Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 7. MAI 2004 
VOLKSI CD^DT 5. LGT ALPIN-MARATHON BLATTI Öl Uli IVIELE SPITZENLÄUFER AM START 
16 5. LGflMiiPiN^M^krHONi Aus Termingründen kein offzieiier Trainingslauf Die Veranstalter des LGT Aipin-Marathon haben dieses Jahr beschlossen, den alljähr­ lich Mitte Mai stattfindenden, fakultativen Trainingslauf auf der Originalstrecke ausfal­ len zu lassen. Dies nicht etwa wegen man­ gelnder Nachfrage, sondern aus Rücksicht auf regionale Laufanlässe im Mai. So würde man den Vaduzer Städtle-Lauf (8. Mai), den l.Älpe)elauf in Feldkirch (16. Mai) und den Int. Gamperney-Berglauf (Grabs, 22.123. Mai) nur unnötig konkurrenzieren. (am) Impressionen vom LGT Alpin-Marathon 2003 
In den Startlöchern Am 5. Juni geht der 5. LGT Alpin-Marathon über die Bühne VADUZ - In gut einem Monat verwandelt sich Liechtenstein wieder zur grössten Freiluft­ sportarena des Jahres: Mara­ thonläuferinnen und Häufer aus aller Herren Länder, starten in Bendern zum 42,195 Kilometer langen LGT Alpin-Marathon nach Malbun. Eine ganze Reihe von Spitzenläufern hat wieder ihr Kommen zugesagt. • Armin Mathis Ein Rückblick auf die vergangenen vier Austragungen (2000 bis 2003) zeigt, dass 41 Läuferinnen und Läufer dem LGT Alpin-Marathon von Beginn weg die Treue gehalten und keinen Lauf ausgelassen ha­ ben. 25 von ihnen sind bereits wie­ der angemeldet, womit für sie der 5. LGT Alpin-Marathon zu einem kleinen Jubiläum wird. Einer der Treuesten ist Andreas Engler (Oberrieden) mit Jahrgang 1927, der aller Voraussicht nach dieses Jahr wieder der älteste Teilnehmer sein wird, nachdem er 2003 vom Kanadier Wally Herman (1925) in dieser Ehre «geschlagen» wurde. Gleich in die Dutzende geht die Zahl derer, die den LGT Alpin-Ma­ rathon schon zum vierten Mal ab­ solvieren werden. Bewährte Zusammenarbeit Treue wird den Organisatoren nicht nur von den zahlenden Teil­ nehmern entgegengebracht, son­ dern auch von zahlreichen Sponso­ ren und Gönnern, ohne die es den- LGT Alpin-Marathon auch dieses Jahr nicht gäbe. Bereits zum fünf­ ten.Mal als Hauptsponsor dabei ist die LGT Bank in Liechtenstein, die mit dem LGT Alpin-Marathon be­ ziehungsweise allgemein mit Ma­ rathonläufern viel Gemeinsames hat. Die LGT Group sieht sich in ihrer Unternehmensstrategie oft und gerne selbst in der Rolle eines Marathonläufers, womit das Spon­ soring hervorragend in die Philoso­ phie der fürstlichen Bank passt. «Wir sind Marathonläufer, haben aber auch Sprinterqualitäten», bringt Chairman S.D. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein die Lang- friststrategie auf einen Nenner. Für den Verein Pro LGT Alpin-Ma­ rathon ist diese langfristige und be­ währte Zusammenarbeit die Basis für das erfolgreiche Bestehen. Malbuner AG, Swarovski AG und Messina Metall Design AG sind ebenfalls von Beginn an dabei, ja sin^ verwurzelt mit dem Anlass. Das Areal der Herbert Ospclt An­ stalt in Bcndern eignet sich für den Start und die Nummernausgabe hervorragend; von Swarovski stam­ men die Finisherpreise in Form ex­ klusiver Kristall-Accessoires, etli­ che Läufer sollen dem Vernehmen nach nur ihretwegen an den LGT Alpin-Marathon kommen. Silvio Bargetze von der Messina schliess­ lich engagiert sich nicht nur als Sponsor,., sondern nimmt als über­ aus aktiver Läufer jeweils selbst am LGT Alpin-Marathon teil. Starkes Feld bahnt sich an An der Aussage von S.D. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein über Marathonläufer mit Sprinter­ qualitäten ist etwas dran: Ein Mara­ thonläufer braucht erst mal Aus- dauerfähigkeiten, um ihn durchzu­ stehen. Sprinterqualitäten bezie­ hungsweise reichlich Grundschnel­ ligkeit benötigt man. um 
