Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 8. MAI 2004 
VOLKSI 
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12 NACHRICHTEN Gutenberg-Fahrt zur Grossen Kartause und nach La Salette BALZERS - Seit Jahrzehnten führt das Haus Gutenberg in Balzers wenigstens eine Carfahrt im Jahr nach La Salette durch. Die diesjährige Wallfahrt findet vom 13.-17. Ju­ ni statt. Das Besondere in diespm Jahr ist, dass der Weg über das iiiteste Kartäuserkloster Saint Pierre de Chartreuse führt. Die Reiseroute Sie führt uns quer durch die Schweiz über Zürich nach Genf bis nach Saint Pierre de Chartreuse bei Grenoble. Anderntags wird die vom Künstler Arcabas gestaltete und ausgemalte Dorfkiche Saint-Hugues de Chartreuse besucht. Nach dem Mittagessen geht es zur Correrie der grossen Kartause weiter. Am Nachmittag führt die Reise Uber die Route Napoldon in Richtung La Mure, nach Corps, um gegen Abend in La Salette anzu­ kommen. La Salette ist eines der höchst gelegensten Wallfahrtsorte Europas (auf 1800 Meter ge­ legen). Die Menschen aus den unterschied­ lichsten Länder treffen sich an dieser Ma- rienersclieinungstätte. Die Teilnehmer sind eingeladen, an den Angeboten (Gottes­ dienste. Lichterprozession usw.) teilzuneh­ men. Das einmalige Panorama der Berge lädt zur Besinnung und zur persönlichen Einkehr ein. Der Bergfrühling ist in dieser Zeit am schönsten. Die faszinierende Landschaft motiviert zu kleineren oder grösseren Wan­ derungen. Bei der Heimfahrt führt die direkte Strecke wiederum nach Grenoble, um von dort aus Genf über die Autobahn anzusteu­ ern. Es geht dann wiederum quer durch die Schweiz zu den Orten, wo die Einzelnen zu­ gestiegen "sind. Zusteigeorte Nach Möglichkeit wird versucht, ver­ schiedene Zustcigemöglichkeiten anzubie­ ten, sei es im Rheintal oder sei es im Fürs­ tentum Liechtenstein. Weitere Zustcige­ möglichkeiten sind Sargans, Pfäffikon (Schwyz) und Thalwil. Ein Hinweis aus alter Zeit, der noch im­ mer aktuell ist, finden wir in den Worten von Aurelius Augustinus (354 bis 430 n. Chr.): «Das unruhige Herz ist die Wurzel der Pil- gcrschaft. Im Menschen lebt die Sehnsucht, die ihn hinaus treibt aus dem Einerlei des Alltags und aus der Enge seiner gewohnten Umge­ bung. Im Grunde seines Herzens sucht er ru­ helos nach dem anderen, und alle Wege, zu denen der Mensch aufbricht, zeigen ihm an, dass sein ganzes Leben ein Weg ist, ein Pil­ gerweg.» Detailprogramm und Anmeldung über das Sekretariat des Hauses Gutenberg, 9496 Balzcrs, Tel. 388 11 33, Fax 388 11 35. Körpersprache SCHAAN - Wenn Sic jemanden, den Sie im Grunde gar nicht leiden können, freund­ lich lächelnd begrüssen, dann spüren Sie, dass es im Gespräch mindestens zwei Ebe­ nen gibt: das, was Sie sagen, und das, was Sic meinen. Für das, was Sie sagen, benut­ zen Sie die Sprache. Ihre wirkliche Meinung • drückt sich dagegen in den subtilen Signalen der Körpersprache aus: ein bestimmter Ton­ fall, eine vorgeschobene Schulter, ctc. Diese Signale werden von jedem Menschen wahr­ genommen. Sie gelangen zwar meist nicht ins Be- wusstsein, ändern aber trotzdem den Gc- sprüchsverlauf. In diesem Vortrag lernen Sie Verhaltensmuster, Körpersymbolik und Gcstensprache erkennen, interpretieren und evtl. gezielt einzusetzen. In viele» Übungen können Sie das Gelernte gleich ausprobie­ ren und trainieren. Der Vortrag mit Ingo Wunderlich, Heil­ praktiker und Kommunikationstrainer, fin­ det am Donnerstag, den 23. Mai um 20 Uhr im Gemeinschaftszentrum Rcsch, Schaan, statt. Informationen bei Ilse Schweizer, Na- turheilpraxis, 9494 Schaan, Bahnstr. 54, Tel. 00423/233 39 60. " (Eing.) 
