Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 6. MAI 2004 VOLKSI IIVII A IVIIV 
LEUENBERGER-BESUCH BLATTI IIMLMIMU WEB AWARD 2003-04 
5 FBP Einladung zum Bowling GAMPRIN-BENDERN — Am Montag, 10. Mai, lädt die FBP-Ortsgruppe Gamprin- Bendern zum Bowling in das Bowling Cen- ! ter Rheintal in Buchs ein. Eingeladen sind alle Jugendlichen ab 18 Jahren und Jungge­ bliebenen unserer Gemeinde. Wir treffen uns um 19.15 Uhr bei der Post Bendern. Wir bitten um Voranmeldung bei Alois Blank ! (Telefon 373 48 42 oder E-Mail ! alois.blank@lol.li ) bis spätestens 8. Mai. FBP-Ortsgruppe Gamprin-Bendern '< Jahresversammlung der FBP-Ortsgruppe Schaan SCHAAN - Am 24. Mai um 20 Uhr findet \ die Jahresversammlung der FBP-Ortsgruppe Schaan im Gasthaus Rössle in Schaan statt. Neben den allgemeinen Traktanden und Jah- ; resberichtes des Vorstandes erhalten interes- i sierte Besucherinnen und Besucher auch In- \ formationen zu Themen, die in der Gemein- l de Schaan zurzeit aktuell sind. Wir infor- i micren über den Stand der Kirchenrenova- j tion, über das Projekt des neuen Gemeinde- < saales sowie weitere interessante Aufgaben­ stellungen in der Gemeindepolitik. Der Vor- { stand der FBP Schaan freut sich, wenn viele ; wissensdurstige Besücherinnen und Besu- j eher diesen Anlass benützen würden, sich | aktuell über das Gemeindegeschehen zu in- i formieren. FBP-Ortsgruppe Schaan i ALPENVEREIN Tourenprogramm 2004 SCHAAN - Mit der Skitour aufs Fluela j Wisshorn ging am letzten Sonntag für den LAV eine erfolgreiche Wintersaison zu Ende. 16 Tagesskitouren, eine Woche im Valle Mai- j ra, jeweils verlängerte Wochenenden in Süd- ; tirol und am Grossglockner sowie zwei ' Schneeschuhwanderungen konnten bei hoher i Beteiligung unfallfrei durchgerührt werden. j Drei Anlässe mussten abgesagt und eine Tour j abgebrochen werden. Allen Tourenleitem/ j Chauffeuren und Berichteschreibern einen i herzlichen Dank. Nach dem freien Muttertag { startet der LAV am 16. Mai mit dem im j März-Enzian publizierten Sommerpro- I gramm. Es wird ersucht, dort, wo Anmelde- j fristen vermerkt sind, diese auch zu beachten, j Dankeschön und Berg Heil. Alpenverein j SENIOREN-KOLLEG Erneuerbare Energien - j realistisch eingeschätzt ; MAUREN - In der Vorlesung vom Donners- j tag, den 6. Mai um 15.15 Uhr in der Aula der 
 1 Primarschule Mauren, beleuchtet Dr. Alexan- j der Wokaun, Professor für Chemie am Labor < Tür Industriechemie an der ETH in Zürich, j die erneuerbaren Energien. Klimaexperten weisen eindrücklich darauf hin, däss die i Kohlendioxid-Emissionen mittel- und lang- 1 fristig stark reduziert werden müssen, um den globalen Temperaturanstieg zu begrenzen und mögliche schwerwiegende Folgen einer globalen Klimaänderung zu vermeiden. Die­ se Anforderung lässt sich mit dem Wachstum und der wirtschaftlichen Entwicklung der Weltbevölkerung nur dann in Einklang brin­ gen, wenn die CO:-freien emeuerbaren Ener­ gien in wachsendem Masse zur Primärener­ gieversorgung der Welt beitragen. Der Refe­ rent wird auf verschiedene emeuerbare Ener­ gieformen und ihüfe Nutzung eingehen wie z.B. die traditionell genutzte Biomasse, die Windenergie, die Solarcnergie, die Umwelt- wärme und Geothermie. Abschliessend wird beispielhaft gezeigt, wie in einem nachhalti­ gen Energiesystem (Vision der globalen 2000-W-Gesellschaft) die Zusammensetzung der Energieversorgung aussehen könnte, und wie die verschiedenen Formen der emeuer­ baren Energien dazu beitragen. Im Anschluss an die Vorlesung besteht die Gelegenheit zur Fragestellung und Diskus­ sion. Das Senioren-Kolleg lädt alle Interes­ sierten herzlich zu diesem Vortrag ein. Senioren-Kolleg Liechtenstein, Telefon: 373 87 97, E-Mail:   senioren-kolleg@adon.li Homepage: senioren-kolleg.li. (Eing.) 
