Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 6. MAI 2004 VOLKSI LAFL 
DTCPUI A CT EUROPÄISCHER ANLAGEKONGRESS 
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3 PROMINENTE 
EXPERTEN Kongress am 3. Juni für «Natural Resources» Der erste Europäische Anlagekongress in Vaduz befasst sich mit Rohstoffen als An­ lageinstrument, mit der Situation von An­ gebot und Nachfrage. Er macht die Ursa­ chen für die Verknappung von «Natural Re­ sources» weltweit sichtbar und die Hinter­ gründe des enormen Wachstums der Nach­ frage des Boommarktes Asien. Medienpartner VOLKSBLATT Referenten und Themen Professor Mojib Latif Leibni/.-Institut für Meereswissenschaften, Universität Kiel www.ifm.uni-kiel.de/fb/fb 1 /me/data/ pers/mlatif.html Hitzerekordc, Jahrhundertflut, Einfluss des Klimas auf die Entwicklung der Na­ tural Resources flamon Koss Head Alternative Investments and Mutual Funds Credit Suissc, Zürich Investitionen in Natural Resourccs im Portfolio-Kontext Roland A. Jansen Asset Management Natural Resources Liechtenstein, Honorarkonsul der Nieder­ lande www.motherearth.li «Mother Harth Resources» Anlagefonds für Natural Resources Or. Marc Faber Marc Faber Ltd. Hong Kong. Gloomboom- doom Report www.gloomboomdoom.com   Meilenstein an den Anlagcmürktcn Moderation Daniel Hanimann Cash TV, Zürich Anmeldung und weitere Informationen: www.motherearth.li Mother Earth Resources Fund Emissionsfrist: 6.-31. Mai 2004 Depotbank: Liechtensteinische Landesbank, Vaduz Fondsleitung: Global Fund Services Aktiengesellschaft, Vaduz Revision: PriceWaterhouseCoopers, St. Gallen Valorennummer: 1 804 272 ' , • ; Rechnungseinheit: . US-Dollar.(USD) Mindestanlage: USD lO 
OOOi-Die 
Konsumlawine rollt Europäischer Anlagekongress in Vaduz - Chance «Natural Resources» VADUZ - Prominente Experten referieren am 3. Juni beim ers­ ten Europäischen Anlagekon­ gress für «Natural Resources» in Vaduz. Initiator des Kongres­ ses Ist Roland A. Jansen, der in Liechtenstein einen der ersten Rohstoff-Fonds gegründet hat. » Koniella Pfeiffe r Volksblatt: Herr Jansen, waren. Sie schon einmal in einer Situa­ tion, in der Sie nur noch eins wollten: einen Schluck Wasser? Roland A. Jansen: Man kann sehr gut eine Woche ohne Handy überleben aber nicht ohne Was­ ser. Das wird mir jedes Mal sehr bewusst, wenn ich in tropischen Ländern unterwegs bin. Einmal fuhr ich in einem Bus in Vietnam Richtung Mekong-Delta und hat­ te vergessen Wasser mitzuneh­ men. Da habe ich «nur» einige Stunden erlebt, wie das ist, wirk­ lich Durst zu haben. Zum Glück sass auch ein kleiner Junge im Bus, der mir eine Flasche Wasser verkauft hat. 1,1 Milliarden Menschen auf der Erde haben ja überhaupt nie sau­ beres Trinkwasser - dazu gibt es inzwischen aber eine verblüffen­ de Idee? Die Schwei/er Forschungsanstalt EAWAG hat acht Jahre lang das . Entkeimen von verseuchtem Was­ ser erforscht und eine genial einfa­ che Methode gefunden. Damit kann man Wasser in jeder x-belie­ bigen Plastikflasche reirtigen, wenn man mikrobiologisch verunreinig­ tes. aber klares Wasser sechs Stun­ den lang auf eine Metallflüche an die Sonne legt. Das