ZUM GEDENKEN Lydia Biedermann-Oehri, Ruggell t Lydia war erst 5 6- jährig, Mittelpunkt ih­ res Lebens war ihre Familie und sie hatte noch viele Plä­ ne. Doch Got­ tes Ratschluss war anders und so wurde Lydia am 25. März 2004 völlig unerwartet mitten aus dem Leben entrissen. Am 8. November 1947 kam Ly­ dia als Zweitälteste 
Tochter der El­ tern Josefund Cilla Oehri-Heeb zur Welt. Zusammen mit ihren vier Ge­ schwistern Bethli, Hcdi, Ruth und Doris, welche im Kindesalter ver­ storben ist, durfte sie eine unbe­ schwerte und fröhliche Kinder- so­ wie Jugendzeit erleben. Von jung an pflegte sie einen unkomplizier­ ten und kontaktfreudigen Umgang mit den Menschen. So bereitete Ly­ dia die Mithilfe in Vaters Eisenwa­ rengeschäft in Ruggell von früh an eine besondere Freude. Nach der Primarschule absolvier­ te sie die Handelsschule im St. Eli­ sabeth in Schaan mit anschliessen­ der Lehre als Verkäuferin für Haus­ halt- und Eisenwaren. Am 22. Mai I97l vermählte sich Lydia mit Georg Biedermann und so begann fiir sie mit der Familien- griindung ein ganz neuer Lebensab­ schnitt. Für ihren Mann und für ihre Kinder Günther, Heinz und Kathrin bildete sie das Herz der Familie. Ins Zentrum ihres Lebens stellte Lydia nicht sich selbst, es war die Familie, für die sie rund um die Uhr da war. Lydia war eine mütterliche und um­ sorgende Mama, eine Frohnatur mit besonderer Aufgestelltheit. Für ihre Familie und auch für andere Mit­ menschen war sie Triebfeder und zugleich ein Pol der Ruhe, des Ver­ ständnisses, eine Stätte des Ratho­ lens. Im Mittelpunkt des Lebens von Lydia figurierten die Men­ schen. Sprichwörtlich dafür war die offene Tür. Alle die sie kannten, ka­ men in den Genuss ihrer Koch- . kunst. Lydia liebte das Kochen, das Verwöhnen der Familie und sie lud gerne Gäste ein. Andere mit Auf­ merksamkeiten, mit Gesten der An­ erkennung, mit einem guten Wort, mit Blumen oder einem spontanen Besuch zu überraschen, war ihr ei­ gen, dies war typisch Lydia. Erholung, Ruhe und Energie auf­ tanken, dies konnte Lydia auf dem von ihr geschätzten Masescha mit Wanderungen sowie dem Geniessen und Fotografieren der Landschaft. Sie fühlte sich in der Natur rundum wohl. Überhaupt interessierte sie sich für vielerlei Gebiete. Lydia las sehr gerne, sammelte Gedichte, besuchte mit Vorliebe Vorträge in den Berei­ chen der Natur, Gesundheit, Kunst sowie kulturelle Anlässe und interes­ sierte sich ganz allgemein für das Ge­ meinde- und Landcsgcschchen. Der Musikverein Frohsinn Rug­ gell durfte immer wieder ihre Be­ geisterung und Zuneigung als Fah­ nenpatin erfahren und erleben. Eine besondere Spezialität waren ihre Gestecke, Blumengebinde und Handarbeiten. Daneben ging sie mit grossem Engagement und Freude ihrer beruflichen Nebcntü- tigkeit bei der Post nach. Im Jahre 1990 traf die Familie mit dem Verluste ihres Vaters ein herber Schlag. Als. Nachbarin des Eltern­ hauses pflegte Lydia ihren Vater auf umsorgende Weise. Die Quelle und Kraft für all ihr Wirken, ihren Ein­ klang und ihre Energie holte Lydia neben der Familie aus'ihrem tiefen Glauben. Sic hatte einen starken und ehrlichen Charakter mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. 