den Mara­ thon auch noch schnell laufen zu können. Läuferinnen und Läufer mit diesen beiden Fälligkeiten sind 
OK-Präsident Hannes lAflllinger präsentiert das Funktions-T-Shirt für alle Rnlsher, die das Ziel in Malbun erreichen. am 5. Juni wieder zahlreich am Start: Bei den Frauen ist Vorjahres­ siegerin und Streckenrekordhalte- rin Carolina Rciber (Zürich) bereits gemeldet. Mit Gaby Steigmeier (Siegerin 2002), Birgit Lennartz (3. Rang 2003), Luzia Schmid (4. Rang 2003) und Julia Alter (5. Rang 2003) sind schon fünf der letztjährigen sechs schnellsten Frauen am Start. Erfreulich ist die­ ses Jahr die hohe Quote von gemel­ deten Frauen. Engeli muss passen Im Männerfeld wird es dieses Jahr einen neuen (alten?) Sieger ge­ ben. Thomas Engeli (Thusis) muss- te sich nach frühzeitig erfolgter Anmeldung schweren Herzens letzte Woche infolge einer langwie­ rigen Krankheit wieder abmelden. Marco Kaminski (Ölten, Sieger 2002) möchte seinen vierten Rang vom Vorjahr vergessen machen, ein Rennen, das ihm noch lange ge­ sundheitliche Probleme bereitete. Ein ganz heisser Favorit auf den Ta­ gessieg ist jedoch Karl Jöhf (Am- den). Jölil, der im Vorjahr am LGT Alpin-Marathon seinen ersten wett- kainpfmässigen Marathon gelaufen war, lag lange in Führung und wur­ de erst auf dem letzten Kilometer beim Abwärtslaufen überholt und auf den zweiten Platz verwiesen. Mittlerweile hat Jöhl durch weitere Marathonläufe an Erfahrung ge­ wonnen und würde gerne siegen. Mit von der Partie ist auch Peter Gschwend (Sieger 2001). Der Klo- tener hofft, eine leichte Muskelver­ letzung bis dahin auskuriert zu ha­ ben. Ein weiterer Anwärter auf die ersten Plätze ist Peter Peter (Män- nedorf), welcher letztes Jahr am Swiss Alpine Marathon K42 guter Vierter wurde und am Zürich-Ma- rathon als 25. in 2:34:40 finishte. Dem Vernehmen nach nicht am Start sein wird Pfarrer Markus Kel- lenberger (Triesen), der 2002 und 2003 sehr zur Freude der vielen Liechtensteiner Zuschauer Dritter wurde. Wankt der Streckenrekord? Seit Urs Christens Streckenre- kord im ersten Jahr des LGT Al­ pin-Marathon (3:04:50) ist es nie­ mandem mehr gelungen, auch nur annähernd in diesem Bereich 
durchs Ziel in Malbun zu lauten. Teils war dies auf Rennkonstella- tionen zurückzuführen, aber auch die Hitze der letzten zwei Jahre war nicht gerade förderlich für Topzeiten. Ob Christens Marke dieses Jahr fallt oder zumindest ins Wanken gerät, kann gut und gerne von zwei Läufern abhängen, mit denen die Organisatoren schon seit dem letzten Herbst in Kontakt sind: Jörg Hafner (Hasle LU), drittbester Schweizer am jüngsten Zürich-Marathon in 2:19:36 Std. liebäugelt mit einem Start. Der fünffache Schweizer Waffenlauf- Champion behält sich aber noch die Option offen, je nach Form­ stand an der