Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 7. MAI 2004 
VOLKS BLATT 
INLAND 
STANDPUNKT ALOIS BECK NACHRICHTEN N ACH RICHTEN Wochenmarkt Mauren MAUREN - Wir starten dieses Jahr mit un­ serem Wochenmarkt am Freitag, den 7. Mai von 8.30 bis, 11 Uhr beim Pavillon im Wei­ herring. Bis 1. Oktober findet der Markt je­ den Freitag statt. Wir bieten auch dieses Jahr wieder Bio-Gemüse, ungespritztes Obst, Freilandeier, Schnitzerbrot, hausgemachten Sirup, Eingelegtes, Konfitüren, italienische Spezialitäten aus Kalabrien, diverse Tees und die beliebten Salben aus dem Heilkräut- ergarten an. Natürlich fehlt auch unser Kaf- feetisch mit selbst gemachten Kuchen und Gipfele nicht, wo sich Jung und Alt zu ei­ nem gemütlichen Schwatz trifft. (Eing.) Spielnachmittag für Kinder bis 6 Jahre SCHAAN - Es ist wieder so weit, der nächs­ te offene Spielnachmittag für Mutter, Vater und Kind (bis 6 Jahre) im Waldorfkinder- garten in Schaan steht wieder bevor. Der Spielnachmittag am Dienstag, den 11. Mai von 15 bis 17 Uhr ist ein Begegnungsort für Mütter/Väter und Kinder der Region, die sich gegenseitig besser kennen lernen, mit­ einander spielen, reden, sich austauschen und im gemeinsamen Tun neue Dinge erle­ ben und entstehen lassen wollen. Unter dem Motto «Frühlingserwachen» werden wir 
vor allem im Freien spielen und natürlich darf die gemeinsame Jause nicht fehlen. Es ist al­ les vorbereitet für einen erlebnisreichen Nachmittag für alle Beteiligten. Der Spiel­ nachmittag steht allen Interessierten Müt­ tern/Vätern mit ihren Kindern bis 6 Jahre of­ fen. Vcranstaltungsort ist der Waldorfkinder­ garten, 
Im Brctscha I, gleich nach dem Hotel Linde, in Schaan. Am besten Sie melden sich gleich an un­ ter der Nummer 231 II 33 zu Kindergarten­ zeiten oder per Fax unter 232 80 74 oder per E-Mail  mailto@waldorfschule.li an. Aktuel­ le Informationen bekommen Sic immer un­ ter  www.waldorfschule.li .  (Eing.)' » Kindergottesdienste VADUZ - Wovon wohl der kleine Elefant Nino träumt, wenn er nach einem tollen Tag abends ganz müde einschläft? Wiederum gestaltet die Vorbereitungsgruppe einen kin­ dergerechten Gottesdienst mit einer Ge­ schichte und gemeinsamem Singen und Be­ ten. 
Wir feiern in der Kapelle des Betagten- wohnheims Vaduz. Alle Eltern und Kinder sind herzlich eingeladen. Sonntag, 9. Mai um 10.30 Uhr ipi Betagtenwohnheim. An­ schliessend spaziert wer will gemeinsam ins Städtle 
zum Muttertagsständchen der Har­ moniemusik Vaduz. Die Vorbereitungsgrup- pe freut sich auf viele Gesichter am Mutter­ tag. (Eing.) Mütter kommt nach Eschen ESCHEN - Währenddem die Kinder unter Aufsicht etwas für den Muttertag basteln, erhalten alle Mütter ein Glas Wein oder Sekt. Den Gutschein dazu gibt es in den Eschner Geschäften. Um 14 Uhr ist die erste Verlosung der Eschner und Nendler Glücks­ lose. Ort: Dorfplatz Eschen, Zeit: 10 bis 16 Uhr, Datum: 8. Mai. (Eing.) 
