Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER Heute Morgen cp c££> 20° 
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1 iiiivi mTwo'CHm'MM'Amvm ARBEITSLOS Was die Caritas-Präsi­ dentin Marina Kieber- I Ospell zur Arbeitslo- 1 sigkeit in Liechtenstein 1 zu berichten hatte. 3 TS?!**» 
IMTA Warum im Bildungs­ wesen heute die Förde­ rung von Kreativität gegenüber Vokabeln lernen gewinnt. 3 »u- W.'j 
REKORDSERIE Wie der FCV im heuti­ gen Heimspiel gegen La Chaux-de-Fonds seine Rekordserie wei­ ter ausbauen will. 
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ESKALATION Bei einer israelischen MilitäroffensiVd sind sechs Soldaten und sie­ ben Palästinenser ums. Leben gekommen. 
28 XäffIMIX 86-Jährige fährt mit Auto in Tankstellenshop BIHKRIST (SO) - Eine 86-jährige Autolen- kerin ist in Biberist durch das Schaufenster eines Tankstellenshops gefahren. Die Gründe dieser Irrfahrt von gestern Nachmittag waren laut Polizei am Abend noch nicht bekannt. Die betagte Lenkerin wurde leicht verlet/t. Die Frau hatte am Nachmittag an einer Bibe- rister Tankstelle ihr Auto getankt. Nachdem sie im Snack-Shop das Benzin bezahlt hatte, wollte sie von der Tankstelle wegfahren. Weshalb sie dabei aber statt in die Ausfahrt geradeaus durchs Schaufenster des Shops fuhr, ist nicht klar. Das Auto verschob in dem Geschäft mehrere Regale und blieb dann im Laden stehen. (sda) Hussein soll vor Ende Juni an Iraker übergeben werden KAIRO - Der irakische lix-Präsident Sad­ dam Hussein und rund 100 weitere frühere Funktionäre des Regimes sollen noch vorder Machtübergabe Ende Juni an die irakische Justiz übergeben .werden. Das berichtete der arabische Nachrichtensender Hl Dschasira gestern Dienstag. (sda) VOLKI SAGT: «I hmih k;i Tram und ka Alparhibah, i kom mit cm Nein Ls Volkshlatt uf Schau.» I I M HA LT Wetter 2 
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VCL und LGU «fahren mit» Gemeinsame Informationsveranstaltungen mit Regierung zum Thema Verkehr VADUZ - Das Thema Verkehr kommt ins Rollen: Nachdem der VCL und die LGU vorerst ge­ meinsame Informationsveran­ staltungen mit der Regierung blockierten, konnte nun eine Ei­ nigung erzielt werden. Die In­ formationsveranstaltungen, an welchen Lösungsvorschläge für eine nachhaltige Verkehrsent­ wicklung präsentiert werden, finden definitiv statt. • Pctor Klndl e Welche Möglichkeiten gibt es. dass Liechtenstein in Zukunft weiterhin die nötigen Verkehrsinfrastrukturen /ur Verfügung stellen kann? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Ressort Verkehr und Kommunika­ tion der Regierung seit geraumer Zeit und hat zwei Machbarkeitsstu­ dien erarbeitet. Auch der VCL hat sich mit der Thematik Verkehr beschäftigt und eine Studie für ein Tram in Liech­ tenstein angefertigt. Die LGU hat sich mit der Vision einer «Alpen­ rheinbahn» beschäftigt und hält diese Variante l'ilr /ielfiihrend. Breite Diskussion über Zukunftslösung Regierungschef-Steil Vertreterin Rita Kieber-Beck ist es ein Anlie­ gen, dass die Bevölkerung über die verschiedenen Projektvarianten in gemeinsamen Veranstaltungen in­ formiert wird: «Ich bin erfreut dar­ über. dass mit der Liechtensteini­ schen Gesellschaft für Umwelt­ schutz und dem Verkehrs-Club Liechtenstein eine Lösung gefun­ den werden konnte, die den Anlie­ gen aller gerecht wird. Von diesem gemeinsamen Vorgehen wird in ers­ ter Linie die Bevölkerung profitie­ ren, da sie sich an den Informa­ tionsveranstaltungen ab Mitte Juni nun umfassend informieren kann», so Verkehrsministerin Rita Kieber- Beck. 
Reglerungschef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beckj Ziel der Verkehrsveranstaltungen Ist, der Bevölkerung ein Bild der verschiedenen.Konzepte zur Bewältigung der künftigen Verkehrsentwicklung zu vermitteln. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, der Bevölkerung ein möglichst um­ fassendes Bild der verschiedenen Konzepte zur Bewältigung der künftigen Verkehrsentwicklung zu vermitteln. Verschiedene Studien gemeinsam präsentiert An den Informationsveranstal­ tungen in den Gemeinden (Mitt­ woch, 23. Juni, 19:30 Uhr Gemein­ desaal Mauren; Montag, 28. Juni, 19:30 Uhr Rathaussaal Schaan; Dienstag, 29. Juni, 19:30 Uhr Ge- meindesaal Eschen; Freitag, 2. Ju­ li, 19:30 Uhr Gemeindesaal Trie­ ben) werden einerseits zwei Stu­ dien vorgestellt, die von der Regie­ rung in Auftrag gegeben wurden. 
