DONNERSTAG, 6. MAI 2004 VOLKS I IV/II II TIM Prtl A 
DISNEY BLOCKIERT FILM BLATT I 
IVI U L. I IIVI C LS 
IM PORNO-SPAM IM SCHULCOMPUTER 
38 RATGEBER Dieter Eugster, Mobilkom-Experte Virenscanner für Mobilteleföne - Teil 2 Nach dem ersten Teil über die Virusgefahr für Mobiltelefone lind Ratschlüge, was dage­ gen unternommen werden kann, folgt heute der letzte Teil mit Ratgeber Diener Eugster von der Mobilkom Liechtenstein. Vor Viren, die Handys lahm legen können, wird in Internet-Foren bereits seit Jahren ge­ warnt. Doch bis auf Absturz-SMS, mit de­ nen man einige wenige Handys abstürzen lassen konnte, wenn man ihnen eine SMS mit einer bestimmten Buchstaben-Zahlen­ reihe schickte, wurde die Mobilfunk-Bran­ che von digitalen Schädlingen verschont. Doch das wird sich ändern, sind Sicher­ heitsexperten überzeugt. Hauptgrund, warum es bei Handys noch keinen Virenalarm gegeben hat, lag darin begründet, dass Mobiltelefone unterschied­ liche Betriebssysteme hatten. Doch Handys, die auf offenen Plattformen basieren, sind nicht gegen Viren, Würmer und Trojaner ge­ feit. Handys, die auf Plattformen wie Symbi- an OS, Palm OS oder Windows Smartphone basieren, sind leichte Angriffsziele. «Solange Hardware und Betriebssystemhersteller kei­ nen Virenschutz anbieten, sollte man Soft­ ware nur nach sorgfältiger Prüfung auf sei­ nem Handy installieren», rät das Magazin 
IX in seiner jüngsten Ausgabe. Die Angriffe könnten vom Stilllegen des Telefons über An­ rufe bei Mehrwertnummöm bis zum Ausspio­ nieren von Daten reichen. Die Hersteller dürf­ ten sich der Gefahr bewusst sein, denn Nokia wird gemeinsam mit dem Antivirenspezialis­ ten Symantec auf Basis des Symbian-Be- triebssystem eine Kombination aus Firewall und Virenscanner für mobile Terminals ent­ wickeln., Als erstes Gerät soll im Spätherbst 2004 der Communicator 9500 mit der neuen Sicherheits-Software ausgestattet sein. IN T i E RN ET 
U M FR 'AG E Resultat der Internetumfrage von der letzten Woche: Denken Sie, dass sich die EU-Osterweite­ rung positiv auf Liechtenstein auswirkt? www.volksblatt.li 
Die Frage ab heute: Soll die Westernstadt «Ridamm-City» weitergeführt werden kön­ nen? 
Moores Film zu heiss Disney blockiert Michael Moores neuen Film NEW YORK - «Fahrenheit 911», der neue Film des Regisseurs und Buchautors Michael Moore, ist dem Disney-Konzern zu heiss. Der Medienriese hat sei­ ner Tochter Mlramax den Ver­ trieb des Films untersagt, be­ richtete die New York Times (NYT) unter Berufung auf Unternehmieriskreise.. In dem Dokumentarfilm «Fahren­ heit 911» kritisiert Michael Moore die Politik von US-Präsident Geor­ ge W. Bush vor und nach dem 11. September 2001 und stellt eine Verbindung zwischen Bush und der Familie von Osama bin Laden her. Miramax hat den Film mit einem Budget von sechs Mio. Dollar pro­ duziert und hält die Vertriebsrech­ te. Disney will aber nicht mit dem Film in Verbindung gebracht wer­ den. Für Moore eine willkommene Promotion vor der Präsentation des Films beim Filmfestival in Cannes in der nächsten Woche. Die Entscheidung stehe fest, so die NYT. Bereits im Mai 2003 ha­ be Disney der Tochter Miramax und Ari Emanuel, Moores Agent, mitgeteilt, dass «Fahrenheit 911» nicht von Miramax vertrieben wer­ de. Der Konzern befürchtet, dass dadurch sein guter Ruf geschädigt werde. Disney biete ein breites Fa- milienprogramm quer durch alle politischen Lager. Der Film könnte viele vor den Kopf stossen. Steuervergünstigungen für Disneys Themenparks in Gefahr In typischer Manier stellt Moore auf seiner Website die Motivation des Konzerns jedoch in ein anderes Licht, wobei er sich auf den Artikel der NYT beruft, der wiederum sei­ nen Agenten zitiert. Demnach habe Disney-Chef Michael D. Eisner Emanuel im vergangenen Jahr ge­ beten, den «Fahrenheit 911» nicht an Miramax zu verkaufen. Eisner habe Befürchtungen geäussert, das der Film Disneys 
Steuervergünsti-Mlchael 
Moores neuer Film «Fahrenheit 911» erhält durch die Oisney- Blockade unerhoffte Promotion. gungen für seine Themenparks in Florida gefährden könnte. Der Gouverneur von Florida ist Jeb Bush, der Bruder des US-Präsiden­ ten. Von der Blockade hat Moore demnach erst kürzlich erfahren. Disney weist diese Anschuldigung natürlich entschieden zurück, leug­ net 