Verfahren heisst «solar disin- fection», abgekürzt «SODIS». Da­ mit kann vielen Menschen in den Entwicklungsländern geholfen werden, wo sonst ohne sauberes Trinkwasser alle 15 Sekunden ein Kind an Durchfall sterben müsste. Eine halbe Million Flaschen sind bereits in Ländern wie Kolumbien, Bolivien, Burkina Faso, Indonesien und China verteilt. Auch der Liech­ tensteinische Entwicklungsdicnst, Migros, die Bank Wegelin und an­ dere unterstützen «SODIS»: www.sodis.ch . Nun haben Sic in Liechtenstein den «Mother Earth Resources Fund» gegründet, der 23 
Roh-Roland 
A. Jansen hat In Liechtenstein einen der ersten Rohstoff-Fonds in Europa gegründet. stofTc beinhaltet. Was tun die An­ leger damit für «Mutter Erde»? Der «Mother Earth Resources Fund» ist kein grüner Fonds, son­ dern man investiert mit dem Ge­ danken, damit Gewinne zu erzie­ len. Wir leben in einer Zeit, wo sich Angebot und Nachfrage für Roh­ stoffe fundamental ändern. Und ich sehe eine sehr grosse Chancen, mit Rohstoffen 
- neben Aktien und Obligationen - für Investoren Geld zu verdienen. Doch möchte ich nicht nur von Rohstoffen profitieren, sondern auch etwas zurückgeben und habe dazu eine Stiftung gegründet, in die ein Teil der Gewinne aus dem Fonds fliessen. Die Stiftung heisst «The Clean Water Foundation» und wird Initiativen unterstützen wie das «SODIS»-Projekt und andere Wasserprojekte. Der neue Fonds ist breit diversifi- ziert in fünf Rohstoffbcreiche: Industrie-Metalle, Edelmetalle, 
Gewächse, Energie, Getreide. Wieso Rohstoffe und wie sehen Sie die Entwicklung? Rohstoffe sind meine Welt und so habe ich schon 1998 den «Mother Earth Index» gründet, der sich seit­ dem mehr als verdoppelt hat, wäh­ rend ein Dow Jones Index oder ein Nasdaq Index nur um etwa 28 bis 35 Prozent gestiegen sind. Zu die­ ser Entwicklung vielleicht ein Blick zurück: In den 70er-Jahren sind die Preise für Rohstoffe infla­ tionär gestiegen. Das führte zu ei­ ner Ausdehnung der Förderungska­ pazitäten, 
was zu viele Rohstoffe auf den Markt brachte. Zwischen 1980 und 2002 dann war ein Seitwärts- bis Abwärtstrend der Preise zu beobachten. Die Überkapazität wurde wieder abge­ baut und wir haben heute eine Ver­ knappung an Rohstoffen, die sich nicht von heute auf morgen lösen lässt. Will man zum Beispiel mehr Autoreifen produzieren, so muss man einkalkulieren, dass. Kaut­schukbäume 
sieben Jahre Zeit brauchen bis man aus ihrer Rinde Latex gewinnen kann. Kurzfristig steigen und fallen zwar auch die Rohstoffpreise, langfristig aber werden Rohstoffkonsum und Roh­ stoffpreise gewaltig steigen. Sagen Sie ein Beispiel? Allein in China fahren pro Jahr 50 Prozent mehr Autos und die Kon­ sumlawine wird täglich grösser. Wenn nämlich ein Chinese ein neu­ es Auto kauft, macht er eine Probe­ fahrt, ruft dann seinen arbeitslosen Cousin an und macht ihn tagsüber zum Taxifahrer, damit das Auto Geld verdient. Die Nachtschicht übernimmt dann der ebenfalls ar­ beitslose Schwager, damit das Auto 24 Stunden am Tag Geld verdient. Die so andere als die westliche Mentalität kurbelt den Konsum zu­ sätzlich an, was Rohstoffe und da besonders Energie teuer