Dabei handelt es sich um die Machbarkeitsanalyse «Neues Ver­ kehrsmittel» und die Entwick- lungsstudie «Tunnelumfahrun- gen». Andererseits stellt der VCL gemeinsam mit der LGU seine Stu­ die «Eine Tram-Bahn für Liechten­ stein und die Region» sowie die Studie «Alpenrheinbahn» und die zugrunde liegenden Überlegungen vor. Des Weiteren erhalten die Zuhö- rerinnen und Zuhörer Informatio­ nen zu vergangenen und geplanten Massnahmen im Bereich Ersatz­ strassen und werden erfahren, wie sich die Verkehrssituation in Liech­ tenstein entwickeln wird, wenn langfristig nichts unternommen würde. 
An den Informationsveranstal­ tungen werde es die Möglichkeit geben, breit zu diskutieren. «Wir sind uns alle über die Her­ ausforderungen der Verkehrsent­ wicklung bewusst. Offen ist ledig­ lich, welches die für Liechtenstein optimalen Antworten darauf sind. Mit den Informationsveranstaltun- gen wollen wir der Bevölkerung die Möglichkeit geben, sich an dieser wichtigen Diskussion zu beteiligen und damit Einfluss auf das weitere Vorgehen zu nehmen», erklärte die Verkehrsministerin. Gemäss dem prognostizierten Zuwachs der Bevölkerung und der Arbeitsplätze wird der Gesamtver­ kehr bis ins Jahr 2025 bzw. 2040 um rund 60 Prozent zunehmen. Weiter Ringen um Bankgeheimnis Zinsertragsbesteuerung: Ecofin anerkennt Fortschritte bei FL BRÜSSEL - Als wären die bilate­ ralen Verhandlungen Schweiz - EU nicht bereits kompliziert ge­ nug: Gestern kam noch eine neue Komplexität dazu. Die EU- Finanzminister (Ecofin) trafen sich, um den Stand der Verhand­ lungen zur Zinsbesteuerung mit den Drittstaaten zu erörtern. Rasch stellten sie Fortschritte bei den vier Kleinstaaten Liechten­ stein, Andorra, San Marino und Monaco fest. Danach wurde über die Schweiz gesprochen, obgleich die Verhandlungen Uber das Zirts- besteuerungs-Abkommcn seit Juni 
2003 abgeschlossen sind. Doch Bern hält am Parallelismus fest, an einer Verknüpfung mit den anderen Dossiers der Bilateralen II. Dabei geht es primär darum, Sicherheiten zu behalten für die Verhandlungen bei Schengen. Denn die Justizzu­ sammenarbeit könnte ausgeweitet werden auf direkte Steuern. Und dies könnte das Schweizer Bankge­ heimnis gefährden. Die Schweiz will Mitglied wer­ den, ohne eines Tages auch diese Massnahmen der Justizkooperation anwenden zu müssen. Im ab­ schliessenden Kompromiss, der seit einigen Tagen auf dem Tisch 
der Verantwortlichen liegt, ist die Rede davon, der Schweiz eine per­ manente Ausnahme zu gewähren. Das Projekt stiess besonders in Luxemburg auf Widerstand. Der Schweiz erwüchsen grosse Vorteile aus diesem Vorschlag. Denn wäh­ rend Luxemburg als EU-Mitglied die Massnahmen anwendert müsste, könnte das Nicht-EU-Mitglied Schweiz dem aüsweichen. Der offi­ zielle Vorschlag: Luxemburg ist be­ reit, Schengen und mögliche Weiter­ entwicklungen im Bereich Justiz- kooperation anzuwenden - aller­ dings zu den gleichen Konditionen, wie man sie der Schweiz gewähre. 
Einstimmigkeit notwendig Wenn dieser Vorschlag am Don­ nerstag von den ständigen Vertte- tem der EU-Staaten genehmigt wird lind keine anderen Schwierig­ keiten auftauchen,,,dann könnte Bern seine definitive Zustimmung zum Zinsbesteuerungs-Abkommcn geben. Allerdings braucht es am Donnerstag einstimmige Zustim­ mung aller Botschafter der Euro­ päischen Union. Bis anhin standen verschiedene andere Länder einer permanenten Ausnahmeregelung für die Schweiz zurückhaltend gegenüber. . (sda)
	        

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