Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 6. MAI 2004 
VOLKSI DCf^lfMVI WLU ERFÜLLT ANFORDERUNGEN BLATTI 
nC 13IU IM TAKINO 
31 TAKINO Der Himmel über der Wüste ! SCHAAN - Ihr filmisches Essay «Salzmiin- ' ner von Tibet» hat uns auf eine faszinieren- ! de Reise in die tibetanischen Bergwelten f mitgenommen und dabei über, das Salz des jj Lebens nachdenken lassen. Den neusten 
i Film hat die in Zürich lebende Ulrike Koch 
j in Afrika gedreht, genauer in der Sahara bei j den Tuareg. Zwischen Hitze und Kälte, der ? Grossartigkeil des Sternenhimmels und dem < beschränkten Licht eines Wüstenfeuers ha- i ben sich die Tuareg in der Weite der Sahara j eingerichtet und pflegen noch heute ihre [ Liebe zu Schönheit, Musik und Poesie. jj Ein Tuareg-Nomade auf der Suche nach * seinem entlaufenen Reitkamel führt durch 
i Sand und Gesteinsformationen zu den Brun- j | nen. Lagerstätten und Märkten seines sagen- \ 1 umwobenen Volkes. Der Geschichtenerzäh- j ler Ibrahim Tshibrit bewahrt die mündliche 1 | Überlieferung seines Stammes und erklärt, ® j dass seine «Lügengeschichten» irgendwann j | /.ur Wahrheit würden. Der Marabut. als Hei- j liger verehrt, ist der Hüter einer Jahrhunder- • te alten Moschee und vorislamischer Bräu- i che. Er gewährt Einblick in sein Wirken, j j zum Beispiel bei der Zubereitung eines ; i Heiltranks aus Korantexten. Und wir begeg- ; i nen Tuarcg-Frauen und -Mädchen, die noch j ! immer den Rhythmus des Zusammenlebens | ' in Händen haben. «Ässhäk» ist heute Donnerstag und kom-  ; menden Dienstag jeweils um 20.30 Uhr so- • wie Samstag und Sonntag um 18.30 Uhr im j TaKino zu sehen. I Scharfsinnige Nachkriegssatire Der heimliche Sieger im Wettbewerb von j Locarno, Publikumsliebling, der eine ste- \ hende Ovation erhielt bei seiner Premiere, | eine irrwitzige Komödie über das Leben am j Anfang des 21. Jahrhunderts. Tesanj ist eine s kleine bosnische Stadt, deren düstere Rea- > lität die vordergründige Bilderbuchidylle ; Lügen straft: bescheidene, offene und 
j warmherzige Bewohner, fröhliches Leben, ein Marktplatz, Traditionen, gute nachbar- i schaftliche Beziehungen. So weit die Fassa­ de. Hinter dieser glatten Oberfläche liegen allerdings ethnische Intoleranz, Krimina­ lität, Prostitution und Korruption. Die An- i kündigung eines bevorstehenden Besuchs ; des US-Präsidenten Bill Clinton in Tesanj | versetzt die kleine Gemeinde in Euphorie: ' Sie erwartet, dass im Scheinwerferlicht der internationalen Gemeinschaft massiv aus- i ländisches Kapital fliesst - man verspricht i sich Wohlbefinden und Wohlstand. Hat der US-Präsident nicht akzeptiert, Pate dieses Fleckchens zu werden? Damit der Traum je­ doch Realität wird, muss Tesanj sich seiner Schattenseiten entledigen. Unter der Auf- I sieht und mit der Hilfe von internationalen i Beobachtern unternimmt das bosnische Städtchen einen Wettlauf mit der Zeit, in dem ihm bloss sieben Tage bleiben, um die Demokratie umzusetzen und das friedliche ' Städtchen zu werden, das es mutmasslich ist! Je schneller die Zeit vergeht, umso mehr verfällt die Gemeinschaft dem Irrsinn: Die Prostituierten verwandeln sich in Revuetän­ zerinnen, die den verschiedenen Religionen j und Kulturen huldigen, die Feuerwehr grün­ det hastig ein Orchester, und man holt das j Gemeindewappen hervor, das für diese Ge­ legenheit dem amerikanischen Geschmack. angepasst wird. Pjer Zalica schuf einen scharfsinnigen und poetischen Film, in dem die Ironie der liebevollen Beschreibung von Filz und Zy­ nismus im Nachkriegs-Bosnien gegenüber­ steht. «Gori Vatra» ist morgen Freitag bis kom­ menden Montag jeweils um 20.30 Uhr im | TaKino zu sehen. TaKino 
Wasserqualität sichern Trinkwasser der WLU erfüllt strenge Qualitätsanforderung bravourös v GAMPRIN-BENDERN - Anläss­ lich der Generalversammlung vom 4. Mai durften die Genos­ senschafter auf ein erfolgrei­ ches Betriebsjahr 2003 zurück­ blicken. Die nun ein Jahr lang amtierende, neue FUhrungscrew hat sich sehr schnell eingearbeitet und leitet die Geschicke der Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland (WLU) in gewohnter, ziclführender. vor­ bildhafter sowie kollegialer Manier. Erfreuliche Referenzerweisung Der Präsident der WLU. Vorste­ her Jakob Büchel aus Ruggell, lud die WLU-Verantwortlichen zur Ge­ neralversammlung in das Rest. Landhaus, Nendeln ein. Neben WLU-Vi/.epräsident Donath Oehri, Vorsteher Gemeinde Gamprin, dem Geschäftsführer Gregor Ott, Vor­ steher Gemeinde Eschen, dem WLU-Geschäftsführcrstlv. Norman Wohlwend. Vorsteher Gemeinde Schellenberg, dem Vorsteherkolle­ gen Freddy Kaiser, Vorsteher Mau­ ren sowie allen Vizevorstehern und -Vorsteherinnen 