machen wird - solange es zu wenig alterna­ tive Energien gibt. Doch um das zu ändern, brauchen Menschen offen­ bar zuerst Preisschocks und bren­ nende Ölfelder oder versiegte Öl­ quellen. In Liechtenstein ist das der erste Anlagefonds für Rohstoffe. Wie viele solcher Fonds gibt es in der Schweiz, Europa, USA? Bisher gibt es wenig Research und auch Fonds gibt es in dieser Form noch nicht. Der «Mother Earth Resoures Fund» ist, so weit ich weiss, der erste Rohstoff-Fonds konzessioniert 
nach EU-Recht. Es gibt Rohstoff-Fonds auf den Cay­ man Islands oder den British Virgin Islands, die schwer zugänglich sind für kleinere Investoren. In Deutsch­ land gibt es zudem Zertifikate auf Rohstoff-Fonds und in der Schweiz einen Index-Rohstoff-Fonds von Credit Suisse, der allerdings nicht aktiv gemanaged wird. Sie managen Ihren Fonds aktiv, wie handhaben Sic das Risikoma­ nagement? Ich bin ein Trend-Follower und nutze mit meinem diversifizierten Fonds über meine Computerpro- gramnie langfristige Aufwärts­ trends aber auch Abwärtstrends, um eine positive Rendite zu erwirt­ schaften. Mein Anlagestil ist, die nicht koirclierenden 23 Rohstoffen , so zu managen, sodass nur wenig Risiko besteht. KÖNGRESSIUBERIROHSTOFFE 
Alis ÄNLFAGEINSTRUIVIEISIT VADUZ - Der Meereswissen- schaftler, der Multi-Manager für Hedge Funds, der Guru für «Natu­ ral Resources» und der Rohstoff- Fonds-Experte Roland A. Jansen informiert in Vaduz zur Rohstoff - Situation in der Welt. Der in Liechtenstein neu ge­ gründete «Mother Earth Resour­ ccs Fund» ist ein Thema beim ers­ ten 
Europäischen Anlagekon­ gress für «Natural Ressources» am 3. Juni im Vaduzer Saal, sagt der 
Organisator Roland A. Jansen. Wie das veränderte Klima die Ent­ wicklung von Rohstoffeh beein­ trächtigt, wird ein weiteres zentra­ les Thema sein. Professor Mojib Latif vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel, ein Bestseller-Autor, wird Wirkung und Auswirkung klimatischer Sze­ narien vorstellen. Durch Klimaveranderungen geht in Brasilien die Sojabohnenernte in diesem Jahr um 15 Prozent zurück. 
nennt Jansen ein Beispiel. Die Nachfrage aber wachse langfristig, so habe sich zum Beispiel der Reis­ kurs in Dollar in den letzten zwölf Monaten verdoppelt. Damit sind «Natural Resources» ein gutes An­ lageinstrument, um Risken zu ver­ mindern. Darüber wird beim Anla­ gekongress 
die Nummer eins in der Hedge Fonds Allocation Welt informieren: Ramon Koss. Um langfristig zu handeln, ist die Beobachtung der Anleger­märkte 
und da vor allem Asien entscheidend. Einer dessen Analy­ sen meistens treffen ist Marc Fa­ ber, der seit Uber zehn Jahren sei­ nen Gloomboomdoom Börsen- brief veröffentlicht. Der Berater vieler Asien Fonds berät auch Ro­ land 
A. Jansen für den «Mother Earth Resources Fund». Er wird in Vaduz unter dem Titel «Meilen­ steine an den Anlagemärkten» über die Einflüsse Asiens infor­ mieren. ANZEIGE • I • Investment-Forum für Natural Resources Am 3. Juni 2004 im Vaduzer Saal , ; V . Die Platzzahl ist beschränkt - Anmeldung unter:  www.motherearth.li - • / v * i
	        

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