Ungerechte Situationen mochte sie nicht und sie stand gegen diese auch ein. Ihr Humor, ihre Offenheit und ihre positive Lebenseinstellung widerspiegelten sich zudem in ihren Zukunftsplünen. Zusammen mit ih­ rem Mann und ihren erwachsenen Kindern hatte sie noch viel vor. Ly­ dias Naturell strahlte eine ansteck­ ende Lebensfreude aus und so teil­ te sie ihrer Familie nach einer gut verlaufenen Operation mit Zuver­ sicht mit, dass sie bereits wieder wohlauf sei. «Bis bald» - sie freue sich, dann sei sie wieder zuhause. Doch war Gottes Ratschluss ein ganz anderer, den wir nicht verste­ hen können und der all uasere Fra­ gen nicht beantwortet. Die Erinne­ rungen an Lydia, ihr Lächeln, ihr Händedruck, ihre Augen, ihre Herzlichkeit leben weiter. Ihre Fa­ milie hat es auf der Todesanzeige sehr treffend formuliert: «Du hast gelebt für Deine Lieben, all Deine Müh und Arbeit war fiir sie. Liebste Mama, ruh in Frieden, vergessen werden wir Dich nie.» Lydia Bie­ dermann ruhe in Frieden. Egon Matt, Mauren t Ein frischer Grabhügel auf dem Gottesack­ er in Mauren er­ innert uns an den Tod unseres allseits belieb­ ten Egon Matt, Fallsgass 276, Mauren. Die grosse Trauergemeinde. welche ihm die letzte Ehre erwies, dokumentierte die grosse Wertschätzung, die Egon in der breiten Öffentlichkeit genos­ sen hat. Egon wurde am 5. Novem­ ber 1925 als fünftes von sechs Kin­ dern den Eheleüten Engelbert und Alwina geb. Meier in Schaanwald in die Wiege gelegt. Mit seinen Ge­ schwistern Hedi, Elsa, Kuno, Lud­ wig und Guntram erlebte er eine unbeschwerte Kindheit. Nach dem Besuch der Volkschu- Ic in Schaanwald und der Realschu­ le in Eschen kümmert er sich zu Hause um die Landwirtschaft. Ein prägendes Erlebnis in seiner Ju­ gend war der Zweite Weltkrieg, der er von Schaanwald aus hautnah miterlebte. Gegen Ende des Krie­ ges trat er der Hilfspolizei (Hipo) bei und machte auch aktiven Grenzdienst bis nach Gafadura hin­ auf. Der Hipo blieb er bis in die Siebzigerjahre mit Stolz treu. Im Jahre 1943 eröffnete sein Schwager Dr. Franz Nägele in Eschen eine Zahnarztpraxis. Egon ar­ beitete bei ihm und erlernte dabei den Beruf des Zahntechnikers. Diese Ar­ beit erforderte viel feines Gespür mit seinen Händen und er liebte seinen Beruf. Seine Tätigkeit in dieser Pra­ xis unterbrach er nür. als er für zwei Jahre in Goldach eine Anstellung in einem Labor fand. Egon konnte sich dank seines grossen Könnens und enormem Einsatz hervorragend weiterbilden. Nach seiner Heirat ent- schloss er sich dann, ein eigenes La­ bor zu gründen. Mit viel Hingabe lei­ tete er das Labor Matt an der Falls­ gasse zusammen mit seiner Frau und war als Zahntechniker schon bald über die Grenzen hinaus bekannt und angesehen. Über 50 Jahre lang über­ nahm er die Verantwortung für sei­ nen Betrieb. Erst mit 75 entschloss er sich, die Leitung abzugeben, stand seinen Mitarbeitern jedoch immer noch mit Rat zur Seite. Im Jahre 1957 heiratete er Wal­ traud Ritter aus Mauren. Dieser Elte entsprossen seine fünf Kinder Cor­ nelia, Martin, Andrea, Christine und Isabel, welche das Haus an der Fallsgasse 276 mit viel Leben er­ füllten und die er in sein grosses und warmes Her/, aufnahm. Er ver­folgte 