der Unterländer Gemeinden hiess Präsident Jakob Büchel die Mitarbeiterin und Mit­ arbeiter der WLU, den Technischen Supporter Georg Matt, Theo Kind- le und Egon Hübe vom Amt für Umweltschutz, Peter Malin und Susanne Huppmann vom Amt für Lebensmittelkontrolle, Hans-Wer­ ner Gassner von der Revisionsstel­ le, Vorsteher Gaston Jehle von der Gemeinde Planken, Hans Burkhard von der Gruppenwasserversorgun­ gen (GWO) herzlich willkommen. Diese rege Teilnahme unterstrich das grosse Interesse sowie die Be­ deutung, die dem sehr modern or­ ganisierten Wasserunternehmen beigemessen wird. Insgesamt wurden im Netz 18 
Die Verantwortlichen des Erfolgsuntemehmens In Sachen Wasser WLU setzen zusammen mit dem Geschäfts­ führer Gregor Ott, dem Präsidenten Jakob Büchel, Freddy Kaiser, dem Geschäftsführer-Stellvertreter Norman Wohlwend, dem Vizepräsidenten Donath Oehri, alles daran, dass das Lebensmittel Wasser auch In Zukunft von bester Qualität beseelt ist. • und an den Quellen 16 Proben ent­ nommen. Erfreulicher Weise muss- tc keine einzige Untersuchung be­ anstandet werden. Alle Proben er­ füllten die strengen Anforderungen in bakteriologischer sowie chemi­ scher Hinsicht. Im Jahresmittel be­ trug der Anteil Grundwasser 58 % und der des Quellwasser 42 %. Im Liechtensteiner Unterland werden ca. 11 400 Personen oder ca. 3470 Kunden lückenlos mit bestem Trinkwasser versorgt. 10 Prozent Netzvertuste - historischer Tiefststand Insgesamt wurden 1 978 000 m' bestes Trinkwasser ins'Netz einge- spiesen, wobei die Netzvcrlustc von 10 Prozent erfreulicherweise auf dem historisch tiefsten Stand seit Gründung der WLU liegen. Durch den konsequenten Ersatz 
erneuerungsbedürftiger Leitungen sowie die permanente und schnelle Behebung von Schadenfällen konn­ ten die Verluste 
von ca. 30 Prozent in den achtziger Jahren stetig nach unten gedrückt werden. Lange Trockenperiode - hohe Temperaturen Trotz der extrem langen Trocken­ periode sowie den aussergewöhn- lich hohen Temperaturen war die Qualität jederzeit einwandfrei und die Quantität ausreichend. Die jähr­ lichen Investitionen der Vergangen­ heit in die Wasserversorgung haben sich ausbezahlt. Überarbeitung generelles Projekt Das derzeit aktuelle generelle Projekt der WJ^U (GWP) stammt aus dem Jahre 1978. Aufgrund vie­ler 
geänderter Rahmenbedingun­ gen wie z. B. der Vergrösserung der Bauzonen soll nun das GWP über­ arbeitet werden. Finanzierungsbeitrag der Gemeinden sinkend . Der Finanzierungsbeitrag für die Investitionen in die WLU konnte für das Jahr 2004 erneut reduziert werden. Im Durchschnitt der Jahre 1995 bis 1998 wurden im Liecht. Unterland 2 390 617 Franken in das Wasserleitungsnetz investiert. Mit einem Startkapital von 2,5 Mio. Franken im Jahre 2001 begann die damals neu reorganisierte WLU. Mit einem bereits reduzierten Fi- nanzierungsbeitrag• für Investitio­ nen im Jahr 2002 und 2003 von je 2 Mio. Franken konnte dieser nun er­ neut auf 1,8 Mio. Franken für das Jahr 2004 gesenkt werden. (Eing.) VORTRAG} «Die Zähne als Keim­ kräfte des Schicksals» SCHAAN - Ein interessanter Vor­ tragsabend steht uns am kommen­ den Donnerstag, den 6. Mai um 20 Uhr, im Pavillon der Waldorfschu­ le in Schaan, im Äscherle, bevor. Dr. Claus Haupt, anthroposophi- scher Zahnarzt und Kieferorthopä­ de aus München spricht zum The­ ma «Die Zähne als Keimkräfte des Schicksals», Die Zähne als lieber und manchmal auch schmerzlicher Begleiter des Menschen verraten viel, wenn man die Zeichen zu deuten weiss. Was unsere Zähne mit unserem Schicksal zu tun ha­ ben, dem geht Herr Dr. Haupt in diesem Vortrag nach. Anschlies­ send steht er wie gewohnt für alle Fragen aus dem Publikum zur Ver­ fügung. (Eing.) ANZEIGE Das neue 
sofa People-Magazin In Zusammenarbeit von W&O und dem Liechtensteiner VOLKSBLATT erscheint das Lifestyle-Magazin jeden letzten Samstag des Monats. Attraktive Themen versprechen grosses Lesevergnügen, wie z. B: • PromMnterview • Homestory • Wohnen und Lifestyle Erscheinungstermlii: 29. Mai 2004 Inserateschluss: 19. Mal 2004 Unser Verkaufsteam berät Sie gerne unter Tel. +423 237 51 51 oder  lnserate@volksblatt.ll
	        

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