti­ gung darstellen. Gleichfalls besteht ein Risiko, die japanische Produkti­ vität während der 1990er-Jahre zu unterschätzen, wenn wir nicht die steigende Arbeitslosigkeit in dieser Zeit in Betracht ziehen. Weiter dürfen längere Arbeitszei­ ten in den USA nicht fälschlich als höhere • Produktivität gemessen werden. Daher müssen Produktivi- tütsstatistikert sich auf gleiche Zeit­ perioden beziehen. Allerdings wird Produktivität oft als pro Kopf BIP errechnet, ohne auf die Zeit Bezug zu nehmen, welche verwendet wur­ de, 
um dieses BIP zu erwirtschaf­ ten. Nach den Zahlen des Interna­ tional Labour Office erzielten die USA eine Produktivität von 559,081 in 2001. Aber Amerikaner 
waren in diesem Jahr 1K25 Stunden beschäftigt, viel länger als in Euro­ pa und njehl kürzer als in Japan. Aber ein Anstieg des BIPs durch längere Arbeitszeiten ist kein Pro­ duktivitätsanstieg, sondern reflek­ tiert eine höhere Beschäftigungsra­ te. Wenn Produktivität als BIP pro Arbeitsstunde errechnet wird, dann stehen die USA mit $31.45 pro Stunde weit hinter vielen europäi­ schen und auch einigen asiatischen Ländern zurück. Wie Lou Dobbs neulich über den amerikanischen Arbeitsmarkt sagte: «there is no de- n.ying that the people who arc luk- ky enough to have jobs are simply w.orking more.» Natürlich gibt es in Amerika auch nicht die Mindestur- laubszeiten welche vielen Arbeit­ nehmern in anderen Ländern zugu­ te kommen. Der Verfasser, Richard A. Werner, ist Verwaltungsrat von ProfitFund­ Com AG, Vaduz (www.profit- fund.com)  und Autor des Bestsel­ lers «Princes of the Yen» (M. E. Sharpe. New York). Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. ••'ANZEIGE W 
iplC6̂in:SMS an die Nummer 00423 796 96 96* undlies rpeirie Message äMf yyyvŵ . - .-.'• . . :»"i 8~ S. "• • >-,'"• •••"/ • •.. • • « »5. • s ' • 
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