«Wir können vermitteln» Bundesrat Moritz Leuenberger ist heute in Vaduz zu Besuch VADUZ/BERN - Mit seinem Sinn für selbstkritische Ironie unter­ scheidet er sich von manch an­ derem Politiker: der Schweizer Bundesrat Moritz Leuenberger. Heute weilt er zu einem Arbeits­ gespräch in Vaduz. Gestern hat er sich den Volksblatt-Fragen gestellt. * Martin frömmel t Volksblatt: Herr Leuenberger, Ihnen wurde verschiedentlich unterstellt, mehr an Ideen und Theorien als an Tagespolitik interessiert zu sein. Sehen Sie das als Lob oder Kritik? Moritz Leuenberger: Einmal ist das als Lob gemeint, das andere Mal kommt es als Kritik daher. Ich selber möchte grundsätzliche Über­ legungen anstellen, sie öffentlich diskutieren und sie in einen Zu­ sammenhang zur Tagespolitik stel­ len. Beides ist mir also wichtig: die Diskussion zu Grundwerten und die Sachpolitik. Wer ausschliesslich philosophiert, ist kein Politiker. Wer sich in die Tagesgeschäfte verbeisst, ohne Uber den Sinn des Lebens und der Welt nachzudenken, ist jedoch auch kein Staatsmann. Literaturprofessor Peter von Matt hat Sic als sehr untypischen Politiker 
bezeichnet, der sich durchaus in eine Position ausser­ halb seines Amtes versetzen kön­ ne? Wären Sic manchmal lieber etwas anderes als Bundesrat? In welchem Beruf gibt es nicht gelegentlich solche Wünsche... Aber Peter von Matt meinte etwas ganz anderes, was ich auch finde: Erst wer sich und seine eigene Po­ sition mit einer gewissen Distanz, sich also «von aussen» betrachten kann, erkennt seine Position, also auch ihre Schwächen oder Lächer­ lichkeiten und erst, wenn er das kann, kann er die Position ändern und nutzen. Wo liegen Ihre Interessen ausser­ halb der Politik? Alle meine Interessen sind ei­ gentlich politisch, ich kenne in die­ sem Sinne keine Trennung 
zwi-«Kleine 
Staaten haben In der Staatengemeinschaft grosse Einflussmög- llchkeiten», ist der Schweizer Bundesrat Moritz Leuenberger überzeugt .sehen Beruf und Hobby. Bin ich im Theater oder in einem Film, und zwar nicht nur in einem politi­ schen, sehe ich immer Zusammen­ hänge mit der Politik, mit meinem Beruf. Und umgekehrt verknüpfen sich bei mir in der Tagespolitik im­ mer wieder Vorstellungen aus der Kultur oder einer philosophischen Debatte. Ich habe da mit meinem Beruf natürlich auch ein grosses Privileg. Ihr Sinn für Ironie und öffentli­ che Selbstkritik unterscheiden Sie von manch anderem Politiker. Gibt es in der Politik überhaupt noch Platz für Menschen Ihrer Art? . Auf jeden Fall gibt es ein Bedürf­nis 
danach. Selbstkritische Ironie wird ja auch als wohltuender Hu­ mor empfunden und von ihm gibt es in der Politik offensichtlich zu wenig. Ich erhalte: wohl deswegein unglaublich viele Anfragen für Auftritte. Die allermeisten muss ich aber absagen, da ich eben ein aus­ gewogenes Verhältnis zwischen öf­ fentlichem 
Nachdenken und sach­ politischen Pflichten anstrebe. Leihen Sie uns für einen Moment Ihren Blick-für das Visionflire: Was für Chancen und Möglich­ keiten sieht der Mensch Leuen­ berger für das Liechtenstein der Zukunft? Dieser «Mensch» ist eben Bundesrat und kann bei einer sol­chen 
