Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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•.. I 5 •' ?v • • - DIENSTAG,18.JVIAI2004 
SEITE 13 AUFNAHME DES TAGES Florence Griffith-Joy- ner wird posthum in die Hall of Fame aufge­ nommen. i g VOLKS BLATT 
NEWS Florence Griffith-Joyner in der Hall o! Fame ALLGEMEIN - Die 100-m- und 200-m- Weltrekordlerin Florence Griffith Joyncr wird poslhum in die Hall of Fame des Natio­ nalen Olympischen Komitees der USA auf­ genommen. Neben der 1998 im Alter von 38 Jahren verstorbenen dreifachen Olympiasie­ gerin werden auch Matt Biondi, Janet Evans (beide Schwimmen), Dan Jansen, üonny Blair (beide Eisschnelllauf), Jackie Joyner- Kersee und Alice Coachman Davis (beide Leichtathletik) geehrt. (si) Zehn Birdies in Serie! GOLF - Dem französischen Golfprofi Jean- Louis Guepy glückte am Alps-Tour-Turnier in Marcilly (Fr) ein einmaliges Kunststück: Der frühere Spieler der Europa-PGA-Tour schaffte auf den ersten zehn Löchern der Schlussrunde lauter Birdies. Dennoch reich­ te es ihm nicht zum Sieg. Er unterlag im Sie­ chen mit fünf Spielern dem Italiener Andrea Maestroni. Der Genfer Raphael de Sousa be­ legte als bester Schweizer Plütz 23. (si) Stam von Lazio zum AC Milan FUSSBALL - Jaap Stam wechselt für 10,5 Millionen Euro vom finanziell schwer ange­ schlagenen Lazio Rom zum frisch gebacke- nen italienischen Meister AC Milan. Der hol­ ländische Nationalteam-Verteidiger einigte sich mit den Mailändern auf einen Vertrag bis 30. Juni 2006. (mb) Neun Olympia-Bewerber für 2012 vor Bewährungsprobe OLYMPIA - Die neun Stüdte, die sich für die Olympischen Sommerspiele 2012 bewerben, müssen sich heute in Lausanne einer ersten Ausscheidung stellen. Havanna, Istanbul, Leipzig. London, Madrid, Moskau, New York, Rio de Janeiro und Paris werden um mindestens fünf Plätze kämpfen. Wie viele Bewerber den Sprung in die Endausschcidung im Juli 2005 schaffen, ist nicht festgeschrie­ ben. Bei Stimmengleichheit hat IOC :Präsi- dent Jacques-Rogge den Stichentscheid, (si) VOLKS BLATT 
REKORD 42,195 KM I fc&feiü 
IN 
2:08:35 MARATHON - Der Kenianer Sam­ son Kandie hat den 21. ViennaCity Ma­ rathon in beein­ druckender Manier und mit neuer Re­ kordzeit für sich entschieden. Der 33-Jährige setzte sich bei wechsel­ haften Bedingungen mit Wind und Re" gen in 2:08:35 Stunden durch und war da­ mit um 13 Sekunden schneller als der bis­ herige Rekordhalter, sein Landsmann Willy Cheruiyot, im Jahr 2000. 
AUSSCHLUSS DES TAGES Real-Superstar David Beckham sah in Mur­ cia wegen wüster Bc-, schimpfungen Rot. «| 4 
SIEG DES TAGES Den Basketballern des BBC Schaan fehlt nur mehr ein einziger Sieg zum Aufstieg. -J Cj 
FREISPRUCH DES TAGES Portugals Internationa­ ler Rui Jorge ist vom Dopingvorwurf freige­ sprochen worden. 
15 Es gab kein Ultimatum FCV-Präsident Negele über die Verhandlungen mit der Swiss Football League VADUZ - Er reiste am Freitag mit einer relativ grossen Anspan­ nung nach Bern zur Versamm­ lung. Rückblickend ist er zufrie­ den mit der getroffenen Verein­ barung, die während der Ver­ sammlung ausgehandelt wurde. «Bainer Ospel t Volksblatt: Dus war offensicht­ lich nochmals ein hartes Stück Arbeit, diese G V in Bern. Wie hat der FCV-Präsident diesen Ver- hnndlungspokcr erlebt? Hanspeter Negele: Ich ging, mit einer relativ grossen Anspannung hin. Wir hatten uns ja im Vorfeld schon Uber die Modalitäten geei­ nigt, aber die wurden vom Komitee nicht akzeptiert und so lagen zu Be­ ginn 
der Sitzung die Positionen doch relativ weit auseinander. Ein Scheitern hätte nicht nur den FC Va­ duz, sondern auch den Liechtenstei­ ner Fussball weit zurückgeworfen. Wieso wurde die Teilnahme des FCV. in der Super League nach einem anfälligen Aufstieg über­ haupt in Frage gestellt? Grundsätzlich, weil wir ein aus­ ländischer Verein sind. Ein ganz wichtiger Punkt waren die Einnah­ men jedes Vereins aus den Fernseh- und Sponsorengeldern, die doch beträchtlich sind. Betreffend Chal- lenge League gab es eigentlich kei­ ne 
grösseren Differenzen. In einer Prcssemitteilung vor Be­ ginn der Sitzung (!) war die Rede von einem Ultimatum von zehn Tagen für die Überweisung von 200 000 Franken, ansonsten der Abstieg in die 1. Liga angedroht wurde. Ein starkes Stück. Diese Meldung stimmte nicht. Es gab kein Ultimatum, denn über den Verbleib des FC Vaduz im Schwei­ zer Profifussball mussten die Verei­ ne abstimmen. Schliesslich haben 18 der 27 Ver­ eine der Vereinbarung zuge­stimmt. 