gleichentags stattfin­ denden Schweizer Berglauf-Meis- terschaft in Cressier NE an den Start zu gehen. «Ich gehe in Cres­ sier nur an den Start, wenn ich die Gewissheit habe, siegen zu kön­ nen», sagt der 39-Jährige. Auch der Berner Martin von Känel als zwei­ ter Wunschläufer ist noch am «po­ kern» zwischen dein LGT Alpin- Marathon und der Schweizer Berg­ laufmeisterschaft. Von Känel liess immerhin verlauten, dass er auf je­ den Fall gerne laufen würde in Liechtenstein. Mit den Zu- bezie­ hungsweise Absagen Hafners und von Känels rechnen die Organisa­ toren Mitte bis Ende Mai. Falls die beiden äusserst starken Läufer am LGT Alpin-Marathon mit von der Partie sind, stünde das bisher hoch­ karätigste Feld am Start. Viel Leistung fürs Startgeld Dieses Jahr haben die Veranstal­ ter den Organisationsstandard noch ein wenig hochgeschraubt und Konkurrenzveranstaltungen ange­ glichen - in der Hoffnung, damit die Teilnehmerzahlen ein wenig steigern zu können. So ist bei­ spielsweise das Anbieten von den äusserst beliebten funktionellen Lauf-Shirts als Finisherpreis schon weit verbreitet (u.a. Graubünden- Marathon, Swiss Alpine Marathon, Jungfrau-Marathon). Die Finisher des LGT Aipin-Marathons können sich dieses Jahr erstmals über ein angenehm zu tragendes, schönes Laufshirt freuen. Für die Veranstal­ ter ist dieses Leibchen nicht nur Fi­ nisherpreis allein: Der Läufer zieht es mit Vorliebe im Training an oder 
trägt es in aller Welt im Wettkampf und dient so als Werbeträger. Erstmals ein Finisherdiplom Ebenfalls eine Neuheit am LGT Alpin-Maralhon ist das persönliche Finisherdiplom. Die Läufer kön­ nen es schon am Abend nach dem Rennen auf der Internetseite www.lgt-alpin-marathon.li kosten­ los herunterladen: auch dieser Ser­ vice - sei es per Versand oder via Internet - wird von Läufern mehr denn je erwartet. Bis dato rege be­ nützt worden ist eine weitere Neu­ heit am LGT Alpin-Marathon, nämlich sich direkt Ubers Internet registrieren /u lassen: Zwei Drittel der Eingeschriebenen haben das auf diese Weise erledigt, ein Servi­ ce. den alle namhaften Volks- und Marathonläufe in der Schweiz an­ bieten. Die letzten drei Jahre haben ge­ zeigt, dass sich die Melde- und Teilnehmerzahlen zwischen 500 und 650 eingependelt haben, wobei Nachmeldungen jeweils nur bis eine Woche vor dem Lauf entgegengenommen wur­ den. Im Gleichschritt mit der von Jahr zu Jahr steigenden An­ zahl 
von Laufbewerben in der Schweiz und dem benachbarten Ausland hat jedoch auch der Wunsch der Läuferschaft nach Flexibilität zugenommen: Man schaut auf den persönlichen Formstand oder aufs Wetter, ehe man sich irgendwo anmeldet. Mittlerweile finden fast an je­ dem Wochenende Laufveran- staltungen statt, was dazu ge­ führt hat, dass die Teilnehmer in der komfortablen Lage sind, auszuwählen. Auch der LGT Alpin-Marathon akzeptiert nun Nachmeldungen bis zum Renn­ tag, dank dem könnte man durchaus auf einen neuen Mel­ derekord zusteuern. Die Nach- meldegebühr(l7. Mai bis 5. Ju­ ni, 8 Uhr) beträgt 100 Franken; wer sich bis und mit 16. Mai an­ meldet (Eingang der Zahlung ist entscheidend für die Gültigkeit der Meldung), entrichtet 75 Franken. . (am) h
	        

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