Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 21. MAI 2004 
KU INLAND SCHULESCHWÄNZEN, WAS TUN? NEUER VEREIN GEGRÜNDET 
7 NACHRICHTEN Geschäftsbericht der Liechtenstein Bus'Anstalt VADUZ Die Regierung; hat den Ge- schäftsberichfder Liechtenstein Bus Anstalt für das Jahr 2003 zur Kenntnis 'genommen, und -zuhanden des Landtags verabschiedet. Die Liechtenstein Bus Anstalt-wurde am 1. Juli 2003 
in eine unselbständige Apstalt des öffentlichen Recht* ohne eigene Rechtsper­ sönlichkeit überführt, Ungeachtet derÄnde-, rurig 
der Rechtsform der LBA per 30. Juni 200X wurde die Jahresrcchnung 2003 über das gesamte Kalenderjahr 2003 erstellt. Das Vorgehen wjirde mit'der Landeskasse: der Stabstelle Finanzen und der Revisions'stel.le abgestimmt. Die ErfolgsrechnungWeist für. das gesamte Kalenderjahr 2003 einen Über- schuss von-443 407.80 Franken gegenüber Budget aus. • . (piifl) «Liechtenstein von A bis Z» VADUZ - Zehnlausende von Touristen, die in den 70er undftOer Jahren Liechtenstein besuchten, haben ihr Wissen Uber unser Land aus -«Liechtenstein von A bis Z» von Felix Marx er erfahren. Er wollte die Besu- cher/-inncn des Landes zu den Sehenswür­ digkeiten und landschaftlichen Schönheilen führen und ihnen eine gute Erinnerung an den Aufenthall in Liechtenstein sichern. Erfreulicherweise hat die BVD JDruck + Verhig AG in Schaan die Rechio an diesem Büchlein erwerben können. Heute liegt uns nun eine total überarbeitete deutsche Fas­ sung vor. Dieses handliche und informative Kompendium beantwortet oft gestellte Fra­ gen über Liechtenstein und wird durchge- • hend von prachtvollen Farbfotos begleitet. Nächsten Mopat erscheint"zusätzlich die' englische Ausgabe, «Liechtenstein from A lo Z» und andere Sprachen werden folgen. Der Text und die graphische Gestaltung ist vein Adverta AG, Vaduv.; erschienen ist es im van Eck Verlag..Triescn..«Liechtenstein vön A bis Z: Ein kleilies Lexikon mit Wissens­ wertem über'das Fürstentum in Wort 'Und Bild». (ISBN 3-905501-70-S). . (Eing.) Rechtsberatung für Frauen in der «Infra» SCHAAN - Im Juni bieter die «Infra» (In- Ibrmations- und Kontaktstelle für Frauen) in Schaan wieüer-verschiedene Termine für un­ entgeltliche Rechtsberatungen - an. Im ver­ traulichen Gespräch können Interesscnti'nnen "ihre Anliegen mit einer erfahrenen Anwählt) besprechen. Huben Sie rechtliche Probleme, stehr Ihnen ein schwieriger Lebensabschnitt bevor oder wollten Sic schon lange Auskiinf-' te zu konkrete!) rechllichen-Frägen wie z.B.: • Mir stelit eine Scheidung be'ypr, was koniiiit auf mich zu? • Welche Rechte und Pflichten habe ich in der. Ehe?. '" ' ' • -v Ich lebe ohne Trauschein mir meinem . Partner zusammen, was muss ich beachten? 0 Welche Rechte .habe ich als allein erzie­ hende Mutter? • "Was kann ich unternehmen, wenn die , Unterhaltszahlungen ausbleiben?- . • • > • Ich-- habe Fragen in Zusammenhang. mit- dejn Aufenthültsrechl. • Ich wünsche Informationen zum Erbrecht und Testament, • Ich werde am Arbeitsplatz sexuell beläs­ tigt' und möchte wissen, wie ich mich weh- . renkann. . Für die Beratungen sind Voranmeldungen • unter der Telefonnummer 232 08 80 erfprder- 
: lick'Erfahrungsgemäss ist die Nachfrage sehr gross, es empfiehlt sich daher" eine rasche An­ meldung. Die «Infra» nimmt Ihre Anmeldun­ gen'gerno während der Öffnungszeiten von ; Montag bis Donnerstag jeweils von 8.30 bis 1.1.30 Uhr und Donnerstags vohl4 bis 16 Uhr entgegen. Ihre Anliegen werden selbstver­ ständlich verträülich behandelt. (Infra) Erleben einer Psychose SCHAAN - Die «Trialog-Gruppc» - Psy- | chiatrie-Betroffene und Fachkräfte - .trifft ' sich im Mehrzweckraum des Verwaltungs­ gebäudes der Post in Schaan am 25..Mai um 19 Uhr zum Thema: «Erleben einer Psycho­ se», ein Betroffener erzählt. (Eing.) 