Wie war denn die Süm* .mung in dieser Sitzung? Die Präsidenten waren.sich grös­ stenteils einig, dass, wenn der FC Vaduz den Aufstieg sportlich schafft, dieser nicht verwehrt wer­ den kann. Zu welchen Bedingun­ gen, war man sich allerdings nicht ganz einig. Weshalb eine Vereinbarung mit der Gültigkeit für sechs Jahre? Ursprünglich hatte ich eine unbe­ fristete Gültigkeit ausgehandelt, doch das wollte das Komitee nicht akzeptieren. Die Laufzeit war in der Verhandlung 
am Freitag ein ganz wichtiger Punkt und so haben wir uns auf die sechs Jahre geeinigt. Über die getroffene Vereinba­ rung wurde Stillschweigen ver* einbart. Mal schauen, ob sich al­ le daran hätten. Fakt ist, dass der FC Vaduz finanzielle Leistungen erbringen muss, damit er an der Super League teilnehmen darf. Das ist richtig. Ein Argument der Schweizer war anscheinend die Teilnahmebe­ rechtigung des Liechtensteiner Cupsiegers am UEFA-Cup, wo­ durch der FC Vaduz finanziell bevorzugt sei. Sowohl die Swiss Football Lea­ gue als auch wir haben im Vorfeld Abklärungen bei der UEFA getrof : fcn. Der Europäische Fussballver­ band hat ganz klar signalisiert, dass dies ejn eigener Wettbewerb ist und darüber nicht verhandelt wird. Dies war 
für uns letztlich eine grosse Hilfe. Und der FC Vaduz erhalte zudem Gelder vom LFV, was Ihn gegen­ über den Schweizer Super-Lea- gue-Vereinen einen Vorteil ver­ schaffe. Auch das soll ein Argu­ ment gewesen sein. Das war am Anfang der Verhand­ lungen. Ich konnte aber die Ver­ handlungspartner überzeugen, dais die Beiräge nicht so 
hoch sind. 
Die getroffene Vereinbarung gilt nur für den FC Vaduz? Ja. Ich wollte ursprünglich eine Vereinbarung für alle Liechtenstei­ ner Vereine, aber da erhielt ich eine klare Absage. Irgendwie unlogisch, dass nicht die beiden Landesverbände diese Modalitäten ausge- handelt haben, sondern die Vereine 
1, die ja als direkte Konkur­ renten des FC Va- / duz befangen j waren. I , Es gibt eine Vereinbarung / aus dem Jahre 1974 und eine solche aus dem Jahre 2002, 
.. die be sagt, dass die Swiss Foot ball League zuständig ist, wenn der FC Vaduz im Pro- fi-Fussball teil­ nimmt. Es ist aber richtig, dass die SFL die Ver­ handlungen mit dem LFV hätte führen müssen. 
Nach all dem Aufwand Und den gesammelten Erfahrungen, ist der FC.V-Priisident zufrieden mit der Vereinbarung? Ja, sehr. Ich bin froh, dass wir jetzt auch mittelfristig* planen kön­ nen. Aber auch die Swiss 
Football League kann zu- ; 
• f r i cd e n sein. Hanspeter Negele hat nach der Einigung mit der SFL wieder gut lachen. Zwei Beck-Tore genügten nicht FC Chiasso verliert in Schaffhausen mit 2:3-Toren CHIASSO - Dem Schaaner Tho­ mas Beck fehlte wenig, um sich In Chiasso unsterblich zu ma­ chen.; Doch zwei Beck-Tore in der ersten Halbzeit genügten nicht zum Sieg gegen Schaff­ hausen. Nun schielt man In Chi­ asso nach Vaduz und hofft auf einen FCV-Patzer. »fabloCorb a  •. Wunderschön und clever gemacht Thomas Beck traf zweimal und brachte seine Farben mit 2:0 in Front. Der mögliche Aufstieg in die 
Ttatz seiner zwei Tore verlor Tho­ mas Beck mit Chiasso nüch 2:3. 
höchste Spiclklasse für den «Beckham von Chiasso»-und sein Team schien in greiffbarer Nähe. Und dann passierte das Unfassbare. Schaffhausen drehte das Spiel um und gewann mit 3:2 Toren. Das Fazit: Schaafhausen ist defi­ nitiv in der Super League und Chi­ asso muss auf zwei.FCV-Patzer und einen Sieg im Rückspiel gegen Schaffliausen hoffen. «Die Stim­ mung war nach dem Spiel auf dem Nullpunkt», kommentierte Thomas Beck die Minuten nach dem Schlusspfiff. «Aber wir sind selbst schuld. Wir haben uns zu sicher ge­fühlt 
und wurden' dafür bestraft»", so der selbstkritische Thomas .Beck, der sich immerhin über seine zwei Tore freuen konnte. FC Vaduz prüft andere Optionen • • Während der FC Chiasso den Schaaner für eine weitere Saison verpflichten möchte, hält sich der FCV, der Interesse, an Beck bekun­ dete, derzeit bedeckt. «Der FCV prüfe andere Optionen», ist Beck nur wage informiert. «Zum jetzigen Zeitpunkt rechne ich damit, dass ich ein weiteres Jahr in Chiasso bleibe»* so Beck weiter. 
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