Neuer Ansatz in der ANZEIGE 
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Die liechtensteinische Agrargesetz­ gebung hat in den vergangenen Jah­ ren eine umfassende. Umstrukturie­ rung erfahren. Mit Einführung des Direktzahlungs- und Abgeltungs- gesetzes wurde der entscheidende Schritt Richtung Entkoppelung von Einkommens- und Preispolitik ge­ macht und somit eine eigentliche Agrarreform durchgeführt. Entwicklung nicht stehen geblieben Die Entwicklung ist jedoch auch in neuerer Zeit nicht stehen geblie­ ben. Mit der Umsetzung des Agrar- paketes 2001 wurde die Entkoppe- lungspolitik konsequent weiterge­ führt, Wettbewerbsnachteile gegen­ über der Schweiz aufgehoben und die Grundlage für die Weiterent­ wicklung einer ökologisch, ökono­ misch 
und sozial gesunden liech­ tensteinischen Landwirtschaft ge­ schaffen. Mit dem Notenaustausch wurde die Einbindung Liechten­ steins an das schweizerische Zula­ gen- und Beihilfesystem beschlos­ sen und verabschiedet. Dies ist an­ gesichts des gemeinsamen Wirt­ schaftsraumes und des gemeinsa­ men Agrarmarktes sicherlich sinn­ voll und teilweise notwendig. Im grenzüberschreitenden Verkehr mit der Schweiz ist es für Liechtenstein wichtig, die Voraussetzungen für eine Gleichbehandlung der Produk-: tc zu erfüllen. Die Regierung hat je­ doch richtig erkannt, dass eine Ein­ bindung in das schweizerische Sys­ tem ohne die Berücksichtigung der liechtensteinischen Verhältnisse äusserst ungünstige Folgen hätte ' - insbesondere für die liechtenstei­ nische Milchwirtschaft. Zudem wä­ re - aufgrund des bescheidenen Nutzens der schweizerischen Mass­ nahmen im Milchbereich für unse­ re Milchwirtschaft (Stichwort Ver- käsungszulage) - eine bedingungs­ lose Übernahme der schweizeri­ schen StUtzungspolitik kaum zu rechtfertigen. Milchwirtschaft als Hauptpfeiler Die Milchwirtschaft ist mit ei­ nem Anteil von über 60 Prozent des erzielten landwirtschaftlichen Roh­ ertrages nach wie vor der Haupt- pfeiler der liechtensteinischen Landwirtschaft. Die Marktleistun­ gen, d.h., der Milchpreis spielt so­ mit eine entscheidende Rolle für die Wirtschaftlichkeit der Milch­ produktion und die Einkommenssi- tuation der Landwirte. In der Milchwirtschaft wird im Vergleich zu anderen Produktionsrichtungen nach wie vor der grösste Teil des Umsatzes durch den 
Produktver-Dle 
iandwlrte liegen dem (BP-Abgeordneten Alois Beck sehr am Herzen. Man müsse sich neuen Herausforderangen stellen. kauf generiert. Dies obwohl durch die Liberalisierung der Agrarpolitik ynd der Milchmärkte der Milch­ preis seit seinem Höchststand von 1.07 Franken anfangs der Neunzi­ gerjahre auf 71 Rappen im Jahr 2003 gefallen ist. Umgerechnet auf die liechtensteinische Gesamt­ milchmenge von rund 13,5 Millio­ nen Kilogramm bedeutet dies ein Umsatzrückgang von knapp 5 Millionen Franken für die liechten­ steinische Milchwirtschaft oder von durchschnittlich 50 000 Fran­ ken je Milchbetrieb. Während die­ ser Zeit wurden einige dieser Ein- komniensausfdlle durch Direktzah­ lungen und Abgeltungen kompen­ siert. Trotzdem zeigen die Zahlen deutlich auf, dass sich weitere Milchpreissenkungen oder ein Milchpreisunterschied von einigen Rappen gegenüber der Schweiz fa­ tal auf die Wirtschaftlichkeit unse­ rer Milchproduktion auswirken würde. Wettbewerbsfähigkeit Dies ist meiner Meinung nach der Hauptgrund dafür, dass die liechtensteinische Agrarpolitik ein grundlegendes Interesse an einer 