Polizei in Lindau holte Schulschwänzer aus dem Bett VADUZ/LINDAU - Wer würde sicli bei diesen! schönen Wetter nicht lieber die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, als in der Schule über deti Büchern zu brüten? Wer der Versuchung nicht widerstehen kann, kann sich .allerdings ein übles Nach­ spiel einhandeln! « Poris Meie r  • ." In Lindau (De) wurde ein Schul- schwänzer .kürzlieh voh der Polizei aus dem Bett geholt und zur Schule eskortiert. Der 17-jährige Schüler war laut einem Bericht der Vorärl- berger Nachrichten seit Monaten nicht mehr in seiner Berufsschule aufgetaucht, zuletzt habe er im Sep­ tember am Unterricht teilgenom­ men. Als die Gespräche und Ermah­ nungen nicht mehr fruchteten, griff das zuständige Landrutsamt in Lin­ dau zum letzten gesetzlichen Mittel: die Pojizci wurde eingeschaltet. Be­ amte 
holten den Schüler frühmor­ gens aus dem Bell und brachten den Jungen zur Schule. Schon Geldstrafen verhängt So drastisch gellt es zwar in Liechtenstein nicht zu und her, allerdings gab es Schon einige Fäl­ le, in defieiv Geldstrafen verhängt •wurden. «Das Strafmass bewegt 'sich zwischen-1,50 r- 250 Franken. Gebüsst werden in der Regel die Eltern, denn- es kommt vor. dflss Eltern Schüler einfach nicht mehr in die Schule schicken», erklärt Schulamtsieitcr Guklo Wolfinger. Im Vergangenen Jahr inusste das. Schulamt drei-^ solche Bussen verhängen. Die Tendenz ist. laut 
Schuleschwätizen ist irv Deutschland zu einem gefährlichen Phänomen geworden. Wolfjnger steigend; «Die Proble­ matik wird immer grösser, deshalb miis'sen wir auch zu härteren Mass­ nahmen 
greifen», begründet dtis Schulamtsleiters und fügt bei, dass solche Fälle meistens nur in zerrüt­ teten Familien vorkamen: Ansonsten Disziplinarmassnahmen Nicht gerade eint Geldstrafe, .sondern eher eine Disziplinar- jnässnahme handeln sich Schüle­ rinnen und Schiller ein, die zwischendrin immer wieder mal einen oder mehrere Tage blau- 'inachen. Die Lehrer haben das Recht, unentschuldigtes Fernblei­ ben im Zeugnis zu vermerken odör auch negative' Betragensnoten zu 
verteilen. Auch Strafen sind als Disziplinarmassnahmc* erlaubt. Dies gilt auch für Berufsschulen und die Oberstufe des Gymnasi­ ums, denn auch dort gilt die Schul­ pflicht, Glücklich schätzen können sich allerdings jeneSchüler, die den 18. Geburtstag schon: hinter sich haben und nun volljährig' sind. Sie dürfen ihrc Absenzen sel­ ber unterschrpihen und-, thüssen deswegen nicht .unentschuldigt dem Unterricht' fernbleiben. Sie sind zum Teil ganz einfach dras­ tisch häufiger 1<ranlc als Vor der Volljährigkeit. Wer dies übertreibt muss nicht nur mit Diszipliriar- massnahmen rechnen, . sondern auch, dass er über Kurz oder lang dem Schulstoff nicht riehr, folgen 
kann und '.sich so .selber irgend­ wann aus der'Schule befördert. In Deutschland ist.'das Schule- ' schwänzen .längst.-.kein'-'Kavaliers?, delikt m<?hr. Im; Gegenteil:'_Öas Schul.schwänzen . habe' sich -zu eiripm gefährlichen Phiinomcn ent­ wickelt, ̂be-richten-die i.B,ehörcleh: ' Jeder dritte. Schülschwiinzef wird' krimiiieiL Dies: hat eine Studib des > Deutschen .. Jungeridinstitüts.in München ergeben:>33. Prozent der '• befragten Schultii'. gaben demnach . an; sie würdet während des Bläu- machens «Dinger drehen». Ange-. sichts dieser Entwicklung 'iwöMen sich die .Bauern, auch nicht Scheuen; . drastische' <3eldstrafen. ; 
zo'.'vprhän.- gen und Kinder der Polizei a\j- . holen zu lassen. ' : ' -;j .,'U 