ihren Werdeganz mit Stolz und Interesse und erfreute sich ins­ besondere später dann auch an sei­ nen acht Enkelkindern, welchen er wirklich ein sehr fürsorglicher und liebevoller Nene war. Insbesondere beim Spiel vermochte er ihnen sei­ ne Zuneigung ausdrücken. Nach seiner Trennung von seiner Frau im Jahre 1990 fand er in der Weiterfüh­ rung seines Labors, dem intensiven Kontakt mit seinen Kindern und der Freundschaft seiner Schützen- und Jagdkollegen den warmen Boden für diesen neuen Lebensabschnitt. Egon war auch darum bemüht, bei seinen Kindern das Interesse für sportliche Betätigung zu wecken und zu fördern. Denn er selbst war ein begeisterter Sportler. Schon in jun­ gen Jahren kannte man ihn und seine Brüder als die tollkühnen Matts vom Schaanwald. Motorradsport war da­ mals eine seiner Leidenschaften. Er nahm auch an wagemutigen Ren­ nen teil, u.a. im Motorrad mit Sei­ tenwagen. Das Spiel mit der Ge­ schwindigkeit faszinierte ihn. Im Winter waren seine Leidenschaften das Skifahren und Langläufen. Da­ für nahmen er. seine Kollegen und Brüder manche Strapazen auf sich. So war es nicht selten, dass sie zu Fuss ins Malbun marschierten, um den geliebten Sport ausüben zu kön­ nen. In diesen Disziplinen erwarb Egon auch mehrere Landesmeisterti- tel. Den sportlichen Höhepunkt sei­ ner Karriere erlebte er 1948 durch die Teilnahme an den olympischen Winterspielen in St. Moritz. Er betä­ tigte sich auch zuvorderst im Skiclub UWV. Die Sportfördening, der Gi- na-Lauf. die Joscfi-Stafette, solche Dinge konnten ihn begeistern. Erst eiji^schwerer Unfall im Jahre 1992 beendete abrupt seine aktive Zeit als Skifahrer. Sein Interesse für den Sport verliess ihn jedoch nie. Die Liebe zur Natur war eine sei­ ner grössten Leidenschaften. Als Ausgleich zu seiner Arbeit ver­ brachte Egon viel Zeit im Wald auf der Jagd. Bei seinen Jagdkollegen war er sehr beliebt und für seine fachlichen Kenntnisse bekannt. Seine Überzeugung, dass ein guter Jäger auch treffsicher sein muss, begründete sein Engagement fiir die Liechtensteiner Jagdschützen. Die Betreuung des Schicssstandes im Steg, später desjenigen auf St. Luzisteig, widmete er mit unend­ licher Freude und Begeisterung ei­ nen grossen Teil seiner Zeit. Als langjähriger Teamchef der FL- Mannschalt für mehrere Europa­ meisterschaften im jagdlichen. Schiessen nahm er seine letzte lei­ tende Aufgabe wahr und konnte mit Europameistertitcln und weiteren herausragenden Ergebnissen grosse Erfolge erzielen. Die Freundschaft zu seinen Jagd- und Schützenkameraden bedeutete ihm alles und half ihm auch über verschiedene schwierige Lebenssi­ tuationen hinweg zu kommen, wes­ halb ihm auch diese Freunde die letzte Ehre erwiesen. Er liebte es, Feste zu feiern und Ausflüge zu machen. Er liebte geselliges Bei­ sammensein mit seiner Familie, Freunden oder Bekannten und er befasste sich schon mit der Feier zu seinem 80. Geburtstag. Er disku­ tierte auch gerne über Politik und das Weltgeschehen. Seine Liebe zur Natur sollte sein Lebensende einläuten. Am 9. Dezember 2003 wollte er auf einem Baum vor sei­ ner Küche Maiskolben für die Vö­ gel aufhängen, da er doch so gerne den Vögeln von seinem Essplatz aus zusah. Dabei fiel er von der Leiter. Nach einem dreiwöchigen Spitalaufenthalt zog er zu seiner Tochter Cornelia, in deren Familie er mit viel Liebe und Wärme aufge­ nommen wurde. Insbesondere die 