wettbewerbsfähigen einheimischen Milchverarbeitung und somit an ei­ ner marktgerechten Ausrichtung derselben haben muss. Prozess der Vorwärtsintegration Die Regierungsvorlage zum Milchmarktordnungsgesetz enthält die Strategie der Regierung, wie sie die «eigenen Massnahmen Liech­ tensteins» (gemäss Notenaustausch mit 
der Schweiz) umzusetzen ge­ denkt. Die Art und Weise der Erar­ beitung des Gesetzes, das heisst der Einbezug der direkt betroffenen Kreise, hat zu einem ausgereiften Konzept für die Milchwirtschaft geführt. Das Resultat ist ein neuer Ansatz in der liechtensteinischen Geschichte der Agrarförderung, welcher mit breit und flexibel ange­ legten Förderungsmassnahmen ei­ ne produktunabhängige, moderne Förderung der Milchverarbeitung vorsieht. Ziel ist es, das Absatzpo­ tenzial für Liechtensteiner Roh­ milch langfristig und nachhaltig zu sichern. Der neue Ansatz der pro­ duktungebundenen Stützung und der projektartigen Ausgestaltung des Gesetzes mit genügend Spiel­raum 
für «operative Massnahmen» sieht sehr viel vorsprechend aus und eröffnet der Milchbranche die Chance, sich 
auf die Zukunft aus­ zurichten und gut zu positionieren. Durch einen gebündelten und ziel­ gerichteten Mitteleinsatz bietet das Gesetz dem Staat zudem die Mög­ lichkeit, sich langfristig in einem vernünftigen Tempo aus der Milch­ marktstützung zurückzuziehen. Dies darf allerdings erst dann ge­ schehen, wenn die Wettbewerbs­ nachteile gegenüber der Schweiz ausgeglichen und der Prozess der Vorwärtsintegration abgeschlossen ist. Kooperatives Engagement gefordert Der Schlüssel- und hoffentlich auch der Erfolgsfaktor des Milch- marktordnungsgesetzes liegt in der projekt- bzw. strategieartigen Aus­ gestaltung des Gesetzes. Genau in diesem Punkt liegen jedoch auch die Risiken. Das projektartige Vor­ gehen erfordert 
von allen beteilig­ ten Institutionen und Behörden ein äusserst konstruktives und innova­ tives Verhalten. Nur so kann sicher­ gestellt werden, dass die notwendi­ gen Massnahmen zeitgerccht und mit der notwendigen Flexibilität gehandhabt werden. Entscheidend hierzu ist einerseits, dass die Ver­ ordnungen genug Spielraum für kurzfristige unternehmerische Ent­ scheide und Anpassungen an das aktuelle Umfeld zulassen. Eben­ falls Yon zentraler Bedeutung ist je­ doch ein kooperatives Engagement aller involvierten Behörden, d.h. des Landwirtschaftsamtes und der Milchmarktkommission sowie das sowohl von der VBO als auch vom Liechtensteiner Milchverband mehrfach geforderte partnerschaft­ liche Verhalten derselben. Bedeutende Vorlage für die FL-Landwirtschaft Abschliessend halte ich fest, dass das Milchmarktordnungsgcsetz ei­ ne für die Landwirtschaft äusserst bedeutende Vorlage ist und auf­ grund der heutigen Ausrichtung der Milchwirtschaft und der Integration Liechtensteins in das Zulagen- und Beihilfesystem der Schweiz im Prinzip unumgänglich. Für den Er­ folg des Gesetzes werden das En­ gagement der Behörden sowie die Ausgestaltung der Verordnungen und Regierungsbeschlüsse stark mitentscheidend sein. Für die Milchverarbeiter bedeutet das Ge­ setz und die aktuelle Marktverfas­ sung eine enorme Herausforde­ rung. Sie müssen bereit sein, sich dieser Herausforderung zu stellen. 
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