Äusserung keine Trennung vornehmen... Jeder Staat, der Ver­ antwortung für die Welt wahr­ nimmt urid bereit ist, sich dafür zu verändern, hat eine grosse Chance, auch in ferner Zukunft. Diese Chance besteht also darin, was ein Staat tut, und nicht bloss in seiner Existenz. Worin unterscheiden sich die Schweiz und Liechtenstein, und was ist beiden gemeinsam? Beide sind ja nicht gerade sehr gross. Kleine Staaten haben in der Staatengemeinschaft grosse Ein­ flussmöglichkeiten, wie das Beispiel von Luxemburg zeigt. Diese Verant­ wortung sollen wir wahrnehmen. Wir können vermitteln, wo Krieg droht oder herrscht. Wir können und müssen uns an der Verfolgung von Unrecht beteiligen und schon gar nicht daran profitieren. So wie jeder einzelne Mensch sich für eine ge­ rechte Welt einsetzen kann, sei es, indem er mit anderen zusammenar­ beitet, sei es, dass er aus eigener Kraft handelt, so können und müs­ sen auch kleine Staaten handeln, in der Staatengemeinschaft oder mit den eigenen Möglichkeiten. Auch Staaten haben eine Verantwortung und die müssen sie wahrnehmen. ZUR PERSON Moritz Leuenberger Geboren 21. September 1946 in Biel, Wohnsitz in Zürich; 1966-1970 Rechtsstudium in Zürich. Politische Arbeit: 1969 Bei­ tritt Sozialdemokratische Partei (SP), 1972-1980 Präsident der SP Stadt Zürich, 1972-1983 Mitglied Genieinderat (Parla­ ment) der Stadt Zürich,* 1979-1995 Nationalrat. RcgierungstUtigkeit: 1991-1995 Regierungsrat des Kantons Zürich, 27. September .1995 Wahl in den Bundesrat, seit 1. November 1995 Vorsteher des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), 2ÖÖ1 Bundespräsident. Kein Mangel an Webdesigner-Nachwuchs 71 Gruppen mit 111 Teilnehmern haben sich am WebÄward beteiligt ESCHEN - «Ich mag Joghurt», «Der Weg der Legos», «Mensch» und «Vlado Franjevic»: So heis- sen die Siegerprojekte des Web Awards 2003-04. »Lucas Ebner Der von der Arbeitsstelle für Schul­ informatik (assi) organisierte Web Award Liechtenstein 2003-04, richtete sich an alle Schülerinnen und Schüler in Liechtenstein, der angrenzenden Gemeinden der 
Schweiz und neu auch in Feldkirch. Er wurde gestern Abend in der Au­ la des Schulzentrums Unterland in Eschen verliehen. Erstmals «bewegte Geschichten» Nahmen am ersten Web Award 2000 - 01 noch 19 Gruppen teil, freuten sich die Organisatoren und Vertreter der Sponsoren (LLB, Har­ lekin Computer) diesmal Uber 71 Gruppen mit total 111 Teilnehme­ rinnen ünd Teilnehmern. Der Web Award beinhaltete 
erst- Dle neun prämierten Gruppen der Kategorien C und D mit Schulamtslel- ter Guido Wolfinger und Projektleiter Andreas Oesch von der assl (links). 
mals ayeh «bewegte Geschichten», die Kinder im Primarschulalter (1. bis 5. Schulstufe, Kategorie A) und Jugendliche im Alter der weiterfüh­ renden Schulen* (6. und 7. Schul­ jahr, Kategorie B) realisierten. Bei der Bewertung der Homepa­ ges der Kategorien C (Jugendliche im Alter der obligatorischen Schul­ zeit, 6. bis 9. Schuljahr) und D (Ju­ gendliche nach der obligatorischen Schulzeit bis zum vollendeten 20. Lebensjahr) musste die sechsköpfi- ge Jury folgende Kriterien bewer­ ten: erster Eindruck, Layout und Grafik, Navigation, Inhalt und In­ formationsgehalt, Technik und Kreativität. Ausserdem konnten die Jurymitgliedcr persönliche Favori­ ten- und Bonuspunkte vergeben. Die Gewinner In der Kategorie A setzte sich Barbara Ospelt mit «Ich mag Jo­ ghurt» durch. Den Sieg in der Kate­ gorie B holten sich Lamar Schüd- ler, Andreas Vogt und Michael Vogt mit dem «Weg der Legos». Bei den Homepages siegten Rainer Ott und Marcel Krieger mit «Mensch» in 
der Kategorie C sowie Matthias Aktas, Andrew Messenger und Ja- queline Kovar mit «Vlado Franje­ vic» in der Kategorie D. Alle eingereichten Homepages sind übrigens seit heute unter wvyw.web-award.li abrufbar. •b O. D.t n,-' .B'M'A.G.R <-öUf® 100 fl-9497.Tßl«™<3 f.TCL.00423 262 24 94 "Ax /TAX .00423 266 14 94'- v J (lAKl: 079 236'1136 . 
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