aber nicht seine Unzufrieden­ heit mit dem Miramax-Dcal. Disney besteht auf Blockade Disney hat das vertraglich gesi­ cherte Recht, den Vertrieb von Mi­ ramax-Filmen unter bestimmten Umständen zu blockieren, bei­ spielsweise wenn das Budget aus 
den Fugen gerät. Das Management von Miramax geht aber laut NYT davon aus, dass diese Umstände nicht gegeben sind. Disney besteht dennoch auf der Blockade. Wird keine Einigung gefunden, inuss Mirahiax den Film über einen Part­ ner vertreiben, müsste dann aber auch die Gewinne teilen. Miramax hat bereits 1997 den Vertrieb von Moores Film «The Big One» über­ nommen. Moores letzter Doku­ mentarfilm «Bowling for Columbi- ne» spielte laut NYT in Nordame­ rika rund 22 Mio. Dollar ein und brachte dem Regisseur im vergan­ genen Jahr einen Oscar ein. (pte) Schulkinder Opfer von Porno-Spam Behörden sind im Kampf gegen Spammer machtlos LONDON - Schulkinder in Gross­ britannien erhalten pro Woche Hunderte pornographische E- Mails und das Problem wird im­ mer grösser. 'Acht von zehn der Tausenden E- Mails, die tagtäglich an Schul-E- Mail-Adressen verschickt werden, sind unerwünschter Spam, davon die Hälfte ist pornographisches Material, sagt das britische Unter­ nehmen Email Systems, das auf den Einsatz von Filtern spezialisiert ist. Das Unternehmen gab weiters an, dass Behörden und Schulen die­ sem Problem nicht genug Beach­ tung schenken, was teilweise am fehlenden Know-how liegt. Laut Neil Hammerton, dem Ge­ schäftsführer von Email Systems, sind Schulen ein einfaches Ziel für skrupellose Spammer, weil ihre 
E-E-Mail-Adressen 
von Schulkindern werden in Grossbritannien von uner­ wünschten Spam-Mails regelrecht überschwemmt. Mail-Adressen leicht herauszufin­ den sind. Das Unternehmen hat ei­ ne 
gründliche Untersuchung am Hartsdown Technology College durchgeführt, die die Tiefe des Pro­ blems ermessen sollte. Die Schule 
hat 1100 Studenten und 70 Be­ dienstete und erhält täglich 2135 E-Mails. Die Statistiken haben ge­ zeigt, dass von diesen 84,9% Spam sind und davon 52% pornographi­ sche Inhalte aufweisen. (pte) ANZEIGE XCITE - 
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CHARTS Schweizer Hitparade Usher mit «Yeah» ist auch in ! dieser Woche die Nummer I der ! Schweizer Single Charts. Neu j eingestiegen ist die kanadische Rockröhre Avril Lavigne (Bild) mit ihrem Song «Don't teil mc». Ploti, Vornochc, Interpret, Titel, Woch e | 1. (1) Usher, Ycah, 7 j 2. (4) Baby Bash. Suga Suga. 5 j 3. (2) Anastacia. Lcfi Outside Alone. 7 4. (3) DI2, My Band. 3 5. (5) Black Eycd Pcas, Hey Mama. 5 6. (6) Talana feal. Jatfl. Always ()n My Min«J. 2 7. (7) Max. Qn't Wail Until Tonighl. 7 H. <8j Jamelia. Superstar, 16 9 (Neu) Avril Lavigne, Don't Teil Mc\ l 10. (21) üaulucii. Dragosieu dm tei, 4 Die meistverkauften DVDs der Schweiz Die Fortsetzung des Quentin- Tarantino-Streifens Kill Bill mischt die Kino-Charts mächtig auf, während der erste Teil wei­ ter die DVD-Charts anführt. Von der 0 auf die 2 eingestiegen ist Tomb Raider 2 mit Angelina Jolie. DVI) Charts. Platz. Vorwoche, Titel. Genre I.(1) Kill Bill Voluinc I 2. (Neu) Tomb Raider 2 - Die Wiege des Ixhens 3. (2) Master And Commander 4. (3) Findet Nemo - Pinding Nemo 5. (4) Matrix - Revoluiions 6. (5/ Bad Boys il 7. (6) Irgendwann in Mexiko H. (Neu) Das Wunder von Bern 9. (9) Achtung, Fertig. Charlie' 10. (K)lccAge Playstation-2-Charts Der neue Spitzenreiter in den PS2-Game-Charts ist Hitnlan: Contracts (Bild). Das Ego- Shooter Game ist von der 0 auf die 1 eingestiegen. Auf der zwei rangiert das Box-Spiel Fight Night 2004 von EA Sports. Platstatlon-2-C.amc-C'hart'i. Titel. Genre 1. Hilman: Contracts Action 2. UA Sports Fight Night 2(XM Sport 3. Nccd Cor Speed Underground Racing 4. FIFA 2Oft) Sport 5. James Bond 007: Rvcrything or Noihing Action 6. Risc to Honour Action 7. Final Fanlasy X-2 Action 8. Findet Nemo Action 9. Rainbow Six 3 Action 10. Socom II: US Navy Seals Aclion ANZEIGE Stboqn ( \ Buchs gmg uJiv^ 
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