Beschäftigung mit seinem kleins­ ten Enkel Andreas erfüllte seine Ta­ ge mit Abwechslung und Freude. Sein Gesundheitszustand besserte sich und es bestand Aussicht auf weitere Fortschritte, als plötzlich am Aschermittwoch eine Lungen­ entzündung festgestellt wurde, wel­ che einen weiteren Spitalaufenthalt notwendig machte. Nach anfäng­ licher Besserung tauchten weitere Komplikationen auf. Und als er die Krankensalbung erhalten hatte und alle Kinder um ihn herum versam­ melt waren, gab er seine Seele dem Schöpfer zurück. Egon ist nicht mehr. Er hinter- lässt in der Familie, bei seinen Ka­ meraden und bei allen, die ihn nä­ her kannten, eine schmerzliche Lücke. Zurück bleibt die Erinne­ rung an einen herzensguten, hilfs­ bereiten und fröhlichen Menschen, den wir nie vergessen werden. Der Herr gebe ihm die ewige Ruhe. Edith Meier-Hatzl, Mauren t Plötzlich und unerwartet ist unsere liebe Mitbürgerin Edith Meier, geb. Hatzi, im Alter von nur 60 Jahren für im­ mer von uns gegangen. Sie war eine liebenswerte und hilfsbereite Frau, welche nur für ihre Familie gelebt hat. Edith wurde am 12. März 1943 in Innsbruck geboren; aufgewach­ sen ist sie in Salzburg. Im Jahre 1962 ist Edith nach Liechtenstein gekommen und 1965 fand sie in Fe­ lix Meier ihren Lebensgefährten, den sie heiratete. Aus dieser Ehe entspross 1968 Sohn Mario. Edith inusste in ihrem Leben vie­ le Höhen und Tiefen durchleben und manchen Schicksalsschlag hin­ nehmen. Der plötzliche Tod ihres Mannes im Jahre 1984, erst 48-jäli- rig. traf sie schwer. Seit jener Zeil hat sie sich vom aktiven Gemeinde­ leben vollends zurückgezogen. Vor einigen Jahren erlitt sie einen Schlaganfall, von dem sie sich nur mühsam und langsam erholte. Ganz gesund wurde sie aber nie mehr. Ei­ ne grosse Freude für sie war die Ge­ burt des Enkelkindes Jeffrey, den sie fest in ihr Herz geschlossen hat. Auch die Hochzeit ihres Sohnes Mario mit Maria im vergangenen Jahr bereitete ihr grosse Freude. Das Leben von Edith erinnert uns daran, dass es auch in unserem Le­ ben die Sehnsucht nach Geborgen­ heit und einem Zuhause gibt. Die­ ser Wunsch ging ihr in Erfüllung. Wir können, sofern es das Schick­ sal gut mit uns meint, ein Stück Heimat und Geborgenheit finden. Aber letztendlich ist unser Leben eine ständige Wanderschaft in ein anderes, besseres Land. Als gläubi­ ge Menschen sind wir heimwärts unterwegs. Überall dort, wo wir Liebe von Mitmenschen erfahren dürfen, fühlen wir uns auf Heimat­ boden. Jesus greift unsere Sehn­ sucht nach einem Daheim auf und verspricht uns einen Platz im Hau­ se seines Vaters, eine bleibende Heimstatt in der Liebe Gottes. Sic wird uns geschenkt. So ist denn der Tod eine Heimsuchung im besten Sinne des Wortes. Christus selbst hat uns ein Heim, ein Daheim ge­ sucht. Da hat es Platz für Menschen mit verschiedensten Lebensge- schichten. Unsere liebe Edith ist heimge­ gangen in ein besseres Jenseits. Zu­ rück bleibt die Erinnerung an einen liebenswerten und guten Men­ schen, den wir nie vergessen wer­ den. Der Herr schenke ihr den ewi­ gen Frieden.
	        

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