1•- Gründung des Vereins für «Ahneiiforschung, Kultur und Brauchtumspf lege» MAUREN — Die Gemeinde Mau­ ren ist um einen Verein reicher. Am Dienstagabend wurde der «Gemeinnützige Verein für fih- nenforschung^ Kultur ' und Brauchtumäpflege,» aus der Taufe gehoben. Der Ahnenfor­ scher Herbert Oehri wurde zum ersten Präsidenten gewählt. Die Schnelllcbigkeit, die veränderte,. Berufswelt, die moderne Frcizeitge-' sfaltung, die ".wirtschaftliche;- Ent- . Wicklung sowie die-Globalisierung allgemein haben dazu geführt, dass der geschichtlichen Besinnung und . Herkunftsfragen eine immer wichti­ gere Rolle zukommt. Menschen^ die sich mit ihrer) Wurzeln befasspn, lernen ihre Heimat intensiver ken­ nen. Zusammen mit den kulturellen; Werten fördert dies die Identität "mit der Gemeinde. In Form, einer Po- .werpoint-Präsentation stellte Her­ bert Oehri den zehn Gründungsmit­ gliedern die Idee sowie die Zielset­ zungen des Verein» vor. Unter ande­ rem-betreffen diese die Pflege der. Ahnen- und Sippenforschung iiv.der . Gemeinde, die Errichtung einer Da-, tenbank in Bezug aüf die Stamm­ bäume und der Sippenforschung, die Pflege des Brauchtums und die Förderung des kulturellen Lebens in der Gemeinde,-die Unterstützung und Zusammenarbeit mit der Kom­ mission 
für Kultur und Denkmal­ pflege, die Organisation von kultu? •rellen Gemeindcanlässen sowie die Publikation von gemeinde- und lan- desspezifischen Themenbereichen über Sippenforschung, Kultur und Brauchtum. Beim ersten Projekt des Vereins geht es nun um eine sehr interes-'' 
'' - >4  •» El Die Gründungsmitglieder des Vereins (von links) Gerold Matt, Adolf Marxer, Doris Bösch-Ritter, Herbert. Bätll- ner, WalburgaMatt, Präsident Herbert Oehri, Rita Meier, Adolf Marxer, Johannes Kaiser und kleines Bild links unten lic. iur. Walter Matt. ' . , ^ 
 ; ; ' • y saiitc- Büchreihe, nämlich uin «die alten Maurer-Familien 1800 - 2000».- Das Unikate an diesen Qe- schichtsbänden ist, dass anhand der Fam ilien-V und VerwandtschafLsge- schichten zahlreiche -zugetragene Episoden, Erzählungen, altes Handwerk, typisch*;, Berufe iisw., auf .lebendige Art und W'cise d;irge- stellt werden: Im Weiteren nimmt .die Landesbeschreibung von -.16<)9 - 2000, die Fürsten von Liechten-. stein; die Gemeindebeschreibung Mauren mit vielen Persönlichkei­ ten sowie zahlreichen Facetten des früheren Gemeindelebens einen be­ sonderen Stellenwert ein. Die. Fi­ nanzierung wird zu einem grossen Teil mit Gönner- und 
Sponsoren- Unterstützung bewerkstelligt. «Back to the roots» Adolf Marxer. Hellwies, stellte als Tagespräsident die Statuten vor 
und führte, durch die Wahlgeschäf- v te. Zum ersten Präsideriten Wurde - .einstimmig Herbert Oehri, Weiher- r.ing, Mauren gewählt. Die weiteren ' Chargen wurden folgendermassen • besetzt: Adolf Marxer, Hellwies,.: Vizepräsident; Gerold Matt, Kas­ sier; Doris Bösch-Ritter, Aktuarin sowie RitaMeier, Johannes Kaiser • und Walburga Matt (Genieihderütin und- Ressortinhaberin cjer Kultür- uhd Denkinaischutzpflege-Kpm- ' mission)zu Beiräten.. Die weiteren 
V 'Mitglieder.der ersten Stunde wären ; Dr. Dr. Herbert Batliner, Vaduz," Adolf Marxer, Meldina, und lic. jur. Walter Matt, Vaduz. Präsident Herbert Oehri bedankte sich abschliessend, für das Vertrau-, en und betonte, dass Heimat unter dem Motto «back to the roots» wie­ der zu.einem Begriff werde. Der Verein für Ahnenforschung, Kultur und Brauchtumspflege stelle 
l'ür die Einwohnerschaft, für Intcr: ess^nsgruppen Wie auch für die Be­ hörden eine ideale Plattform dar, miteinander Gemeinschaft,! Kultur und Heimat zu pflegen. ;. Ab sofort' können interessierte Einwbhner/-ihheri .dem Verein bei-*, treten; " Kontaktperson: - Präsident Herbert Oehri, .-Weiherririg- -313, Mauren", Tel. 375 90 00. oder %1. 373 19.74, Fax 375 90 09. (MB) AN/.HIGU ' . • wwwmaKriata ch - www niandata ch • www maidata.ch Bolinea 10 17 05 17*TFT Monitor ' " . Kontrast 45Q i* / • ,noak|tons7«it 0/1G, ms • 3 VorOrtGarcntl» CHF 639.- (statt CHF 673.-) Erhältlich bei uher 80C Fachhandler BeMollen Sie jetzt im Online-Shop www.maxdata.ch MAXDATA
	        

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